Beiträge von Marie-Luise

    Zu Deinem Bild vom Gehege möchte ich noch folgende Anmerkungen machen:

    • Das sieht recht groß aus und abwechslungsreich. Bei ggf. 4 erwachsenen Böckchen wäre noch etwas mehr Platz - ggf. auch durch eine große Ebene - von Vorteil.
    • Solange Deine Jungs so scheu sind, würde ich ihnen mehr Deckung bieten. Dazu kannst Du entweder unbedruckte Kartons mit mindestens 2 Eingängen verwenden oder Tücher über einen Teil des Geheges hängen (also mehr oder minder waagrecht). Natürlich hätte auch eine Ebene diesen Effekt. Dafür haben sich ca. 22cm Abstand vom Boden hier bewährt. Die Songmics-Elemente müsstest Du darum herum 2 Element hoch stecken. Bei Böckchen sollte sie aber so tief sein, dass zwei Tiere aneinander vorbeigehen können. Ich würde nicht unter 50cm Tiefe gehen.
    • Die Häuschen sehen so aus, als hätten sie nur nach vorne Eingänge und die beiden Stoffröhren (?) sind hinten am Rand anstoßend. Bei Böckchen kann es böse ausgehen, wenn einer in einem Haus sitzt, ein Ranghöherer kommt hinein, der Unterlegene will weichen, kann das aber nicht oder nicht ohne auf den anderen zuzugehen. Daher ist es zumindest bei Bockgruppen wichtig, immer mindestens zwei Ausgänge offen zu haben, die am besten noch einander gegenüberliegen. Auch alle Engstellen können bei mehr als zwei Tieren problematisch werden. Wir hatten hier z.B. mal Holztunnel im Heubereich stehen. Solange sie zu zweit waren, war das schön. Als weitere Böckchen dazukamen wurde einer mehrfach zwischen zwei anderen im Tunnel gefangen.
    • Ich kann mir noch nicht vorstellen, wie Du manche Stellen sauberhalten willst, aber das wirst Du ggf. selbst sehen. Man optimiert ja nach und nach hier und da.

    Diese Argumente sehe ich durchaus und sagte ja auch, dass es das Problem etwas entschärfen kann. Auf der anderen Seite sind aber auch einige Böckchen alleine hier im Forum in den letzten zwei Jahren zu beklagen gewesen, die an der Kastration gestorben sind; einige andere hatte massive Probleme mit Abzessen, die einmal sogar mehrere Nachoperationen erforderten.


    Sehr junge Böckchen wie diejenigen, um die es hier geht, kastrieren zu lassen, liegt aus meiner Sicht auch noch näher als dreijährige Böckchen, die schon immer in einer Bockgruppe leben. Bei den jungen Tieren kann durch die Kastration das Zusammenleben oft leichter werden. Die erwachsenen Tiere, die es bisher harmonisch geschafft haben, werden vermutlich keine positive Veränderung dadurch erfahren.


    Zudem hätte ich Bedenken, einen Erzieher zu nehmen, der kastriert ist für 3 junge unkastrierte Tiere. Das könnte - muss aber nicht - nachteilig sein.


    Herner1991 Falls Du Dich für die Kastration entscheidest, suche bitte den Tierarzt sehr sorgfältig aus. Ein guter, mit Meerschweinchen sehr erfahrener Tierarzt bedeutet ein ganz erheblich geringeres Risiko als ein vielleicht auch guter Tierarzt, der aber hauptsächlich Hunde und Katzen behandelt. Da wird die Notstation vermutlich auch eine Empfehlung geben können.

    Bei uns fragen jede Woche Leute mit verkrachen Bockgruppen an...

    ... aber leider löst die Kastration dieses Problem auch nicht wirklich - bestenfalls entschärft es dieses etwas. Denn wie sollen denn all die Böckchen - auch kastriert - leben in der Notstation und im neuen Zuhause, wenn sie sich nicht mit anderen Böckchen vertragen?


    Unser letzter Neuzugang kam mit seinem Weibchen in eine angesehene Notstation und wurde dort von ihr getrennt, das es nur zwei Gruppen gab. Er musst dann auf vergleichsweise sehr engem Raum mit ca. 10 anderen Böckchen leben.


    Das Versprechen: Kastration eröffnet bei Bedarf immer schnell die Möglichkeit, mit Weibchen zusammenzuleben, ist leider realitätsfern. Die einzige realistische Aussicht ist, genug funktionierende Bockgruppe zu haben - oder die überzähligen Böckchen zu Schlangenfutter zu machen. Das hört sich brutal an, aber ich schreibe das nicht aus Lieblosigkeit, sondern weil mir die Böckchen so leid tun, für die es sonst keinen vertretbaren Lebensraum gibt.


    Wie schon gesagt: Eine Kastration kann sinnvoll sein! Aber es sollten dafür nicht m.E. falsche Versprechen gemacht werden, genauso wie man die Gefahren nicht herunterspielen sollte.


    Herner1991 Berichte gerne weiter! Ich wünsche, dass Du genau das richtige Partnertier für Deine Kleinen findest!

    Die Frage war nicht als Vorwurf gemeint, sondern begründet sich nur darin, dass ich hier die Erfahrung gemacht habe, dass die Zweige im Zimmer am zweiten oder spätestens dritten Tag nicht mehr interessant sind. Im Garten hebe ich auch welche auf. Solange das Wasser nicht gefriert, bleiben sie im Eimer mit Wasser recht gut frisch. Apfelzweige sind bei uns manchmal relativ beliebt und dann wieder gar nicht. Das scheint hier an jahreszeitlichen Unterschieden zu liegen.


    Wenn Du keine anderen Sorten bieten kannst, ist das so. Ob es ansonsten gegen das falsche Nagen helfen würde, kann man vorher nicht sagen. Aber das Anknabbern von Kunststoff oder Kunstfaser würde ich unbedingt unterbinden.

    Von einer sehr engagierten Halterin kenne ich die Empfehlung dieser Notstation: https://www.notmeeris-ruhrgebiet.de/


    Ich persönlich würde möglichst vermeiden bei einem Züchter ein Meerschweinchen zu holen. Damit kurbelt man genauso die weitere Vermehrung an, wie wenn man Tiere im Zoogeschäft aus Mitleid kauft und damit die Vermehrer unterstützt. Es gibt natürlich Züchter, die die Tiere sehr viel besser halten als die meisten Quellen der Zoogeschäfte. Aber solange es so viele Meerschweinchen in Heimen, Notstationen u.a. gibt, die ein Zuhause suchen, würde ich die weitere Zucht nicht fördern wollen.


    Ich schreibe das nur als Hilfe zur Abwägung, nicht um Dir da Vorschriften zu machen.

    Zu Harem oder Bockgruppe: Es ist gut verständlich und sicherlich auch für manche oder viele Leute richtig, mit einer Haremsgruppe anzufangen. Was man an Risiko und ggf. Stress auf sich nehmen will, muss man sich schon gut überlegen. Es ist auch eine Frage der Zeit, die man investieren kann, falls es tage- oder wochenlang Streit geben sollte. Allerdings gibt es auch mitunter Problem bei der Zusammenführung von Männchen und Weibchen - aber sicherlich seltener bzw. harmloser im Schnitt.


    Wenn man sich einmal für eine Haremsgruppe entschieden hat, ist in der Regel dieses Zuhause für Bockgruppe verloren. Denn entweder stirbt das Männchen zuerst, dann bleibt es ja mit einem neuen Böckchen bei einer Haremsgruppe. Oder von den zwei Weibchen stirbt eines, dann kann nur wieder ein Weibchen dazu. Und selbst wenn nur ein Böckchen übrigbleiben würde, wäre das schon fraglich, mit ihm, nach vermutlich mehreren Jahren mit Weibchen, eine Bockgruppe aufbauen zu wollen. Darin sehe ich schon ein nahezu unlösbares Problem: Wenn Anfänger es nicht mit einer Bockgruppe wagen sollen, dann werden sie es später eben nicht mehr machen können.

    Willst Du denn mit Einstreu oder mit Fleece bzw. Stoff arbeiten?


    Ich hatte anfangs auch Teichfolie und teile Deine Bedenken. Da wir nur einen Einstreubereich haben und der Rest mit wasserdichtem Molton und Baumwollstoffen ausgelegt ist, brauche ich keine Teichfolie mehr. Den Einstreubereich (ca. 195x90cm) haben wir aus Siebdruckplatten gebaut. Das ist zwar teures Material, aber sehr gut sauberzuhalten.


    Da ich wegen der Microplastik-Problematik nie Fleece verwendet habe, weiß ich nicht, ob das deutlich länger trocken bleiben würde an der Oberfläche als das Frottée. Aber so muss ich halt täglich die Stoffe von den vielbenutzten Stellen trocknen.

    Es scheint Schweinchen zu geben, die Kunststoff lieber mögen als andere. Ich verwende keinerlei Kunstfaser bei den Schweinchen. Die PU-Folie zwischen den beiden Baumwollschichten im wasserdichten Molton ist das eine Ausnahme. Aber da hat noch nie einer auch nur im Ansatz genagt. Die Folie ist auch nie zu sehen und das Molton scheint uninteressant, zumal ja fast immer Baumwolltücher darüberliegen.


    Spätestens wenn ein Schweinchen den Kunststoff annagt, würde ich ihn sofort und dauerhaft entfernen. Du weißt ja nicht, was das im Tier bewirkt.


    Gibst Du immer frische Äste? Bei uns wird jeden Abend frische Ware erwartet. ;-)

    Wenn er mehr futtert, ist das gut, aber ich würde nicht zu früh Entwarnung geben wollen. Für den Fall einer Verschlechterung oder falls so etwas noch mal auftreten sollte, würde ich in jedem Falle Colosan kaufen. Nach Anbruch im Kühlschrank aufbewahrt hält es sich immer noch lange.


    Ich habe noch nie Lefax verwendet. Wenn er es verdünnt nimmt, ist das aber sicherlich kein Fehler.


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    Bitte verwende nur Zitate, wenn es zum Verständnis nötig ist und dann auch nur die Stellen, die erforderlich sind. Ansonsten werden die Beiträge unnötig lang und schwerer lesbar.

    Das Lefax alleine bewirkt bestenfalls, dass die Gasblasen leichter abgehen können. Eine Unterstützung für den Darm fände ich zusätzlich wichtig. Viele haben mit Colosan gute Erfahrungen gemacht. Das bekommt man vom Tierarzt oder kann es in der Apotheke bestellen. Heute noch bestellt sollte morgen Mittag abholbereit sein - so ist es zumindest bei uns. Falls Du Rodicare Akut im Haus hast, kannst Du das auch anstelle von Colosan geben.


    Kräuter wären immer frisch besser.


    Wichtig ist aber, dass Du auf die Böhnchen achtest. Es müssen unbedingt Böhnchen oder notfalls auch Matsch herauskommen. Verstopfung und dann ggf. noch Päppeln wäre sehr gefährlich.


    Wenn das Schweinchen nicht abnimmt, scheint es ja noch genug zu fressen. Das würde ich aber mit mindestens zweimal täglich wiegen überprüfen.


    Übrigens finde ich Mittel wie Lefax oder Sab Simplex schlechter als solche, die keinen Zucker und keine künstlichen Zusatzstoffe haben. Dazu zählt Magen Darm Entspannung von Klosterfrau. Darin ist der Wirkstoff - Simeticon - auch besonders hoch dosiert.

    Wenn ich nicht sicher wäre, ob es sich wirklich um Milben handelt, würde ich auch lieber zum Tierarzt gehen. Leider bekommt man die bewährten Spot-Ons auch nur beim Tierarzt oder über eine ausländische Apotheke im Internet.


    Falls Dein Schweinchen schwarze Haut hat, könnten es auch Hautschuppen sein, z.B. bei einem Teddy. Der Schorf ist aber verdächtig. Der könnte durch Juckreiz und Kratzen von Milben oder auch von Pilz stammen.


    Der Nachteil bei einem Tierarztbesuch ist, dass es Stress und erhöhte Kosten bedeutet. Auf keinen Fall würde ich ein Tier gegen Milben spritzen lassen. Das Auftragen des Spot-Ons ist natürlich schmerzlos und die zweite Dosis kannst Du Dir mitgeben lassen und selbst auftragen. Wenn der Weg über Spritzen gewählt wird, riskiert man immer einen Spritzenabzess (auch wenn die Gefahr klein sein dürfte) und muss 2-3 mal zum Tierarzt.


    Zu den Böckchen im Tierheim wäre wichtig zu wissen:

    • Sind sie mit erwachsenen Tieren aufgewachsen oder nur zu dritt?
    • Wie groß ist das Gehege dort?
    • Wie vertragen sie sich?
    • Darfst Du sie z.B. 1 Stunde beobachten?


    Die lange Beobachtung finde ich wichtig, weil die meisten Schweinchen bei Fremden zunächst Angst haben dürften. Bei großer Angst sitzen aber auch Tiere, die sich sonst heftig streiten, eng und friedlich zusammen. Wenn Du still bei ihnen sitzen würdest, könntest Du vermutlich das normale Verhalten sehen. Falls die drei wirklich friedlich miteinander sein sollten, wäre es eine Chance. Gerne könnten wir dann auch noch über Deine Beobachtungen sprechen.


    Mir würde es natürlich leid tun, eine harmonische dreijährige Gruppe auseinanderzureißen. Ich würde das vermutlich nicht über mich bringen. Es könnte auch im schlimmsten Falle sein, dass die beiden anderen sich nicht mehr mit demjenigen vertragen würden, den Du versuchsweise zu Dir nehmen würdest.

    Die einzige sichere Methode wäre eine Wildtierkamera vor dem Gehege zu installieren und darüber zu beobachten. Ansonsten müsstest Du zu verschiedenen Zeiten abends bzw. nachts nach draußen gehen und schauen, ob alle im Schlafhaus sind. Das kann natürlich verfälscht sein, weil es möglich wäre, dass sie aus Angst vor Dir, weil sie Dich noch nicht gut kennen, alle im Haus sind, aber wenn die Luft wieder rein ist, einer ausgeschlossen wird. Du musst also viel beobachten.


    Sollte einer wirklich draußen liegen, während zwei im Schlafhaus sind, müsstest Du aus meiner Sicht alle in das Haus holen. Alleine draußen bei deutlichen Minustemperaturen kann tötlich enden für Meerschweinchen.


    Eine andere Möglichkeit wären dann zwei leicht beheizte Schlafhäuser. Falls Du Stromanschluss haben solltest dort, könntest Du mit großen Reptilienwärmeplatten und einem Temperaturregler verhindern, dass die Temperatur in dem Schlafhaus und dem Ersatzschlafhaus bei 8-12 Grad bleibt. Natürlich müsstest Du dann das Kabel sehr gut vor den Schweinchen schützen und die Wärmeplatte auch gegen benagen etwas abdecken. Ich habe diese Lösung noch nicht im Freien probiert. Du müsstest also am Anfang wiederholt schauen, dass es wie gewünscht funktioniert.


    Zu warm soll es natürlich im Schlafhaus auch nicht sein, weil sonst der Wechsel nach draußen zu heftig wäre.


    Vielleicht kennst Du diese Seite schon: Meerschweinchenwiese: Extreme Minusgrade ... Dort werden auch einige Möglichkeiten zum Erhöhen der Temperatur genannt. Die dort genannten Geräte habe ich mir aber nicht angeschaut.

    Parasiten, die Du sehen kannst, kannst Du z.B. mit Advocate innerhalb von 1-2 Tagen erledigen. Eine Nachbehandlung ist dann zwar nach 3-4 Wochen sinnvoll, aber anstecken kann sich da keiner mehr. Ich bin selbst nur vorsichtig, dass ich nicht zuviel auftupfe.


    Bei Meerschweinchen kann es sofort friedlich sein oder auch Tage, Wochen oder Monate dauern. Allerdings würde ich mir nur ein paar Tage setzen und dann notfalls den anderen zurückgeben. Bei zwei Böckchen ist aber auch die Aussicht besser als bei 3 oder 4 o.ä., dass sie sich gut vertragen. Es ist dann ja auch eine Notgemeinschaft.


    Wenn Du warten willst, bis die Hormonwirkung nachlässt, dauert das nach meiner Erfahrung mindestens 4 Wochen nach der Kastration. Das wäre noch eine lange Zeit für ein Tier mit einer Lebenserwartung von oft nur 3-4 Jahren.


    Ich würde nach einem entspannten, freundlichen Böckchen schauen, dass schon in einer Notstation friedlich mit anderen erwachsenen Böckchen zusammenlebt. Mit zwei erwachsenen Tieren wird es vermutlich anfangs schwieriger, aber dafür kann Du auch eher abschätzen, ob sie sich vermutlich dauerhaft vertragen werden. Wenn Du jetzt ein Tier von z.B. 6-8 Wochen dazunimmst, geht das voraussichtlich problemlos. Allerdings kommen dann bis ca. 1,5 Jahre mehrere Rappelphasen, in denen das Junge versuchen könnte sich durchzusetzen. Das kann, gerade wenn beide nicht gelernt haben in Bockgruppen harmonisch zu leben, leider in unschöne Kämpfe ausarten, muss es aber nicht.


    Ich würde mich, wenn ich eine Bockgruppe erwägen würde, in einer guten Notstation oder evtl. einem Tierheim umsehen. Wichtig ist aber, dass das Tier vom Wesen und seinen Erfahrungen her möglichst passt. Ein zweites Tier aus Einzelhaltung wäre vermutlich eher sehr schwierig. Wenn Du etwas gefunden hast, kannst Du ja gerne hier mehr dazu schreiben.


    8-9qm wäre natürlich super! Das wäre aber trotzdem in Innenhaltung?


    Würdest Du 2 oder mehr Schweinchen haben wollen?

    Ich finde auch 22cm Höhe am besten, weil dann die Rampe so kurz wie möglich sein kann und die Schweinchen trotzdem sich nicht den Kopf anhauen, wenn sie mal hochgehen unter der Etage.


    Wir haben eine Etage mit 50cm Tiefe und ca. 115cm Breite bei 22 cm Höhe. Das ist nicht bequem zu reinigen, aber auf den Knien möglich. Dein Gehege soll meines Wissens ja erhöht stehen. Bei richtiger Höhe solllte es kein Problem sein oder bei der Lösung von Letty.


    Zusätzlich haben wir ja einen Schrank und mehrere Regale hochgestellt und den Platz auch nutzbar zu machen. Da ist der Abstand auch rund 20cm und der Schrank ist über 50cm tief.


    Aufgrund dieser Erfahrungen würde ich 50cm empfehlen und das so, dass Du die Etage nach Lettys Modell oder als 2 Elemente nebeneinander mit je 100cm Breite jederzeit hochheben kannst.


    Solche relativ niedrigen Etagen erfordern kein zusätzliches Haus o.ä. darunter. Nur Kuschelsachen oder Hängematten oder Waschanlage würde ich dort noch machen.


    Auf der Etage brauchst Du bei der empfohlenen niedrigen Höhe von 22 cm vorne kein Geländer (nur natürlich an den Seiten und ggf. hinten). Sollte ein Schweinchen mal herunterspringen, dürfte bei der Höhe in der Regel nichts passieren. Nur schwere Sachen solltest Du nicht oben hinstellen, damit es keiner herunterwirft.

    Für einen Anfänger macht es sicherlich Sinn eine Haremsgruppe zu nehmen. Andererseits ist der Platz dann in der Regel für immer verloren für Bockgruppen.


    Daher würde ich es davon abhängig machen, was Du Dir aufgrund der vorhandenen Erfahrung mit Kaninchen und ggf. anderen Tieren und Deiner Zeit zutraust. Wenn Du es wagen willst, würde ich ihm noch vor Weihnachten ein anderes Böckchen als Gesellschaft holen.


    Wenn Du es versuchen willst, musst Du vereinbaren, dass Du den zweiten zurückgeben darfst, falls es nicht gut gehen sollte.


    Bei zwei Böckchen sind die Chancen grundsätzlich eher gut. Allerdings hast Du das Problem, dass Dein Tier anscheinend alleine aufgewachsen ist. Das kann auch bei Vergesellschaftung mit Weibchen unschön werden, mit Männchen aber tendenziell noch eher. Am wichtigsten ist bei Meerschweinchen aber, dass sie zueinander passen und die Rahmenbedingungen stimmen. Mit 4qm ist das schon mal eine gute Ausgangsbasis.


    Wenn Du es wagen willst mit einem anderen Böckchen und es gut geht, ersparst Du ihm zwei weitere Monate Einzelhaft und dem anderen den weiteren Verbleib im Tierheim.


    Bei Interesse geben wir Dir hier gerne noch weitere Empfehlungen zum passenden Partnertier.