Ich drück' die Daumen, dass der TA Recht hat und es wirklich "nur" großflächlige Krusten vom Biss gab. In der Regel sehen Bisse durch andere Meerschweinchen aber anders aus - so wie Katrina schon sagte. Bei der 2. Wunde ohne Kruste ist die Haut ja richtig abgefetzt als hätte sie eine riesige Kruste gehabt, die eher klassisch für Milben ist.
Wenn es also mit Betaisodona über's Wochenende nicht merklich besser wird oder wieder schuppiger/weiß dann stünde nächste Woche noch mal ein Besuch bei einem anderen TA an um eine Milbenbehandlung und sicherheitshalber auch eine lokale Pilzbehandlung einzuleiten.
Zum Kastrat: Sollte er trotz der Häuser wieder aggressiver werden, kann er durchaus eine Schilddrüsenüberfunktion haben. Ich hab 2 Kastraten die dadurch aggressiv gegenüber den Mädels wurden.
Beiträge von Sabusab
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Wo war der Abszess vor ein paar Wochen denn genau? Genau am Kiefer? Am Hals?
Das, was ich bis jetzt gelesen habe, klingt so, als würde sie einfach nicht fressen wollen - technisch kann sie es aber? Dann würde ich noch mal in eine andere Richtung denken und überlegen, ob man ggfs. Blut nimmt (wobei man bei dem Gewicht inzwischen natürlich nicht mehr so viel nehmen darf) und vor allem die Schilddrüse abcheckt.
Das sie nicht selbst fressen will, kann natürlich an der ganzen Abszess- und Zahngeschichte liegen. Aber es kann auch sein, das sie ursprünglich zwar den Abszess und Zahnprobleme hatte, aber die Probleme jetzt gar nichts mehr mit dem ursprünglichen Problem vor Wochen zu tun haben. -
Natürlich möchte ich mit meiner Erfahrung niemanden überfahren, der weniger Erfahrung mit Krankheiten in dieser Richtung gemacht hat.
Das Problem ist nur, dass häufig nicht ganz klar wird wer denn nun wirklich was gesagt hat. Ich habe es am Anfang so gelesen, als hätte die TÄ gesagt, dass es etwas mit dem Herzmuskel ist und das wäre im Bezug auf eine kardiologische Untersuchung eben nicht sehr genau, weil es verschiedene Herzmuskelerkrankungen gibt (ist das Herz insgesamt zu groß, ist nur ein Vorhof zu groß, wenn ja welcher?) und auch mit unterschiedlichen Ursachen. Anders ist es dann, wenn die TÄ es genauer erklärt hat, z.B. ob der linke oder der rechte Vorhof vergrößert ist, etc. und man selbst es aber einfach nicht richtig verstanden oder wieder vergessen hat - wisst ihr, was ich meine? Und so wie ich es nach dem letzten Beitrag von Carina lese, trifft doch eher letzteres zu.
Dann gibt es aber auch das Problem was im Prinzip ein Problem der Tierärzte ist weil jemand, der z.B. sein erstes Herzschwein hat, nicht wissen kann, dass die Schilddrüse auch zu Herzerkrankungen führen kann. Eine Kardiologin sollte dies aber wissen und dann auch mit dem Schweinesklaven über eine Blutprobe reden und dies besprechen. Nur leider denken immer noch viele Tierärzte (und das können an sich auch gute Tierärzte sein), dass eine SDÜ bei Meerschweinchen nur mit den klassischen Symptomen wie Hunger und Gewichtsabnahme in Verbindung gebracht werden kann - was aber leider nicht der Fall ist, so dass diese wichtige Untersuchung häufig untergeht. Dann ergeben die Messwerte beim Herzsono z.B. einen zu hohen Druck oder eine zu hohe Herzfrequenz. Das lässt den Kardiologen denken: "Ach, das kommt von der Herzinsuffizienz, also gebe ich am besten Lanicor" - was natürlich auch immer zutreffen kann, nur kann genau dies eben auch von einer SDÜ verursacht werden, so dass das Lanicor vielleicht doch nicht nötig wäre.Ach ja...wegen der angesprochenen Einschläferung, das hatte ich direkt auf diesen Beitrag von Carina geschrieben, weil es sich für mich - gerade wegen des Smilies - so las, als würde Carina damit sagen wollen, dass es ihr schlecht geht und sie nicht einfach nur müde ist.
Zitat von Emely&BlumeLeila frisst ein wenig, liegt aber die meiste Zeit auf ihrem Kuschelkissen
Wobei mir gerade einfällt: Gerade in den ersten Tagen kann das Lanicor zu starker Müdigkeit führen weil das Herz dadurch stark beeinflusst wird. Zusammen mit dem ACE-Hemmer wird sie jetzt erst mal vermutlich platt sein, was auch ein Zeichen dafür sein kann, dass die Tabletten etwas verändern. -
Zitat von Emely&Blume
Bei Leila gibt es kein Problem mit den Herzklappen sondern mit dem Herzmuskel, das hat die Kardiologin deutlich differenziert, ich meinte, das hab ich auch irgendwo geschrieben. Trotzdem danke für die Info.
Entschuldigung, wenn keine andere Meinung gewünscht ist, aber "Problem mit dem Herzmuskel" ist nicht sehr aussagekräftig. Das kann eine dilatative Kardiomyophathie, eine hypertrophe Kardiomyopathie - jeweils mit einer Grunderkrankung der Herzklappen sein oder auch eine idiopatische, also ohne ersichtlichen Grund vorhandene Erkrankung sein. Und wenn keine Klappeninsuffizienz zu sehen ist, kann die Ursache durchaus in der Schilddrüse liegen.
Das war's dann auch mit meiner Meinung - ich drück' die Daumen, dass das Schwein Zeit genug hat um mit den Medis gut klar zu kommen. -
Hallo,
manchmal ist es so, dass die Behandlung von Herzerkrankungen zu spät kommt, weil die Erkrankung zu spät festgestellt wurde. Sollte sich ihr Zustand in den nächsten Tagen nicht deutlich bessern, wäre eine Einschläferung ggfs. das richtige.
Wichtig wäre aber auch, auf jeden Fall - egal in welchem Zustand sie ist - Blut für einen T4 zu nehmen. Häufig sind unerkannte Schilddrüsenerkrankungen, vor allem Schilddrüsenüberfunktionen, die Ursache für Herzklappeninsuffizienzen (davon würde ich nun bei Leila mal ausgehen, wenn die TÄ nichts genaues gesagt hat) und falls das bei Leila auch der Fall ist, können die Herzmedis nicht vernünftig greifen, weil der Blutdruck durch eine SDÜ häufig zu hoch getrieben wird und auch der Herzschlag häufig zu schnell ist.
Die Blutprobe hätte eigentlich auch schon vor Gabe des Lanitop/Lanicor gemacht werden müssen, weil es sein kann dass es durch eine unerkannte SDÜ verfälschte Werte beim Herzsono gibt. -
Wenn sie immer den gleichen Brei hat, würde ich eher nicht vermuten dass es am Brei liegt. Riechts hefig?
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Geht es ihr schon besser?
So rein vom Gefühl und von den klassischen Tierärzten her, würde ich vermuten, dass die Spritze gegen die Aufgasung wohl Buscopan gewesen sein wird. Leider machen manche Tierärzte den Fehler und denken, dass das den Meerschweinchen hilft weil es bei Hunden mit Bauchschmerzen als Krampflöser gespritzt wird. Bei Meerschweinchen sorgt es nur dafür, dass es noch schwerer wird die Verdauung wieder richtig zum laufen zu bringen, da das Busco erst recht für eine Darmträgheit sorgt.
Sollte der Bauch also immer noch hart sein, könnte es daran liegen - oder eben an anderen Dingen, wofür ein Röntgenbild gut wäre. -
6 Wochen nach der Geburt müsste eigentlich normales Schweinefutter reichen um ein normal gesundes Schwein wieder "rund" zu bekommen. Die Phase in der Mütter aushungern ist etwa zwischen der 1-4 Woche und wenn die Züchterin meint, dass sie da zu dünn war, wird sie in der Zeit eigentlich schon genug energiereiches gefüttert haben. Ab 6 Wochen nach der Geburt kann es eher sein dass sie mit zu energiereichem Futter zu dick wird weil sich die Hormone stellen dann wieder umstellen. Ansonsten kannst du ihr ja immer ein paar Extras geben.
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Zitat von Pardona
Meine Mädels chirpen auch schonmal wenn sie brünstig sind.
Schön, dass anscheinend auch andere diese Erfahrung machen
Meine Trinity macht das jedes Mal wenn sie brünstig ist und nicht vom Kastraten bestiegen wird. Dienstag war's mal wieder soweit und ich bin bei ihr wirklich froh, noch eine andere Gruppe mit 2 Kastraten zu haben. Nachdem ich die beiden mit ihr zusammen gesetzt habe und sie 15 Min lang bestiegen wurde, war endlich RuheTraudi, gerade im Abstand von 2 Wochen denke ich auch, dass so ein Brunst-Zwitschern gut passen könnte.
Ist der Kastrat eher eine Schlaftablette oder interessiert er sich für die Mädchen und besteigt sie während der Brunst? -
Ich hab' vor Jahren die Hefen meiner Schweine mit Itrafungol weg bekommen nachdem mehrere Kuren mit Nystatin nichts brachten. Das Zeug ist aber auch schweineteuer. Itrafungol ist auch gegen Candida und müsste Herr Wenzel eigentlich auf der Uhr haben.
Für den Darm nehm' ich besonders bei Hefen Dysticum. Das bindet die Flüssigkeit und Giftstoffe, so dass gerade beim Abbau der Hefen die Lebertoxischen Giftstoffe nicht so stark aufs Schwein wirken und bei Durchfall wird die überschüssige Flüssigkeit entzogen. Für den Aufbau der Darmflora kannst du Köttel der gesunden Schweine auflösen.Nur: Wenn sie ständig wieder die Hefen bekommt trotz Nystatin, sind in der Regel nicht primär die Hefen das Problem, sondern eine andere Grunderkrankung wodurch das Schwein geschwächt ist und sich die Hefen immer wieder ausbreiten können. Ist mal eine Blutprobe genommen worden? Ist das Herz in Ordnung?
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Wenn du das Octenisept sowieso da hast, kannst du damit auch die Wunde behandeln. Davon gibts auch ein Wundgel, dass du alternativ zu Bepanthen nehmen könntest.
Bekommt sie bis jetzt kein Schmerzmittel? Das wundert mich etwas, weil das gerade am Anfang nach der OP sinnvoll gewesen wäre. Metacam ist nicht nur primär für den Bewegungsapparat, es wird da aber häufig eingesetzt weil es nicht nur ein Schmerzmittel wie Novalgin ist, sondern gleichzeitig auch ein Entzündungshemmer. Wenn du also meinst, dass sie vielleicht Schmerzen hat, würde ich erst mal Metacam ausprobieren. In der Regel vertragen sie das gut und wenn du meinst, dass sie doch ein Problem damit hast, kannst du auf Novalgin wechseln.
Cortison bekommt sie zur Zeit aber nicht, oder? Da dürfte Metacam nicht gleichzeitig gegeben werden. -
Je nachdem wie groß, bzw. gut sich die Schweine in einer Gruppe verstehen lasse ich operiete Tiere immer in der Gruppe. Wenn Mittwoch die OP war kann es sein, dass zickige Mädels jetzt schon ein Problem mit dem Schwein haben, dass sie seit Mittwoch nicht gesehen haben und jetzt ja auch ganz anders riecht. Dann würde ich die beiden aus dem Krankenlager zusammen lassen bis die Naht wirklich gut abgeheilt ist (mindestens 2-3 Wochen) und eine Vergesellschaftung nicht mehr so schlimm wäre (auch nach dem Fädenziehen kann eine Naht wieder aufplatzen falls sich dein Mädel z.B. bei einer Vergesellschaftung mit einem anderen anspringt).
Wenn sich aber alle noch gut verstehen, würde ich auch so wechseln wie vorgeschlagen.Zur Wunde: Es kann sein, dass sie jetzt etwas wärmer wird weil die Wundheilung einsetzt. Jetzt beginnt auch bald die Zeit in der die Naht anfangen kann zu jucken, weshalb es gut wäre sie schön geschmeidig zu halten, damit sich keine Krusten bilden, die wieder zu Juckreiz führen. Z.B. kann man ganz gut mit einer dünnen Schicht Bepanthen schmieren.
Da es eine Bauchop war, würde ich persönlich die 10 Tage bis zum Fäden ziehen einhalten + 1 zusätzlichen Tag noch dazu, je nachdem wie die Wunde nach dem Fäden ziehen aussieht. Es gibt doch nichts blöderes, als eine entzündete Bauchnaht, weil Schwein zu früh wieder auf Streu saß, deshalb bin ich bei diesen Nahten immer sehr pingelig. -
Ich hab' mal nachgeguckt:
Die Aptamil HN Pre müsste gehen oder wohl auch Humana Heilnahrung.
Außerdem kannst du auch Schmelzflocken für später mitbringen. -
Zitat von Yolanthe
sie ist schon richtig teilnahmslos.....
Dann würde ich mich darauf vorbereiten, dass sie in den nächsten Stunden stirbt. Wenn du sie wieder draußen hast, kannst du mal mit der Hand tasten ob du ihren Herzschlag am Brustkorb spürst oder wenn du ein Stethoskop hast auch hören. Häufig wird der Herzschlag über einige Zeit langsamer.Das Datum ist eher grenzwertig weil man nie weiß, was darin vielleicht doch mal schlecht für die Schweinebabies sein kann. Hast du eine Tierklinik bei dir in der Nähe wo du noch Katzenaufzuchtsmilch holen könntest (ggfs. wenn die Mutter gestorben ist oder du nimmst sie sonst gleich noch mal mit zum einschläfern wenn es ihr noch schlechter geht)? Manchmal haben aber auch Tankstellen die Heilmilch für Babies.
Wegen der anderen mit den Babies: Die Mutter würde ja nicht dazu gesetzt werden, sondern nur die Babies. Und natürlich weiß man nicht 100% ob das bei der Mutter ansteckend ist, aber wenn es so wäre, würde ich fast vermuten, das es den Babies auch schon schlecht gehen müsste.
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Hallo,
zu der Katzenmilch: Es darf wegen der Lactose keine normale Katzenmilch sein, sondern muss Katzenaufzuchtsmilch oder H1 Heilnahrung/Milch für Babies sein.
Wegen der Mutter: Blöd, dass der Ta eine Toxikose ausgeschlossen hat, dabei klingt das doch sehr klassisch, vor allem 2 Tage nach der Geburt. Die Behandlung ist ja auch eigentlich schon eine in Richtung Toxikose gewesen nur sollte sie auf jeden Fall weiter Amynin oder Glucose bekommen. Hast du zufällig Urinteststreifen da? Bei einer Toxikose sind einige Werte häufig verändert. Es kann natürlich auch sein, dass sie etwas ganz anderes hat (ich hatte z.B. ein junges Notschwein, dass 6 Wochen nach der Geburt mit einem Herzstillstand gestorben ist) und dass deine Schweinemutter auch einen angeborenen Herzfehler hat, der durch die Trächtigkeit und Geburt jetzt nicht mehr ausgeglichen werden kann.
Allerdings ahnst du wahrscheinlich auch schon, dass die Chance für die Mutter eher schlecht steht, wenn die Temperatur noch weiter gesunken ist. Vielleicht hast du noch Züchter oder Notstationen bei dir in der Nähe um die Babies dort bei einer Amme unterzubringen?