Beiträge von Marie-Luise

    Auf Fotos finde ich es oft schwer etwas zuverlässig zu beurteilen. Unter diesem Vorbehalt:


    Wenn die Kastration schon über 14 Tage her ist und das auf seiner rechten Seite neben dem Penis noch der Rest der Wunde ist, finde ich das sonderbar, dass es noch nicht völlig verheilt ist. Wenn die Fäden aber erst nach 14 Tagen gezogen wurden, wurde es vielleicht auch wieder etwas blutig. Ich finde maximal 10 Tage für das Fädenziehen normal.


    Der Penis scheint mir schon eher zu stark vorstehend, als wäre da etwas geschwollen. Ich würde ich da täglich kontrollieren, mit einem Blick darauf und durch Fühlen, ob es heiß wird.


    Die Stelle am Mäulchen könnte eine größere Bisswunde gewesen sein, von der schon ein Teil des Schorfes abgefallen ist oder ein Pilzstelle, die er aufgekratzt hat oder eine Kombination. Auch das würde ich in den nächsten Tagen gut beobachten.


    Das Gewicht ist für heutige Tiere und gerade für solche mit "Rassetieren" unter den Vorfahren niedrig. Vielleicht ist er von Natur aus klein oder stark unterernährt. Wir haben auch zwei Böckchen, die knapp unter 900g das beste Gewicht haben und mit 700 bzw. 750g zu uns kamen, mit knapp 2 Jahren.


    Wie schön für den armen Kleinen, dass er jetzt zu Euch gekommen ist!

    Wenn Ihr ein Drahtgeflecht eingearbeitet habt, muss das natürlich auch enge Maschen haben und überall sauber mit dem Rand verbunden sein. Wenn da Lücken sind, können sie auch von unten sich durchgraben. Das hatte eine andere Halterin schon erlebt.


    Ich hoffe, Ihr bekommt es ohne zusätzliche Bespannung hin, weil die ja auch wieder Arbeit macht, Geld kostet und den Durchblick verschlechtert.

    Das freut mich sehr! Da haben Dein Mann und Deine Tochter ja sehr gute Betreuung gewährt! Mein Kompliment!


    Wenn er bei der Mutter trinkt, Frischfutter frisst und noch Ersatzmilch zugefüttert bekommt, ist es aus meiner Sicht gut, wenn er den Päppelbrei nicht will.


    Die beiden anderen Kleinen haben sich ja sehr gut im Gewicht entwickelt und auch bei der Kleinsten sieht es mit 5g Zunahme an einem Tag hoffnungsvoll aus. Weiter so!

    Es freut mich, dass er die Kastration gut überstanden hat und jetzt anscheinend recht zufrieden ist.


    Allerdings finde ich es offen gesagt auf Dauer keine gute Lösung so. Er ist dann immer alleine, was für ein Meerschweinchen schlimm ist. Und sowohl er als auch die beiden anderen Tiere haben viel zu wenig Platz durch die Abtrennung. Ich weiß, dass es schwer ist, einen guten Platz für ein Männchen zu finden, aber für das Ende seiner Kastrationsfrist (also 6 Wochen nach der Operation) würde ich versuchen, für ihn einen neuen Platz zu suchen.

    Und wenn wir schon dabei sind, möchte ich etwas vielleicht schon offensichtliches zur Sicherheit auch noch erwähnen:


    Gras meint möglichst nicht einfach nur vom Rasen abgeschnittene Halme. Das kann zwar auch mal machen, aber die Schweinchen brauchen hauptsächlich längeres Gras, da das mehr Balaststoffe enthält. Ich achte auch immer darauf, dass ich möglichst mehrere verschiedene Grasarten sammele, nur von Weidelgras versuche ich möglichst wenig zu nehmen. Es können ruhig auch die Samenstände, also die Ähren, dabei sein. Da diese natürlich mehr Nährwert haben, halte ich das in Grenzen, aber es ist eigentlich gesundes Futter.

    Das sieht schon viel wohnlicher aus!


    Allerdings sieht man leider jetzt auch, dass der Platz um den Unterschrank herum doch eher knapp ist. Wenn ich an unsere Vergesellschaftungen denke, wie die Schweinchen da gerannt sind ... Aber wir haben auch nur Böckchen. Da geht es tendenziell schon lebhafter zu.


    Wenn Du es jetzt so lassen willst, musst Du notfalls schnell reagieren und z.B. den Unterschrank zumindest vorübergehend herausnehmen.


    Tücher würde ich erst einmal nicht anbringen. Sie haben ja unter dem Schrank eine größere Fläche mit Deckung. Ich will bei einer Vergesellschaftung sehen, was vor sich geht und das ist ja jetzt schon nicht überall möglich. Mit Tüchern wäre das noch schlechter.

    Ich stimme Mia zu, dass Kokosöl ein harmlose Alternative für oberflächlich lebende Parasiten ist. Aber da die Tiere das Stronghold schon bekommen haben, würde ich nichts weiteres machen (außer einer 2. Anwendung), es sei denn es hat nicht geholfen (s. meine Frage dazu).

    Fleece ist aber auch sobald es kälter wird nicht mehr gut. Dann liegen sie im Nassen.


    Je nach Gegend in der Ihr wohnt, hast Du vermutlich noch 1-2 Monate Zeit bis es richtig kalt werden kann, zumindest nachts. Ich würde daher jetzt zeitnah eine dauerhaft nutzbare Schutzhütte bauen. Das ist keine Kleinigkeit und braucht auch Planung und Zeit für den Bau.


    Gute Außenhaltung ist leider sehr anspruchsvoll, gerade wenn man alles erst einmal bauen muss.

    Ja, das passende erwachsene Tier - am besten selbst aus Außenhaltung - könnte eine wichtige Hilfe für Deine Gruppe sein. Ich wünsche Euch da die richtige Entscheidung!


    Um zu zeigen, was ich mit Einteilung des Schutzhauses meinte, verlinke ich mal auf die Beschreibung und die Abbildung des Schutzhauses von https://meerschweinchencafe.de/uber/gehege/ Das ist natürlich eine Nobelversion, aber das Schlafhaus selbst sollte schon groß genug und auch mit offenen Abteilen versehen sein, damit die Tiere sich auch alle gleichzeitig darin wohlfühlen. 40x60cm für später mal erwachsene 4 oder 5 Meerschweinchen kann ich mir nicht so recht vorstellen. Das ist ja nur ein Drittel eines Standardkäfigs. Wenn dann im Winter noch viel Stroh darin ist, passen die Schweinchen ja kaum mehr hinein. Und viele Schweinchen liegen nicht gerne oder oft dicht zusammen.

    Hast Du auch andere Wildkräuter angeboten? Ich sehe es halt auch so, dass das Hauptfutter Blättriges sein soll. Und Löwenzahn ist zwar sehr beliebt meist, aber als einziges Kraut wäre er zu einseitig. Es gibt z.B. gut erkennbar und oft zu finden: Giersch, Taubnessel, Goldnessel, Spitzwegerisch, Breitwegerisch, Sommerwicke, Gänseblümchen u.v.a.


    Frische Zweige sind aus meiner Sicht auch sehr wichtig.


    Mit anderen Worten: Ihr macht vieles richtig, aber es geht noch besser. :)

    Ich finde es nett, dass Du das so offen schreibst. Und mir würde es wahrscheinlich auch nicht gefallen, wenn ich mir so viel Mühe gegeben hätte und dann Bedenken und Änderungsvorschläge kommen.


    Man kann nicht ausschließen, dass er die 30cm überspringen wird, zumal wenn ein Weibchen brünstig wird und das wäre natürlich schlimm, weil das für ihn tötlich oder mit schweren Verletzungen enden könnte oder er würde noch ein Weibchen decken. Von daher würde ich es bei 30cm eher nicht risikieren. Ich bin da aber auch vorsichtiger als viele andere.


    Die Küche fände ich nicht schlimm, wenn Ihr da nicht ohne Lüftung oder Dunstabzugshaube eifrig kocht. ;-) Falls er ängstlich sein sollte, müsste er halt genug Deckung und einen möglichst ruhigen Winkel haben, in dem er steht.


    Ich wünsche Euch auf jeden Fall alles gute für den Einzug und die Vergesellschaftung!

    Guten Morgen,


    hoffentlich nerven wir Dich nicht mit den Bedenken, die wir äußern. Du hast das Gehege oben wirklich schön gebaut. Aber viele von uns haben halt auch schon die Erfahrungen hinter sich, dass man beim ersten und manchmal auch zweiten Bau Dinge macht, die verbesserungswürdig sind.


    Die 28cm am Gitter finde ich ausreichend. Wichtig wäre nur, dass nicht ein Schweinchen gerade so zwischen die Stäbe passt und dann dort stecken bleibt, falls es versucht darüberzuspringen oder -klettern. 30cm sind kein Problem für ein junges gesundes Schweinchen, auch wenn nur selten Tiere aus einem Gehege mit Umrandung in dieser Höhe springen. Bei einer Vergesellschaftung und wenn alles neu ist für die Tiere bei Dir, kann das am ehesten passieren.


    Die 3,5qm unten sind von der Fläche her in Ordnung. Da sehe ich nicht das eigentliche Problem. Die für mich kritischen Punkte hatte ich ja beschrieben. Und ja, ich wollte Dir auch schon vorschlagen, die Rampe in den ersten Tagen komplett wegzulassen. Dann wäre einiges an Konfliktpotential genommen.


    Ich hätte die erste Ebene, wie schon jemand anders schrieb, tiefer gesetzt, z.B. 30 cm hoch, und an die Wand gestellt. Dann könntest Du die Rampe auf nur rund 60cm Länge kürzen oder 2 daraus machen. Etwa 20cm lichte Höhe wäre für die Schweinchen auch ausreichend, aber dann wäre es bei 60cm Tiefe schwierig darunter sauberzumachen. Ich nutze an mehreren Stellen den Platz unter Regalen und einem Schrank, indem ich diese auf Kalksandstein gestellt habe. Bretter zwischen Steinen und Möbeln sorgen noch für eine verteilte Belastung. Ich habe dort unterschiedliche lichte Höhe, zwischen ca. 18 und 24cm. Die geringere Höhe habe ich bei 30cm Tiefe, die größere bei 54cm Tiefe. Bei den 54cm ist es schon recht unbequem bis nach hinten zu reichen. Bei Dir wären es noch ein paar Zentimeter mehr, deshalb schlage ich eher 30cm vor. Alternativ könntest Du das Gehege auf Beine mit Rollen stellen. Dann könntest Du es ab und an vorziehen zum großen Saubermachen. Denn der Platz unter dem Gehege wird sicherlich viel benutzt werden und entsprechend verschmutzt werden.


    Du könntest auch den Kastraten in das Gehege oben setzen und die Rampe weglassen, bis er zu den Mädels darf. Bis dahin siehst Du auch mehr wie die Weibchen sich verhalten. Vielleicht wird ja alles sehr ruhig und harmonisch. Aber das kann man halt nicht vorab sagen.


    Sollte sich das Männchen da oben quälen, weil er die Weibchen sieht und dennoch alleine bleiben muss, dann müsste er natürlich woanders hin. Ich hatte schon ein Tier mit einer Verletzung einige Tage isoliert und er fühlte sich in einem Käfig im Zimmer bei den anderen wohler als alleine im Freilauf in einem anderen Raum.