Beiträge von Marie-Luise

    Wie gibst du denn Sobamin und Apfelpektin?

    Ich weiß ich habe mich für 10 Schweinchen entschieden, aber es ist schon anstrengend aktuell 2 Mal am Tag alle Schweinchen zu fangen.

    Weißt du zufällig ob das bei Hefen sinnvoll ist?

    Ich gebe das Gemisch (bei 6 Schweinchen ca. 5g Sobamin + 2-3 Messerspitzen Pektin trocken verrührt) mit Apfelsaft angerührt in einer abgeschnittenen 1ml-Spritze. Andere Leute stellen ein Schälchen mit einer ähnlichen Mischung in das Gehege. Da graust mir allerdings vor den ganzen schwarzen Flecken, die ich dann erwarten würde.


    Wenn Du die Schweinchen ohnehin alle zur Zeit 2x täglich herausholst, könntest Du bei einem von beiden Malen diese Mischung zusätzlich geben.


    Meine bisherige Vermutung ist, dass Hefen sich nur als Folge eines Ungleichgewichtes bei der Darmbesiedlung bzw. zu rohfaserarmer oder kohlehydrat- / zuckerrreicher Ernährung stark vermehren. Von daher würde ich versuchen, den Darm zu unterstützen und die Fütterung ggf. anzupassen. Ob das immer reicht, weiß ich offen gesagt nicht. Allerdings gibt es auch umgekehrt Berichte, dass Nystatin nicht auf Dauer geholfen hat.


    Wenn Du es ohnehin noch kaufen müsstest, könntest Du auch Dysticum nehmen, das neben Huminsäure noch weitere Stoffe enthält. Es wird u.a. bei Meerschweinchenwiese: Verdauungsstörungen empfohlen.


    Da Huminsäure Giftstoffe bindet, besteht die Möglichkeit, dass es auch Medikamente bindet. Daher sollte man es zur Sicherheit mit mindestens 2 Stunden zeitlichem Abstand geben - zumindest bei wichtigen Sachen.

    Oh, weh, das ist nicht schön - auch für Dich nicht.


    Wir hatten bisher zum Glück nur einmal für 1-2 Tage richtig weiche Böhnchen und ab und an mal etwas weichere oder krümmelige. Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Mit Sobamin + Apfelpektin habe ich in solchen Fällen bisher immer sehr gute Erfahrung gemacht.


    Ich hoffe, es gibt bei Euch auch bald wieder perfekte Böhnchen!

    Ja, das sieht schon eher vertraut aus. ;-)


    Ich bin wirklich kein Sauberkeitsfanatiker, aber die Unmengen von Böhnchen und Pfützen, die die Schweinchen überall hinterlassen, sind schon ein Problem. Es kostet sehr viel Zeit, wenn man eine große Fläche für die Schweinchen sauber genug halten will. Kann nicht mal jemand Schweinchen mit dem Zuchtziel "Stubenreinheit" züchten? :rolleyes:

    Wie schon gesagt, mir ist auch das Aussehen wichtig. Aber hier ist es für einen Tierfreund unbedeutend, ob das Schweinchen dem eigenen Geschmack entspricht. Es muss für die Gruppe gut passen. Du wirst nicht schnell ein geeignetes Tier nach Deinen optischen Vorstellungen finden. Du musst einfach entscheiden, was Dir das Wohlergehen Deiner 3 Schweinchen wert ist.

    Ich habe mir das Video ein paar Mal angeschaut. Das sieht wirklich nicht so aus, als sollte das tagelang so weitergehen.


    Was mir aber auch auffällt: Das Böckchen wirkt eher verschüchtert und versucht zumindest hier nicht einzugreifen. Macht er das sonst in solchen Situationen oft oder selten oder nie?


    Ich bin eigentlich gegen Tierversand, aber in diesem Falle würde ich das eher in Erwägung ziehen, als einem unbekannten Züchter oder Notstation zu vertrauen.


    Ganz wichtig wäre auch, dass Ihr in den nächsten Tagen mehr Platz schafft. Das könnte bei den beiden Weibchen jederzeit richtig krachen. Wenn das verhindert werden soll, müsste das neue Tier schnell einziehen und 4 Tiere, noch dazu in der Situation kann man nicht mit gutem Gewissen auf 2qm halten. Tut mir leid, wenn ich das so deutlich sage, aber es geht um das Wohl von jungen Meerschweinchen, die erstens ernstlich verletzt werden könnten und zweitens falsch geprägt werden könnten für lange Zeit.

    Hast Du die Schweinchen auf Bisswunden untersucht?


    Solange keiner eine Bisswunde hat und sie sich nicht "ohne Ende" jagen und bekämpfen, würde ich in Ruhe überlegen und dann schnell handeln.


    Du hattest gerade vorher gefragt, ob sicher ist, dass Dein Böckchen nicht als Erzieher reicht. Wenn zwei so junge Weibchen sich wirklich massiv streiten (was ich aus der Ferne nicht beurteilen kann), dann würde ich davon ausgehen, dass er mit der Aufgabe überfordert ist.


    Ich kann gut verstehen, dass man sich bei Streit zwischen Meerschweinchen vor eine Seite stellen will. Die drei jungen Tiere sind aber alle nicht moralisch schlecht, sondern vermutlich nur überfordert, verunsichert u.ä. Du hast die Chance, die Situation schnell zu verbessern, indem Du ein passendes erwachsenes Tier dazunimmst.

    Hast Du denn bei Erwin die Gewichte aufgeschrieben?


    Das Gewicht sagt natürlich noch nichts sicheres darüber aus, wo ein Problem liegt, aber wenn ein Schweinchen deutlich an Gewicht verliert, weiß man zumindest, dass es entweder sehr leidet in der Gruppe, nicht zum Futter gelassen wird oder ein körperliches Problem hat - oder alles zusammen.


    Wenn es ein körperliches Problem gibt, das nicht offensichtlich ist, muss u.a. auch geröntgt werden, da z.B. ein Blasenstein oder manche Aufgasung Veränderungen an Organen sonst nicht festgestellt werden können.


    Frisst Erwin denn normal zur Zeit und bewegt er sich wie sonst (sofern die Weibchen ihn lassen)?


    Wie schwer sind denn die Weibchen ungefähr?


    Was bei Streitigkeiten auch immer noch wichtig ist: Wie groß ist denn das Gehege und wieviele Häuser oder Unterstände habt ihr?

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    Das hört sich in verschiedener Hinsicht nicht gut an!


    • Bist Du sicher, dass ein anscheinend erwachsenes Schweinchen nur 350 bzw. 450g wog?
    • Wie alt ist er denn und was hat er bisher gewogen?
    • Wiegst und untersuchst Du die Schweinchen regelmäßig?


    Wir müssten noch mehr wissen und gerne auch Fotos sehen, um etwas weniger im Dunkeln herumraten zu müssen. Aber so wie Du es beschreibst, darf es nicht weitergehen. Vielleicht ist es immer noch krank und die anderen versuchen deshalb ihn zu vertreiben. Es gibt Gruppen, in denen ein so gutes Verhältnis untereinander herrscht, dass kranke Tiere umsorgt werden. Wenn das Sozialverhalten oder das Verhältnis schlechter ist, kann es zu massiven Versuchen kommen, den Kranken zu vertreiben. Das kann man dann nicht laufen lassen, weil das unterlegene Tier keine Chance hat und nur gequält wird.


    Nach weiteren Beschreibungen und der Beantwortung der Fragen, wollen wir gerne versuchen noch konkrete Vorschläge zu machen.

    Ob die 23cm Höhenunterschied den Aufwand rechtfertigen, wage ich zwar zu bezweifeln, aber dann wirst Du m.E. einiges sägen und bohren müssen. Wie gut oder glatt das in dem Lacktisch (das ist es doch?) geht, weiß ich nicht. An den Schnittkanten hätte ich zudem Bedenken, dass die Schweinchen das bestimmt nicht zum Fressen geeignete Material annagen oder es vielleicht scharfkantig würde.


    Wenn Du nicht einen komplizierten Anbau für die Rampe zur oberen Ebene machen willst, musst Du m.E. ein ausreichend großes rechteckiges Loch in die obere Ebene schneiden. Dann brauchst Du eine Rampe, die in der passenden Länge und Breite zugeschnitten ist und am Rand des Loches befestigt wird - z.B. mit einem Kulissenscharnier.


    Für die Absturzsicherung mit durchsichtigem Material müsstest Du zuerst kleine Pfosten oben anschrauben (z.B. mit Winkeln) und daran dann mit Profilen o.ä. die "Scheiben" zum Herausnehmen befestigen.


    Das ist aber alles nicht trivial, wenn man nicht ein gewisses handwerkliches Geschick und entsprechendes Werkzeug hat. Zudem wird es vermutlich ziemlich zusammengestückelt aussehen, weil Du ja neben dem weißen Lack noch anderes Material brauchst.

    Ist denn das Haus so groß, dass bequem alle 3 darin schlafen könnten?


    Wenn das Haus vielleicht die Absonderung des einen Schweinchen verstärkt, würde ich es mal für einen Tag versuchsweise herausnehmen. Sollte es zu viel Spannungen führen kannst Du es früher wieder hineinstellen, sollte es gute Wirkung zeigen, würde ich es erst einmal weglassen.


    Nach meiner Erfahrung haben Meerschweinchen sehr unterschiedliche Vorlieben und Befindlichkeiten. Zwei unserer Jungs bekamen immer wieder Streit am Heuhaufen. Dachsi scharrte, weil er nach den besten Halmen suchte und Wuschel, der Bruder, gegenüber betrachtete das als Drohung. (Scharren wird ja tatsächlich auch als Drohgeste genutzt.) Entsprechend drohte Wuschel "zurück" - was Dachsi wiederum unberechtigt gefunden haben dürfte. Diese Reibereien hörten erst auf, als ich eine kleine Trennwand hingestellt hatte und das Heu auf beiden Seiten zu haben war. Weil sie sich dort nicht mehr gegenübersitzen konnte, war der Streit beendet.


    Ich beschreibe dieses Beispiel so ausführlich, weil es m.E. sehr wichtig ist, als Halter die eigene Gruppe genau zu beobachten oder Probleme, die andere Tiere vielleicht nie hätten, für sie möglichst zu entschärfen.

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    Ich kann auch sehr gut nachfühlen, wie ist ist, wenn sich die ansich so niedlichen Meerschweinchen nicht oder nicht mehr vertragen. Mit unseren 6 Böckchen haben wir einen langen Weg hinter uns. Aber man ist - nach diesen Erfahrungen, die ich gemacht habe - nicht nur hilfloser Zuschauer, sondern kann den Böckchen helfen. Dazu müssen wir aber erst mehr über die Tiere wissen. Die wichtigsten Fragen hat Feejo schon gestellt. Je mehr Du über die Tiere, ihr Verhalten und ihr Gehege und die aktuelle getrennte Unterbringung schreibst, desto eher können wir helfen.


    In den letzten zwei Jahren habe ich 5 erwachsene oder fast erwachsene Böckchen kastrieren lassen. Eine Änderung des Verhaltens konnte ich frühestens nach 4 Wochen beobachten. Aber dabei ging es nicht darum, dass die Jungs weniger aggressiv waren, sondern dass sie die anderen weniger besteigen wollten. Besteigen kann ja eine Dominanzgeste sein oder sexuell motiviert. Letztgenanntes war es - neben anderen Verhaltensweisen - m.E. vorher oft gewesen bei einigen von ihnen. Und das hat mehr oder minder stark abgenommen durch die Kastration.


    Ich würde also auf keinen Fall darauf hoffen, dass sie allein durch die Kastration sich wieder vertragen werden.

    Offen gesagt, sehe ich nicht den Vorteil diese Couchtisch. Letztlich wirst Du damit vermutlich mehr Aufwand und eine weniger passende Lösung haben, als mit ein paar Brettern und Kanthölzern, die Du Dir im Baumarkt zuschneiden lässt und nur noch zusammenschraubst.


    Wie groß ist denn das Gehege und wie groß darf die Etage sein?


    Warum willst Du zwei Etage statt einer größeren?


    Vorweg: Eine Etage auf ca. 22cm Höhe braucht nur kurze Rampen und keine Absturzsicherung. Bei 45cm ist das schon kritischer. Deshalb frage ich nach einer oder zwei Etagen.

    Wenn Ihr sie nur an warmen Tagen nach draußen setzen wollt, entspräche das dem was wir auch machen. Allerdings muss dann immer noch das Gehege zumindest an den Seiten und von oben gut gesichert sein. Ein Gitterrand mit Netzbespannung z.B. wäre m.E. zu unsicher. Wenn ein Katze daraufspringt, landet sie auf bzw. bei den Meerschweinchen. Und man kann ja weder die Schweinchen für nur 1-2 Stunden nach draußen setzen noch selbst z.B. 6 Stunden ununterbrochen bei ihnen Wache halten.


    Wir haben ein sehr stabiles begehbares Gehege, in dem die Schweinchen 14qm nutzen können. Zusätzlich hatten wir ein versetzbares Gehege für 2 Schweinchen mit knapp 2qm und diesen Sommer eines für alle 6 Schweinchen mit rund 5,5qm. Dadurch konnten wir den Rasen im festen Gehege entlasten und den Schweinchen frisches Gras an wechselnden Plätzen anbieten. Denn auch bei nur rund 8 Stunden Nutzung an 4 Tagen in der Woche für 4 Monate macht der Rasen schlapp bei 6 Schweinchen auf 14qm. Aber selbst bei 3 Schweinchen war es schon grenzwertig.


    Zu Deiner Frage wegen Gewöhnung an den Garten ist vielleicht eine Erzählung von unserem Dachsi interessant: Ein Schweinejunge erzählt


    Ich würde erst einmal das Innengehege, das ja bei weitem die meiste Zeit der Aufenthaltsort ist, deutlich erweitern und ggf. ein passenden viertes Gruppenmitglied suchen. Das Gartengehege hat ja danach noch Zeit.


    Mir selbst bedeutet das Aussehen von Meerschweinchen auch viel. Aber wichtiger als das ist immer die Eignung oder der Wert eines neuen Tieres für die Gruppe. Und letztlich profitieren wir als Halter auch davon, wenn wir uns zum Wohl der Gruppe entscheiden und nicht nach unserem Geschmack. Denn eine harmonsichen, fröhliche Gruppe ist viel schöner anzusehen, als eine Gruppe von nach unserem Empfinden besonders schönen Tieren, die im Stress miteinander leben oder sich hauptsächlich aus dem Weg gehen.