Beiträge von Marie-Luise

    Das Schlafhaus käme dann wahrscheinlich dorthin, wo die Rampen 50cm kürzer sind? Das Haus hätten sie ja auch noch als Lebensraum und wenn sein Dach sich anschließt an eine Etage, könnte das auch noch Lauffläche ergeben. Aber vielleicht hast Du dazu andere Ideen, als ich gerade.


    Die Größe hört sich schon ganz gut an! Wenn Du die Rampen so machst, dass sie sie nutzen und das Gehege sonst gut ausgestattet und eingerichtet ist, können sie darin sicherlich glücklich werden.

    Ich habe von Enro-K 10% noch nichts gehört und daher mal nachgelesen: https://imedikament.de/enro-k-10


    Das Mittel muss anscheinend stark verdünnt über das Trinkwasser gegeben werden. Wurde das schon beim Tierarzt mit den 6ml vermischt? Ich weiß nichts dazu, aber vielleicht wäre das dann trotzdem noch zu konzentriert. Wenn es mein Tier wäre, würde ich da noch nachfragen bzw. nachlesen. Aber ich bin auch eher vorsichtig und kritisch, um unnötige Probleme zu vermeiden.


    Gute Besserung!

    Ich verstehe auch Deine Verärgerung oder Enttäuschung. Aber andererseits habe ich beispielsweise Dir konkrete und ohne nennenswerten Aufwand umsetzbare Vorschläge gemacht. Diese würden Dir zumindest eher Klarheit bringen, ob eine Abgabe unvermeidlich ist oder ob es doch noch gelingen kann.


    Dass ich Dich für einen Anfänger hielt, lag an den Informationen, die ich zunächst nur hatte, aber offen gesagt auch daran, dass Du nicht gemerkt hast, wie schlecht es Deinen Tieren ging. Aus meiner Kindheit kann ich mich an rund 7 Jahre mit Meerschweinchen erinnern, für die anderen war ich noch zu jung. Trotzdem haben wir aus heutiger Sicht sehr viel falsch gemacht. Wie lange man eine Tierart hält, sagt also auch noch nichts darüber aus, ob man deren Bedürfnisse und Situation richtig einschätzt.


    Keiner hier will Euch schlechtmachen oder Euch Vorwürfe machen. Wir investieren hier viel von unserer Freizeit im Forum, weil wir Tieren helfen wollen - und sicherlich auch den Halter. Aber das Wohl bzw. Leid der Tiere kann ich nicht ausblenden, um einem Halter nicht wehzutun.


    Für ein erwachsenes und zwei halberwachsene Böckchen einen guten Platz zu finden wird nicht leicht. Daher würde ich es an Deiner Stelle noch wie oben beschrieben versuchen. Was ich keineswegs machen würde, ist einfach weiterzumachen wie bisher. Die Tiere waren anscheinend ein paar Tage beim Tierarzt. Wenn sie unterernährt waren, haben sie das bisher nicht einmal ganz aufgeholt, geschweige denn ein Polster für den Winter angefuttert. Wenn Du nichts änderst, wird vermutlich bald der nächste sterben. Oder warum sollte es denn besser laufen?

    Nochmal mit der Größe insgesamt (Etagen mitberechnet ) hätte der Stall 6m²

    6qm wäre schon ganz gut, aber eben nicht wenn es auf mehrere kleine Ebenen zerteilt ist. Wie wären denn die Maße der Grundfläche und der Etage bzw. Etagen?


    Da Du schon viel selbst übernommen hast, kannst Du wahrscheinlich auf der Schiene nicht mehr machen, außer vielleicht die Kosten für den Stall komplett selbst zu übernehmen. Erzwingen kannst Du es nicht.

    Ich würde die Kastration nur von einem Tierarzt machen lassen, der damit viel Erfahrung hat. Operationen von Meerschweinchen führten früher des öfteren zum Tod der Tiere und wir haben hier im Forum auch in den letzten zwei Jahren von einigen Böckchen gehört, die bei oder kurz nach der Kastration gestorben sind. Das kann zwar immer passieren, aber das Risiko ist bei einem Tierarzt, der zumindest Frühkastration nicht oft macht, deutlich größer. Und wenn der Tierarzt anscheinend schon selbst Bedenken hat, würde ich weiter nach einem anderen suchen. Notfalls müsstet Ihr dann zwei oder dreimal weit fahren, weil ja sicherlich nicht alle zur gleichen Zeit frühkastriert werden können, wegen der Gewichtsunterschiede. Aber wenn es hier schief geht, ist das schlimmer.

    Ist die Tierklinik Duisburg-Kaiserberg zu weit weg von Dir?


    Ich kenne die nicht, aber ich habe von einer sehr erfahrenen Halterin darüber gelesen:

    Im Röntgen kann man jedoch auch das Herz nicht immer gut beurteilen, man sieht vielleicht, dass es zu groß ist, aber besser ist ein Herzultraschall, so kann man auch genau schauen, ob es z.B. eine hypertrophe oder dilatative Kardiomyopathie ist und welches Herzmedikament angebracht ist. Es wäre ja blöd, wenn man Monate verliert, nur weil man das falsche Medikament ausprobiert hat fürs Herz.

    Dennoch liefert das Ultraschallbild in der Regel schon mal einen Hinweis, ob das Herz ok ist und was sonst noch los ist. Danach kann man erst mal entwässern und einen Termin für einen Herzultraschall ausmachen.

    (Viele TÄ handhaben das leider noch so, dass die Tiere dabei auf der Seite liegen müssen - das ist nicht nötig und Stress, der zu vermeiden ist! Hier in der Tierklinik Duisburg-Kaiserberg dürfen die Tiere normal in den Händen auf dem Arm des Tierhalters sitzen und der Schallkopf wird dabei von unten an den Bauch gehalten. Es dauert ca. 5-10 Min und kostet 35 Euro. Mich hat immer abgehalten früher, dass die Tiere lange auf der Seite liegen müssen und mir wurde erzählt, ein Herzultraschall koste über 100 Euro. Das ist beides nicht immer der Fall, etwas rumtelefonieren und fragen hilft! Zudem kann man auch TÄ überzeugen, das Prozedere zu ändern, dass die Tiere nicht auf der Seite liegen müssen, es auch auf dem Arm geht etc. - traut euch einfach und sprecht sowas an, den Tieren zu Liebe! Herzprobleme sind rechtzeitig erkannt in der Regel gut behandelbar - wenn es eben früh genug bemerkt wird und das richtige Medikament ist.

    Meine Eltern sind aber leider nicht so tierlieb und sehen es nicht das sie mehr platzt brauchen

    Das ist eine schwierige Situation für Dich - und die Tiere. Aber Du bist hier nicht die Einzige, die deutlich tierlieber ist als ihre Eltern. Ein Mitglied hatte mal geschrieben, dass sie neben der Betreuung der Tiere auch die Kosten zum Teil übernimmt und dafür - soweit ich mich erinnere - Zeitungen austrägt.


    Ich weiß nicht wie alt Du bist und was Du bereits für die Meerschweinchen fest übernommen hast. Aber vielleicht wäre das auch ein Weg, Deinen Eltern zu zeigen, dass Du es wirklich für wichtig hälst, ihnen mehr Platz zu geben und Du auch bereit bist, dafür zu zahlen - im wörtlichen und übertragenen Sinne. Vielleicht könntest Du auch Dir zu Weihnachten Geld für das Gehege schenken lassen und dazu einen Plan machen, den Du den Verwandten und Eltern zeigst?


    Das sind nur Ideen, aber ich glaube viele Eltern lassen sich eher überzeugen, wenn sie sehen, dass das Kind nicht nur auf irgendwelches Gerede hereingefallen ist, sondern Verantwortung dafür übernimmt und bereit ist dafür selbst zu geben.

    Auf den Beitrag von SusanneC hin will ich meinen Beitrag oben etwas mehr begründen:


    Ich sehe es genauso wie SusanneC, dass zwei Tiere, die beim Tierarzt aufgepäppelt werden mussten, jetzt nicht draußen bleiben sollten, zumal wenn sich vermutlich die Situation in der Gruppe nicht gebessert hat. Mein Vorschlag war nur als Notlösung und ein letzter kurzer Versuch gedacht, die Gruppe zu retten. Denn Du hattest gesagt, dass ein Leben im Haus bei Euch für die Schweinchen nicht möglich ist. Und ein Umzug ins Haus in ein viel kleineres Gehege würde höchstwahrscheinlich die Situation untereinander noch schlimmer machen!


    Der Schlafstall ist doch nicht in dem Kaninchengehege, sondern das was auf dem Foto recht am Rand zu sehen ist, wohin die Rampe führt?


    Damit hatte ich gerechnet, als ich den Vorschlag gemacht hatte, den Kaninchenstall zu entfernen.

    Ein Röntgen hat ergeben, dass Speedys Becken einfach altersbedingt recht verknöchert ist. Es scheint sie nicht groß zu stören, sie wirkt entspannt, läuft auch rum, frisst normal. Aber die kriegt den Hintern halt öfter nicht mehr so richtig hoch.

    Ist unter verknöchert zu verstehen, dass sie Arthrose hat? Kann ausgeschlossen werden, dass sie Schmerzen hat? Wird sie behandelt?


    Im Zweifelsfalle würde ich mal versuchsweise Schmerzmittel geben (in Absprache mit dem Tierarzt) und schauen, ob sie dann wieder besser läuft.


    Auf jeden Fall scheint sie ja schon in ihren Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt zu sein, Dann würde sie u.U. von den Jungtieren früher oder später geplagt werden oder sie wird sich zumindest nicht bei ihnen durchsetzen können. Solltest Du demnächst das Böckchen mal von den Jungtieren trennen müssen, würde ich auf jedenfall ein rund zweijähriges geeignetes Weibchen als Erzieher dazunehmen. Aber vielleicht geht es ja auch mit allen (außer einem kleinen Böckchen) auf Dauer gut. Das wünsche ich Euch und den Tieren!

    Danke für die Hintergrundinformationen!


    Dann hattet Ihr gut 2 Jahre die oft funktionierende Kombination von 2 Böckchen. Leider sind 4 Böckchen aber wirklich eine ganz andere Herausforderung für die Tiere und die Halter. Es kann gut gehen und friedlich laufen, aber leider ist das oft nicht der Fall. Es wäre gut vorstellbar, dass es zunächst friedlicher lief, weil die neuen ja noch sehr klein waren.


    Aber irgendwie kann ich mir immer noch nicht vorstellen, dass ein Tier, dass nicht oder nur einmal gebissen wird, nicht genug futtert, wenn ausreichend Futter da ist. Und wenn nur einer verscheucht wird, nimmt doch der andere davon nicht ab?


    Mein Vorschlag ist:

    • die nächsten Tage abwarten und täglich alle drei wiegen (und aufschreiben) und auf Bisswunden untersuchen
    • die Menge an Frischfutter pro Tag wiegen (und das ggf. nicht gefutterte abziehen)
    • die Menge an Heu und ggf. Trockenfutter (falls Ihr es überhaupt gebt) pro Tag aufschreiben
    • beobachten, ob alle im Schlafhaus sein dürfen
    • die Gegeheeinrichtung verändern (s.u.)
    • möglichst eine Überwachungskamera installieren, damit Du sehen kannst, wie sie sich verhalten, wenn sie alleine sind

    Wenn Böckchen streiten oder einer den anderen bedrängt, kann es helfen, wenn sie viel Sichtschutz haben und wenn keine Engstellen entstehen. Das Gehege im Gehege erscheint mir gerade für eine Bockgruppe wenig sinnvoll. Es nimmt viel Platz zum laufen weg aber vor allem kann es darin richtig Streit geben, weil es zu eng zum Ausweichen oder friedlichem Vorbeigehen ist. Gleichzeitig ist die Fläche davor zu offen. Wenn ein Tier es auf eine anderes abgesehen hat, wird es weniger oder seltener gereizt, wenn es dieses weniger oft sieht. Es macht Hoffnung, dass der Große den Kleinen nicht im Haus auch bedrängt. Dann würde es vielleicht auch helfen und dem Kleinen eher Sicherheit geben, wenn auf der Freifläche viele Unterstände und Tunnel stünden.


    Mein Vorschlag zur Einrichtung ist also:

    • zumindest versuchsweise den Stall aus dem Gehege entfernen
    • das Haus aus dem Gehege und mindestens 6 oder 8 Tunnel oder kleine Hocker o.ä. auf der Fläche verteilen
    • an ein oder zwei Stellen eine Leine auf z.B. 40cm Höhe spannen und je ein Tuch darüber hängen bis zum Boden (wie auf einer Wäscheleine)
    • für Beschäftigung und gesundes Futter sorgen in Form von frischen Zweigen
    • Frischfutter verteilen und auch mindestens 2 Heustellen machen (keiner kann überall sein, um den anderen zu vertreiben)
    • für warme Schlafgelegenheiten außerhalb sorgen, falls einer nicht in das Schlafhaus oben darf

    Ich hatte von Heukauf schon 1., 2. und 1. + 2. Schnitt. Die Kombination ist nicht wie bei Merz vermischt sondern liegt nebeneinander im Karton - eine Hälfte so, die andere so. Das finde ich gut, weil es ja auch Abwechslung ermöglicht. Aber da Du noch 2. Schnitt hast, würde ich auch 1. Schnitt bestellen.


    Nein, ich habe keine Erfahrung mit eurologist.

    Es freut mich, dass wir hier weiter gemeinsam überlegen können und Du Helena3007 nicht wegbleibst, weil Kritik gekommen ist.


    Du schreibst, dass Ihr schon immer Böckchen hattet. Damit hatte ich nicht gerechnet, sondern gedacht, dass Ihr neu die Haltung vor ca. 1 Jahr begonnen habt. Magst Du etwas dazu schreiben, wie lange Ihr schon Böckchen hattet und in welcher Gruppenstärke? War das dann auch in diesem Außengehege?


    Ich frage da nicht aus Neugier, sondern weil ich möglichst gute Ideen oder Empfehlungen einbringen will. Und dazu ist es wichtig, die aktuelle Situation möglichst gut einschätzen zu können.


    Was mir auch immer wieder durch den Kopf geht:

    • Wenn ich Deine Schilderung richtig verstanden habe, waren beide "Kleinen", nicht nur einer, beim Tierarzt stationär, weil sie unternährt und unterkühlt waren, richtig?
    • Haben die beiden Kleinen Bisswunden?
    • Könnt Ihr beobachten, dass sie gejagt werden, wenn ja wie oft, wie heftig?
    • Wie verhalten sich die beiden Kleinen untereinander?

    Wenn Meerschweinchen stark unterernährt sind, müssen sie krank sein oder massiv verängstigt sein oder es gibt nicht genug Futter für alle. Ein Schweinchen mit starkem Hunger lässt sich doch nicht durch Unfreundlichkeit vertreiben. Der Große schläft ja auch mal, dann könnte es ja futtern.


    Bitte wiegt alle drei in nächster Zeit täglich und untersucht sie nach Wunden! Wenn sie wieder abnehmen, würde ich sie sofort und dauerhaft trennen. Natürlich meine ich damit nicht eine Schwankung von 10 oder 20g, sondern entweder langsam kontinuierliche Abnahme oder größere Abnahme ohne nachfolgende Zunahme.


    Wieviele wogen die beiden den nach dem Tierarztaufenthalt und jetzt?

    Es tut mir leid für Euch, dass es nicht rund läuft mit den Schweinchen. Leider hat der Züchter Euch wirklich schlecht beraten.


    Meerschweinchen leben von Natur aus in Kleingruppen von einem Männchen und einigen Weibchen und deren kleinen Jungen. Die wilden Verwandten unserer Hausmeerschweinchen würden nie ein weiteres Männchen bei sich dulden. Unsere Hausmeerschweinchen sind da toleranter, aber sie müssen lernen, wie man als erwachsene Böckchen miteinander friedlich leben kann. Das ist auch ihnen nicht angeboren.


    Wenn man nur 2 Böckchen zusammen hält, geht das oft gut, weil sie keine Wahl haben, wenn sie nicht ganz alleine sein wollen. Bei drei oder vier Tieren ist die Wahrscheinlichkeit von Streit viel größer.


    Vielleicht ist ein Tier bei Euch schon an den Folgen der Gruppenzusammensetzung gestorben und zwei weitere waren in Gefahr bald zu sterben. Ich würde daher hier schnell handeln.


    Bitte ärgere Dich nicht über das, was ich jetzt schreibe; ich meine es nicht böse: Wenn es Dir nicht aufgefallen ist, dass die Tiere so gelitten und stark abgenommen haben, würde ich den Versuch mit der Bockgruppe aufgeben. Du scheinst Deine Tiere zu lieben und hast ja auch das Geld beim Tierarzt nicht gescheut, aber anscheinend weißt Du zumindest noch nicht, wie Du die Gesundheit und das Wohlbefinden der Schweinchen beurteilen kannst.


    Jetzt wird es bald kalt draußen. Wenn sie schon bei warmem Wetter so gelitten haben, werden sie den Winter wohl kaum überleben.


    Man könnte jetzt noch viel überlegen, wie die Einrichtung des Geheges für eine Bockgruppe besser geeignet sein könnte. Vielleicht würde das eine Entspannung der Lage bringen, aber dann müsstest Du genau beobachten und regelmäßig auf Bisswunden und Parasiten absuchen und wiegen. Das wäre ohnehin wichtig, sonst sind beiden vermutlich bald wieder reif für den Tierarzt.


    Bitte gib erst einmal eine Rückmeldung, in welche Richtung wir weiterüberlegen sollen, falls Du das möchtest.

    Unsere Schweinchen bekommen meistens 1. Schnitt und 2. Schnitt getrennt. Vom 1. Schnitt gebe ich eher mehr. Von Heutom war der 1. Schnitt hier beliebt, das Spezialheu ist selbst unseren Jungs überwiegend zu groß oder "holzig". Wiesenlieschgras (sog. Timothy-Heu) von dort war auch beliebt. Besonders beliebt waren 1. und 2. Schnitt von https://www.heukauf.de/produkte/. Das Heu der Profimischung von Merz (Allgäuer Heustadl) hat die Schweinchen und mich nicht voll überzeugt. Da es erheblich teurer ist als das Bioheu von Heukauf, werde ich als nächstes wieder dort bestellen.