Beiträge von Marie-Luise

    Wir hatten ja früher auch ab und an Erbsenflocken gegeben. Und da war bei unseren Jungs aus meiner Sicht letztlich das ungestillte Verlangen nach noch mehr Flocken schlimmer als die Freude an den zwei oder drei Flocken, die sie jeweils futtern durften. Ich bin überzeugt, dass sie Erbsenflocken spätestens nach einigen Tagen nicht mehr vermissen, wenn sie etwas anderes Leckeres aus der Hand bekommen. Warum sollte man also etwas füttern, was auf das Gewicht umgerechnet viel Kalorien hat, unnatürlich ist (gepresstes Pulver) und je nach Schweinchen ggf. noch diesen Suchteffekt hat


    Ich hatte mal die Empfehlung gelesen, eine Futtersorte ausschließlich als Belohnung, nicht als normales Futter zu geben. Wenn Du also z.B. Karotte aktuell gar nicht gibst, könntest Du mit kleinen Stückchen Karotte die Erbsenflocken ersetzen. Karotten sind bei uns extrem beliebt, wobei wir ausschließlich Bio-Karotten kaufeh. Auch kleine Apfelstückchen wären geeignet, da man davon ja ohnehin nicht viel gibt und Apfel durchaus gesund ist - in Maßen.


    Bei Heu kann man auch überlegen, welches man wählt. Ich gebe immer ersten und zweiten Schnitt abwechselnd oder gleichzeitig. Aber da gibt es halt auch Unterschiede im Nährstoff- und Rohfasergehalt. Ich will dieses Jahr mal einen groben ersten Schnitt bestellen, damit sie nicht zuviel Nährwert über das Heu aufnehmen. Über das Frischfutter wäre es ja besser. Mal schauen, ob sie es mögen.

    Wenn gesunde Tiere extrem viel fressen, kann es m.E. in erster Linie von langen Mangelzeiten, die sie vorher erlebt haben kommen. Dann hätte er aber schon seit er bei Dir ist dieses Fressverhalten zeigen müssen. War das schon immer so?


    Ich habe auch schon erlebt, dass sie bei Stress mehr gefressen haben.


    Sollte beides nicht die Ursache sein und Du ja wahrscheinlich gesundes Futter geben, wäre eine Möglichkeit zu klären, ob er körperliches Problem hat wie Diabetes oder Schilddrüsenunterfunktion.


    Er ist doch erst ca. 10 Monate alt? Wenn ja, dann wird er vermutlich noch weiter zunehmen bis 1,5 oder 2 Jahre wenn sich nichts ändert.

    Ich finde es absolut nicht in Ordnung, wenn diese Dame Tiere aufnimmt und dann nicht merkt, wenn die sich mehrfach beißen. Und wenn sie 5-6 Böckchen zusammen hält, müsste sie mindestens 5qm dafür haben, bei einander fremden Tieren eher sogar mehr. Und wenn sie den Platz nicht hat, dann darf sie die Tiere nicht aufnehmen.


    Was Du das schreibst, hört sich wirklich übel an.


    Ich würde mit der Dame reden, dass das kein Tierschutz ist sondern Tierquälerei und wenn sie nicht sehr einsichtig ist und schnell die Haltung ändert, würde ich sie anzeigen.


    Das Böckchen, dass Du Dir ausgesucht hast, würde ich schnellstmöglich holen und selbst zum Tierarzt bringen zu dem vereinbarten Termin. Natürlich müsstest Du das absprechen mit der "Notstation", aber so kann er aus meiner Sicht nicht noch eine Woche dort bleiben. Hast Du schon mal Bilder von Meerschweinchen gesehen, die richtig zerbissen sind? Die bekommen dann meistens auch noch Entzündungen an den Bissstellen oder Pilz oder Milben durch den Stress - oder alles zusammen. Und einen seelischen Schaden tragen sie auf jeden Fall davon.


    Wenn er jetzt so gequält wird, kann das auch dauerhaft sein Verhalten anderen Schweinchen gegenüber - also auch bei Dir - beeinflussen.


    7 Wochen alleine bei Dir auf 2qm wäre nicht schön für das Tier aber sicherlich besser als das, was Du da andeutest!

    Herzlich Willkommen im Forum!


    Sind es denn frische Bisswunden und wie lange ist er in der Gruppe?


    Ist er ggf. immer noch dort, wo er gebissen wurde?


    Könntest Du ihn notfalls noch früher holen?


    Wenn er dort so gebissen wurde, würde ich ihn nicht länger als irgend nötig dort lassen und der Pflegestelle sagen, dass das gar nicht geht. Notfalls würde ich weitere Maßnahmen ergreifen.


    Wenn Du auf die Fragen antworten magst, können wir Dir noch passendere Empfehlungen geben.

    Andreas, das ist so traurig für Maja und für Dich! Das ist ja wirklich heftig.


    Ich hoffe, Du kannst Dich trotzdem weiter oder bald wieder an Deinen verbliebenen Schweinchen freuen.

    Ich habe öfters gelesen, dass Stronghold nicht geholfen hat. Von Advocate habe ich immer nur von Erfolg gelesen und bei uns hat das auch gewirkt. Spritzen bedeuten als erheblich mehr Stress für das Tier und 3 Tierarztbesuche statt 1 oder gar keinem, wenn man schon weiß, was man braucht. Außerdem besteht bei Spritzen immer ein kleines Risiko eines Spritzenabzesses. Aus diesen Gründen würde ich solange ich nichts Gegenteiliges erfahre immer Advocate als Spot-On nehmen - oder eben harmlosere Mittel anwenden, wenn es keine Grabmilben sind.

    der Preis für dass kastrieren heute hat mich aber fast umgehauen. Das war wahrscheinlich wegen der ganztägigen Betreuung. Nun ja das muss ich jetzt durch. Lehrgeld.

    Wieviel hast Du denn bezahlt?


    Bei unseren Böckchen hat es mit Schmerzmittel und Antibiotikum rund 80 Euro pro Tier gekostet.


    Aber es freut mich, dass es ihm anscheinend körperlich gut geht.


    Und ja, ich verstehe, was Du meinst. Diese Dame wird vermutlich unabsichtlich viel Elend verursachen. Deshalb würde ich sie auch darauf ansprechen. Zum einen ist es schon schlimm, wenn die Tiere so früh gedeckt werden, aber damit ist das Elend ja nicht zu Ende. Wenn ein oder mehrere gesunde Böckchen kommen und die Halter sich nicht schnell genug informieren, dann werden Mutter und Schwester ja auch noch von den Jungen gedeckt.

    Ehe ein Tierarzt ein Mittel gibt, lasse ich mir immer sagen, was er machen will und ggf. warum. Es gibt leider einige Ärzte, die der Meinung sind: lieber mehr machen um damit dann auch das Richtige dabei zuhaben. Ich würde dageben nur das Notwendige machen lassen, wenn es um Medikamente oder Mittel gegen Parasiten geht.


    Natürlich kann es sein, dass sie Milben und Pilz hatte, aber das ist bei gleichzeitigem, neuem Auftreten m.E. sehr unwahrscheinlich.

    Baden ist schon deswegen unsinning hier, weil Du das Schweinchen nicht mit dem Kopf untertauchen kannst. Das heißt, genau die pilzbefallenen Stellen kannst Du beim Baden nicht benetzen. Es ist also eine unsinnige Belastung für die Tiere und hilft nicht einmal an den befallenen Hautpartien. Ich finde das schon ziemlich heftig, wenn ein Tierarzt solch eine unsinnige Behandlung empfiehlt.


    Was die anderen Tiere anbelangt, sehe ich es genauso wie die anderen: Die Sporen sind ohnehin überall. Da kann nur ein gutes Immunsystem die Tiere schützen und da braucht man nicht durch Pilzmittel o.ä. und Stress beim Baden zu schädigen.


    Wieso ist es denn schon wieder besser geworden? Hattest Du schon etwas dagegen gemacht und wenn ja was?

    Das Böckchen würde ich zumindest morgen auch vor der Abfahrt wiegen. Dann hast Du einen Vergleich, falls er wider Erwarten nicht gut fressen sollte.


    Ich würde ein Tier nicht so lange beim Tierarzt lassen, weil ich das unnötig stressig finde. Ich habe immer dort gewartet und sie gleich wieder mitgenommen. Da sie Gasnarkose bekamen, waren sie sehr schnell wieder wach. Aber das ist jetzt so vereinbart bei Euch und ist wahrscheinlich letztlich nicht so wichtig.


    Ich würde ihm verschiedenes Frischfutter und Heu in den Korb tun und auch noch in je einer Dose mitgeben. Ein Katzentransportkorb sollte es von der Größe her schon sein. Ich weiß nicht, ob der Tierarzt ihn dann umsetzt oder er vor und nach der OP darin bleiben wird.


    Ich würde unbedingt folgendes ansprechen bei der Abgabe:

    • Du brauchst Schmerzmittel und die Angabe wieviel Du davon gegen sollst bei Bedarf.
    • Muss er auf Tüchern sitzen oder vertraut der Tierarzt seinen Nähten?
    • Wann sollst Du ggf. zum Fädenziehen kommen?


    Meerschweinchen können nicht erbrechen, daher brauchen und sollen sie vor der OP nicht nüchtern sein. Ich würde nur nicht gerade eine riesige Portion potentiell blähendes Futter geben. Gurken, Fenchel, Karotten u.ä. und natürlich Heu sind immer unbedenklich.


    Unsere Jungs haben sich ungefähr mindestens bei einem Drittel der Nähte die Fäden selbst gezogen. (Jeder hatte zwar nur 2 Nähte, aber wir haben schon mehrere erwachsene Böckchen kastrieren lassen.) Das hat bei uns nichts geschadet, aber im Ausnahmefall, kann ein Böckchen die Wunde aufbeißen und dann wird es sehr gefährlich!


    Ich würde anfangs zweimal täglich die Wunden und die Region darum herum anschauen. Es darf nicht heiß, rot oder zunehmend geschwollen werden.


    Falls er vorbeugend wie bei unserem Tierarzt ein Antibiotikum bekommen sollte, würde ich etwas zur Unterstützung des Darms geben. Dazu kannst Du ja bei Bedarf noch hier nachfragen. Ich sehe solche AB-Gabe mit sehr gemischten Gefühlen, wollte aber dem Ansatz des Tierarztes vertrauen.