Beiträge von Sabusab


    Und da haben die Schweine dich noch nicht angemeckert? :lol: 10 sind ja auch nicht so viel weniger als meine 12, aber bei meinen 12 bräuchtest du damit gar nicht erst ankommen:
    10 Gurken, 10 Paprika, 2-3 Broccoli, 7-10 Tomaten (je nach Größe), 3 Knollensellerie oder 2kg Stangensellerie, 2-3 Kohlraabi, 3 Römersalate, 3kg Karotten, 2 Äpfel, 3-4kg Fenchel, 1kg Pastinake, aktuell noch ganz viel Löwenzahn, ab und zu noch Rote Beete, Zucchini...

    Ich finde, das größte Problem bei Vergesellschaftungen ist gar nicht so sehr, dass viele es auf neutralem Boden machen und vorher noch misten (was ja nicht nur überflüssig ist, sondern bei dem neutralen Boden müssen die Schweins 2 mal ihre Rangordnung klären), sondern das größte Problem ist, dass viele zu schnell aufgeben wenn es nicht gleich funktioniert.
    Ich bin der Meinung, dass ein Meerschweinchenweibchen immer in eine natürliche gemischte Gruppe mit Kastrat und anderen Weibchen integriert werden kann. Leider denken viele, wenn es da wirklich zum Blutvergießen kommt: "Nein, das geht mit dem Weibchen nicht" und geben sie wieder zurück. Und auch viele Tierärzte haben leider nicht auf dem Plan das eine Vergesellschaftung bei anfälligen Tieren schnell zu einem hormonellen Overload führen kann und dann auch mal Meerschweinchenkinder von einem erwachsenen Weibchen nicht akzeptiert werden.


    Meine Iset war auch so ein Schwein als sie vor 2 Jahren einzog: 1 Jahr alt, ist als Baby in eine Notstation gezogen, hat dort ihr Baby bekommen, hat dort mit einem Kastraten zusammen gelebt und ist mit 11 Monaten zu einem erwachsenen Weibchen und Kastraten gekommen - und vollkommen ausgetickt. Nach 4 Wochen haben die Leute aufgegeben (ohne mal eine Hormonspritze auszuprobieren) und sie kam zu mir. Innerhalb kürzester Zeit bekam sie mehrmals Delvo, was immer nur für ein paar Tage half, aber sie hat immer wieder grundlos meine Weibchen regelrecht zerlegt, so dass sie kastriert wurde. Auch danach wurde sie wieder aggressiv und als meine Tierärztin nicht weiter wusste, meinte sie: "Vielleicht versteht sie sich ja einfach nicht mit anderen Weibchen und kann nur mit einem Kastraten zusammen sitzen" Das gleiche sagte auch die Notstationbetreiberin weil wir immer wieder überlegt haben, was wir mit ihr machen. Aber ich sagte mir: "Es gibt kein Weibchen, dass sich nicht mit anderen Weibchen versteht." Dann haben wir Blut genommen, die SDÜ rausgefunden (mit 1 Jahr) und 1 Tag nachdem wir die Behandlung begangen wurde es immer besser. Es dauerte dann noch einige Monate bis sie sich auch mit Zora wirklich verstand, einem Mädel das 1 Woche vor ihr in die Gruppe einzog. Die hatte nämlich auch schon unter 1 Jahr eine Schilddrüsenüberfunktion und die beiden haben sich immer gegenseitig hochgeschaukelt.
    Inzwischen sind sie aber längst komplett in die Gruppe integriert und wenn ich höre oder lese, dass andere ein Weibchen nur mit einem Kastraten zusammen setzen weil sie denken, dass das Weibchen nicht mit anderen Weibern oder in der Gruppe leben will, finde ich es immer sehr traurig.
    Also: Bevor man aufgibt, bitte immer erst die medizinische Seite überprüfen lassen und nicht von Tierärzten abwimmeln lassen :)

    Zitat von Orchid

    Wie kann denn ein Meeri das andere anpinkeln? :shock:
    Das geht doch nur wenn die aufeinander hocken.


    :lol: Ich hab' einen älteren Kastraten, bei dem frage ich mich das auch ständig.
    Tylor hat ständig nasses, stinkendes, verklebtes Fell am Hintern (aber nicht im Intimbereich, sondern tatsächlich das ganze Fell von der Kruppe runter und an der Rückseite der Hinterbeine). Es ist mir auch ein Rätsel wie das immer funktioniert. In der Höhe kann er sich nicht einpinkeln, andere Schweine besteigen ihn nicht und wenn ein Mädel ihn anspritzt, dann müsste das eigentlich in seinem Gesicht sein und nicht an seinem Hintern :lol: Er ist auch nur eine Rosette, aber ich muss ihm das Fell immer runterschneiden weil es so extrem ist. Ab und zu setz' ich ihn auch mal in kniehohes warmes Wasser damit das Fell an den Beinen nicht komplett verklebt und es scheint ihm mit seinen Knie- und Sprunggelenksarthrosen auch ganz gut zu tun.


    Aber richtig gebadet wird er natürlich nicht und sollte man auch nicht.

    Dann war es also nicht so, dass sie von Anfang an, also Mittwoch ein Atemgeräusch hatte und die schlechte Atmung, sondern dass es eigentlich mit jedem Tag schlechter wurde - außer gestern als es das erste Mal Cortison gab?


    Ich drück' natürlich die Daumen, dass es sich noch bessert, mein Gefühl sagt aber leider: Wenn die Atmung am Donnerstag, als das AB gegeben wurde, sogar besser war als heute, spricht es eher gegen einen Infekt, bzw. Lungenentzündung. Da hätte das AB eigentlich schon dafür sorgen müssen, dass es nicht so schlimm wie heute wird.

    Was mir gerade noch einfällt: Wenn sie vor 3 Wochen wegen des Gesäugetumors operiert wurde, wird die Lunge vorher ja schon geröntgt worden sein. Ist das aktuelle Röntgenbild mit dem von vor 3 Wochen verglichen worden? Dann kann der TA daran erkennen ob das Herz genauso aussieht, wie viel weniger Volumen die Lunge noch hat, etc. Das gibt auch schon mal einen wichtigen Hinweis darauf wie kritisch es mit der Atemnot ist.
    Und wurde der Tumor nach der OP histologisch untersucht, so dass man sicher sein kann, dass es wirklich ein Mammakarzinom war?

    Zitat von Neuschwein

    Ich finde es sehr traurig, dass ich mich hier nicht einfach ausheulen darf über die beschissene Situation und stattdessen als verantwortungslos dargestellt werde.


    Ich habe in keinem Satz das Wort "verantwortungslos" fallen lassen.
    Und natürlich darfst du dich ausheulen und auch traurig sein, aber darum geht es hier in diesem Thread nicht. Es geht darum, dass ein Tier leidet - wie du selbst geschrieben hast. Und es nützt dem Schwein herzlich wenig wenn du hier in diesem Thread Trauer und Zuspruch haben möchtest. Primär geht es im Moment nicht um dich, sondern um das Tier.
    Und da ist die Situation folgende: Wenn ein Meerschweinchen aufgeplustert in der Ecke sitzt, schwer atmet und nicht fressen will, ist die Situation nicht nur kritisch, sondern lebensbedrohlich. Einem Schwein, dass nicht fressen will geht es so schlecht, dass man sich schnell(!) überlegen muss, was man tut.


    Dann ist die Lage folgende: Seit Mittwoch hat das Schwein die Probleme und seit Donnerstag gibt es das Antibiotikum.
    Heute ist Samstag und es hätte irgendwas besser werden MÜSSEN wenn es sich "nur" um eine Lungenentzündung handeln würde. Denn es ist ein schlechtes Zeichen, dass es mit dem Cortison erst kurzzeitig besser wurde und jetzt doch wieder schlechter.
    Mit dem beschriebenen Zustand der Maus, reicht es einfach nicht aus, die Medikamente so weiter zu geben und zu hoffen, ob es nicht doch besser wird.
    Entweder spricht der Keim - sofern es eine Lungenentzündung ist - nicht richtig auf das AB an wie Pennywise schon geschrieben hat. Dann müsste das AB gewechselt werden und das nicht erst am Montag. Oder es müsste ein Abstrich für eine Bakteriologische Untersuchung und ein Antibiogramm genommen werden - das aber auch nicht erst Montag und selbst dann wäre es bei dem aktuellen Zustand des Schweines wahrscheinlich zu spät, weil solche Untersuchungen dauern.
    Außerdem kann es auch bei einer Lungenentzündung der Fall sein, dass die Lunge "voll" ist und sie deshalb schlecht Luft bekommt. Denn irgendwas muss die Lunge ja nun mal dicht machen wenn sie nicht richtig atmen kann und dann wäre auch ein Entwässerungsmittel hilfreich woran dein TA leider nicht gedacht hat.


    Dann ist die Alternative, dass es keine Lungenentzündung ist, sondern entweder die Metastasen oder das Herz - was bei dem Alter der Maus keinen großen Unterschied macht, weil man Metastasen nicht behandeln kann und wenn es am Herzen liegen sollte (auch wenn dein Ta das nun ausschließt), wird eine Behandlung auch zu spät sein wenn sie schon 6 Jahre alt ist und es ihr so schlecht geht. Da hätten Herzmedikamente wahrscheinlich keine Zeit mehr um wirklich etwas auszurichten.
    Sollte sie also Metastasen haben, sollte sie sofort eingeschläfert werden und wenn es doch am Herzen liegt, wäre auch da eine Einschläferung wahrscheinlich das fairste für's Schwein.


    Die Beschreibung von ihr klingt, als hätte sie so eine starke Atemnot, dass sie deshalb auch nicht fressen möchte. Das bedeutet gleichzeitig aber auch, dass sie wahrscheinlich Luft einatmet und dadurch verstärkt zu Aufgasungen neigt. Außerdem hat ein Tier, dass wegen Atemnot nicht fressen möchte auch akute Todesangst.
    Zu den tränenden Augen und der laufenden Nase: Auch bei einem Herzproblem kann das durchaus auftreten und ebenfalls das Atemgeräusch. Außerdem haben tränende Augen nicht immer etwas mit einem Infekt zu tun sondern können zeigen, dass es dem Tier einfach grottenschlecht geht.


    Und übrigens: Nein, ich bin keine Tierärztin aber ich habe 5 Jahre als Tiermedizinische Fachangestellte beim Tierarzt gearbeitet (und einigen TA musste ich sagen, was das Schwein für Krankheiten hat, was sie für Medis geben sollen und in welcher Dosierung) und möchte mich deshalb auch nicht als Laien bezeichnen lassen.
    In der Zeit habe ich sehr wohl erlebt, dass es auch Tierärzte gibt, die nicht erkennen wenn ein Herz zu groß oder die Lunge voll Wasser. Fakt ist tatsächlich, dass ein TA erst durch ein Herzultraschall tatsächlich sagen kann, ob das Herz in Ordnung ist oder nicht. Aber nach deiner Beschreibung wäre die Maus im Moment auch für ein Herzultraschall wahrscheinlich zu instabil.


    Um auf deinen letzten Satz einzugehen, wann man ein Tier erlösen muss: Wenn ein altes Meerschweinchen Atemnot hat (aus welchem Grund auch immer und das seit Tagen) und nicht mehr fressen möchte, ist es an der Zeit sie zu erlösen. Möchtest du dabei sein wenn sie bei dir zu Hause erstickt oder unter Krämpfen stirbt die durch den Sauerstoffmangel im Gehirn ausgelöst werden? Ich denke nicht - aber das ist es, was dir an diesem Wochenende passieren kann. Das kann schon beim päppeln passieren falls sie sich zu sehr aufregt und das nun auch wieder völlig unabhängig davon, weshalb sie die Probleme hat.
    Ich bin mir sicher, dass sie ein tolles Leben bei dir hatte aber manchmal besteht der größte Liebesbeweis einfach darin, es zu beenden wenn es einem Tier wirklich schlecht geht.

    Gut, wenn du und dein TA es so sehen und ihr beide eigentlich von Metastasen ausgeht und das Tier leidet weiß ich nicht, warum du sie nicht sofort einschläfern lässt.
    Besser ist der Zustand bist jetzt nicht geworden und dann wird es sich auch mit den bisherigen Medikamenten nicht bessern.

    Weil es plötzlich aufgetreten ist? Das kann sehr gut für's Herz sprechen und wenn ein TA in so einem Meerschweinchenalter das Herz ausschließt finde ich es ohne Herzultraschall sehr gewagt.
    Ein Meerschweinchen ohne Herzprobleme in so einem Alter ist eher die Ausnahme.

    Sie war ihr Leben lang nur mit einem anderen Mädel zusammen, oder? Wie ist sie denn vom Verhalten? Eher ruhiger oder hat sie noch ihre 5 Minuten, in denen sie auch mal total aufgedreht sein kann?
    Wenn sie eher ruhig ist, würde ich auch eher zu einem etwas älteren Kastraten raten - etwa 1-2 Jahre, je nachdem wie er vom Verhalten ist. Wenn sie auch mal aufgedreht sein kann, kann es auch ein jüngerer Kastrat sein der zwischen Teenageralter und Erwachsener ist (bei ruhigen Weibchen können Jungs in dem Alter zu "nervig" sein ;) ).
    Dann würde ich noch überlegen ob du mit dem neuen Eigenbau auch noch ein 2. Mädel dazu holen möchtest und dann eine 3er Gruppe hättest. Wenn das geplant ist, würde ich zu einem Kastraten raten, der dominant ist und für dein älteres Weibchen ein Chef sein kann. Denn manchmal ist es so, dass Mädchen, die ihr Leben lang nur mit anderen Mädchen zusammen gelebt haben, etwas kompliziert sind wenn ein neues Weibchen dazu kommt und die Hormone vielleicht auch schon etwas verrückt spielen. Da kann ein guter Kastrat Wunder wirken :)

    Zitat von Keksi...99

    Und wie schon gesgat ich weiß meerscheinche sind gruppen Tiere.


    Wenn du so etwas weißt, sie nicht kastrieren lassen und es auch nicht mit anderen Böcken probieren willst, gibt es nur eine vernünftige Möglichkeit: Gib' die beiden ab, z.B. in eine Notstation die dafür sorgt, dass die beiden nicht mehr alleine sind. Alles andere ist egoistische Tierquälerei.


    Und dann eine Bitte: Öffne nicht für 1 und das selbe Thema 3 Threads weil das für alle zu unübersichtlich wird (außer du bist ein Troll, was ich langsam hoffe)

    Noch mal die Frage: Wie alt ist sie?
    Wenn sie noch ein Jungschwein ist, ist es eher unwahrscheinlich, aber ich würde eine Herzerkrankung als Ursache nicht vergessen in Betracht zu ziehen.
    Dann ist die Lunge voll von Wasser und auch bei schweren Lungenentzündungen ist häufig ein Lungenödem vorhanden, so dass die Atmung nicht richtig funktioniert. Da wäre ein Entwässerungsmittel, Furosemid, bzw. Dimazon wichtig zu geben.
    Das Cortison ist schon gut, weil es die Bronchien auch weiter stellt und wahrscheinlich war es mit der Atmung dann auch erst besser aber wenn es eben keine Lungenentzündung ist sondern vom Herzen kommt, wird die Behandlung nicht reichen. Dann muss ein ACE-Hemmer und Furosemid gegeben werden und das ziemlich schnell wenn ihr Zustand so schlecht ist.

    Zuerst einmal wollte ich noch erwähnen, dass ich es immer gut finde wenn ein TA seine Grenzen kennt und dich dann zu jemanden anderen schickt. Besser, als hätten sie deine Maus dort einfach mal aufgeschnitten ohne richtig zu wissen was sie tun.
    Was ich noch gut finde ist, dass sie nicht geröntgt wurde und nur abgetastet. Denn das kann bedeuten dass es sich vielleicht gar nicht um einen Eierstocktumor sondern um eine Zyste handelt. Manche Zysten fühlen sich für Tierärzte die nicht so Meerschweinchenerfahren sind ähnlich wie ein Tumor an. Von daher bin ich jetzt wirklich gespannt was Frau Ewringmann sagt :)

    1. Die beiden sind nicht glücklich weil sie nicht artgerecht gehalten werden. Es handelt sich dabei sogar um Tierquälerei die in manchen Ländern gesetzlich verboten ist weil sie keinen sozialen Kontakt zu einander haben.
    2. Was bitte soll an einem Leben in Einzelhaltung, in einem kleinen Käfig lebenswert sein?
    Und deine Ansicht, sorry...ist egoistisch gedacht weil du nicht richtig über die Bedürfnisse deiner Tiere informiert bist und schlicht und einfach falsch.


    Meine Meinung zu so einer Haltung ist: Besser tot als noch lange so leben zu müssen. So etwas sollte kein Meerschweinchen länger als nötig ertragen müssen.
    Daher wäre eine Kastration die beste Möglichkeit um Ihnen die Chance auf ein artgerechteres Leben zu ermöglichen. Dann könnten beide nach Absitzen der Kastrationsfrist ein älteres Mädchen bekommen.