Das Böckchen würde ich zumindest morgen auch vor der Abfahrt wiegen. Dann hast Du einen Vergleich, falls er wider Erwarten nicht gut fressen sollte.
Ich würde ein Tier nicht so lange beim Tierarzt lassen, weil ich das unnötig stressig finde. Ich habe immer dort gewartet und sie gleich wieder mitgenommen. Da sie Gasnarkose bekamen, waren sie sehr schnell wieder wach. Aber das ist jetzt so vereinbart bei Euch und ist wahrscheinlich letztlich nicht so wichtig.
Ich würde ihm verschiedenes Frischfutter und Heu in den Korb tun und auch noch in je einer Dose mitgeben. Ein Katzentransportkorb sollte es von der Größe her schon sein. Ich weiß nicht, ob der Tierarzt ihn dann umsetzt oder er vor und nach der OP darin bleiben wird.
Ich würde unbedingt folgendes ansprechen bei der Abgabe:
- Du brauchst Schmerzmittel und die Angabe wieviel Du davon gegen sollst bei Bedarf.
- Muss er auf Tüchern sitzen oder vertraut der Tierarzt seinen Nähten?
- Wann sollst Du ggf. zum Fädenziehen kommen?
Meerschweinchen können nicht erbrechen, daher brauchen und sollen sie vor der OP nicht nüchtern sein. Ich würde nur nicht gerade eine riesige Portion potentiell blähendes Futter geben. Gurken, Fenchel, Karotten u.ä. und natürlich Heu sind immer unbedenklich.
Unsere Jungs haben sich ungefähr mindestens bei einem Drittel der Nähte die Fäden selbst gezogen. (Jeder hatte zwar nur 2 Nähte, aber wir haben schon mehrere erwachsene Böckchen kastrieren lassen.) Das hat bei uns nichts geschadet, aber im Ausnahmefall, kann ein Böckchen die Wunde aufbeißen und dann wird es sehr gefährlich!
Ich würde anfangs zweimal täglich die Wunden und die Region darum herum anschauen. Es darf nicht heiß, rot oder zunehmend geschwollen werden.
Falls er vorbeugend wie bei unserem Tierarzt ein Antibiotikum bekommen sollte, würde ich etwas zur Unterstützung des Darms geben. Dazu kannst Du ja bei Bedarf noch hier nachfragen. Ich sehe solche AB-Gabe mit sehr gemischten Gefühlen, wollte aber dem Ansatz des Tierarztes vertrauen.