Beiträge von Cordula

    Habe noch einmal gute Nachrichten:


    Der Tumor war gutartig - es kann also keine weiteren Geschwülste geben.
    Die Fäden wurden schon vorfristig gezogen und Teddy geht es richtig gut.


    Wir haben uns also völlig richtig entschieden.
    Unser Schweinchen nimmt nun die nächsten 5 Jahre in Angriff.


    Herzliche Grüße
    Cordula

    Ja, ich freue mich auch, dass ich hier über einen so guten Verlauf und über den
    glücklichen Ausgang berichten kann.
    Jeden Tag geht es Teddy ein bisschen besser und seine Unternehmungslust
    steigert sich. Das Futter schmeckt, seit seine Clarissa wieder ganz mit ihm zusammen
    ist, nicht nur im Nachbarkäfig untergebracht.


    Waren es zuerst nur Clarissas aufmunternde Besuchszeiten in der Krankenstation,
    so ist es jetzt das kreuzzufriedene Zusammenleben, das für beide ganz nahe an der
    sonstigen Normalität angesiedelt ist.



    Der Heilungsprozess der Wunde verläuft komplikationslos, allerdings muss Teddy
    es erst wieder lernen, die betroffenen Muskeln fehlerfrei zu gebrauchen.
    Er hat so etwas wie Physiotherapie zu absolvieren. Ich denke, dass ich ihm Gutes
    tue, wenn ich ihm Gelegenheit gebe, mit seiner Partnerin im Freilauf nach Herzenslust
    zu rennen. Mittlerweile klappt alles schon viel besser, er zieht das Beinchen nicht
    mehr so auffällig nach und sogar Übermutshüpfer sind schon angesagt.



    ...und immer wieder das Rückversichern mit dem Blick zur Clari: Bist du auch wirklich
    noch da??? Das ist Meerschweinliebe pur und richtig anrührend.



    Seit heute hört die Tücherwirtschaft auf. Streu ist darunter - sie sitzen aber auf
    einer dicken Heuschicht. Das lässt sich gut säubern und die Gefahr von Streustaub
    ist gebannt.


    Am Freitag werden die Fäden gezogen, dann muss er noch mal auf die Tücher, bis
    die Stellen sich schließen. Aber das schafft er auch noch...


    Bin richtig froh, dass ich mich gleich entschieden habe, die OP ausführen zu lassen.


    Rieke: Die Sauberkeitserziehung hier hat Clarissa geleistet. Sie hat ihre beiden
    Brüder bis in die einzige von ihr genehmigte Ecke zum Pieseln gescheucht. Sie
    hasst es, wenn nicht die absolute Sauberkeit herrscht. Wo sie liegt, ist immer
    alles nur warm, weich und knacktrocken.
    Teddy und Hoppel mussten ihre Lektion lernen, sonst wäre mit ihr wirklich nicht gut
    Kirschenessen gewesen.
    Das hat mich immer schon amüsiert.


    Herzliche Grüße
    Cordula

    Hallo Denise,


    habe in den letzten Tagen alle Hände voll zu tun gehabt und war nur selten online, sehe Deine Frage also erst jetzt.


    Teddy wurde am Freitag (02.12.) operiert. Ich konnte ihn am Nachmittag wieder abholen.
    Zwar war er noch ganz schön taumelig, aber wach und der Tumor war entfernt worden.
    Daumenkuppengroß war er schon geworden und weil er zwischen zwei Muskeln gelegen hat,
    hätte er bei Teddy ganz schnell Bewegungsstörungen bewirkt.
    Meine Entscheidung war also genau richtig.



    Die OP-Wunde muss nun nur noch verheilen und dann kann Teddy die ganze
    Sache vergessen. Sie ist ausgestanden. Das Ergebnis des Gewebetests allerdings
    steht noch aus.
    Teddy hat zu Hause gleich wieder seinen Kopf zum Futter gedreht, sich sehr lang
    gestreckt und gefressen, was das Zeug hält.
    Er ist zurück im Leben.
    Danke allen, die für Teddy die Daumen gedrückt haben.



    Ich habe ihn separiert und auf Tücher gesetzt. Die Anfangsschwierigkeiten hat
    Teddy überwunden. Er hat nämlich - so sauber, wie er nun mal ist - auf den
    Tüchern keinen Platz gefunden, an dem er sich zu pieseln traut.
    Auf Tüchern, das geht doch gar nicht! Das findet er überhaupt nicht normal.
    Erst als er merkte, das nasse Tuch wird ausgewechselt, dann konnte er beruhigt
    einschlafen und eine Runde Tiefschlaf absolvieren.



    ...und nach dem Schlaf durfte er in die größere Behausung umziehen.
    Mittlerweile hat ihn dort auch schon seine Clarissa besuchen dürfen, um für
    ihn die sorgsame, liebevolle und vorsichtige Nanny zu spielen.
    Sie haben sich endlich wieder - der Partner ist erfreut registriert worden.
    Für beide ist nun sowohl erholsames Schlafen und auch der gesegnete Appetit
    beim Futtern nicht mehr beeinträchtigt.
    Ihre Welt ist wieder gekittet, und das nur, weil sie wieder beisammen sind.

    Sehr zuversichtlich
    Cordula

    Hallo Denise,


    ein Abszess ist ausgeschlossen worden.
    Die Frage, ob gut- oder bösartig steht in der Wahrscheinlichkeit 50:50,
    aber der Tumor sitzt an der Wirbelsäule, er ist fest und nicht verschiebbar.
    Vermutlich ist es ein Knochentumor, der dann Teddy nur in die Wirbelsäule
    reinwachsen würde und was das für die Nervenbahnen und die Beweglichkeit
    heißt...


    Raus mit dem Übeltäter, solange das Übel noch klein ist. Dabei vertraue ich dem
    Tierarzt meinen Teddy an. Er hat meinen Tieren immer geholfen.
    Ich lasse nach der OP das entfernte Gewebe testen, sodass wir erfahren werden,
    ob es wirklich ein Sarkom gewesen ist.


    Es wächst jedenfalls weiter und das ist ganz schlecht.


    Lb. Gr.
    Cordula

    Nachdem bei meinem 5-jährigen Böckchen Teddy schon vor unserem Urlaub ein
    Tumor an der rechten Flanke diagnostiziert wurde, habe ich gegrübelt, was
    für ihn wohl das Beste wäre.
    Leider war bei unserer Rückkehr der Tumor noch ein Stück weiter gewachsen und
    ganz offensichtlich es ist nur eine Frage der Zeit, wann mein Teddy Auswirkungen
    zu spüren bekommt.


    Momentan ist er noch in einer wirklich guten körperlichen Verfassung und trotz
    seiner fünf Jahre auch topfit, guter Dinge und mit Appetit gesegnet.
    Wenn ich abwarten würde und den Tumor wachsen lasse, tue ich ihm ganz sicher keinen
    Gefallen. Bösartige Geschwülste streuen ja so schnell noch in andere Organe und das
    würde seine Chancen noch weiter verringern.


    Schweren Herzens habe ich nun bei unserem TA so schnell wie möglich für ihn einen
    OP-Termin ausgehandelt. Die Entscheidung steht also fest - mein Teddy soll seine
    Chance bekommen. Der Tumor muss raus!
    Am 2. Dezember kommt er unters Messer.
    Drückt meinem Teddy und mir alle Daumen, die ihr habt, dass er es gut übersteht,
    dass der Tumor noch operabel ist und sich restlos entfernen lässt.


    In der bis zum Termin noch verbleibenden einen Woche gibt es für Teddy und Clarissa
    lauter ganz besonders leckere Häppchen und auch fröhliche Auslaufrunden.




    Wer weiß schon, wie das alles ausgeht...ich kann nur für ihn hoffen und dafür sorgen,
    dass er sich noch eine kleine Reserve zusätzlich anfuttert.


    Herzl. Grüße
    Cordula

    Also - Rosi Schlauschwein ist ja wirklich eine echte Kapazität auf geistigem
    Gebiet. Macht das vielleicht auch ihre größere Lebenserfahrung aus, die
    sie mitbringt und nun in die Schale werfen kann?


    Rolli, Schiebi und Klappi sind mit bisher noch völlig unbekannt gewesen.
    Bei uns hieß es nur immer suchi, findi und recki.... ;o)
    Aber das klappte bei meinen Schweinis immer. Sie mussten ja stets bloß
    ihrer gut funktionierenden Nase nach.
    Vielleicht warten sie auch schon auf eine Herausforderung?


    Meine Schweinchen kennen eine ganze Reihe Aufforderungen, die sie dann
    sofort mit dem entsprechenden Verhalten verbinden und ausführen, was
    ich von ihnen erwarte.
    Ich denke mal, es sind auch kleine Schlauschweine.


    Außerdem wächst ja wohl selbst jedes Schweinchen mit seinen Aufgaben....
    das gilt nicht nur bei uns Menschen.


    Belustigte Grüße
    von Cordula,
    mit Teddy und Clarissa

    Hallo,


    so ähnlich wie es deinem Bernhard erging, hört sich auch die Leidensgeschichte von
    meinem kleinen Hoppelschweinchen an. Auch er musste leider eingschläfert werden,
    weil er gar nichts mehr fressen konnte.
    Das war Ende Juni und er fehlt uns auch jetzt noch an allen Ecken und Enden.


    Die im Lauf der Jahre herausgebildete Kieferfehlstellung machte ihm die Futteraufnahme
    unmöglich. Ich wollte ihn nicht einfach nur so hungern und leiden lassen, weil ihm hier
    auch das Päppeln nicht mehr hätte helfen können.
    Eine ziemlich lange Zeit haben wir das Problem durch ständige Zahnbehandlungen noch
    im Griff behalten können, bis es einfach nicht mehr weiter ging.
    Er ist aber immerhin noch 4 Jahre und 8 Monate alt geworden, ehe er hinüber ins RBL
    gehen musste.


    siehe auch: Hoppelchen - Abschied ohne Qualen


    Herzliche Grüße
    Cordula
    mit Clarissa und Teddy

    Liebe Mirax,


    es gibt immer zwei Leben - das eine in der Wirklichkeit und das zweite in unserer Erinnerung.
    Solannge Du mit Liebe an Dein Schweinchen denkst, ist es noch ein kleines bisschen bei Dir.


    Mein Hoppelchen, das ich erst im Juni 11 gehen lassen musste, wird mir ebenso nahe
    bleiben wie Dir Dein Mickey. Egal, wieviel Zeit vergehen wird, er hat seinen Platz bei mir.


    Herzliche Grüße
    Cordula
    mit dem Rest des Trios

    Du hast zwei Schweinchen, die sich einfach saugut verstehen und die nur glücklich
    sind, zusammen sein zu dürfen. Ihre Charaktere sind füreinander ideal.
    Trenne sie niemals, denn sie brauchen sich gegenseitig.
    Alle Tiere, die so vertraut miteinander umgehen, haben ein ganz niedriges
    Stresspotential. Das ist wichtig für ihre Gesundheit und für ihr Wohlbefinden.


    Ich hatte so ein Trio - drei Schweinchen, die einander Nähe, Wärme und wohl
    auch unbedingte Zuneigung gaben. Nur die Anwesenheit aller garantierte ihnen
    diese heile Welt. Jetzt hat sie einen Sprung bekommen, denn einer des Trios
    ist zu ihrem und meinem Bedauern leider gestorben.


    Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr sie getrauert haben und wie sehr sie
    sich des anderen rückversichert haben, dass er nicht auf einmal auch noch
    verschwindet.


    Jede Nacht verlässt das Leitschweinchen ihr Haus und legt sich quer vor den Ein-
    bzw. Ausgang des Häuschens, in dem der Partner schläft.
    Es ist, als seien sie zusammen geklettet, so sehr vermissen sie ihren Freund.


    Sie gehen sich auch zärtlich mit den Nasen ins Fell und knabbern sich die Ohren an.
    Zank oder Streit habe ich unter ihnen nie kennengelernt. Sie waren sonst zu dritt
    eine untrennbare Einheit und sind das jetzt nur noch zu zweit.


    Behüte ihre Gemeinschaft gut, das kann ich dir nur raten. Sie werden es dir
    danken.


    Hallo Angel,


    ...auf keinen Fall mit Blitz fotografieren. Das ist für die Augen viel zu grell und
    außerdem erschrecken die Tiere. Das macht ihnen nur Angst vor dem Fotoapparat
    und dann lassen sie sich ungern knipsen.


    Meinen Schweinchen schaffe ich durch ihre gewohnte Umgebung Ruhe und Sicherheit.
    Mit einer hellen Lichtquelle wird gut ausgeleuchtet und die Knipse ist für sie dann
    wirklich kein Problem. Im Gegenteil, sie schmeißen sich richtig in Positur oder sie
    müssen nicht mal die Augen öffnen, wenn sie schlafen.



    Hallo Kija,


    Dir zuerst ein herzliches Willkommen im Forum und auch mein Beileid, dass Dein Speedy gestorben ist.
    Der Dir verbliebene Schlappel ist all die Jahre die Gesellschaft seines Artgenossen gewöhnt
    und er wird ihn sehr vermissen, ganz besonders deshalb, weil er jetzt allein zurückgeblieben ist.


    Er wird traurig sein, vielleicht sogar weniger futtern, an Gewicht verlieren und aus dieser Phase
    wirst Du ihn nicht herausholen können. Du bist ein Mensch, er ein Meerschweinchen.
    Du kannst ihm den Gefährten nicht ersetzen, selbst bei ununterbrochener Bespaßung nicht.


    Mir ist vor kurzer Zeit mein Hoppelchen gestorben - zurück blieben vom Trio noch zwei Schweinchen.
    Aber die beiden fressen auffällig weniger und sind jetzt unheimlich aufeinander angewiesen.
    Sie vergewissern sich ständig, dass der / die andere noch da ist und nicht plötzlich auch verschwindet.
    Wenn ich mir vorstelle, dass einer von ihnen einsam zurückbleibt, das wäre dem Tier nicht fair gegenüber.
    Einsamkeit macht krank, sie brauchen den Tuckertalk und das ständig glucksende Erzählen eines
    Kameraden neben sich wie die Luft zum Atmen.


    Bitte gib Deinem Schlappel eine Gesellschaft und die Lebensfreude zurück.


    Herzliche Grüße
    Cordula

    Noch ist der Schmerz um den Verlust nicht mit einem Lächeln wegzuwischen.
    Diese Zeit liegt ein ganzes Stück weit weg, denn ein jedes braucht seine Zeit.
    Wenn auch Clarissa und Teddy versuchen, mich aufzumuntern. Der Blick auf das
    verwaiste Häuschen, auf Hoppelchens Einschweinzelt und seine Kuschelsachen
    tut einfach nur weh.


    Heute früh fand ich von den am Abend verteilten Salatblättern noch die hellen
    Strunkstücken im Streu. Kein Hoppel, der sie in der Nacht weggefuttert hat.
    Das ist auch so ein deutlicher Beweis, mein Hoppelchen ist nicht mehr da.


    Er war der Restefresser, bei ihm durfte nichts übrig bleiben, das fressbar war.
    Nun räumt hier keiner mehr restlos ab.
    Wie auffällig das ist und wie mir das jetzt ins Auge sticht.