Beiträge von Marie-Luise

    Es ist schön, wieder mal von Dir zu hören! Und ich finde es gut, dass Ihr überlegt, dem älteren Schweinchen ein Zuhause zu geben.


    Den Stress einer Vergesellschaftung mit Deinen jungen Tieren unter Anwesenheit Deines Böckchens würde ich ihm - zumal in dem Alter - nicht zumuten. Vielleicht wäre es eine Alternative für Euch, für ihn ein freundliches, entspanntes Weibchen von etwa 3 Jahren zu suchen. Die beiden könnten auf 3qm zusammenleben. Solange es entspannt zugehen würde, könnten die beiden Bereiche nur mit Songmics-Elementen o.ä. abgetrennt sein. Sollte es zu Unruhe führen, dürfte eine geschlossene Abtrennung helfen.


    Sollte das Böckchen leider nach voraussichtlich einigen Monaten oder zumindest nach 1-2 Jahren sterben, könnte das dann hoffentlich noch lebende Weibchen zu Deinen 3 Tieren umziehen bzw. mit ihnen vergesellschaftet werden.


    Wichtig wäre mir bei dem Ansatz, dass das Weibchen möglichst verträglich ist. Mit 3 Jahren sollte sie schon etwas ruhiger und damit zu dem älteren Böckchen passend sein. Deutlich älter würde ich sie nicht wählen, damit der Abstand zu Deinen bisherigen Tieren nicht zu groß ist.

    Danke für die Zusammenfassung zu 2022 in Deiner Gruppe! Da ist ja leider auch in einem relativ zu 2021 guten Jahr einiges zusammengekommen an Arztbesuchen und Behandlungen.


    Den Umzug hattest Du ja schon erwähnt, aber ich wusste nicht, dass es ein eigenes Haus geworden ist. Das freut mich sehr für Euch! Es ist so schön, einen Garten direkt vor der Tür zu haben, in Sommer draußen essen und in meinem Falle mitunter auch arbeiten zu können und natürlich den Schweinchen Auslauf draußen geben zu können. An all dem und noch viel mehr wünsche ich Euch viel Freude und ein rundum gutes neues Jahr!

    Das hört sich ja schon abwechslungsreicher an. Vielleicht versuchst Du es ja mal täglich mehr verschiedenes davon zu geben.


    Radicchio ist bei uns nicht beliebt. Aber selbst wenn er das wäre, wären mit 3,99 pro Stück zu viel. Da gibt es vieles anderes, was auch gesund, aber nicht so teuer ist.


    Jeder muss abwägen, was er noch finanzieren kann oder will und was nicht. Ich kaufe z.B. nur Biogurken, auch wenn die im Winter teuer sind. Bei Paprika kaufe ich aber Nicht-Bio, solange es der Spitzpaprika aus Ungarn oder Marroko ist. Alles Frischfutter in Bioqualität zu kaufen, wäre mir zu teuer und in der Auswahl zu beschränkt - egal ob für uns oder für die Schweinchen.

    Mit 3 verschiedenen Gemüsearten + Pellets, die alle gleich schmecken, ist m.E. die Vielfalt nicht gegeben. Es gibt verschieden hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen usw., die eben nicht ermöglichen mit 3 Sorten eine ausgewogene Fütterung zu machen.


    Meines Wissens ist das Problem von modernen Salatsorten, die man oft kaufen kann, dass sie auf Süße bzw. verringerte BItterstoffe gezüchtet sind und durch Nährlösungen aufgeschwemmt sind, die Faserstoffe also zu wenige sind. Vom Gehalt an Nitraten und Pflanzenschutzmitteln mal ganz abgesehen. Ich gehe bisher davon aus, dass knackiger Salat nicht unbedingt besser sein muss, sondern, dass es eher die bitteren Sorten sind, die verträglicher sind (wie z.B. Chicorrée, Endivien, Ruccola). Die knackigen Sorten habe ich eher als noch süßer oder weniger bitter erlebt, z.B. den Eisbergsalat. Aber mit Salat habe ich mich noch nicht so intensiv beschäftigt. Wenn jemand da noch Informationen hat, freue ich mich. Dann können wir bei Interesse gerne ein gesondertes Thema daraus machen.


    Bei uns macht Salat in verschiedenen Sorten geschätzt etwa ein Drittel des Frischfutters aus dem Laden aus. Der Rest sind verschiedene Kohlsorten, frische Küchenkräuter, Spinat, Stangensellerie u.a. Ich sage nicht, dass das die perfekte Mischung ist, sondern erwähne es nur, weil Salat dadurch nicht so entscheidend ist.

    Artrin bekommt eines unserer Schweinchen seit ziemlich genau 1 Jahr. Ich habe angefangen es zu geben, weil er sich seinerzeit schwer tat, eine kleine Hürde zu übersteigen, sich nach dem Aufstehen auffallend streckte und sein Gang steifer war. Das Mittel hat ihm sehr gut geholfen. Deshalb gebe ich es seither einmal täglich.


    Von einigen anderen Schweinchen habe ich auch Positives bzgl. Artrin gelesen. Du kannst es m.E. ruhig probieren, ob es hilft. Sollte es keine positive Wirkung zeigen, würde ich es nach einigen Wochen wieder absetzen.


    Allerdings halte ich es nach Deiner Beschreibung für unwahrscheinlich, dass die aktuellen Probleme durch Arthrose verursacht werden. Geduckten Gang kenne ich bei Schweinchen, wenn sie Angst haben. Bei Arthrose wäre der ja anstrengender als steifbeinig zu gehen. Aber vielleicht stelle ich es mir anhand der Beschreibung auch falsch vor.


    Aber warum soll durch Arthrose so eine plötzliche Verschlechterung eintreten? Arthrose ist ein Verschleiß und damit etwas schleichendes. Eine akute Entzündung der Gelenke könnte ich mir eher vorstellen. Das könnte vielleicht auch zu der Ballenentzündung passen.


    Was meinst Du, warum oder wodurch er dieses Ballenentzündungen bekommt und was macht ihr dagegen?


    Ist sicher, dass er keine Aufgasung hat (sicher ausschließen kann man das nur durch Röntgen)?

    Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich hier Fragen an die Fleece-Halter statt Antworten beitrage:


    Wenn Ihr die Sachen herausnehmt zum Waschen, fühlen sie sich dann oberflächlich noch trocken oder sind sie dort leicht feucht oder gar nass?


    Und wie ist das z.B. bei Pipi-Pads, die Ihr normalerweise nach 2 Tagen austauscht, nach 1 Tag (Oberfläche ganz trocken oder leicht feucht)?


    Der Hintergrund meiner Fragen ist, dass ich ja kein Fleece, sondern Frottée als Oberschicht verwende. Und da fühlt man schon, wenn jemand eine Pfütze hinterlassen hat. Wenig benutze Stellen trocknen relativ schnell wieder weit genug ab, aber beliebte Plätze muss ich spätestens nach 1 Tag frisch machen.

    Ich habe gezögert, ob ich auf das Thema "Vielfalt" beim Frischfutter noch antworten sollte. Es ist aber m.E. ein grundlegendes Thema, zu dem ich ein paar Überlegungen beitragen will:


    Nach der langen Zeit mit Problemen mit Matschkot bei Lotta verstehe ich, dass Du, Letty, froh bist, eine Zusammenstellung zu haben, mit der sie anscheinend keine oder weniger Probleme hat. Wobei Du auch schon von anderem Frischfutter berichtet hattest, dass sie seinerzeit vertragen hatte.


    In jedem Falle macht sicherlich deutlich weniger Arbeit, wenn man immer die gleichen 6 Sorten gibt. Aber optimal für die Schweinchen ist das sicherlich nicht. Das gekaufte Gemüse ist ohnehin tendenziell weniger reich an guten Inhaltsstoffen als Wildkräuter, Gräser, Blätter u.ä. Zudem ist es oft mit Schadstoffen belastet. Die zulässigen Grenzen sind auf einen durchschnittlichen Verbrauch beim Menschen ausgelegt, nicht auf die relativ viel höheren Verzehrmengen bei einem Meerschweinchen.


    Da wir hierzulande leider nicht immer wildgewachsene Pflanzen füttern können, halte ich möglichst große Vielfalt von geeignetem Frischfutter für den bestmöglichen Ersatz und für eine Chance, Gefahren durch Pestizide und Umweltgifte zu reduzieren. Diese sind ja nicht in allen Pflanzen oder in allen Lieferungen gleich stark enthalten. Bei viel Futter von einigen wenigen Sorten ist die Gefahr durch einzelne schädlichere Chargen größer.


    Und solange ich mir gutes und vielfältiges Essen leisten kann, will ich unseren kleinen Feinschmecker-Schweinchen auch diese Freude ermöglichen. Essen ist - wie wir alle wissen - für Meerschweinchen mit das Schönste im Leben. Und ihr Geschmackssinn dürfte deutlich feiner sein als unserer, weil ihr Geruchssinn besser ist. Daher gehe ich davon aus, dass es für sie nicht nur einen gesundheitlichen Aspekt hat, was sie essen, sondern auch Freude und Wohlgefühl beeinflusst.

    Wenn sie immer das ganze Zimmer nutzen können, ist die Gehegegröße fast egal. Ich würde nur einen kleinen Bereich von z.B. 2qm nicht aufteilen in Fleece und Streu. Aber das kannst Du ja auch probieren und dann so anpassen, wie es für Euch gut ist.


    Ich hatte anfangs nur einen Teil des Zimmers ausgelegt. Dadurch sind sie fast nie in den anderen Teilen gelaufen, weil es auf dem Parkett natürlich rutschig war für sie. Seit ich alles mit Stoff ausgelegt und natürlich auch mit Kuschelsachen, Tunneln, Hängemattengestellen und frischen Zweigen ausgestattet habe, betrachten sie das ganze Zimmer als ihr Reich - und nutzen es auch in jeder Hinsicht. Freundlicherweise darf ich aber noch darin leben. ;-)


    Wenn Du eine neue Gruppe hast und Erfahrungen mit der freien Haltung mit ihnen gesammelt hast, bin ich an Berichten sehr interessiert. Ich würde Meerschweinchen zwar nicht anders halten wollen, weil sie den Platz und die Möglichkeit, jederzeit zu einem zu kommen, sehr eifrig nutzen, aber es macht leider sehr viel Arbeit - und sieht bei uns fast immer aus, als hätte ich tagelang nicht saubergemacht.

    Vielleicht bin ich übervorsichtig, aber ich will einfach dazusagen: Man gibt natürlich keine ganze Kapsel von dem Klosterfrau Magen Darm Entspannung. Ich mache ein kleines Loch in die Kaspel und drücke den flüssigen Inhalt in eine 1ml Spritze oder auf einen Löffel, von dem ich es dann in die Spritze ziehe. Ich ziehe dann noch etwas Wasser dazu auf, damit es nicht zu stark schmeckt und weniger in der Spritze hängen bleibt.


    Da Simeticon zwar bei Aufgasung helfen kann, aber den Darm nicht heilt, würde ich immer zusätzlich Colosan geben. Da dieses einen sehr intensiven Geschmack hat, ziehe ich erst etwas Apfelsaft auf eine 1ml-Spritze, dann 0,3ml Colosan pro 1kg Schweinchen und fülle mit Apfelsaft die Spritze auf. Das bringt zwar einen ganz kleine Menge Zucker (ca. 0,06g) in ein Schweinchen, aber das halte ich für eine harmlose Menge und deutlich besser, als wenn das arme Schweinchen sich vor dem starken Geschmack eckelt.


    Ich habe auch schon erlebt, dass ein gesundheitlich angeschlagenes Schweinchen entweder aggressiver ist oder auch weniger durchsetzungsfähig. Ich würde das Verhalten der beiden gut beobachten. Sollten sie sich beißen oder laufend anklappern oder immer wieder jagen, würde ich sie notfalls versuchen mit einem Gitter innerhalb des Geheges zu trennen. Das kann zur Beruhigung führen oder auch zu mehr Aufregung. Im letztgenannten Falle müsstest Du sie notfalls vorübergehend ganz trennen. Aber das alles wäre nur sinnvoll, wenn sie sich wirklich heftig streiten sollten. Natürlich würdest Du sie, wenn der Kranke wieder gesund ist, wieder zusammenführen. Aber so weit wird es hoffentlich gar nicht kommen.

    Wenn Ihr ihn zum Päppeln herausnehmt, würde ich ihm immer auch Frischfutter, das er besonders gerne mag anbieten. Das kann dann in Streifen oder Stifte geschnitten und ggf. aus der Hand gefüttert eher gegessen werden, als wenn es nur im Gehege steht. Je mehr natürliches Futter er frisst, desto besser ist das für sein Zähne und die Verdauung.


    Aber nach wie vor würde ich sagen: Wenn er nach der langen Zeit (2,5-3 Wochen) noch nicht wieder normal frisst, obwohl kein Zahn gezogen wurde, stimmt noch etwas nicht. Entweder stört eine Wunde im Mund oder er hat doch eine Entzündung an einer Zahnwurzel oder das Abschleifen wurde sehr falsch gemacht. Wenn es mein Tier wäre, würde ich mich nach einem anderen Tierarzt umsehen, der einen guten Ruf für Meerschweinchen hat und mir von dort eine Zweitmeinung holen. Die Röntgenaufnahmen würde ich mir so oder so von dem bisherigen Tierarzt geben lassen und ggf. dem anderen zeigen.

    Danke für die Fotos! Ich hatte Dein Gehege anders in Erinnerung. Das hat schon eine schöne Größe und auch abwechslungsreiche Einrichtung. Ein paar Kleinigkeiten, die aber vielleicht helfen können, will ich anmerken.


    Das Futter würde ich wie gesagt mehr verteilen. Auf Stoff braucht man aus meiner Sicht nicht einmal ein Tablett oder eine Schale. Ich streue das Frischfutter in Stücke zerkleinert weit genug aus, dass sie nicht zu nahe futtern müssen. Bei einer Gruppe, die sehr harmonisch ist, wie z.B. bei Andreas, kann man auch mal Enge in Kauf nehmen. Unsere Jungs würden sich - bildlich gesprochen - umbringen, wenn sie so dicht nebeneinander futtern sollten. Bei Deiner Gruppe wird es vermutlich eines Tages entspannt sein, aber noch brauchen sie einige Hilfe wie verteiltes Futter.


    Vielleicht ist es Zufall, aber von Frischfutter sehe ich nur Romana-Salat liegen. Ich gebe immer eine Mischung von Grünfutter, meistens mindestens 8-12 Sorten. So viel Abwechslung muss nicht unbedingt sein, aber geschmacklich und von den Inhaltsstoffen her sollte schon eine Vielfalt geboten werden.


    Ein anderer Aspekt bei Spannungen ist: Engstellen. Auf dem 4, Bild scheint es einen Bereich zu geben, der 45x45cm ist und auch noch einen doppelstöckigen Hocker beherbergt. Dort könnte einer in die Enge getrieben werden und dadurch Streit entstehen. Es wäre gut, wenn Du dort um ein Platte verbreitern könntest. Sollte das nicht möglich sein, würde ich die Hocker entfernen und nur ein Tuch darüber hängen. Den oberen Hocker würde ich aber ohnehin wegnehmen. Es sieht aus, als könnte er leicht herunterfallen und das könnte für ein Schweinchen darunter übel ausgehen.


    Auch die Stelle oben rechts auf der Etage könnten zu eng sein. Vielleicht wäre es besser, wenn Du die Hocker oben verteilen würdest.


    Auf Fotos ist es immer schwer zu beurteilen, daher würde ich mir das Gehege Stück für Stück anschauen und überlegen, ob irgendwo Stellen sind, an denen nicht 2 Schweinchen mit deutlichem Abstand aneinander vorbekommen.


    Vielleicht gibt es auch eine Stelle, an der es häufiger zu Streit kommt? Das kann ganz individuell sein. Bei uns war es z.B. so, als die beiden ersten Jungs noch zu zweit waren, dass einer mitunter im Heu nach besonders guten Halmen gescharrt hat. Der andere hat das als Drohgeste aufgefasst und seinerseits gedroht und das hat sich dann hochgeschaukelt. Da das wiederholt vorkam, habe ich eine Brett zwischen "Kufen" montiert und das Heu auf beiden Seiten des Brettes ausgelegt. So konnten sie nur noch nebeneinander oder durch das Brett getrennt Heu fressen. Damit waren die Streitigkeiten am Heu beendet. Bei einer anderen Gelegenheit kam es wiederholt zu Spannungen als die Gruppe größer war, weil im Heubereich einer im Tunnel lag, einer vorne den Ausgang versperrte und einer hinten drängte. Deshalb habe die die Tunnel im Heubereich entfernt. Bei Deiner Gruppe kann es etwas völlig anderes sein. Das müsstest Du beobachten und dann ggf. probieren, ob eine Veränderung hilft.


    Auf dem Foto sieht Deine Peggy zwar nicht glücklich, aber nicht abgemagert aus. Ist das vor dem Gewichtsverlust entstanden?


    Falls sie dort unbehelligt ist und damit auch zur Ruhe kommen kann, ist das schon mal viel wert. Mit der Zeit wird hoffentlich das Jagen nachlassen und sie wird sich seltener dorthin zurückziehen. Nach meiner bisherigen Erfahrung ist erst dann Harmonie zwischen Schweinchen, wenn sie sich berühren können, ohne dass einer wegrennt oder gejagt wird. Und das kann gerade bei scheuen Tieren leider lange dauern.


    Ich würde noch nicht aufgeben!

    Grundsätzlich können 3 Schweinchen auch ein glückliches Leben führen. Ich habe im Falle Deiner Gruppe aber Bedenken, selbst wenn Du Peggy wieder abgeben würdest, dass es danach weiter Spannungen geben könnte.


    Es ist für die Tiere und für Dich eine große Belastung, wenn anhaltend Unfrieden und Wechsel in der Gruppe sind. Um am besten gemeinsam eine Lösung finden zu können, fasse ich die Entwicklung kurz - aber nicht lieblos gemeint - zusammen:


    Die erste Haremsgruppe hast Du komplett abgegeben, weil sie sich stritten. Der geplante Neuanfang mit der aktuellen Gruppe führte nach Deinen Beobachtungen zu "Misshandlungen" von Frieda durch ihre Schwester. Du hast ein vielleicht leider nicht so gut geeignetes Erzieherschweinchen, die süße Fanny, dazugenommen. Trotzdem wurde es nicht gut genug zwischen den Schwestern, so dass Du Trudi abgegeben und gleich oder kurz danach die von Dir sehr vermisste Peggy zurückgeholt hast (die in der Notstation in der großen Gruppe anscheinend gut zurechtgekommen war). Nach kurzem wurde Frieda aggressiv gegen Peggy und Fanny erkrankte und wurde letztlich auch aggressiv gegen Peggy. Fanny ist noch nicht wieder ganz gesund und Peggy hat deutlich abgenommen und scheint sich nur mit dem Böckchen gut zu vertragen.


    Es ist für uns Menschen nicht immer klar oder einfach zu erkennen, warum sich Schweinchen so oder so verhalten. So könnte es - im Nachhinein betrachtet - sein, dass Trudy ihre Schwester Frieda wiederholt angegriffen hat, weil diese sich nicht oder noch nicht unterordnen wollte oder provoziert hat. Ich wundere mich bei unseren Jungs auch noch manchmal, warum ein aus meiner Sicht provozierendes Verhalten hingenommen wird, aber ein anderes m.E. harmloses eine heftige Reaktion auslöst.


    Entsprechend können wir auch nicht sicher vorhersagen, ob sich 3 Tiere dann verstehen würden und welche Kombination am ehesten gut wäre. Mein Vorschlag ist daher:

    • Futter so gut und reichlich im Gehege verteilen, dass keiner Peggy vom Futtern abhalten kann
    • viel Sichtschutz und genug Fläche bieten
    • Fanny helfen wieder gesund zu werden und schauen wie sie sich dann verhält
    • Peggy beobachten, ob sie weiter abnimmt und nicht bevorzugen
    • alle mehrfach täglich aus der Hand ein Stückchen Gemüse geben und dabei die Rangfolge einhalten (Ranghöchste zuerst ...)


    Sollte es schlechter werden oder in einigen Wochen keine Besserung geben, würde ich zunächst 1 Weibchen in die Notstation abgeben und sollte das nicht zu Frieden führen, notfalls noch eines. Dabei würde ich danach gehen, mit wem Mogli das beste Verhältnis hat. Das wäre dann auch die beste Voraussetzung für eine glückliche Gruppe.


    Wie sind die Maße des Geheges aktuell und magst Du Fotos mit Gesamtsicht einstellen? Vielleicht können wir da ja noch Verbesserungsvorschläge machen.


    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es einem sehr zusetzen kann, wenn Meerschweinchen sich streiten. Auch wenn ich hier so nüchtern geschrieben habe, will ich das noch einmal betonen. Dabei kann es trotzdem auch mit an uns liegen, wenn die Gruppe sich nicht oder nicht so schnell findet. Meerschweinchen sind sehr soziale und hoch sensible Tiere, die sich durch ihre Menschen durchaus stark beeinflussen lassen.


    Du liebst Deine Tiere und willst das Beste für sie, aber wenn Du mit der Situation überfordert bist, kann das die Schweinchen weiter verunsichern und für Unruhe sorgen. Das schreibe ich nicht als Vorwurf, sondern nur um einen möglichst erfolgversprechenden Weg zu finden. Und wenn der bedeuten sollte, dass Du nur 3 oder 2 Schweinchen behalten wirst, die aber dann glücklich sind und Du mit Ihnen, könnte das auch wirklich schön werden.

    Herzlich Willkommen im Forum!


    Ich bin nicht sicher, ob ich die Angaben zu dem Gehege verstanden habe: Planst Du einen Bereich aus Eigenbau + Auslauf von insgesamt 2x0,8m oder 2x1m?


    Wenn ja, wäre das arg wenig und dann auch nicht noch sinnvoll in zwei Teil zu trennen.


    Sollen die Schweinchen jederzeit - also 7 Tage 24 Stunden - im Zimmer frei laufen können?


    Die von Dir erwähnten Krabbelmatten kenne ich nicht, aber habe sie mir beim Hersteller angeschaut. Das ist PVC-Schaum. Das wäre mir wegen Annagen oder vielleicht auch Kratzen zu gefährlich. Ich habe hier das Zimmer geschichtet mit Molton, wasserdichtem Molton und Tüchern ausgelegt. Das lässt sich aber nur mit einem Akku-Handsauger absaugen und ist damit nicht gerade pflegeleicht. Aber es ist von der geschützten Innenschicht abgesehen Baumwolle und kochfest. Das Molton hat noch nie einer hier angenagt, die Frottee-Tücher (und Hängematten) dagegen schon.


    Es scheint bei anderen Leuten Schweinchen zu geben, die nicht überall hinpinkeln, so dass sie sogar auf dem Teppichboden laufen können. Bei uns könnte man den nach kurzer Zeit herausreißen und vernichten.