Beiträge von Simone74

    Hallo,


    also nach einer Woche sollte er schon wieder auf Streu zurück dürfen. Richtwert sind so ca. 5 Tage, je nachdem, wie die Wunde verheilt ist. Wenn alles trocken ist, gut verheilt und keine Löcher mehr da sind, in die das Streu "kriechen" könnte, sollte es mit dem Streu auch keine Probleme mehr geben. (Ich hatte meinen Kleinen schon nach 2 Tagen wieder ohne Tücher im Stall (auf Strohpellets + Stroh) und da gab es gar keine Probleme, weil seine Wunde auch schon sehr schön verheilt war).


    Liebe Grüße
    Simone

    Hallo,


    ich hatte anfangs auch große Probleme mit dem Päppeln, aber dann zeigte mir meine TÄ, wie es ganz einfach geht: eine kleine 1 ml Spritze vorne abschneiden, so dass noch der "Stopsel" drin bleibt, aber die Spitze vorne weg ist und schon die größere Öffnung da ist. Und dann setzte ich mein Schweinchen auf ein Handtuch auf meinen Schoß in gleiche Blickrichtung wie ich, also nach vorne, heben seinen Kopf mit der linken Hand in dem Bereich, wo die Lücke zwischen Schneide- und Backenzähne ist, leicht an und schiebe die vollgezogenen Spritze mit der rechten Hand rechts an seinen Schneidezähnen vorbei in die Backentachse seines Mäulchens. Immer wichtig dabei: nicht zu schnell oder zu viel einflößen, damit sich das Meeri nicht verschluckt. Aber bei 1 ml ist da die Gefahr zum Glück nicht so groß :-)


    Viel Glück!!! Und auch wenn Päppeln Stress für die Kleinen bedeutet: sie müssen fressen, damit der Darm weiter "arbeitet". Meine TÄ empfohl mir auch statt ein paar großer Mahlzeiten gerne öfter mal ein paar kleine, weil die Meeries ja auch immer wieder kelien mengen zu sich nehmen (ohne dabei aber die empf. Mindestmenge aus den Augen zu lassen!).


    LG
    Simone

    Hallo,


    doch, Bolek konnte schon kauen, aber wohl halt unter großen Schmerzen. Er wollte auch immer abbeißen, ging aber nicht, und was ich ihm ins Mäulchen gesteckt habe, hat er teilweise gekaut oder auch wieder rausfallen lassen, weil er es nicht halten konnte. War eine schlimme Sache... Von Mittwoch bis Montag hatte er diesen ausgerenkten Kiefer und in dieser Zeit total abgebaut, weil er eben nicht fressen konnte und sich beim Päppeln total dagegen gewehrt hat. Und als das Kiefer endlich wieder eingerenkt war, war's zu spät.
    Ich hoffe, deinem Schweinchen geht es bald besser!


    Liebe Grüße,
    Simone

    Meinem Schweinchen hatte der TA beim Zähnekürzen den Kiefer ausgerenkt!!! Und er hat es trotz mehrmaliger Vorstellung hinterher nicht gemerkt!!! Erst meine neue TÄ kam drauf, als sie den Kiefer nochmals untersuchte! Sie hat den Kiefer wieder eingerenkt, aber leider war mein armer Bolek dann schon so geschwächt, dass er es trotz Päppeln und Gewichtszunahme dann doch nicht mehr geschafft hat...
    Bitte geh nochmal zum TA und lass dies nachprüfen!


    Liebe Grüße
    Simone

    Habe eben mal länger beobachtet: Franzl beißt Fredl, es sieht direkt nach Hacken aus, obwohl Fredl gar nichts provoziert! Liegt in der Ecke, Franzl kommt angebrommselt, Fredl hebt den Kopf, Franzl beißt zu und Fredl schreit! Das ganze geht ohne Gejage vonstatten, Fredl traut sich ja schon kaum mehr zu bewegen...


    Was soll ich denn nun tun mit den beiden???

    Hallo,


    ich brauche mal euren Rat: Franzl (3,5 Monate, unkastriert, seit 8 Wochen bei mir) bedrängt und berammelt Fredl (6 Monate, Frühkastrat, seit 2 Wochen bei mir) derart penetrant, dass letzterer schon ganz eingeschüchtert ist und natürlich gestresst, weil er z.T. ja nichtmal mehr zum Fressen kommt. Er ordnete sich von Anfang an unter, die Rangordung war also von Anfang an klar, aber Franzl lässt nicht von ihm ab. Ab und zu quiekt Fredl sogar ein Schmerzquieken, weil Franzl ihn mal wieder besteigt. Es wird aber nicht gebissen.


    Ich weiß, das ist nun Franzl's 1. Rappelphase. Die wird auch wieder vorüber gehen, aber bis dahin (und das könnte wohl noch dauern), ist Fredl dauergestresst. Ich halte eigentlich nichts von Kastration in Böckchengruppen, aber wäre das bei Franzl in dem Alter noch eine Lösung und würde er dann doch ruhiger werden? Ich mache mir schon Sorgen um Fredl, da er mit der neuen Umgebung und mir ( :wink: ) schon genug Stress hat und eben ein sehr ruhiges Meeri ist, das sich nicht wehrt... Helfen Fredl und Franzl vielleicht aber auch Bachblüten?


    Die beiden haben übrigens einen 1,4 x 0,7 m großen Stall mit diversen Versteck und Futtermöglichkeiten sowie täglichen mehrstündigen Wohnungsauslauf.


    Lieben Dank schon mal für eure Antworten!
    Simone

    Hallo,


    ist schon irre, was man für die Kleinen alles so tut :wink:
    Dann werde ich mal ein paar mehr Salatsorten noch ausprobieren und Gras anpflanzen. Meine Freunde, die alle keine Tiere haben, halten mich schon für durchgeknallt, aber ich will doch nur das Beste für die Kleinen! :D


    Liebe Grüße
    Simone

    Hallo Meerli5,


    von dem Dehner-Heu habe ich jetzt schon oft tolle Sachen gelesen, aber der nächste Dehner ist 70 km weit weg. Da fahr ich nicht einfach so nur wg. Heu hin. Was für eine Ironie des Schicksals: da, wo ich ursprünglich herkomme, liegt das Dehner-Stammhaus (Rain) gleich ums Eck... :-(
    Ich werd mich mal noch woanders auf die Suche nach tollem Heu machen. Ich mein, ich hab schon echt ein tolles - sehr grün und duftet lecker und sind auch ganz viele unterschiedliche Pflanzen und Blüten mit drin und es wird schon gefressen, aber halt echt nicht viel. Vielleicht bilde ich mir auch nur ein, die Schweine müssten mehr fressen...


    War eben daheim: das Frischfutter (Apfel, Birne, Paprika, Gurke, Möhre, Zucchini, Fenchel, Kohlrabi, Wirsing) war überhaupt nicht angerührt! Und das in 6 Stunden, nur das Gras und etwas Heu war weg. Und Fredl's Köddel werden immer kleiner... Wollen die Schweine wirklich nur von Gras leben? Früher haben sie doch auch alles andere gefressen, das ist erst seit wenigen Tagen so, dass sie derart pingelig sind - und dabei äußerst schreckhaft! Aber letzteres war schon immer. Und das Gras fressen sie auch gierig, so dass ich jetzt erst mal etwaige Beschwerden im Kiefer-/Zahnbereich ausschließen möchte. Aber das soll die TÄ nochmal gegenchecken.


    Ich werde die Schweine heute abend sehr genau beobachten, sowohl im Stall als auch wenn sie in der Wohnung frei rennen dürfen. Vielleicht fällt mir noch was auf, was sie haben könnten. Aber mittlerweile mache ich mir echt große Sorgen und ich denke, angesichts der immer kleiner werdenden Köddel von Fredl, leider auch berechtigt...


    Besorgte Grüße
    Simone

    Hallo,


    Nadine: ach, richtig... da hatte ich gar nicht mehr dran gedacht. Ich muss noch viel lernen! :?


    Gertrud: deine Anmerkungen haben mich viel zum Nachdenken veranlasst. Es ist tatsächlich so, dass Fredl erst seit 2 Wochen bei mir ist und obwohl ein recht ruhiges Schweinchen, das sich auch gut hochnehmen lässt, ist er auch sehr schüchtern und kommt kaum aus seinem Häuschen raus. Nun habe ich ihm das Heu in der Klopapierrolle an den Eingang seines Häuschens gelegt, das Frischfutter auch noch davor, aber es hilft nichts. Vor allem das Heu sah heute morgen noch genauso aus wie gestern nacht... Mittlerweile macht er schon zipfelige Köddel!!!


    Ich weiß echt nicht mehr weiter! Er hat, seit ich ihn habe, eine verstopfte Nase (aber nix auf der Lunge!), die ich anfangs mit Nasentropfen behandelt, nun aber wieder abgesetzt habe, da die die Schleimhäute ja total reizen. Er bekommt auch schon seit 2 Wochen Engystol verabreicht (seit einer Woche nun auch nach Nadine's Anleitung höher dosiert eingeflößt), wir inhalieren (Salzwasser) sogar täglich, aber das alles hilft nicht wirklich. Vielleicht fühlt er sich bei mir einfach unwohl. Er kommt aus einer Außenhaltung, ist eine Wohnungshaltung nicht gewöhnt und scheint sich daran auch nicht zu gewöhnen. Vielleicht fühlt er sich auch von meinem anderen Böckchen Franzl (er ist jetzt 13 Wochen alt, kam vor 8 Wochen zu mir, wächst und gedeiht) zu sehr bedrängt und damit zu gestresst, als dass alles mal besser werden könnte. Soweit ich die beiden allerdings beobachten kann, verstehen sie sich gut, kuscheln und keiner vertreibt den anderem vom Futter. Aber das einzige, womit ich Fredl aus seinem Versteck locken kann ist Grünfutter. Er scheint sich nur davon zu ernähren... Manchmal mag er noch etwas Apfel oder Birne (süß...) oder Körner, aber die bekommen meine Schweins nur selten. Aber er kann doch nicht nur Gras und Löwenzahn fressen wollen (das andere ist auch bäh!)! So oft kann ich ihn damit gar nicht damit füttern, weil ich ja nicht den ganzen Tag ununterbrochen zu Hause bin. Und was macht der Kleine im Winter, wenn es nichts mehr auf den Wiesen gibt??? Gar nichts mehr fressen???


    Ich bin etwas mit meinem Latein am Ende... Gehe mit Fredl nochmal zur TÄ und lasse ihn durchchecken, aber wenn er nichts hat und sich "nur" aufgrund seelischem Unwohlsein vor fast allem verweigert, dann bin ich am Überlegen, ihn wieder in seinem Heimatstall zurück zu bringen und ihn nicht weiter zu quälen... Ich gebe bestimmt nicht leicht auf, aber dort war er das blühende Leben und es tut mir richtig weh zu sehen, dass er bei mir einfach nicht der Gleiche ist und vor allem kaum was frisst. Ich denke, allzulange sollte ich auch nicht mehr abwarten und hoffen, dass es doch noch besser wird, oder? Er nimmt ja, trotzdem er eigentlich noch im Wachstum ist, eher ab als zu (erst 40g Zunahme, jetzt aber wieder 10g Abnahme).


    Hat jemand vielleicht noch einen wertvollen Tipp, wie ich Fredls Leben wieder schöner gestalten und ihm helfen könnte??? Wie schon mal gesagt, die Schweins haben einen großen Stall mit vielen Versteck- und Klettermöglichkeiten, immer genügend Futter (Heu und FriFu in allen Varianten) und täglich mehrere Stunden Auslauf in der Wohnung.


    Bin um jede Hilfe sehr dankbar!
    Liebe Grüße
    Simone

    Hallo Paquerette,


    das was Sarah sagt hat schon alles Hand und Fuß, allerdings bin ich dem Thema Kastration mittlerweile sehr vorsichtig gegenüber eingestellt. Erstens gibt es keine Garantie dafür, dass es hinterher mit den beiden wirklich besser ist. Ich habe auch schon oft gelesen, dass eine Kastration im Erwachsenenalter nichts mehr am Verhalten ändert. Vielleicht noch, wenn man den eher unterwürfigen kastrieren lässt und ihn damit so quasi noch eine Stufe "runter" setzt. Aber ob das dann wirklich funktioniert, weiß ich nicht. Sagte jedenfalls mal ein Tierarzt zu mir. Und dann hab ich persönlich eine ganz schlechte Erfahrung mit einer Kastration gemacht, denn mein Lolek starb 1,5 Monate hinterher an den Folgen eines Abszesses und dessen Behandlung. Im Nachhinein würde ich nie mehr ein Schweinchen kastrieren lassen, außer es sind Weibchen mit im Spiel. Meine ersten Schweine haben sich auch in der Pubertät gebissen, aber nicht so schlimm und dann war auch schnell geklärt, wer das Sagen hat. Und mein jetziger Kleiner jagt auch mal den Großen und sie kappeln sich auch mal, aber deswegen würde ich ihn nicht kastrieren lassen, er ist ja auch noch in der Pubertät. Hast du wirklich schon eine ganz langsame Vergesellschaftung in einem großen Auslauf mit genügend Versteck- und Futtermöglichkeiten versucht? Und das über mind. 24 Stunden hinweg? Denn wenn du die Böcke doch kastrieren lässt, musst da ja trotzdem 6 Wochen warten, bis du ein Weibchen dazu setzen könntest. Wenn es wirklich gar nicht mit den Böcken funktioniert, brauchst du wirklich einen Plan B, aber den vorschlagen zu lassen möchte ich lieber den Experten hier wie Nadine überlassen. Ich kann hier nur meine persönlichen Bedenken zu einer Kastration von erwachsenen Tieren einfließen lassen.


    Liebe Grüße und ich drücke die Daumen, dass noch alles gut wird!
    Simone

    Hallo Getrud,


    meine Schweine sitzen auf Stroh (und darunter Strohpellets), das sie schon auch gerne fressen. Dabei kommt mir gerade: fressen sie dieses vielleicht anstatt Heu? Letzteres haben sie übrigens in einer Raufe und versteckt in zwei Klopapierrollen und auch als Knäuel auf dem Boden, das ich täglich erstze, weil draufköddeln ist ja so viel lustiger als fressen :? Es kann also nicht daran liegen, dass sie keines finden würden und auch nicht daran, dass es nicht schmeckt oder schlecht ist, schließlich wechsele ich ja schon wie eine Blöde die Sorten... :wink:


    Liebe Grüße
    Simone

    So, hab gestern abend neues Heu besorgt und unter das Gras gemischt. Die Aufregung war groß, denn jetzt mussten Fredl und Franzl ja nach dem Gras wühlen. Aber wo ein Wille, da auch ein Weg. Und zwischendrin und auch nachdem kein Gras mehr da war, fand das ein oder andere Heuhälmchen in das Schweinchenmaul. Sie haben auch gestern über den Tag verteilt auch ihr Frischfutter gefressen, aber Heu muss ich einfach kaum auffüllen. Mal schauen, wie es heute mit dem anderen Heu läuft...
    Ich mach mir schon Sorgen. Sie fressen zwar genügend, aber der "Heuverschleiß" dürfte wirklich um etliches höher sein... Hab jetzt auch mal Heucobs und Heuglocken im Internet bestellt, vielleicht können sie sich dafür eher begeistern.
    Habt ihr sonst noch Tipps, wie ich meinen Schweinen Heu schmackhafter machen kann?


    Lieben Dank
    Simone

    Nun ja, ich hab mittlerweile schon 3 verschieden Heusorten daheim, werde jetzt aber noch eine 4. Version besorgen (vom Bauern). Und das mit dem unters-Gras-mischen ist eine gute Idee. Werde das gleich mal tun und schauen, was passiert.


    Lieben Dank für eure Antworten!
    Simone