Beiträge von Marie-Luise

    Wichtig wäre, dass sie auch im Stall genug Platz zum Ausweichen und Herumtoben haben,gerade jetzt mit den Jungtieren - bzw. eigentlich mit lauter Jungtieren. Wie weit ist denn Dein Stall-Neubau gekommen?

    Hagebutten sind ja die Früchte von Rosen, in der typischen Form von der Hundsrose. Sie enthalten wie Lemmi schon schrieb extrem viel Vitamin C und auch B-Vitamine und sind daher ein gesundes Zusatzfutter. Rosenzweige werden hier auch gerne gefressen, allerdings gebe ich aus Vorsicht immer nur solche, die keine oder keine fiesen Dornen haben.

    Wenn ein Tier in einer Woche 20% seines Gewichtes verliert, hat es massive Probleme. Daher war es richtig, dass Du beim Tierarzt warst - nur war der anscheinend leider unfähig. Röntgen und unter Sedierung oder Gasnarkose die Zähne gründlich untersuchen sind in einem solchen Falle m.E. unbedingt nötig. Wenn sonst nichts gefunden wird, sollte auch der Kopf geröntgt werden. Es gibt auch Probleme im Kiefer, die auch durch gründliche Untersuchung der Zähne nicht erkennbar sind.


    Es erklärt zwar nicht die plötzliche Abnahme aber Gurke, Salat und getreidefreies Trockenfutter wären alleine kein ausreichendes Futter. Meerschweinchen brauchen in erster Linie Gräser, Wildkräuter und Blätter und wenn das im Winter nicht draußen zu finden ist blättriges Gemüse u.ä. als Ersatz. Anderes Gemüse wie Paprika, Gurke, Fenchel, Karotten u.ä. ist aus meiner Sicht nur eine Ergänzung, sollte aber auch vielfältig sein.


    Heu gehört natürlich immer dazu, aber ich stimme Letty zu, dass eine Heudiät unsinnig und schädlich wäre. Damit würde sie vermutlich noch mehr abnehmen und zusätzliche Probleme durch den Mangel an Flüssigkeit bekommen.


    Ich hoffe, Du findest schnell einen guten Tierarzt und ihr wird dort richtig geholfen!

    Ich sollte vielleicht noch ergänzen: Natürlich kann es auch sein, dass die kahle Stelle nicht von Pilz verursacht wird und der Pilz nur ohne Symptome auf dem Schweinchen zu finden war. Der Versuch mit Lebermoosextrakt ist aber so harmlos aus meiner Sicht, dass ich es damit versuchen würde. Wächst wieder Fell, dann war Pilz die Ursache, wächst keines, muss man überlegen, was man noch prüfen will bzw. muss.


    Zum Thema Vitamin-Mangel: Meerschweinchen brauchen auch kleine Mengen an Fettsäuren. Diese fehlen, wenn man nur mit Heu, Grünfutter und Gemüse füttert. Daher sollte man jede Woche einige Sonnenblumenkerne (geschält und roh) pro Schweinchen geben. Alternativ sind auch Kürbiskerne oder geschroteter Leinsamen möglich.

    Herzlich Willkommen im Forum!


    Ein Tier mit Pilz auf der Nase zu baden erscheint mir völlig unsinnig. Die Nase darf ja nicht unter Wasser kommen und genau dort soll der Pilz beseitigt werden. Und ein Bad und innerliche Anwendung gleichzeitig wegen einer kleine Pilzstelle finde ich auch sehr überzogen. Umso trauriger ist es, dass es nicht einmal geholfen hat. Ich schreibe das nicht als Kritik an Dir. Du hast ja nur das gemacht, was Dir der Arzt gesagt hat.


    Die Behandlung deckt sich anscheinend mit dem, was z.B. in diesem https://imh.charite.de/fileadm…_beim_Meerschweinchen.pdf empfohlen wird. Das Problem ist nur, dass - wie sie dort selbst schreiben - der Pilz sehr weit verbreitet ist und die meisten Meerschweinchen trotzdem keine Symptome haben. Anstatt mit Gift auf und im Meerschweinchen und in der Umgebung nach klinischer Reinheit zu streben, finde ich es viel sinnvoller und realistischer, mit sanften Mitteln den akuten Befall zu bekämpfen und das Tier so zu unterstützten und zu halten, dass der Pilz keinen weiteren Schaden mehr anrichten kann. Gesunde Menschen und Tiere haben ein Immunsystem, das mit Pilzen, Viren und Bakterien fast immer gut fertig wird. Das Immunsystem zu unterstützen bzw. nicht unnötig zu schwächen ist daher der entscheidende Faktor. Eine Badebehandlung ist per se Stress für Meerschweinchen, das Gift tut noch ein übriges. Selbst wenn man den Pilz losgeworden wäre, wäre durch die Schwächung des Tieres die Gefahr neuer Erkrankungen größer als vorher.


    Natürlich kann man den Pilz nicht unbehandelt lassen. Ich würde zwei Dinge angehen: Die Behandlung mit verdünntem Lebermoosextrakt und die Klärung der Frage, warum es zu dem Ausbruch kam. Wie gesagt, muss eine andere Krankheit oder meistens eine Stresssituation vorliegen, damit das Immunsystem nicht mehr den Pilz in Schach halten kann.


    Ich habe Lebermoosextrakt ca. 1:8 mit Wasser verdünnt und zweimal täglich auf die befallene Stelle und den nächsten Umkreis aufgetupft. Dann habe ich das Tier kurz festgehalten, damit es etwas einziehen kann. Wahrscheinlich würde auch einmal täglich reichen. Auf jeden Fall muss man es so lange weiterbehandeln, bis schon einige Tage Fell nachwächst und die Stelle geheilt aussieht. Das habe ich dann nur noch einmal täglich gemacht. Du kannst das Mittel von Spinnrad im Internet oder in der Apotheke bestellen (PZN: 1407778).


    Übrigens kann der Pilz auch auf Menschen übergehen. Ich selbst bin da sehr entspannt, aber zur Vorsicht empfehlen viele sich die Hände gründlich zu waschen.

    Ich würde eine Notstation nur im Notfall einschalten. Du willst nur 2 Tiere vermitteln und kannst diese im Idealfalle direkt von ihrer Mama und restlichen Gruppe weg an gut ausgewählte Leute abgeben. Eine Notstation hat zum einen sicherlich genug zu tun und zum anderen nie die Zeit, die Du Dir für die Suche nehmen kannst. Auf jeden Fall würde ich versuchen eine Zwischenstation in der Notstation zu vermeiden. Das bringt ja nur unnötigen Stress und Kummer für die Tiere.


    Zwei junge Weibchen zwischen Hamburg und Bremen gut zu vermitteln sollte relativ einfach sein. Ich würde jetzt schon eine Anzeige bei ebay Kleinanzeigen aufgeben und darin erklären, dass Du nicht gewollt vermehrt hast u.ä. Solltest Du dann wieder Erwarten niemand finden, kannst Du in ein paar Wochen immer noch die Hilfe einer Notstation in Anspruch nehmen.


    Selbstverständlich würde ich nur jetzt schon die richtigen Leute suchen, aber noch nicht die Tiere abgeben.

    Ich versuche immer möglichst natürliche Bedingungen zu schaffen. Selbstverständlich hat das viele Grenzen und Einschränkungen, schon alleine weil wir Haustiere und keine Wildtiere halten. Aber es gibt auch vieles, was dennoch mehr oder weniger natürlich sein kann. Dazu gehört für mich, dass es in der Natur nachts meistens nicht richtig dunkel und nie gänzlich dunkel ist. NIcht umsonst gibt es Mond und Sterne. Aufgrund dieser Überlegungen würde ich keine vollständige Dunkelheit künstlich herbeiführen.

    Meinst Du mit "frisches Gras" wirklich nur Gras oder verschiedene Gräser und Wildkräuter?


    Ich würde, wenn sie zunehmen sollen auch noch Gemüse versuchen. Einfach damit sie mehr Anreiz zum Futtern haben. Das Gras ist mitunter nicht mehr so beliebt um diese Jahreszeit oder je nachdem wann es zuletzt geschnitten wurde.


    Eine kleine Schüssel Körner täglich finde ich bei 4 (?) Schweinchen sehr viel. Man muss ja bedenken, dass diese rund das Zwanzigfache an Nährwert haben im Vergleich zu Grünzeug und vielem Gemüse. Da hätte ich bedenken, dass sie erstens nicht mehr genug Frischfutter essen und zweitens einer noch einen besonders großen Teil davon nimmt.


    Aber vielleicht verstehst Du unter einer kleinen Schüssel auch etwas anderes als ich. Und Mehlsaaten würde ich kritischer sehen als Ölsaaten.


    Bei uns liegen zwei der Jungs mit knapp 3 Jahren bei rund 900g. Sie sollten gar nicht schwerer sein, weil sie klein und zierlich gebaut sind. Daher finde ich das Gewicht alleine nicht so aussagefähig. Natürlich kann ein Tier mit 900g viel zu dürr sein, aber das gilt eben nicht für alle. Fühlen sich denn Deine Tiere knochig an? Wie ist die Figur?

    Welches Mittel haben sie denn bekommen?


    Ich nehme an, es wurde aufgetropft und nicht gespritzt?


    Ich würde nicht alle Schweinchen noch mal dem Stress aussetzen zum Tierarzt zu gehen, sondern mir das Spot-On holen. Noch einfacher wäre es natürlich gewesen, wenn er es Dir gleich für die zweite Anwendung mitgegeben hätte.


    Du musst nur bei der Dosierung sehr genau sein, da es deutlich überdosiert auch für die Schweinchen sehr giftig ist. Am besten zieht man die richtige Menge auf eine 1ml-Spritze auf und tropft es dann auf die kahle Stelle hinter dem Ohr. Dann hält man das Schweinchen noch kurz fest, damit das Mittel einzieht und nicht gar gleich abgewischt wird.

    Wenn ich 12cm auf beiden Seiten mit einer flachen Rampe überbrücken wollte, würde diese ja auch in den Einstreubereich ca. 18cm weit hineinragen. Da ich dann 3 solche Rampen pro Einstreubereich hätte, würden sie m.E. zuviel Platz wegnehmen.


    Die Umrandung besteht bisher aus einem aufrecht stehenden Brett und nicht aus Steinen, und das ist wahrscheinlich das Problem: Sie können dort nicht hinaufsteigen, sondern nur überklettern oder -springen.


    Ich werde wahrscheinlich mal die eine oder andere Lösung erst nur an jeweils einer Stelle probieren und dann weiterschauen.

    Vielen Dank für die Bilder und Beschreibung! Das sieht aus, wie etwas, das auch mit meinen geringen handwerklichen Fähigkeiten möglich wäre.


    Mein Problem mit Rampen bisher ist, dass ich immer Angst vor dem Spalt habe, der bei allen einfachen Lösungen dort entsteht. Wir haben ja lauter Jungs und da kann es schon mal ein überstürztes Rennen über diese Rampen geben. Besteht dann nicht die Gefahr, dass ein Schweinchen mit dem Fuß oder einer Kralle darin hängen bleibt?


    Wie hoch sind die zwei Pflastersteine übereinander?


    Das wäre natürlich die einfachste Lösung und könnte nicht verschoben werden wie die Rampe.


    Einen griffigen Belag will ich auf jeden Fall nutzen, wenn es keine Steine sind. Bisher habe ich Stoff, der angenehm ist für die Tiere, aber schnell versaut aussieht, weil die Jungs ständig markieren. Es müsste sich also leicht abnehmen lassen, aber trotzdem sicher halten.


    Irgendwie denke ich, es kann doch nicht so schwierig sein, einen schweinchengerechten, pflegeleichten Übergang über 12cm zu machen.

    Vielleicht hätte ich den Rand auch nur 8cm hoch machen können, aber jetzt alles auseinanderzureißen fände ich schade, wegen der Arbeit und weil ja dann mehr Einstreu hinausfliegen würde. Zudem vermute ich, dass sie auch die 8cm nicht gerne überspringen würden. Bei Deinen Steinen, Lillygypsy, ist es vermutlich angenehmer, weil sie nicht ein Hindernis übersteigen müssen, sondern auf den Stein gehen und dann, wenn sie wollen auf der anderen Seite wieder hinuntersteigen. Es geht also nur hinauf oder nur hinunter, hier müssten sie die "Hürde" überspringen.


    Hat noch jemand außer Lemmi Erfahrungen mit dem Vergleich von Steinen und Rampen gemacht?

    Wenn die Notstation bereit wäre, ihn zu nehmen, dann könnten sie ihn doch auch für Dich 6 Wochen nach der Kastration beherbergen. Danach könnte er zusammen mit 3 Weibchen zu Euch ziehen.


    Ich finde es zwar immer besser, wenn ein Böckchen erwachsen ist, wenn es Weibchen bekommt, aber ein Jungtier kann auch in die Aufgabe hineinwachsen. Es wäre hier ja darin begründet, dass Du dem armen kleine Kerl helfen willst und er nicht irgend eines der viele Schweinchen ist, die Hilfe brauchen.


    Zudem wäre es natürlich einfacher, im Frühsommer mit der Haltung zu beginnen und nicht zu Beginn der kalten Jahreszeit. Auch müsste ja das Gehege noch fertiggestellt werden, wenn ich es richtig verstehe.


    Falls die Bekannte ihn überhaupt abgeben will, musst letztlich Du entscheiden, wieviel er Dir bedeutet. Wenn Du ihn dauerhaft an die Notstation weitergeben würdest - und Deine Bekannte damit überhaupt einverstanden wäre - könntest Du auch im Frühjahr ein anderes Böckchen mit drei Weibchen von dort holen.

    Ein Wärmflasche könntest Du natürlich auch nehmen. Du müsstest sie dann halt griffbereit haben, schnell füllen und eingepackt unterlegen. Ich finde es einfach mit einer Wärmflasche schwieriger, die Temperatur zu steuern, weil sie ja, wenn sie nur warm und nicht heiß befüllt wird, vermutlich recht schnell wieder abkühlt. Ich weiß aber auch nicht, wie lange er dann die Wärme braucht.


    Bei den genannten Heizplatten musst Du eher aufpassen, dass sie nicht zu warm eingestellt sind. Falls Du Dir eine kaufen solltest, würde ich es ohne Mümmi mal probieren, wie warm es wird, wenn Du sie an der geplanten Stelle unter ein Tuch legst. Gerade wenn er zu mitgenommen sein sollte, um wegzugehen, müsstest Du natürlich sicherstellen, dass es nicht viel zu warm wird.


    Zum Antibiotikum: Falls sie bisher beide nur Baytril bekommen haben sollten, wäre es zu überlegen, wenn es wieder schlechter mit der Atmung wird, ein anderes AB zu versuchen. Kennst Du diesen Artikel über https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1645, speziell den Abschnitt über Azithromyzin?

    Seit etwa einem halben Jahr nutzen wir einen Einstreubereich von knapp 2qm. Die Schweinchen halten sich viel dort auf, u.a. weil er überdacht ist und das Heu dort liegt. Sie laufen daher sehr oft hinein und wieder heraus. Der Rand hat eine Höhe von 12cm und ist oben durch einen aufgenagelten Halbrundstab abgerundet. Bisher habe ich provisorische Rampen davor aus Holz und Pappe, mit Stoff belegt. Das ist für die Schweinchen in Ordnung, aber beim Saubermachen unpraktisch, zumal sie ingesamt an 6 Stellen nötig sind (so wünschen es die Herrschaften ;-) ).


    Ich lese oft von Schweinchen, die auf Häuser springen. Das haben unsere Jungs nur anfangs gemacht. Derzeit sind sie alle um die drei Jahre alt und springen schon lange nicht mehr.

    Jetzt suche ich eine einfache, leicht zu bauende und gut zu reinigende Lösung für den Ein- und Ausstieg.


    Ich hatte schon an Steine gedacht, die ich vor den Rand lege. Aber müssten das Stufen sein oder würden sie die 12cm springen, wenn es nicht wie bisher eine Kante, sondern eine Fläche wäre?


    Oder wären Rampen aus Holz mit Nadelfilz beklebt besser?