Beiträge von Marie-Luise

    Wenn man die größte Einheit bei Samerberger - die 12kg - auf 20kg hochrechnet und die Versandkosten zuschlägt, komme ich auf 47,97 Euro.

    Das ist immer noch sehr viel mehr als die 23,80 Euro, auf die ich bei heukauf.de für die Kombination von 1. + 2. Schnitt bei 20kg komme. (Ich habe mich hoffentlich nicht verrechnet.)


    Ich hatte früher auch bei heukauf.de bestellt. Dann waren mal viele Brösel dabei, so dass ich auf andere Lieferanten - allgaeuer-heustadl.de - umgestiegen bin. Vor ein paar Tagen habe ich wieder einen Versuch gemacht, kann aber noch nichts dazu sagen, da wir den neuen Karton noch nicht angebrochen haben.

    Es kommt auch stark darauf an, welche Qualität man bei dem Futter für die Schweinchen sucht. Meine Einstellung ist: Die Meerschweinchen brauchen eher besseres Frischfutter als wir Menschen, vor allem im Blick auf Schadstoffe. Sie fressen ja relativ zu ihrem Körpergewicht ein zigfaches von uns. Daher müssten alle Grenzwerte, die irgendjemand für Pestizide u.ä. für Menschen aufgestellt hat, für Schweinchen viele, viel niedriger angesetzt werden.


    Echtes Bio-Gemüs und Grünzeug wäre das beste. Zumindest nehme ich aber bei Karotten und Gurken nur "Bio" und achte ansonsten darauf, dass ich möglichst gesundes Futter bekomme. Ich selbst finde die meisten Nicht-Bio-Karotten sehr unangenehm und würde es für mich auch nicht kaufen. Abfälle bekommen unsere Schweinchen überhaupt nicht. Was für uns nicht gut genug ist, ist es für die Schweinchen erst recht nicht. Sie haben ja einen feineren Geschmack als wir. Es gibt nur einiges wo sie andere Vorlieben als wir haben wie. Kohlrabi- u. Blumenkohlblätter, die äußeren Blätter von Wirsing u.ä. Das lieben sie ja.


    Vor diesem Hintergrund komme ich im Winter vermutlich auch auf ganz grob geschätzt 200 Euro für 5 Schweinchen im Monat.

    Silvia. Ich habe große Achtung vor Deinem Einsatz für Meerschweinchen und ich finde Deine Haltung in vieler Hinsicht vorbildlich. Trotzdem erscheint es mir in diesem Details fraglich, ob diese Pellets wirklich nützlich wären bzw. ob da nicht eine andere Lösung nötig wäre.


    Warum ist "Kräuterheu" in Form von Pellets nahrhafter als in loser Form?


    Wenn ich ein Tier mit normalem Futter nicht vor Gewichtsverlusten bewahren könnte und man gesundheitlich nicht anders helfen könnte, würde ich versuchen durch Wärme und kalorienreicheres Futter gegenzuwirken. Da fällt mir spontan ein: mehr Knollengemüse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, aromatische Saaten (Fenchel, Anis, Kümmel, Schwarzkümmel, Kreuzkümmel, Kümmel u.ä.) und gemahlen mit Wasser oder Fencheltee zu Brei angerührt: Haferkleie (evtl. auch Haferflocken), Gerstengraspulver, Leinsamen, Mariendistelsamen, bei Bedarf vorsichtig Flohsamen. Natürlich kann man auch von den zuerstgenannten Zutaten etwas gemahlen in den Brei tun.


    Brei ist natürlich für Meerschweinchen auch nur ein Notfall-Futter. Aber mit den genannten Zutaten - bzw. einem Teil davon - bekommt man viel Nährwert in das Tier und belastet nicht die Zähne (nutzt sie nur zu wenig ab). Bei uns ist solcher Brei sehr beliebt bisher, wenn er gebraucht wird.

    Jetzt habt Ihr mich aber doch neugierig gemacht. Die Zutatenliste sieht - soweit es angegeben ist - gut aus. Es sind im Grunde Gräser und einiger andere Wildpflanzen. Das ist positiv. Was ich aber noch nicht verstehe: Was ist daran besser als vielfältiges Heu, ggf. ergänzt um getrocknete Blätter und Kräuter?


    Ich kann mir ja vorstellen, dass Tiere im Winter in Außenhaltung mehr Nährstoffdichte brauchen. Aber das ist doch hier nicht mehr als bei Heu und Trockenkräutern?


    Ich empfehle damit nicht Trockenkräuter und will auch nicht eine Diskussion darüber starten. Es geht mir hier nur um den Vorteil - oder Nachteil - den getrocknete "Wiese" in Pelletform gegenüber Heu und Trockenkräuter hat.

    Oh, nein, das hört sich ja nicht gut an! :(


    Die Ergebnisse der Blutuntersuchung werden vielleicht noch mehr Klarheit bringen. Und vielleicht macht es dann noch Sinn, eine Zweitmeinung einzuholen. Das wäre ja sogar nur anhand der Untersuchungsergebnisse und Aufnahmen möglich - also ohne weiteren Stress für Ambrosius.


    Ich hoffe, Ihr findet die richtige Behandlung und er hat noch möglichst viel schöne Zeit!


    Es tut mir sehr leid für ihn und für Euch.

    Advocate erhält man in Deutschland leider nur über einen Tierarzt. Man kann es alternativ über das Internet bei einer ausländischen Apotheke bestellen, aber ob die vertrauenswürdig sind, kann ich nicht sagen. Verhältnismäßig teuer ist es aber auch da.

    Advocate hat auch bei uns gegen Grabmilben bisher gut geholfen. Laut Hersteller und meiner Erfahrung reicht es, das nach 4 Wochen (oder 3,5 Wochen aus meiner Sicht) zu wiederholen. Bei kürzerer Wiederholung stirbt ein gesundes Tier auch nicht, aber es ist unnötig belastend, da diese Mittel alle auch für das Schweinchen giftig sind - nur macht eben die Dosis das Gift.


    Welches Mittel hattet Ihr denn bekommen und wegen welcher Milben?

    Bei unserem Dachsi wurde im Oktober ein Gesäugetumor operativ entfernt. Es stellte sich sogar heraus, dass es noch einen weiteren, kleineren daneben gab. Der erste war etwa so groß wie eine halbe Walnuss, der zweite vielleicht wie ein kleine, halbe Kirsche. Dachsi ist schon 5,5 Jahre alt, hat aber die Operation sehr gut verkraftet. Es wurde mit Gasnarkose gemacht und er war noch ca. 15 Minuten danach benommen, dann fing er wieder an zu fressen und war schnell wieder praktisch normal. Natürlich hat er trotzdem einige Tage Schmerzmittel bekommen.


    Ich habe mich nie mit Bestrahlungen bei Tieren befasst, würde aber spontan gesagt immer eher operieren lassen.


    Man weiß natürlich nicht, ob es wieder kommt bzw. vor der OP bereits gestreut hat, aber es ist zumindest eine Chance das Tier zu heilen oder ihm Zeit zu verschaffen, die es noch genießen kann. Natürlich kann jede OP schlecht ausgehen, aber das hängt zum großen Teil vom Tierarzt ab.


    Woher weiß denn der Tierarzt bei Euch, dass es ein bösartiger Tumor ist? Oder habe ich das falsch herausgelesen?

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    Unter Käfig stelle ich mir etwas vor, dass 120x60cm oder so ist. Das wäre dann für Meerschweinchen deutlich zu klein, so dass es gut wäre, wenn Du sehr schnell ein Gehege in passender Größe bauen könntest.


    Wenn die 4 Tiere 1 Männchen und 3 Weibchen sind, sollten 3qm aus meiner Sicht die Untergrenze sein. Bei 4 Böckchen wären m.E. mindestens 4qm - eher mehr - nötig. Das hängt dann auch davon ab, wie alt die Tiere sind und wie gut sie sich vertragen.


    Alles bezieht sich auf die Grundfläche. Wenn Du dann noch eine größere Ebene zusätzlich hineinstellst und mit flachen Rampen versiehst, ist das umso besser, ersetzt aber keine fehlende Grundfläche.

    Herzlich Willkommen im Forum!


    Ich kenne mich mit Rassen nicht gut aus, aber das Tier auf dem Bild scheint ein "normales" Kurzhaar-Meerschweinchen zu sein. Sieht das andere Schweinchen ihm sehr ähnlich?


    Vielleicht liegt es dann wirklich an der Fellstruktur, die sich beim Heranwachsen schon noch ändern kann. Wie alt sind sie denn?


    Davon abgesehen, sieht das Tier schon recht rundlich aus. Wieviel Platz haben sie denn und bekommen sie Trockenfutter o.ä.?

    Ich habe nur wenig Erfahrung mit der Kombination von kastrierten und unkastrierten Böckchen. Aber da war es bei uns so, dass die unkastrierten Tiere die kastrierten fast wie Weibchen behandelt haben. Auch nach dem, was ich von anderen Gruppen gelesen habe, scheint es mir eine unglücklich Kombination, die Du da versuchst:


    Ein junges Böckchen, das sich eigentlich noch unterordnen sollte, fühlt sich überlegen (oder wie man es sagen soll) weil er nicht kastriert ist. Zudem ist es ohnehin schwierig zu einem alten und einem mittelalten Böckchen zwei halbwüchsige Jungs zu vergesellschaften. Das ist denkbar schwierigste Kombination.


    Falls Du die beiden mit gutem Gewissen zurückgeben kannst, würde ich es tun - je früher desto besser.


    Ich würde es lieber mit 1-2 älteren Tiere (ca. 3-5 Jahre) versuchen. Unter Umständen hätten auch 2 Babyböckchen eine bessere Chance. Da riskierst Du allerdings eher, dass sich Deine beiden Erwachsenen über den Babies zerstreiten oder die Kleinen nach dem Heranwachsen Stress machen.


    Einem 6 Jahre alten Tier würde ich das, was Du andeutest nicht zumuten.


    Wenn Du das Böckchen kastrieren lassen würdest, wäre die Frage, ob Du vor Weihnachten noch einen Termin bekommst. Wenn nicht, wären schon 3-4 Wochen verloren. Nach meiner Erfahrung dauert es 6-8 Wochen nach der Kastration bis das Verhalten deutlich anders wird - wenn es sich überhaupt ändert. Das wären dann 7-12 Wochen in Einzelhaft. Und ob es danach besser wäre ist ja auch keineswegs gesagt.

    Zum Schmerzmittel: Du meinst wahrscheinlich Cannabidiol. Das ist auch als CBD bekannt. Es ist aus meiner Sicht einen Versuch wert, so etwas zusätzlich zu probieren, in Absprache mit einem geeigneten Tierarzt, aber als einziges Schmerzmittel würde ich das bei starken Schmerzen nicht geben. Was hattest Du denn davor geben, wie oft und in welcher Dosierung?


    Warum päppelst Du ihn nur noch 2x tgl., wenn er zu dünn ist?


    Wie hat sich denn in den letzten 2-3 Wochen sein Gewicht entwickelt?


    Zum Motilium: Hast Du Dir das z.B. mal durchgelesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Domperidon ?


    Was gibst Du denn sonst für die Verdauung? Und hat er überhaupt Verstopfung oder frisst er nur so wenig, dass wenig herauskommt?

    Ich kann da Enna nur zustimmen: Die Zutaten sollten mit aussagefähigen Angaben bezeichnet sein. Ansonsten ist ein Hersteller entweder sehr ungeschickt, weil er gute Zutaten mit einem viel zu weit gefassten Begriff bezeichnet oder er verkauft billige Abfälle oder sonst für die Zielgruppe fragwürdige Sachen - und benennt sie nicht offen, weil es dann nicht mehr oder zumindest nicht zu m.E. teils absurden Preisen gekauft würde.


    Ein Gegenbeispiel - sicherlich nicht das einzige ist dieses Futter https://www.gruenhopper-kaninchenfutter.de/gruenhopper-Adult


    Da sind die Zutaten sehr genau aufgeführt. Somit kann ich mir als Halter überlegen, ob das für meine Tiere gut ist oder nicht.


    Die Zusammensetzung "Wiesenkräuter- und Wiesengräser*, Petersilie, Erbsenflocken, Johannisbrot, Möhren, Maulbeerblätter, Brennnesselblätter, Alfalfa, Kornblumen, Pastinake, Eichenrinde, Löwenzahnwurzel, Rosmarin, Fenchel, Süßholzwurzel, Eibischwurzel, kaltgepresstes Leinöl, Weidenblätter, Rotklee" würde ich auf die Schnell so interpretieren:


    Der erste Teil ist artenreiche, kräuterlastige Wiese bzw. getrocknet Heu - und damit teuer aber vermutlich gut. Wenn ich in Außenhaltung wegen Frost keine ausreichende Möglichkeit für Frischfutter rund um die Uhr hätte, wären die Zutaten für mich kurzzeitig in Ordnung außer:

    • Erbsenflocken - die finde ich zumindest fraglich und würde sie, wenn überhaupt in kleinsten Mengen so geben wollen, dass jeder ein wenig davon bekommt und damit nicht in einer Mischung
    • Johannisbrot - besteht zu rund 50% aus Zucker und dürfte damit weder für die Zähne noch für die Verdauung gut sein
    • Süßholzwurzel - dazu weiß ich zu wenig in Bezug auf Meerschweinchen; würde also erst nachlesen wollen

    Ich sage auch nicht, dass dieses die beste Mischung von Grünhopper ist. Ich habe die erste herausgegriffen, um meine Überlegungen zu illustrieren. Und in jedem Falle sehr ich in den Mischungen von Grünhopper (ohne sie jetzt alle betrachtet zu haben) den Vorteil, dass die Zutaten nicht vermahlen, erhitzt, gepresst und sonstwie verarbeitet sind, wie es für Pellets der Fall ist.


    Ansonsten fallen mir spontan noch die schon von Enna genannten aromatischen Saaten, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Kürbiskerne, grüner Hafer und vielleicht auch Haferflocken ein. All das kann natürlich nicht das Hauptfutter stellen. Vielleicht kann man ja auch mehr Knollengemüse in Stiften oder Streifen anbieten. Bei starkem Frost würde das vermutlich nicht funktionieren, aber der sollte ja im Schutzhaus ohnehin nicht gegeben sein.

    Ja ich habe auch die Cavia Complete gekauft.
    Mit denen kann man auch problemlos Kohl füttern oder?

    Nun, das kommt vermutlich darauf an, was tatsächlich in den Pellets enthalten ist. Denn das schreibt der Hersteller wohlweißlich nicht bei der Zusammensetzung "pflanzliche Nebenerzeugnisse (Timotheegras 5,6%), Früchte (Holunderbeeren 4,0%*), Mineralstoffe, Saaten, Kräuter (Rotklee, Spitzwegerich, Weißklee, Schafgarbe) 0,7%, Fructo-Oligosaccharide, Yucca".


    Pflanzliche Nebenerzeugnisse kann alles sein, auch Getreide, Sojaschalen, Spelzen u.v.a. Ich finde es bezeichnend, dass sie von diesem Hauptbestandteil nur 1 Teil nennen und das mit einer kleinen Prozentzahl. Zudem habe ich nichts auf der verlinkten Seite oder der dort abgebildeten Verpackung gesehen, dass auch nur behaupten würde, dass es getreidefrei ist.


    Ich verstehe, dass Ihr in Außenhaltung mehr Kalorien in die Schweinchen bekommen müsst und dass Frischfutter zumindest bei Frost nur eingeschränkt möglich ist. Aber mir wäre dann etwas vertrauenswürdiger, das offen kommunizierte und gute Zutaten hat und ohne die starke Verarbeitung hergestellt wird, die diese gepressten Teile haben.


    Sind die Zähne und das Verdauungssystem in Außenhaltung anders als in Innenhaltung? Wenn nein, warum soll es an einem Ort gut sein, Pellets - noch dazu mit solchen fragwürdigen Zutaten - zu geben, am anderen schlecht?


    Eine persönliche Anmerkung ist vielleicht noch wichtig: Ich schreibe nicht grundsätzlich gegen ganzjährige Außenhaltung. Ja, ich habe da meine Bedenken, ob sie wirklich gut für Hausmeerschweinchen ist. Aber es sind nur Bedenken, keine Behauptungen. Was ich allerdings sehe ist, dass die Herausforderungen der Außenhaltung beachtlich sind und dass es oft keine einfach Lösung gibt, sondern man viel suchen, sich beraten und überlegen muss. Nicht zuletzt deswegen finde ich auch diese Thema "Ganzjährige Außenhaltung" hier sehr wichtig und lesenswert.