Regenbogenbrücke

Hoppelchen - Abschied ohne Qualen

Eure Meerschweinchen, die über die Regenbogenbrücke gegangen sind

  • Mein liebes kleines Hoppelchen,
    ich kann es noch immer nicht begreifen, dass du gegangen bist und dass ich selbst es war,
    die dein schmerzfreies Gehen möglich machen musste, weil dir ohne Qualen kein Leben mehr
    möglich gewesen wäre.


    Nein, quälen solltest du dich nicht. Du solltest gehen dürfen mit Würde, auch wenn es mich
    dadurch unendlich traurig macht und mir die schwere Entscheidung auferlegt:
    Die Bestimmung des Moments, wann für dich keine Hoffnung mehr besteht...


    Du warst dankbar dafür. Ich habe es ganz deutlich gemerkt, als du, liebevoll von meinen Händen
    gestreichelt, deine Reise ins Regenbogenland begonnen hast.
    Kein Auge hast du von mir gelassen, hast den dir vertrauten Anblick gesucht und nutztest deine
    allerletzte Möglichkeit, mir deine Liebe und Dankbarkeit zu zeigen.
    Noch nach der Narkosespritze, quasi mit dem letzten Rest deines bewussten Seins, hast du mir
    ganz intensiv meine Hände geleckt und Abschied genommen.


    Du warst ein ganz besonderes Schweinchen, besonders hübsch, besonders lieb, besonders
    geduldig, besonders clever und auch treu wie Gold.


    Am 31. Oktober 2006 bist du als kleinstes Meerschweinbaby eines Viererwurfs zur Welt gekommen
    und musstest dich danach erst noch richtig ins Leben hineinkämpfen.
    Immer wieder war dein Dasein von Krankheiten und Gefahren bedroht, aber dir galt neben meiner
    Aufmerksamkeit auch die deiner Gruppe. Wir brachten dich über jeden Berg und immer wieder
    erlebten wir deine wiederkehrende Lebensfreude, wenn du es dann geschafft hattest.


    An jeder einzelnen Erkrankung hättest du sterben können und doch durftest du ganze vier Jahre und
    acht Monate bei uns bleiben. Eine Zeitspanne, die für dich bedeutete, immer satt, sauber, zufrieden,
    gepflegt, geliebt und geborgen zu sein, Liebe zu empfangen und Liebe zu geben.


    Deine Geschichte werde ich zum Gedenken noch aufschreiben, denn sie ist es wert, gelesen zu werden.
    Sie ist dein Weg und deine Hinterlassenschaft - sie lässt etwas Gutes von dir zurück, das bleiben wird.
    Bei uns allen, bei deiner Clarissa und bei deinem Teddy und auch bei
    deiner Gurkengeberin Cordula


    Schweinchen, du fehlst uns, dein Trio ist kein Trio mehr, du hast eine große Lücke hinterlassen.




  • Das hast du sooo schön geschrieben! :cry: Er war wirklich ein wunderschönes Schweinchen.


    Machs gut kleines Engelchen. Genieß die saftig grünen Wiesen und die Zeit ohne Schmerzen im RBL.

  • Du hübsches kleines Hoppelchen,
    dein Zweibein hat dich schweren Herzens gehen lassen, damit du keine Schmerzen mehr leiden musst und dich munter auf die andere Seite der Regenbogenbrücke aufmachen kannst.
    Dort bist du wieder gesund und munter und du kannst glücklich mit den anderen Wuzzis über die grünen Wiesen popcornen.


    Cordula,
    lass dich ganz fest drücken. Man merkt, dass du dein Wuzzel sehr geliebt hast und wie schwer es dir gefallen ist, es gehen zu lassen. Aber du hast dadurch deine Liebe bewiesen und dein Hoppelchen wird dir dankbar dafür sein. Ich wünsch dir ganz viel Kraft, um den Verlust zu verarbeiten.
    Alles Liebe
    Lys

  • Hoppelchen,
    Dich kenne ich doch von den Fotowettbewerben, die ihr so oft gewonnen habt, kein Wunder bei Deiner Niedlichkeit! Ich wünsche Dir nun viel Spaß auf der Regenbogenwiese! Du wirst bei Deinem Zweibein nie vergessen sein! Mach´s gut, Du hübsche Maus!


    :(


    Liebe Cordula,
    es tut mir sehr leid!


    Traurige Grüße
    Denise

  • Ich danke Euch, für Euren Zuspruch, denn ich bin jetzt so unendlich traurig und auch meine hiergebliebenen
    zwei Schweinchen sind sehr in sich gekehrte.


    Das Hoppel-Drittschwein fehlt, sein Übermut und seine Fröhlichkeit, seine unmittelbare Freude
    am Leben, die so wahnsinnig mitreißend war.
    Er hat immer intensiv gefühlt - fressen, bis nichts mehr da war, Popcorn mit den allerwildesten
    Verrenkungen und die Galopprennen unterbrach er oft mit kühnem Hüftschwung, um im
    nächsten Moment mit gleichem Tempo in die Gegenrichtung zu flitzen und die hinter ihm Rennenden
    zu schocken - das natürlich bei gut funktionierendem Bremssystem und ohne Zusammenstöße.


    Ja, dass er nicht noch leiden musste, ist mein einziger Trost jetzt.


    Er hat es mir ganz deutlich gezeigt, dass er nicht mehr länger bei uns bleiben konnte.
    Nach dem letzten Kürzen seiner Backenzähnchen, hat er gar nichts mehr essen können.
    Die Fehlstellung seiner Kieferknochen hat sich immer weiter zum Negativen entwickelt,
    sodass der Biss schon nebeneinander stand und der Zahnabrieb nicht mehr klappen
    konnte.
    Mein liebes kleines Hoppelchen hatte außerdem auch noch ein sich langsam anschleichendes
    Degenerieren der Kaumuskulatur.


    Gibt es etwas Schlimmeres, als Appetit zu haben, den Hunger in den Eingeweiden
    wühlen zu spüren, fressen zu wollen und es geht nicht? Nicht das Abbeißen und auch
    nicht mal mehr das Zerbeißen der mundgerecht gestifteten Nahrung?


    Seine Augen haben mir gesagt, schau, es geht nicht mehr, lass mich jetzt los!
    Jeder Heuhalm, alle Leckerbissen, auch die kleinsten, fielen ihm wieder aus dem
    Mäulchen.
    Ihn verlangte es nach dem Gras der Regenbogenwiese und ich ließ ihn gehen...


    Jetzt hat er es besser und wir behalten ihn in der Erinnerung für immer - so lebenslustig
    und fröhlich, wie er war, unser übermütiger Hans Dampf in allen Gassen, der seine Gruppe
    aufmischte und trotzdem unser Sensibelchen war.


    Wenn in der nächsten Zeit wieder mal meine Zahnnerven schmerzen, habe ich nun keine
    Hoppel-Wärmflasche mehr, die sich beständig dagegen lehnt und den ziehenden Schmerz
    mit seiner Körperwärme vertreibt, als wüsste er, dass mir das hilft.


    Ach Hoppelchen... hast du es jetzt wieder so gut getroffen, wie bei mir?




    ... dann friss, was das Zeug hält und sei glücklich. Ich denke an dich - bei jedem Regenbogen,
    den ich am Himmel sehe, rückst du mir nah, denn die grüne Seite ist der Erde zugewandt.


  • Hallo Cordula,


    das hast du alles sehr schön geschrieben,


    es tut mir sehr leid und ich finde es toll das du so für sie da warst!


    Sie wird es dir immer danken!


    Traurige Grüße
    Susi

  • Hallo Cordula,


    ich habe es gerade erst gesehen...


    Es tut mir unendlich leid. Ich weiß das du immer für den Süßen gekämpft hast. Du hast mir so viel von ihm berichtet als du mir bei Paulinchens schwerer Krankheit so geholfen hast. Dafür noch mal 1000 Dank!!!


    Hoppel hatte ganz bestimmt eine wunderschöne Zeit bei dir und er hat gespürt wie sehr du ihn geliebt hast und immer lieben wirst!


    Ich weiß das es für diese Lücke, die Hoppel hinterlassen hat, und deine Trauer eigentlich keine tröstenden Worte gibt... aber versuche einfach daran zu denken das er nun nicht mehr leiden muss und du ihm damit ein wirkliches Geschenk gemacht hast und ihm auch deine Liebe damit bewiesen hast!


    Alles Liebe
    Sarah


    Kleiner Hoppel.... es gibt da oben auf der Wiese eine kleine Maus namens Emmi… sie musste von meinen Schweinchen als Erste auf die Regenbogenbrücke voran gehen. Ihr würdet euch bestimmt gut verstehen, wärt ein tolles Paar, ihr zwei! ;-) Vielleicht könnt‘ ihr euer schönes neues Leben nun zusammen dort oben verbringen… Gib ihr ein Küsschen von ihrer Mama! Deine Mama wird dich auch nie vergessen – daran musst du immer denken!

  • Liebe Cordula,


    ich hatte beim Lesen richtig Tränen in den Augen... Es tut mir so Leid, dass du dein Hoppelchen gehen lassen musstest :(


    Hoppelchen, dir wünsche ich eine wunderbare Zeit im Regenbpgenland an, dort bist du ja sicher schon gut angekommen. Mach's gut du süßes Schweinchen :(


    Traurige Grüße
    Jenny

  • Danke für eure mitfühlenden Worte, aber wir haben ja so sehr gekämpft bis ganz zuletzt
    und dann trotzdem verloren.


    Er war so intensiv und aktiv, so froh und unternehmungslustig, wie man sich das gar nicht
    vorstellen kann. Da war nur Vorwärtsdrängen und der Willen, nichts auszulassen, was
    es im Leben zu entdecken gibt.
    Vielleicht hat er es ja instinktiv geahnt, dass seine Lebenszeit einmal kürzer bemessen sein
    wird, als die von Schwester und Bruder und dass er das nur mit seinem so intensiven
    Lebensgefühl ausgleichen kann. Wer weiß das schon genau...

    Ich weiß nur, dass er bei mir immer sehr glücklich war und dass er selbst als Drittschwein
    in der Rangfolge immer zu seinem Recht gekommen ist. Niemals hat ihm etwas gefehlt in
    diesem Leben, das wir ihm noch hätten geben können.

    Was haben mich die hohen Tierarztrechnungen geschert - Hoppelchen war mein "Sparschwein", in
    das ich eine Menge Geld hinein gesteckt habe.
    Er hat es mir eingewechselt in eine andere Währung, in anhängliche Dankbarkeit und in
    seine bedingungslose, vertrauensvolle Liebe.
    Ich durfte alles mit ihm machen, er wusste, dass es verlässlich und immer nur gut für
    ihn war, was meine Hände taten.
    Angst oder Misstrauen hat er nie in seinem Leben kennen gelernt, so war die Welt für ihn
    in seiner Gesamtheit völlig stressfrei.
    Auch seine Meerschweintruppe war ein verschworener Haufen, der nur Harmonie kannte,
    was besonders verwunderlich war, weil hier zwei Böckchen mit nur dem einem Weiblein
    zusammen lebten....aber unter weiblicher Regie, die ausgleichend beiden Böckchen gerecht wurde.

    Wie viele Schweinchen können schon von sich sagen, solchen Frieden um sich zu haben?


    Mein liebes Böckchen Hoppel hatte es fast 5 Jahre lang an jedem Tag gut, ob gesund
    oder krank, genoss er immer alle Aufmerksamkeiten, die ihm galten.
    Das waren nicht wenige.
    ...seiner Zähne wegen und der Abszesse, der verformten Krallen wegen...
    Wir überwachten auch die bei ihm immer wieder aufflackernden Durchfälle, die ihm
    zusetzten, besorgten ihm ein ziemlich teures Spezialfutter, das nur aus gepressten und
    faserreichen Gräsern bestand. Preis - Nebensache!
    Gucken wir genauer hin - sind es nicht immer diejenigen, die uns am meisten brauchen,
    die uns ganz fest ins Herz wachsen?

    Ach Hoppelchen... ich wünsche dir wieder solche Gefährten auf der Regenbogenwiese.



    Mach dich auf die Suche nach Xena, deiner Mama und dem kleinen Papa Hinkebeichen, denen du
    deine Existenz verrdanktest.
    .... und dann: vergiss uns nicht dort, wo die Wiesen grün sind und die Zeit unbedeutend...!

  • Süßes wunderschönes Hoppelchen,


    Du hinterlässt eine Riesenlücke im Herzen Deines Zweibeins. Aber nun bist Du wieder kräftig am Mampfen und pudelgesund!!!
    Hab viel Spaß auf der großen, immer blühenden Regenbogenwiese, Du hübsches Schweinchen!!


    Es tut mir aufrichtig Leid!!


    Moffat.

  • hallo cordula,
    du hast deine zeilen an hoppelchen wirklich sehr sehr schön geschrieben. du weißt, das es dem hoppell-schwein jetzt wieder besser geht. das es die richtige entscheidung war, ihn zu erlösen und weitere schmerzen zu ersparen. und trotzdem: jeder blick in den eigenbau, jedes futter zurechtmachen, jeder gedanke erinnert dich daran, das hoppelchen nicht mehr bei dir ist. es tut weh, es schmerzt, es macht traurig.


    irgendwann aber wirst du lächeln beim gedanken an hoppels flitzerei mit haarstäubenden bremsungen, an popcornen mit verrenkungen, an pure lebensfreude. wirst an ihn denken, ihn vermissen und lächeln. und dankbar sein, ein soo tolles schwein kennen gelernt zu haben.



    lieber hoppelchen,
    frauchen hat dich gehen lassen, weil sie gesehen hat, das es dir nicht mehr gut geht. sei nicht böse, sie hat dabei nur an dich gedacht, an dein wohl. sie hat es dir wieder möglich gemacht, das du saftigstes grün mampfen kannst ohne schmerzen, das dein magen nie wieder knurren musst, weil nichts rein kommt.


    schick sonnenstrahlen zu uns auf die erde!


    du warst ein tolles schweinchen!

  • Noch ist der Schmerz um den Verlust nicht mit einem Lächeln wegzuwischen.
    Diese Zeit liegt ein ganzes Stück weit weg, denn ein jedes braucht seine Zeit.
    Wenn auch Clarissa und Teddy versuchen, mich aufzumuntern. Der Blick auf das
    verwaiste Häuschen, auf Hoppelchens Einschweinzelt und seine Kuschelsachen
    tut einfach nur weh.


    Heute früh fand ich von den am Abend verteilten Salatblättern noch die hellen
    Strunkstücken im Streu. Kein Hoppel, der sie in der Nacht weggefuttert hat.
    Das ist auch so ein deutlicher Beweis, mein Hoppelchen ist nicht mehr da.


    Er war der Restefresser, bei ihm durfte nichts übrig bleiben, das fressbar war.
    Nun räumt hier keiner mehr restlos ab.
    Wie auffällig das ist und wie mir das jetzt ins Auge sticht.

  • Liebe Cordula,


    ich kann dich sooo gut verstehen... ich weiß genau wie schwer dir gerade alles fällt. Wie ich auch schon geschrieben habe - es gibt nichts was dich jetzt trösten könnte... und dir zu sagen das es mit der Zeit "einfacher"wird brauche ich nicht, denn das hilft dir JETZT auch nicht. Aber glaube mir es ist so... Meine Emmi ist am 1. September genau ein Jahr nicht mehr bei uns... ich vermisse meinen kleinen Engel immer noch wahnsinnig und das wird sich auch niemals ändern. Aber es tut nicht mehr soo soll weh wie in der ersten Zeit. Man braucht als Zweibein einfach Zeit um loszulassen.... Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst!


    Alles Liebe!
    Sarah

  • Wieder schreiben wir einen 28. Juni, aber es ist bereits der des Folgejahres.


    Genau heute ist es ein ganzes Jahr her, dass mich mein liebes kleines
    Hoppelchen verlassen musste und dass sich dieser traurige Tag jährt.
    In diesem einen Jahr sind ihm zuerst sein Bruder Teddy und dann auch
    seine Schwester Clarissa nachgefolgt auf die Regenbogenwiese.


    Nicht einer von ihnen ist hier vergessen worden, auch wenn ich den nun
    frei gewordenen Platz in meinem Zuhause keinem neuen Schweinchen
    mehr geben kann. Ich habe sie alle dreie in meinem Herzen behalten, mehr
    Nähe geht nicht.


    Aus den vielen Fotos unserer glücklichen Jahre lade ich nun eine Auswahl
    der allerschönsten mit Originalgröße in meinen Account der Fotocommunity
    und setze damit meinem unvergesslichen Meerschweintrio ein kleines Denkmal.


    http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1779155 (alle Fotos)


    Hoppel: http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/1896/display/28312813


    Teddy: http://www.fotocommunity.de/pc…/1779155/display/28227994


    Clarissa: http://www.fotocommunity.de/pc…/1779155/display/27799383


    ...und viele Trio-Bilder.


    Durch die Fotos bin ich ein bisschen heiterer, die helfen mir gegen den Schmerz.
    Aber heute bin ich besonders traurig...



    LG
    Cordula

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