Beiträge von Marie-Luise

    Ein Bock heißt doch nicht unbedingt, dass er unkastriert ist. Wenn man an der richtigen Stelle drückt, fährt der Penis aus. Der ist ja auch bei einem kastrierten Böckchen genauso vorhanden und funktionstüchtig.


    Natürlich gibt es auch Leute, die mit Böckchen unkastrierte männliche Tiere meinen, aber das ist nicht eindeutig so.


    Ich hake da einfach nach, weil man auf dem Foto eigentlich die Hoden sehen müsste und ich da nichts erkennen kann.

    Im Supermarkt u.ä. habe ich noch kein gutes Heu gefunden. Im Zoogeschäft ist gutes Heu ziemlich teuer. Ich kaufe am liebsten bei https://www.heukauf.de/. Wichtig ist mir dabei, dass es Bio-Qualität ist und dass es den Schweinchen gut schmeckt. Natürlich muss man es trocken und luftig lagern. Ich mache sogar noch extra Löcher in den Karton für die Luftzirkulation.


    Zum Heu von Deinem Opa: Heu muss mindestens 6 Wochen nach dem Trocknen lagern, da in der Zeit noch Abbauprozesse stattfinden und das Heu zuvor gefährlich sein kann. Aber vielleicht ist es ja auch schon so lange gelagert?


    Ich habe gestern wieder viel schönes Gras und Wildkräuter gefunden. Letztes Jahr war ca. 3 Monate hier nicht mehr Schönes im Winter zu finden, vorletztes Jahr, habe ich durchgängig gepflückt. Es hängt halt sehr stark vom regionalen Klima ab und wie kalt und schneereich ein Winter ist. Solange es grün aussieht, gebe ich durchgängig Gras und Wildkräuter von draußen.

    Meeri21! Ich hoffe, ich nerve nicht mit der wiederholten Frage, stelle sie aber trotzdem noch einmal, weil davon ja alles abhängt für die Situation beider Tiere:


    Siehst Du Hoden bei dem Böckchen?


    Gerne kannst Du auch noch ein paar Fotos einstellen, die den Bereich bei ihm zeigen.


    Bei einem Böckchen sind die Hoden deutlich zu sehen, proportional etwa so groß wie bei einem Hund. Wenn Du das nichts siehst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er (früh-)kastriert und bei der Abgabe dann mit einem Weibchen verwechselt wurde.


    Bei dem Böckchen brauchst Du Dir auch keine Sorgen zu machen, wenn Du ihn noch einmal hochnimmst. Falls er unkastriert sein sollte und bis zur Kastration und 6 Wochen danach alleine sitzen müsste, müsste er ohnehin genug beschäftigt werden von Dir, um nicht ganz zu vereinsamen. Außerden werden Meerschweinchen durch vorsichtiges aber nicht ängstliches Angreifen meistens zutraulicher und nicht ängstlicher. Ich will hiermit kein neues Thema aufmachen, nur Dir die Angst nehmen, die Tiere anzufassen, wenn es sinnvoll ist. Bei dem Weibchen wäre ich auch vorsichtiger mit Stress solange zu vermuten ist, dass sie trächtig ist.


    Übrigens könnte sie auch aufgegast sein. Ich verstehe nicht wie ein Tierarzt sich ein solches Tiere nicht ansehen und zumindest vorsichtig abtasten kann. Aber vermutlich ahnte er selbst, dass er dafür nicht der richtige ist.

    Es wird wahrscheinlich nicht einfach werden, für die Jungs einen guten Platz zu finden, da es einen Überschuss an Böckchen gibt. Zudem können sie unkastriert ja auch nicht zu Weibchen ziehen.


    Das mindeste, was Ihr machen könnt, ist den Vater schnell kastrieren zu lassen, damit er noch mit den Jungen die 6 Wochen absitzen kann, die er nach der OP noch von den Weibchen getrennt sein muss.


    Die kleinen Jungs ließen sich vermutlich auch besser vermitteln, wenn sie kastriert wären. Aber auch dann müssten sie natürlich die 6 Wochen noch von Weibchen getrennt bleiben, falls sie jetzt schon geschlechtsreif sind.


    Es gibt kein Argument, dass für die Haltung von Weibchen ohne Männchen sprechen würde. Die natürliche Lebensform für Meerschweinchen ist es, dass 1 Böckchen mit ein paar Weibchen und deren Jungen lebt. Natürlich können wir nicht die Vermehrung zulassen, aber daher ist es am nächsten an den natürlichen Verhältnissen, wenn ein Kastrat mit einige Weibchen lebt. Das Männchen hat wichtige Aufgaben in der Gruppe. Wenn es fehlt, versucht oft ein Weibchen die männliche Rolle zu übernehmen. Aber das bringt sie und ihrem Mitbewohnerinnen oft unter Stress. Auch wird der Eisprung durch den Deckakt ausgelöst. Auch ein Kastrat besteigt die Weibchen normalerweise, wenn sie brünstig sind. Es ist also für das seelische Empfinden aber auch für körperliche Belange wichtig für die Weibchen, dass sie ein Männchen dabei haben.


    Für Außenhaltung ist es wichtig, dass die Gruppe groß genug ist, damit die Tiere sich zur Bewegung anregen und nicht langweilen. Sie haben ja viel weniger Ansprache und Abwechslung als Tiere in innenhaltung im Wohnzimmer o.ä.


    Genauso ist ein ausreichend großer Stall wichtig. Darunter vestehe ich ein Gehege von mindestens 3-4qm auf einer Ebene, mehr wäre besser. Etagen sind natürlich möglich, ersetzen aber keine ausreichend große Grundfläche. Kennst Du z.B. diese Seite über https://meerschweinchenwiese.d…tung/winter-aussenhaltung? Viele andere Seiten dort sind auch lesenswert.

    In den Transportkorb lege ich immer ein mehrfach zusammengelegtes Handtuch. Streu brauchst Du da nicht. Sollte es länger dauern, kannst Du ja beim Tierarzt das Handtuch gegen ein frisches austauschen.


    Heu würde ich nur hineintun, wenn es weich ist. Zusätzlich wäre Gurke o.a. frisches Futter gut.


    Zwei unserer Jungs haben sich bei einer langen Fahrt zu Tierarzt schon heftig gestritten. Ich würde daher bei zwei Tieren immer einen Ersatzkorb mitnehmen, wenn ich nicht sicher weiß, dass sie sich auch in der Enge und unter Stress gut vertragen werden. Sollte es unruhig werden, müsstest Du dann schnell einen umsetzen. Im Zweifelsfalle könntest Du sie auch in zwei Körben reisen lassen und so stellen, dass sie sich sehen können. Oft hilft es aber den Schweinchen auch, wenn sie sich an den anderen kuscheln können beim Transport. Es hängt also von den Tieren und ihrem Verhältnis ab, ob sie besser alleine oder zu zweit in einem Korb sind.

    Ergänzend möchte ich schreiben:


    2 Tiere in Außenhaltung sind zu wenig, um sich gegenseitig anzuregen und das Schlafhaus zu erwärmen.


    Eine Haltung von Weibchen ohne Kastrat ist unnötig unnatürlich und kann gesundheitlich und verhaltensmäßig schädlich sein für die Weibchen.


    Weibchen nur durch ein Gitter getrennt von Böckchen zu halten, kann ein große Quälerei für beide Seiten sein. Zudem werden vermutlich die Böckchen in Streit geraten wegen der Weibchen.


    Was ist Dein Plan mit den 2 Gruppen?


    Was ich noch nicht verstanden habe: Sie hatte 4 Junge, aber 3 Böckchen und 2 Weibchen? Und warum hast Du das oder die jungen Weibchen abgegeben, wenn Du dann wieder ein neues Weibchen holst?

    Bitte schreibe uns noch mehr, damit wir Dir möglichst passenden Rat geben können:


    Hat das neue Weibchen bisher nicht nur Innen gelebt? Ein Zoogeschäft wird die Tiere vermutlich nicht draußen halten. Sollte das der Fall sein, darf das neue Weibchen erst im Frühjahr, wenn es warm genug ist, an Außenhaltung gewöhnt werden. Dafür ist es für diese Saison zu spät. Noch kritischer ist das, wenn sie nicht in Häuschen darf.


    Wie groß ist das Gehege pro Ebene?


    Haben sie jederzeit Zugang zum Auslauf oder nur, wenn Du sie dorthin setzt?


    Wie sieht es mit einem Schlafhaus aus, das vor Kälte schützt?


    Haben alle Häuser mindestens 2 Eingänge und gibt es auch sonst keine Sackgassen?


    Eine kahle Stelle hinter dem Ohr ist bei Meerschweinchen normal aber unterschiedlich ausgeprägt. Wenn sie auf beiden Seiten gleich kahl ist, dürfte es keine Folge der Auseinandersetzung sondern natürlich sein.

    Ich verstehe Deine Sorge, aber dann würde ich heute abend noch den Kleinen herausnehmen und vorsichtig über dem Geschlechtsteil in Richtung Bauchnabel etwas drücken. Dann fühlst Du bei einem Böckchen den Penisknochen und durch behutsamen Druck dort fährt der Penis aus.


    Sollte das passieren, ist die Frage: Siehst Du Hoden?


    Wenn nicht, ist er mit ziemlicher Sicherheit kastriert. Ein Meerschweinchenböckchen kann die Hoden auch als erwachsenes Tier noch in den Bauchraum zurückziehen, aber das dürfte sehr selten sein. Wenn Du keine Hoden siehst, habt Ihr gute Aussichten, dass das Weibchen nicht trächtig ist. Du kannst ja gerne schreiben, was Du siehst.

    Der Kleine - es sieht für mich auch wie ein Böckchen aus - muss ja mindestens 4,5 Monate alt sein. Von Anfang Juli bis heute kommt man selbst bei einem 3 Wochen alten Tier auf dieses Alter. Da müsste man die Hoden deutlich sehen. Auf dem Foto kann ich aber keine Hoden erkennen. Vielleicht ist er ja bereits kastriert?


    Ich würde beide Tiere morgen zu einem mit Meerschweinchen erfahrenen Tierarzt bringen.


    Sollte er kastriert sein, kannst Du ihnen die Trennung ersparen.


    Das Weibchen sieht auf dem Foto nicht so dick aus, dass man darauf auf eine Trächtigkeit schließen könnte. Das müsste also über den Status des Böckchens und, falls es ein unkastriertes Böckchen sein sollte, per Ultraschall festgestellt werden, ob sie trächtig ist.


    Und trotz der Aufregung: Herzlich Willkommen hier im Forum! :)

    Wenn sie innerhalb von zwei Monaten stark abgenommen hatte, sich erholt hat und wieder stark abgenommen hatte und jetzt Blut im Urin war sowie ein Blasenstein gefunden wurde, ist es recht wahrscheinlich, dass es auch am Anfang ein Blasenstein oder eine Blasenentzündung war, was ihr zu schaffen machte.


    Ist der Blasenstein denn herausgekommen?


    Ist durch Röntgen von zwei Seiten geprüft worden, das sie ggf. nicht noch weitere Steine hat?


    Und gerade bei Blasensteinen will ich noch mal auf das Futter ansprechen: Meerschweinchen brauchen viel Frischfutter, das überwiegend aus Blättrigem besteht, also höheren Gräsern (nicht Rasen), Wildkräutern und frischen Zweigen sowie falls es davon nicht genug gibt, versch. Kohlsorten, Chircorée, Küchenkräuter, Spinat, Karottengrün usw. Das Grünzeug ist u.a. wegen der Faserstoffe wichtig, aber auch wegen der Flüssigkeit. Daher ist zuviel Heu oder gar Trockenfutter gerade bei Blasensteinen gefährlich. Meerschweinchen nehmen mehr Calcium auf als sie brauchen und scheiden es dann über die Nieren aus, wenn sie genug Flüssigkeit haben und keine Entzündung vorliegt, die Blasenstein begünstigen kann u.a.


    Vielleicht schreibe ich etwas, was für Dich ohnehin klar ist. Aber vielleicht hast Du auch irgendwelche alten Anleitungen im Kopf, dass Meerschweinchen hauptsächlich Heu brauchen und Trockenfutter gut für die Zähne ist. Weil ich das nicht wissen kann, schreibe ich lieber ein paar Zeilen zuviel als zu wenig. Das ist nicht böse gemeint.

    Herzlich willkommen im Forum!


    Schade, dass das Tierheim Euch so schlecht beraten hat. Neben dem ungewollten Nachwuchs ist es auch ein Fehler 4 Weibchen ohne Männchen zu halten. Das Böckchen, das natürlich kastriert sein muss, hat wichtige Aufgaben innerhalb der Gruppe. Im Idealfall ist es Anführer und Beschützer, schlichtet bei Reibereien zwischen den Weibchen und besteigt sie, wenn sie brünstig sind. Letztgenanntes ist für die Weibchen auch sehr wichtig. Man vermutet auch, dass es das Risiko für Eierstockzysten reduziert, da der Eisprung bei Meerschweinchen durch den Deckakt ausgelöst wird.


    Ich würde daher überlegen, zeitnah ein erwachsenes Böckchen dazuzuholen, das vor mindestens 6 Wochen kastriert wurde. Alternativ könntest Du das Baby-Böckchen frühkastrieren lassen und hoffen, dass er in seine Rolle hineinwachsen wird. Das gelingt manchmal, manchmal auch nicht.


    Wie alt sind denn Deine Weibchen?

    Frische Äste sind sicherlich besser als angetrocknet. Sie schmecken besser, enthalten mehr Wasser und lassen sich z.B. auch besser schälen.


    Vielleicht hilft es ja, die Zweige nur im Zimmer zu haben, wenn Du nicht da bist. Das wirst Du ja sehen.

    Danke für Deine Antworten!


    Dass sie den Päppelbrei freiwillig nimmt, finde ich gut. Ich würde sie auch nie dazu zwingen oder bedrängen.


    Positiv finde ich auch, dass sie überhaupt noch Nähe von anderen sucht. Also ist ihr auch noch nicht alles egal. Andererseits heißt es vielleicht, dass sie sich besonders elend oder verletzlich fühlt und daher sich dicht an das Tier hält, das sie am ehesten schützen kann.


    Sie ist 5-6 Jahre alt, frisst jetzt seit 8 Wochen, wenn ich es richtig gelesen habe, nur Päppelbrei. Ihr Zustand ist in der Zeit trotz Behandlungen schlechter geworden. Eine Perspektive für eine Behandlung hat der Tierarzt nicht. Der Brei, so wie sie ihn mag, ist für Meerschweinchen sicherlich nicht wirklich geeignet. Ich sage nicht, dass Du unbedingt HerbiCare o.ä. stattdessen geben solltest, nur das ich mir nicht vorstellen kann, dass sie mit dem bisherigen Brei längere Zeit leben kann. Zudem ist Fressen für Meerschweinchen eines der wichtigsten Dinge des Lebens, der auch viel Zeit ausfüllt. Wenn diese Freude und Beschäftigung auf Dauer wegfällt, finde ich das kein angemessenes Leben für ein Meerschweinchen.


    Ich würde daher eine Zweitmeinung von einem anderen mit Meerschweinchen erfahrenen Tierarzt einholen und, wenn der auch nichts erfolgversprechendes findet, sie einschläfern lassen. Ich sage das nicht, weil ich meine, Dein Tierarzt sei unfähig, nur weil ich hier keine Chance auf grundlegende Besserung mehr sehe und dem Tier die Chance auf Heilung noch ermöglichen wollte, ehe ich sie einschläfern lassen würde. Vielleicht findet der andere Tierarzt die Ursache für ihr Problem, die es ja geben muss.

    Ich finde es gut, dass Du unsere Anregungen aufnimmst und nach Erweiterungsmöglichkeiten suchst. Und ich habe immer Hemmungen, jemandem bei einem offensichtlich schön und liebevoll gemachten Gehege mit Änderungsbedarf zu kommen. Aber für mich geht dann das Wohl der Tiere vor und die brauchen einfach Platz zu Laufen und für ein gesundes und interessantes Leben.


    Wenn Du unten maximal 120x110cm zur Verfügung hast, dann verstehe ich Deine Maßangaben auch jetzt erst richtig, 180x60cm sind dann nicht an einem Stück, sondern sogar über Eck gerechnet, vermutlich 120x60+60x60cm. Das sind dann 1,08qm während die ganze Fläche 1,32qm hätte. Das wäre ein Gewinn, aber nicht genug aus meiner Sicht.


    Damit Du siehst, dass es hier nicht nur um die Ideen von einigen Schweinchenfanatikern geht, verlinke ich hier mal auf die auch als Gutachten vor Gericht genutzten Empfehlungen der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz zu den Mindestanforderungen für https://www.tierschutz-tvt.de/…-und-stellungnahmen/#c372. Natürlich findet man in einige Quellen im Internet und in Büchern noch geringere Mindestanforderungen, aber nicht umsonst wurden diese in den letzten Jahren hochgesetzt. Die Tiere nutzen und brauchen den größeren Platz. Und 2qm auf einer Ebene sind nur die Mindestanforderung - nicht optimale Haltungsbedingungen. Zudem wird in dem Merkblatt nicht von Bockgruppen gesprochen und die brauchen normalerweise einfach mehr Platz als andere Gruppen.


    Bei uns nutzen 3 Böckchen 8qm und 2 Böckchen 5qm, indem ein ganzes Zimmer für sie ausgestattet wurde. Diesen Aufwand kann oder will sicherlich nicht jeder treiben, aber ich erwähne es trotzdem, weil sich vielleicht in Eurer Wohnung doch ein anderer Platz finden lässt, an dem sie mehr deutlich Raum bekommen können. Ihr wärt nicht die ersten, die dazu auch Möbel umräumen und umgestalten würden. ;-)


    Das Argument von Silvia verstehe ich, dass sie meinte, wenn sie jetzt friedlich miteinander leben, würde sie keine Veränderung riskieren. Allerdings wechselten sie bisher ja auch schon tagsüber in das Außengehege oder manchmal in den Auslauf im Haus. Das lässt hoffen, dass sie mit einem neuen Gehegeteil auch zurechtkämen ohne anhaltenden Streit. Und wenn es in der Enge des aktuellen Geheges zu Streit käme, hättet Ihr erst recht ein Problem.