Beiträge von Marie-Luise

    Gut, dass Ihr noch einen zweiten Tierarzt gefragt habt - wobei ich als Laie die Antwort nicht so überzeugend finde. Aber wie auch immer: Ich wünsche dem armen Kerlchen, dass er möglichst wenig Beschwerden hat und bald wieder heil sein wird.


    Kühlung kann ich mir an dieser Stelle nicht so vorstellen, weil es ja dicht an der Blase ist und wahrscheinlich ohnehin unangenehm dort wäre für das Schweinchen. Aber das ist nur eine Vermutung.


    Vielleicht gäbe es aber eine Salbe oder Tinktur, die abschwellend wirkt oder die Auflösung des Blutes erleichtert?

    Die Wunde sieht bisher sehr gut aus: nichts rot oder geschwollen oder feucht und kein Klammer oder Fäden gezogen. Sein Verhalten und die Bewegungen sind fast normal, wobei er noch zweimal täglich Melosus (Metacam) bekommt. Dabei habe ich aber schon die Dosis reduziert.

    Sehr wichtig wäre bei einer zweiten OP, dass die Narkose optimal gemacht wird: Also schonende Methode und gute Überwachung während und nach der OP.


    Bekommt das arme Tier denn ausreichend Schmerzmittel?


    Wieviel von welchem Mittel gibst Du ggf. wie oft?

    Ich würde mir eine Zweitmeinung ganz schnell einholen. Weil es so eilt, schreibe ich eine Empfehlung von einer anderen, sehr erfahrenen Halterin - auch wenn ich die Ärztin selbst nicht kenne:


    Falls jemand in NRW rund um Gladbeck eine gute Tierärztin für Kleintiere sucht, unsere Tierärztin ist Frau Dr. Clemens in der Praxis Wüst in Gladbeck.


    Wäre das in erreichbarer Nähe von Euch?


    Wenn ja, dann würde ich gleich dort anrufen und fragen, ob Dr. Clemens heute in der Praxis ist und ob ihr gleich kommen dürft.


    Ansonsten kann ja vielleicht ein anderer Halter einen Tierarzt empfehlen, wenn Ihr Eure ersten drei Stellen der Postleitzahl nennt.

    Der arme Schatz!


    Ich würde mich nicht mit etwas anderem als einer Notoperation abspeisen lassen. Die innere Naht blutet oder ist soweit offen, dass sich Darmteil o.a. durchdrücken. So kann das nicht bleiben!

    Naja, Kinderspielzeug ist dafür ausgelegt, in den Mund genommen und abgeluscht zu werden. Dafür sollen die Lacke dann unbedenklich sein. Aber die Hersteller und Tester dürften nicht damit rechnen, dass ein Kind Holzspielzeug anknabbert und die Teile schluckt. Von daher sollte man ehe man den Lack o.ä. verwendet schon prüfen, ob die Inhaltsstoffe wirklich beim Fressen unbedenklich sind.


    Ehe man sich soviel Arbeit mit wiederholtem Streichen und Abschleifen macht, wäre es vielleicht auch eine Option, das rohe Holz nur mit kaltgepresstem Leinöl zweimal zu streichen. Das macht weniger Arbeit, ist garantiert unbedenklich und hält dafür etwas weniger lang Urin ab.


    Im Einstreubereich schützt bei uns das weiche Stroh die Holzsachen davor, im Feuchten zu stehen. Die sehen auch nach rund 2 Jahren noch sauber aus. Im Fleece-Bereich müsste man vermutlich mit kleinen Füßen bzw. Leisten arbeiten, die man darunter schraubt oder sogar mit Klettband anklebt und ab und an ersetzt.


    Diese Überlegungen helfen natürlich nur gegen Feuchtigkeit von unten wie es hier erwähnt wurde, nicht gegen fehlgeleitetes Zielpinkeln.


    Nachtrag zu Lacken u.ä. bei Schweinchen: Eine weitere Frage ist, wie der Urin mit dem Lack reagiert. Auch das dürfte nicht bei sogenanntem Sabberlack berücksichtigt sein.

    Es tut mir leid, dass es Dir selbst auch noch schlecht geht! Ich wünsche Dir auch gute Besserung!


    Nicht um Dich zu bedrängen, sondern um Dir Zeit beim Suchen zu sparen, verlinke ich je ein Beispiel für die Lösung, die ich meinte für künstliche Wärme:

    Du könntest die Wärmeplatte mit einer wasserdichten Auflage unter ein Haus oder einen Tunnel legen und eine passende Temperatur einstellen. Dann müsstest Du nur darauf achten, dass das Kabel sicher abgedeckt ist, dann keiner hineinbeißen kann. Natürlich würde ich einmal den Aufbau testen, ob es wie gewünscht funktioniert, ehe ich es zu den Schweinchen tun würde.


    Zur Überbrückung würde auch eine normale Wärmeflasche oder eine Glasflasche mit warmem Wasser, in ein Tuch gewickelt, etwas Wärme geben. Das wärmt dann leider nur relativ kurze Zeit.

    Wir haben hier nur 1 kleine Etage (ca. 115x50cm). Diese wurde anfangs monatelang kaum bzw. gar nicht genutzt. Aber der Platz darunter war viel beliebter als vorher ohne die Etage, obwohl ein Tisch darüber auch schon eine gewisse Deckung geboten hat. Mittlerweile hält sich einer unserer Jungs oben sehr gerne auf und andere gehen ab und an hoch. Ich würde eine Etage einplanen - z.B. so wie Feejo es beschrieben hat. Selbst wenn sie - was ich für unwahrscheinlich halte - nie oben genutzt würde, würde sie schöne Deckung bieten ohne Platz zum Laufen wegzunehmen.


    Ich habe einiges an Einstreu probiert, zumindest: normale Holzspäne aus dem Zoogeschäft, Strohpellets (als Unterschicht), Hanfstreu, Kokosstreu, Allspan Super. Fast immer hatte ich weiches Stroh darübergestreut. Das Allspan Super finde ich mit Abstand am besten. Beim Kokosstreu hat mich der ziemlich heftige Geruch - nicht nur nach Kokos - sehr gestört. Außerdem liegt es viel weniger fest. Wir haben eine Bockgruppe und da gibt es schon tägliche Blitzstarts und auch einiges Scharren als Imponiergeste. Alles außer Allspan Super ist da total aufgewühlt worden.


    Auf eine Etage würde ich immer nur Stoff legen - oder zumindest das gleiche Streu wie unten. Wenn es bei Euch nicht unter 8-10 Grad sinkt, wäre es mit Stoff, der oft ausgetauscht wird, vermutlich unbedenklich. Ob man dann noch Kuschelsachen anbieten kann oder schon unbedingt ein isoliertes Schlafhaus braucht, weiß ich nicht. Da können hoffentlich die Leute mit Kaltstallhaltung noch antworten.


    Mit Frostwächter meinte ich eine Kombination aus Thermostat und Heizgerät. Das Gerät wird durch das Thermostat bei Unterschreiten einer eingestellten Temperatur angeschaltet und bei Überschreiten sollte es wieder automatisch ausgeschaltet werden.


    Wenn Ihr jetzt schon so gründlich plant habe ich noch eine Frage: Gibt es eine Möglichkeit, einen Ausgang nach draußen und dort ein gut gesichertes Außengehege einzuplanen? Sonnenschein, Wind, Gerüche und Geräusche im Garten sind aus meiner Sicht durch nichts zu ersetzen - für das Wohlbefinden und auch für die Gesundheit.

    Erst einmal ist es ja gut, dass es ihm wieder besser geht!


    Hast Du eine Möglichkeit ihm einen erwärmten Platz anzubieten?


    Ich meine damit eine Reptilienheizplatte oder Snuggle Safe, ein Rotlicht o.a. So eine Reptilienheizplatte incl. Temperaturfühler, der die Platte ein- und ausschaltet, bekommt man für rund 50 Euro. Ich weiß, dass Du sehr, sehr viel mehr in Deine kranken Schweinchen investiert hast. Ich erwähne den Preis nur, weil es dann auch kein Problem ist, beides einfach nur für alle Fälle zu Hause zu haben.


    In den nächsten Tagen würde ich ihm zur Sicherheit Rodicare Akut (oder Colosan) geben.


    Ich hoffe, dass es jetzt wieder weiter besser wird!

    Ich finde, das sieht bedenklich aus. Es könnte ja auch ein Riss der inneren Naht als Ursache haben. Dann könnten sich Organe durch den Spalt drücken und das wäre schnell lebensgefährlich.


    Ich würde damit heute noch zu einem Tierarzt gehen, zumindest wenn es noch geringfügig größer wird oder sein Verhalten schlechter wird.


    Gute Besserung! Bitte berichte weiter!


    Nachtrag: Eine Einblutung kann ich mir auch nur so vorstellen, dass die innere Naht nicht dicht ist. Und die verschließt die Bauchdecke!

    Herzlich Willkommen hier im Forum!


    6qm sind schon eine ganz gute Fläche, aber wenn Ihr 9qm ermöglichen könnt, würde ich das machen. Man kann das Leben der Tiere interessanter und abwechslungsreicher gestalten, wenn sie mehr Platz haben. Wenn ich z.B. abends frische Zweige bringe, belegen die alleine 1-2qm.


    Auf 6qm kann man in einer harmonischen Haremsgruppe gut 6 Tiere halten, bei 9qm auch 10 Tiere. Die begrenzenden Faktoren sind da eher der Aufwand für Futterbeschaffung, Reinung, Pflege, Krankenversorgung und die Kosten. Wir haben mit 2 Böckchen angefangen und sind jetzt bei 6 angelangt. Je größer die Gruppe wird, desto lebhafter werden die Tiere und desto schöner und vielfältiger sind die Verhaltensweisen. Ich würde in Eurer Situation - also ohne direkte Beschäftigung der Tiere wie im Wohnzimmer und Büro - mindestens 4 Schweinchen nehmen.


    Da Meerschweinchen doch öfter krank werden können und hoffentlich alt und damit empfindlicher gegen Kälte werden können, würde ich von Anfang an planen, was im Krankheitsfall mit den Tieren werden soll. Wollt Ihr grundsätzlich einen Frostwächter o.ä. nutzen?


    Zwei Sachen fallen mir bei der Skizze spontan auf:


    Die Etage würde ich ca. 22cm über der Bodenoberfläche planen. Falls Ihr unten Einstreu verwenden wollt und das z.B. 5cm Höhe hätte, käme man auf ca. 27cm. Deutlich mehr Höhe ist m.E. für die Tiere nur schlechter. Nachteile sind: weniger Gefühl von Deckung unten, Gefahr sich zu verletzen, wenn sie von oben fallen oder springen und sehr lange oder sehr steile Rampen. Bei der von Euch geplanten Höhe von 60cm müsstet Ihr ca. 150cm lange Rampen einsetzen. HIer gibt es einen einfachen Rampenrechner. Wir haben z.B. zur Überbrückung von 13cm Rand 30cm lange Rampen, die sogar noch durch ein kleines Kantholz nicht ganz aufliegen. Die Steigung sollte m.E. möglichst nicht viel stärker sein.


    Wenn Ihr 3m Gehegebreite plant, könntet die Etage auch 3m breit machen - vorausgesetzt sie ist so niedrig, dass die Rampen kurz sein können. 3m würde eine schönere Laufstrecke ergeben. Die Rampen könntet Ihr z.B. mit Kulissenscharnieren befestigen und dadurch zum Saubermachen entfernen können. Wir haben hier sehr gut Erfahrungen mit Kokosmatte als Meterware für einen griffigen Belag gemacht. Diese habe ich mit mehreren Stücken Klettband festgemacht.


    Eine niedrige Etage hat einen einzigen Nachteil: die Reinigung darunter ist etwas mühsamer. Aber solange man beweglich ist, geht das. Alterntativ kann man die Ebene auch so befestigen, dass sie leicht in 2 oder 3 Stücken angehoben werden kann. Dazu schreiben wir gerne bei Interesse noch mehr.

    Ich finde Lettys Abwägungen sehr bedenkenswert und möchte nur noch ergänzen:


    Wenn das sechsjährige Weibchen z.B. noch 2 Jahre leben sollte - was ja passieren kann und schön wäre - dann wäre es schade für die beiden jungen Weibchen, wenn sie auf Option B so lange warten müssten. Daher würde ich versuchen, einen wirklich friedlichen aber selbstsicheren und mit Weibchen erfahrenen Kastraten zu bekommen - und ihn notfalls zurückgeben. Eine solche Chance würde ich den beiden jungen Weibchen geben wollen.

    das war keine Rangordnung,

    Ich hatte das Video von Akarana gemeint, in dem das neue Böckchen Dao verfolgt.


    Akarana Falls Du das meinst: Wenn Du jemanden nennen willst, wie ich Dich hier, dann gibst Du einfach das @-Zeichen ein, direkt gefolgt von dem betreffenden Benutzernamen. Dazu kommen dann auch Vorschläge aus denen Du wählen kannst.


    Wenn Du einen Teil zitieren willst (wie ich hier am Anfang), dann markierst Du die Stelle und wählst von den erscheinenden Optionen "Zitat einfügen".


    Wenn Du etwas anderes suchst, schreibe es gerne. :-)

    Aber dieses Umfallen hätte das an Milben liegen können?

    Ich hatte das zum Glück noch nicht hier, habe aber von anderen Schweinchen gelesen, bei denen der Juckreiz am Rücken so stark war, dass sie sich auf den Rücken geworfen haben. Ich vermute aber, dass man an dem "wie" schon sagen kann, ob das Tier sich versucht wegen des Juckreizes zu helfen oder ob es umfällt, weil es z.B. Gleichgewichtsstörungen hat.


    Wie sieht es denn bei Deinem Schweinchen aus, wenn es "umfällt"?


    Dem Hinweis von Andreas (Löwenzahn) würde ich ggf. schnell nachgehen, Sollte es eine Entzündung im Ohr geben wäre das nicht nur sehr schmerzhaft, sondern könnte unbehandelt zum Dauerschaden oder zum Tod führen. Ein Hinweis auf Gleichgewichtsstörung (durch eine Entzündung im Ohr) wäre, wenn Du das Schweinchen auf dem Arm hattest und absetzst: Du die Bewegung würde es dann im ersten Moment eher umfallen, als wenn es normal im Gehege sitzt oder läuft.