Beiträge von Sabusab

    Zitat von Topinamburschweinchen91

    Vielleicht sollte ich die Züchterin danach fragen, welches am charakterstärksten und selbstbewusstesten ist (wg. Wilma)!


    Gerade wegen Wilma würde ich eher zu einem Schwein raten, dass nicht zu selbstbewusst ist. Umso selbstbewusster, desto eher versuchen sie in der Regel auch gegen bereits bestehende Mädels anzuzicken und das wäre bei Wilma auch nicht gut.

    Hallo,
    wenn ich rein nach dem Alter deiner Schweine gehen würde, würde ich sagen, dass das 1 Jahre alte Weibchen gut geeignet wäre.
    Wenn du aber gerne eins der 3-4 Monate alten möchtest, käme es für mich drauf an, wie aktiv die anderen 1-jährigen bei dir sind. Es gibt Schweine, die sind in diesem Alter selbst noch kindlich und andere sind schon sehr gesetzt, schlafen lieber statt zu toben und haben lieber ihre Ruhe. Wenn deine Schweine also zur ruhigeren Sorte gehören, wären 2 Junge Mädels besser, weil die sich dann gegenseitig bespaßen können.


    Nun kommt aber das große Aber: Wilma.
    Ich hatte selbst auch 2 Mädels in einer Gruppe mit SDÜ und Hormonproblemen und erfahrungsgemäß kann es da sehr übel werden. So eine Vergesellschaftung reicht aus, dass bei ihr alles entgleißt: Die Eierstockshormone produzieren mehr, die SDÜ muss wieder höher eingestellt werden. So dass du am besten drauf vorbereitet bist und ggf. schnell etwas gegen die Hormone spritzen lässt oder mit den Tabletten höher gehst wenn du denkst, dass sie durchdreht.
    Dann wäre da noch das Alter des neuen Schweins: Eigentlich sagt man ja, dass eine Vergesellschaftung mit jüngeren Schweinen immer problemlos geht, aber ich seh' da noch ein anderes Problem. Die 3-4 Monate alten Schweine kommen jetzt total in die Pubertät, sprich, wenn du eines davon nimmst, kann es sein dass du die nächsten Monate ein Kleinschwein hast, dass hormonell auf Pubertät eingestellt ist, je nach Charakter auch immer mal aufmuckt um an der Rangordnung zu spielen und sich das auch wieder auf Wilmas Hormonstatus auswirkt weil sie immer damit konfrontiert wird. Ein 1-jähriges Schwein ist in der Regel aus der schlimmsten Pubertät raus, so dass die Vergesellschaftung vielleicht erstmal etwas haariger wird, aber hinterher mehr Ruhe ist.


    Also...viel Spaß bei der Entscheidung :lol:

    Zitat von KleinSöckchen

    Naja wenn sie sich vertragen würden, wär die größe eigtl ganz okei.. kommt auf die Tiere an, man kann nicht immer von jeden Tieren sagen, dass es am Platz liegt wenn sie sich nicht verstehen ;) ich hasse solche einstellungen....


    Falls das auf meinen Beitrag bezogen war: Auch ich denke nicht, dass es immer am Platz liegt, wenn eine VG nicht gut geht, sondern häufig auch an organischen Problemen der Weibchen (wie erwähnt).


    Nur ist hier eben die Frage: Wenn die beiden anfangs optimale 1,4m² (sofern diese nicht auf mehrere kleinere Etagen verteilt waren) hatten und jetzt in einem 120er Käfig sind (was auch für 2 Schweine in meinen Augen nicht artgerecht ist, wenn sie keinen zusätzlichen Auslauf bekommen), warum das so ist. Ein empfindliches Weibchen kann sich dann schnell vom Kastraten bedrängt fühlen und zickig reagieren.

    Hallo,


    zunächst finde ich den Käfig von der Grundfläche und Länge viel zu klein, sofern die beiden nicht noch einen Dauerauslauf dran haben.
    Die Etage zählt mit den Maßen eigentlich kaum zur Grundfläche, so dass die beiden mit dem Käfig nur 0,72m², also 0,36m² pro Schwein haben und 0,5² wird empfohlen + zusätzlichem Auslauf.
    Da würde ich dir also empfehlen mal zu gucken, ob du was eigenes bauen kannst, unter der Rubrik Haltung findest du vielleicht ein paar Ideen.


    Zum Mädel: Wie hat sie gelebt bevor sie zu dir kam? Wenn sie den anderen Kastraten auch schon angegriffen hat und nie wirklich Ruhe war, kann das zum einen am fehlenden Platz liegen weil sie sich nicht richtig aus dem Weg gehen können oder auch daran, dass das Mädel mit 2 Jahren Hormonprobleme hat. Da wäre ein Gang zum TA der nächste Schritt.

    Zitat von Carlos

    Total seltsam :(


    So seltsam ist das nicht. Wie die anderen schon sagten, sind Meerschweinchen keine Klettertiere. Durch die Häuser und Brücken hast du den EB nicht für Meerschweinchen, sondern für Chinchilla oder Ratten eingerichtet. Ein Meerschweinchen mit Rückenschmerzen oder Arthrosen wird diese Wege z.B. niemals gehen können.
    Deshalb wäre es gut, wenn du den Rat der anderen folgen könntest und Rampen baust, die dann aber je nach Abstand zwischen den Etagen recht lang sein müssen um einen flachen Winkel zu haben. Und ähnlich wie Yavanna habe ich auch die Rampen mit Kunstrasen beklebt und auch mein Kastrat mit den steifen Sprunggelenken rast da immer hoch und runter.

    Ich bin zwar nicht Yavanna, aber gleich bestimmt ähnlich beliebt und könnte mir vorstellen, dass das Meerschweinchen allergisch reagiert...z.B. auf Trolle :lol:

    Das Problem ist, dass es unterschiedliche Referenzwerte gibt und darauf wollte Chrissie wahrscheinlich auch hinaus.
    In dem einen Labor ist ein anderer Wert normal als in einem anderen und wenn ein Wert in einem Grenzbereich liegt, reichen auch schon eindeutige Symptome aus um ggfs. eine Behandlung zu beginnen. Auch hängen Schilddrüse und Eierstöcke häufig eng zusammen, so dass sich das gegenseitig beeinflussen kann.

    Zitat von Schweinehalterin

    Um meine Professionalität beim Trauen brauchst Du Dir mal keine Gedanken machen... ich mach diesen Beruf seit 10 Jahren und hab gelernt, alles Private "auszublenden".


    Warum kriegt ihr eigentlich immer alles in den falschen Hals? Deine Professionalität beim Trauen ist mir doch absolut egal und ob du Beruf und Privatleben ausblenden kannst auch. Ich hab' die Trauung nur als Beispiel genommen weil das ein Beruf ist, bei dem man zwar Mist bauen kann, aber es geht dabei nicht um Leben und Tod. Und da hat man nun mal eine andere Verantwortlichkeit.


    Zitat von Schweinehalterin


    Im Übrigen sind meine Tiere, wenn ich sie stationär unterbringe, immer in besten Händen, in der Uni-Tierklinik Gießen.
    Ich weiss, dass die Ärztinnen und Ärzte da alle sehr fähig sind, sich zu 100% um die Tiere kümmern und daher hab ich immer ein gutes Gefühl und kann beruhigt und mit gutem Gewissen arbeiten.
    Zudem - wenn eine akute Krise eintritt, können sie sich dort sofort um das Tier kümmern und ich verlier nicht erst wertvolle Zeit, um es hin zu fahren.


    Wozu dann überhaupt die Frage dieses Threads, wenn du doch sowieso weißt was du mit deinen Tieren machst wenn sie eine Intensivbetreuung brauchen? Andere Meinungen sind anscheinend ja nicht erwünscht, dann darfst du aber auch nicht fragen, was andere mit ihren Tieren machen wenn sie berufstätig sind.

    Mal ganz abgesehen von persönlichen Differenzen, Ansichten, etc.:

    Zitat von Schweinehalterin

    Und dann angenommen, Chef ist selbst krank oder in Urlaub und ich hab Trauungstermine - da KANN ich mich nicht einfach krank melden wegen eines Schweins.


    Jeder geht unterschiedlich damit um wenn ein Tier schwerkrank ist und nicht jeder hat die gleichen Verantwortlichkeiten im Beruf.
    Wenn jemand sein krankes Tier (egal ob Hund, Katze oder Schwein) anderswo in Pflege gibt und dann guten Gewissens arbeiten kann ist das schön.
    Es gibt aber auch Menschen, die dann ständig an das Tier denken würde und dadurch unkonzentriert werden. Und die meisten Fehler bei der Arbeit passieren, wenn jemand unkonzentriert ist. Bei einer Trauung wird es nicht so dramatisch sein oder wenn man im Büro, etc. arbeitet.
    Aber wenn nun ein Tierarzt, eine Tierarzthelferin oder vielleicht auch eine Krankenschwester oder ein Arzt unkonzentriert sind, weil das geliebte Tier krank ist und arbeiten, kann es im schlimmsten Fall durch falsche Dosierungen zum Tod des Patienten (ob nun Tier oder Mensch) kommen.
    Es muss also auch jeder Berufstätige selbst eine gewisse Verantwortung dafür übernehmen ob man in bestimmten Situationen wirklich in der Lage ist seine Arbeit zu 100% auszuführen und das ist nicht immer abhängig davon ob man körperlich darnieder liegt.
    Auch habe ich Menschen erlebt, die nach dem plötzlichen Tod des Tieres nicht gleich wieder arbeiten konnten. Etwa wenn der Hund von einem Auto überfahren wurde und auf einmal einfach nicht mehr da ist. Da wird auch nicht jeder Tierbesitzer am nächsten Tag sagen können: "Ach, mein Hund ist zwar tot, aber mir macht das überhaupt nichts aus, also geh' ich genauso konzentriert arbeiten wie sonst auch."

    Wenn du unbedingt mal Babies oder die Verantwortung dafür haben möchtest, finde ich die Idee von Veve, ein trächtiges Notschwein aufzunehmen, nun nicht die schlechteste. Dann bist es nicht du, die die Babies produziert und musst dir auch keine Vorwürfe machen, falls die Mutter durch die Trächtigkeit oder Geburt stirbt. Allerdings bedeutet trächtiges Notschwein nicht, dass du nun die Zoogeschäfte nach potenziell trächtigen Weibchen absuchen sollst, sondern das ja vielleicht mit der Notstation besprechen kannst, die dann vielleicht auch Ansprechpartner sein könnte.
    Im Profil steht, dass du Schülerin bist - da ich nicht weiß, wie alt du bist, kann das ganze aber auch bedeuten, dass du vor allem erst mal mit deinen Eltern alles abklären musst. Denn ein trächtiges Schwein bedeutet immer, dass es jeder Zeit zum Notfall mit Notkaiserschnitt und hohen Kosten kommen kann und wenn viele Jungs geboren werden, kosten auch die - im besten Falle Frühkastrationen nicht gerade wenig.

    Eine Idee wäre noch die Tage mal beim Veterinäramt oder besser, bei unterschiedlichen Veterinärämtern (wegen unterschiedlicher Meinungen oder Kompetenzen) anrufen. Die Tierärzte da wissen vielleicht wie es mit der Übertragung aussieht.


    Gute Besserung!

    Uff, ich finde, dass sie auch gar nicht richtig nach einem Schwein aussieht, das wegen der SDÜ das Fell verliert.
    Was mir bei den Haaren und dem leicht erhöhten Leberwert nur noch in den Sinn kommen würde, wäre Cushing. Ist ihr Bauch eher prall und die Haut dünn? Ich hatte vor kurzem bei Mira kurzzeitig überlegt, ob sie vielleicht Cushing haben könnte und deshalb wegen der Diagnostik im Labor nachgefragt. Der ist bei den Meerschweinchen mit normalen Laboruntersuchungen nicht wirklich aussagekräftig zu diagnostizieren, weshalb ein Ultraschall der Nebenniere empfohlen wird.

    Zitat von engeline

    hast du dir mal selber durchgelesen, was du da für einen schwachsinn postest?
    das hat mit abschieben nichts zu tun, sondern mit verantwortung! schliesslich hat nicht jeder diese lapidare einstellung zu seiner arbeit. denn durch die arbeit verdient man ja auch das geld, das z.b. den aufenthalt des tieres beim ta und die sonstigen rechnungen zahlt.
    "dann meld ich mich halt einfach krank..." deine sache, für mich wäre es ein no-go.
    und dann würdest du, wenns länger als die drei attestfreien tage dauert, das tier möglicherweise lieber erlösen lassen, weil es evtl. eine krankheit ist?? gehts noch??
    erst erlösen lassen und dann aber doch die möglicherweise letzten tage des tieres lieber in der gewohnten umgebung sterben lassen? du hast doch den schuss nicht gehört.
    sorry, falls ich mich in der wortwahl nun etwas vergriffen haben sollte. aber das was du hier teilweise vom stapel lässt, lässt in punkto widersprüchlichkeit keine wünsche offen.


    1. Ich hätte gerne, dass du vorher fragst ob du vielleicht etwas falsch verstanden hast, bevor du meinen Beitrag als Schwachsinn bezeichnest. Denn das lässt fasst an Frechheit nicht zu wünschen übrig.
    2. Wurde in diesem Thread nach der JEWEILIGEN Meinung gefragt und was man in so einem Fall tut. Auch da verbitte ich mir, meine Meinung oder meine Handlungsweise als schwachsinnig zu bezeichnen.
    3. Wirst du wohl kaum beurteilen können, ob ich eine lapidare Einstellung zur Arbeit habe oder nicht und du hast ABSOLUT keine Ahnung davon, was ich alles schon für die Arbeit getan, aufgegeben und geopfert habe, also VERBITTE ich mir diese Bemerkung absolut und in alle Maßen und erwarte, dass du diesen Spruch zurück nimmst.
    4. Die Überlegung das Tier nach 3 Tagen erlösen zu lassen bezieht sich auf den Grund der Erkrankung. Denn wenn man ein Schwein alle 2 Stunden päppeln muss (wie es Eingangs an diesem Thread als Beispiel genannt wurde) kann man häufig nicht wirklich von einer leichten Erkrankung, sondern von einer sehr schweren sprechen und dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Tier nicht mehr lange Leben wird, auch nicht so Unwahrscheinlich. Und spätestens nach 3 Tagen Dauerpäppeln ist eine Diagnostik in dem Maße nötig, dass man zumindest eine Ahnung hat, warum das Tier so krank ist und ob es Sinn macht noch weiter zu machen oder ob es vielleicht einen Tumor hat oder andere tötliche Erkrankungen.
    5. Ist mir klar, dass du das alles sowieso anders siehst denn mein "schwachsinniger Post" war auf MICH als normaler Schweinehalter bezogen und nicht auf Züchter oder Notstationen, die in der Regel häufiger solche Intensivpatienten haben wegen der größeren Schweineanzahl und dann natürlich nicht (wie ich es auch schrieb) sich dauerkrankschreiben lassen kann.


    Und Nein, ich habe den Schuss sehr wohl gehört. Ich habe 5 Jahre lang erlebt wie es häufig in Tierarztpraxen läuft wenn Tiere dort für mehrere Tage zur Intensivpflege stationär aufgenommen werden. Bei Hunden und Katzen ist da häufig eine bessere Betreuung als bei Meerschweinchen. Wenn man Glück hat, hat man gute Tierärzte die sich auch um die stationären Patienten kümmern, wenn man Pech hat, wissen Tierärzte und Helferinnen in manchen Praxen nicht mal, wie man ein Meerschweinchen richtig zwangsernährt oder päppelt. Und dann gibts Tierarztpraxen, in denen der Tierarzt den Kunden sagt, er kümmert sich durchgehend um das Tier und in Wahrheit sieht es so aus, dass der Tierarzt das Tier in der Praxis lässt, am Wochenende nur ein paar mal hinguckt oder es vielleicht ganz vergisst.

    Als ich noch beim TA gearbeitet habe, hab' ich einmal für ein paar Tage immer ein Schwein mitgeschleppt.
    Heute würde ich das nie wieder machen und ich würde mein krankes, so pflegeintensives Schwein auch nie irgendwo zum versorgen abschieben.
    Warum? Ganz einfach: Wenn ich arbeiten muss, melde ich mich krank. Als normaler Schweinehalter sollte man ja normalerweise nicht jede Woche so einen Intensivpatienten haben. 3 Tage ohne AU geht in der Regel ja immer und wenn es mit dem Schwein länger dauert, sollte man sowieso gucken ob es nicht doch eine Krankheit ist bei der man das Tier besser erlösen sollte.
    Und warum ich so ein krankes Tier niemals jemand anderen geben würde: Bei einem Schwein, dass so häufig gepäppelt werden muss, besteht die Möglichkeit, dass es die letzten Tage im Leben des Schweines sind. Die wird es bei mir in der gewohnten Umgebung verbringen und nicht bei jemand anderen. Und schon absolut gar nicht bei einem Tierarzt - keine Tierarztpraxis ersetzt bei Meerschweinchen den Halter und die gewohnte Umgebung.