Beiträge von Marie-Luise

    Bitte entschuldige Tannenzweig, dass ich so lange nicht geantwortet habe. Du kannst Dir vermutlich schon denken, dass es keine gute Nachricht ist, die mich dazu bewogen hat.


    Leider wurde bei unserem Wuschel das Gehvermögen unter dem Cortison nicht besser, sondern eher schlechter. Am Freitag, 10.11.23, waren morgens auch die Lymphknoten weiter angeschwollen, statt kleiner zu werden und die Beinchen waren dicker geworden. Schweren Herzens hatten wir uns daher entschlossen, ihn noch am gleichen Tag erlösen zu lassen.


    Ich danke Dir und Euch allen von Herzen für Euer Mitfühlen und -denken!


    Da ich die Vorstellung von einer Regenbogenbrücke und einem Regenbogenland zwar schön finde, aber eben nur eine Geschichte, bitte ich Euch, das in Bezug auf Wuschel nicht zu erwähnen. Danke!


    Wuschel - 18.04.2018 bis 10.11.2023


    Wuschel im Gartengehege - 10.07.2022


    Wir hatten viel schöne Zeit miteinander - und ich hatte gehofft, dass noch weitere folgen würde. Wir haben gemeinsam darum gekämpft, aber am Freitag, 10.11.2023, wurde klar, dass wir den Kampf aufgeben müssen. Und so bist Du am Nachmittag in der Arztpraxis entspannt zwischen uns liegend und futternd eingeschlafen.


    Aus der Fülle der Erinnerungen will ich einzelne herausgreifen. Du warst willensstark, emotional, so liebenswwert, hast auch Fehler gemacht, aber Du bist sehr gewachsen an allen Herausforderungen. Ich glaube, selbst wenige Menschen reifen und wachsen als Persönlichkeit und im Zusammenleben so stark, wie Du es getan hast.


    Als Du am 10.02.2019 zusammen mit Deinem Bruder Dachsi mit 10 Monaten zu uns kamst, wart Ihr entsetzlich verängstigt und viel zu dünn. Nach und nach entwickeltet Ihr Vertrauen und wurdet zu den entspannten, selbstsicheren Leittieren unserer Jungsgruppe. Der Weg dahin war holprig, auch weil ich auf falsche Ratschläge hörend, Euch nicht genug untersützt hatte. Das tut mir heute noch leid. Ihr hattet ja beide nicht gelernt, mit anderen Böckchen friedlich zusammenzuleben.


    Aber getreu unserem Motto "Weggefährten" suchten und fanden wir gemeinsam einen Weg, wie es besser gehen kann. Nach dem zweiten, richtigeren Versuch lerntest Du, Dich ohne unnötige Härte durchzusetzen. Du wurdest von allen respektiert und geliebt. Selbst als Du am Ende nicht mehr gehen konntest, reichte ein Kopfheben von Dir. Vor allem aber lag gerade in den letzten Wochen oft einer oder mehrere in Deiner Nähe. Von Anfang an suchten die anderen immer wieder Deine Nähe - wie die Deines Bruders. Ihr wart das Zentrum und die Stütze der kleinen Gemeinschaft.



    Wuschel im Kreis seiner Freunde - 22.06.2022


    Du fehlst uns sehr, geliebter Wuschel - aber die schönen Spuren bleiben, die Deine kleinen Pfötchen und große Persönlichkeit hinterlassen haben!

    Was man einfach auch überlegen oder möglichst herausfinden sollte: Was ist von Natur aus vertretbar für Meerschweinchen?


    Die wilden Vorfahren der Meerschweinchen kommen aus Gegenden, in denen es im dortigen Winter ziemlich kalt werden kann. Aber ... Meerschweinchen schlafen m.W. in Höhlen. Und dort könnte es deutlich wärmer sein, als in einem kleinen Stall über dem Boden in einem deutschen Winter.


    Ob diese wilden Meerschweinchen bei Frost in der Nacht auf Futtersuche gehen oder erst, wenn es wieder durch die Sonne wärmer geworden ist, weiß ich nicht.


    Dazu kommt noch, dass es vermutlich - auch da weiß ich nichts Genaues - in ihrer Heimat im Winter nicht so nasskalt ist wie es bei uns oft der Fall ist.


    Und dann sind Meerschweinchen ja schon seit Jahrtausenden Haustiere. Ich vermute, dass sie in den Häusern der Indios auch nicht mit Temperaturen weit unter Null zu tun hatten.


    Was ich damit sagen will: Unsere Wildkaninchen und Vögel, die nicht wegziehen, u.a. kommen mit der Kälte und Nässe gut zurecht. Aber was ist für Meerschweinchen von ihrer Herkunft her vertretbar?

    Wenn sie nur vorübergehend so ängstlich sind, kommen sie dadurch vielleicht auch einander näher, sehen den anderen als Vorteil an. Trotzdem würde ich versuchen, sie bald mehr an Dich zu gewöhnen. Dann wärest Du nicht mehr erschreckend sondern eine erfreuliche Bereicherung ihres Lebens.


    Ich meine das nicht als Kritik an Dir oder Deiner Haltung. Es wird so oft behauptet, Meerschweinchen seien reine Beobachtungstiere. Das halte ich für falsch. Viele Meerschweinchen wollen nicht auf den Arm genommen oder überhaupt nur angegriffen werden. Trotzdem kann man mit Geduld, Zeit und gesunden Leckereien (Gemüse, frische Kräuter ...) Meerschweinchen helfen, dass sie ihre Angst vor uns Menschen ablegen und freudig auf uns zugelaufen kommen. Meerschweichen sind sehr soziale Tiere, die auch den Menschen in gewissem Sinne als Teil ihres Rudels ansehen können und davon bestimmt profitieren.

    Es freut mich, dass es Teddy wieder besser geht und die Vergesellschaftung so gut gelaufen ist.


    Nessaja ist ja ein ganz hübsches Mädel! Vorallem ihre linke Seite ist sehr schön und außergewöhnlich gezeichnet. Und ihre Augen sind besonders schön groß.

    Wie oft und wieviel Schmerzmittel bekommt er aktuell und wie schwer ist er.


    Manche von den von Dir genannten Mitteln kenne ich nicht. Metacam ist dann das einzige Schmerzmittel? Und wichtig wäre auch welches Metacam es ist. Es gibt eines mit 0,5mg/ml für Katzen u.a. und eines mit 1,5mg/ml für Hunde.

    Vielleicht wird ihr irgendwie übel?


    Ich würde, von einem Tierarztbesuch abgesehen, probieren ihre Mariendistelsamen zu geben. Die sollen helfen, dass sich die Leber regenerieren kann und Probleme mit der Leber können m.W. zu Übelkeit führen. Sollte das nicht ihr Problem sein, würden die Mariendistelsamen nicht schaden oder trotzdem sogar gut sein. Da sie bei uns im Ganzen nicht genommen wurden, gebe ich sie zermalen in Brei.


    Zusätzlich gebe ich bei Problemen mit den Fressen, das ja anscheinend nicht von den Zähnen kommt, für alle Fälle Colosan etwa 2x täglich und ggf. noch Simeticon. Auch das ist ja beides ungefährlich und man merkt schnell, wenn es hilft und lässt es ansonsten wieder sein.


    Ich wünschen Teddy, dass es bald wieder gut wird!

    Ein Großteil der kastrierten Weibchen hat Auffälligkeiten.

    Meinst Du, dass sie nach der Kastration auffällig wurden oder dass es medizinische Dinge gab, die bei der Kastration sichtbar wurden?


    Ich finde Deinen Vergleich mit Kaninchen sehr interessant. Wobei ich nicht weiß, ob die noch stärker oder häufiger von gesundheitlichen und verhaltensmäßigen Problemen betroffen sind als Meerschweinchen.

    Wenn es nur drei Schweinchen sind, müssten aus meiner Sicht tatsächlich alle zusammen reisen oder nur das kranke. Wenn Du 1 Begleittier mitnehmen würdest, wäre ja 1 alleine zuhause. Das würde ich nicht machen.


    Ich nehme nie ein Begleittier mit, schon allein weil ich unsere Böckchen ohnehin nicht gefahrlos zusammen in einen Behälter setzen könnte. Wenn Du sicher bist, dass sich Deine 3 Tiere unter Stress und Enge gut vertragen und die Gesellschaft der anderen hilft, kannst Du ja alle 3 reisen lassen. 2 Ersatzbehälter würde ich zur Sicherheit aber trotzdem mitnehmen. Sollte es Streit geben, kannst Du sie dann unterwegs trennen.


    Unsere Jungs haben bisher die Arztbesuche alleine immer gut verkraftet. Aber sie haben auch ein enges Verhältnis zu mir, so dass ich ihnen sicherlich auch einen gewissen Trost und Sicherheit vermitteln kann.

    Ich würde in Deinem Falle dann das Gehege über Eck bauen:


    Es würde an der Wand, an der es jetzt steht, soweit wie möglich nach rechts gehen - eben so weit, dass die Tür noch weitgenug aufgeht. Nach links würde es dort über Eck weitergehen bis zu dem Tisch. Die beiden Regale würden darin stehen (oder an der Wand hängen).


    Bei dem knappen Platz wäre es schön, auch eine Ebene für die Schweinchen begehbar einzuplanen, die hinten an der Wande entlang gehen würde und mindesten 30-40cm tief wäre.


    Es wäre auf jeden Fall gut, das aufzuzeichen, ehe Du es umsetzt. Und ich würde nichts aus Holz bauen, außer ggf. dem Unterbau für die Regale. Die Abgrenzung würde ich nur aus Songmics-Elementen machen. Das geht schnell und kann jederzeit einfach geändert werden.


    Ich habe meine Songmics-Teile sehr oft umgestellt, wenn ich wieder etwas anderes brauchte. Das ist so schon flexibel wie es mit Holzgehegen nie sein kann.

    Wenn Du statt der Kalksandteine ausreichend starke Kanthölzer unter stabilen Brettern montierst, dann lässt sich der Platz noch besser nutzen.


    Das Saubermachen ist etwas unbequem unter diesen Plätzen. Aber man kann den Raum im Zimmer ideal nutzen. Das wäre es in Deiner beengten Situation vermutlich wert. Den Schweinchen nur 120x120cm zu geben wäre m.E. eben eine schlechtere Lösung.


    Als Anmerkung zum Verständnis: Die Schweinchen nutzen bei mir das ganze Zimmer. Auf dem ersten Bild musst ich eine Gruppe noch von den anderen getrennt halten.

    Ich hatte bis vor kurzem unter dem Kleiderschrank und unter 2 Regalen Platz für die Schweinchen eingerichtet. Dazu hatte und habe ich diese Möbel auf Kalksandsteine gestellt. Etwa 20cm Höhe reichen für die Schweinchen, um sich darunter bequem bewegen zu können.


    In Deinem Falle wäre es aus meiner Sicht für den Platzgewinn und das Sauberhalten ideal, die Regale an der Wand zu befestigen. Sollte das wegen der Wand, wegen Regale o.a. nicht möglich sein, könntest Du die Regale eben höher stellen. Falls die Regale keine gute Standfläche haben sollten, könntest Du auf die Steine noch ein Brett legen, um eine geschlossene Standfläche zu bekommen. Das hatte ich beim Kleiderschrank und 1 Regal gemacht. Das andere konnte gut direkt auf den Steinen stehen.


    So sah das bei mir aus:



    ein vorübergehender abgetrennter Bereich mit Platz unter hochgestelltem Schrank und unter Tisch




    Platz unter einem hochgestellten Regal