Beiträge von Marie-Luise

    Mit 80cm bei geschätzten 50cm Höhenunterschied ist die Rampe ziemlich steil. Das würde ich ggf. noch überdenken. Es sollen ja alle ohne Probleme die Rampe nutzen können. Und gerade wenn es so viele Tiere sind und noch wilde Jungtiere darunter leben, wären zwei Rampen gut. Ansonsten kann es dort schon Streit oder "Staus" geben.


    Bitte berichte gerne weiter. Mein Traum wäre auch eine große gemischte Gruppe. Nur dafür sind leider die meisten Jungs nicht geeignet aufgrund ihrer fehlenden Erfahrung - und mitunter vermutlich auch wegen ihres Charakters (nicht negativ gemeint).

    Ich meine mich zu erinnern - aber bitte nachprüfen - dass die Glucose im Urin auch durch Entzündungen erhöht sein kann. Daher würde ich nachhaken, ob nicht doch einen Entzündung das eigentliche Problem ist. Wie Du zHiro frage ich mich auch, warum ein Antibiotikum sonst helfen würde.


    Wenn es Dir um Vitamin C geht, muss es nicht Paprika sein. Beispielsweise Giersch, Petersilie und Taubnessel haben auch sehr viel Vitamin C. Da könntest Du nachschauen, womit Du die Paprika gut ersetzen kannst. Aber wie gesagt, ich würde das Thema Diabetes noch hinterfragen. Wie hoch ist denn der Wert?

    Wenn sich alle vertragen, ist 1 große Gruppe auf jeden Fall schöner!


    Theoretisch könnten sich die Weibchen auch nicht alle mögen oder - eben wahrscheinlicher - die Männchen sich nicht vertragen. Wenn Ihr das probiert und mindestens einige Tage gut beobachtet und sofort bei Bedarf eingreift, wird hoffentlich keiner ernstlich Schaden nehmen.


    Dass Etagen nicht zählen ist aus meiner Sicht so gemeint bzw. sinnvoll, dass kleine Etagen von z.B. 30x70cm nicht fehlende Grundfläche ausgeleichen können. Bei Euch ist das ja keine Etage, sondern ein ganzes Gehege oben.


    Falls Ihr den Tisch unter dem oberen Gehege belassen wollt, würden die Rampen (zwei sind immer besser als eine) sehr lang werden müssen. Da sehe ich den einzigen Nachteil in der Konstruktion. Aber auch da würde sich sicherlich ein gute Lösung finden, z.B. die Rampen über Eck zu führen.

    Falls HIlde noch deutlich kleiner ist als die anderen beiden, könntest Du eine Papphäuschen machen mit zwei Eingängen, die gerade groß genug sind, dass sie hinein passt. Dort kannst Du Futter für sie hineinlegen. Dann kann sie sich mal zurückziehen und in Ruhe fressen, wird aber wahrscheinlich schnell wieder herauskommen.


    Wichtig ist dann, dass Du die Eingänge klein genug lässt. Zur Sicherheit würde ich dennoch 2 einander gegenüberliegende Eingänge machen, falls Greta doch durch den Eingang kommen sollte, könnte Hilde dann immer noch flüchten, wenn es nötig wäre.


    Solche ein Kasten als Zuflucht hat bei uns zwei Babies schon mal gut getan.

    Ja, es sind bei der Voliere Doppelstegplatten und bei dem Haus bis zur Hälfte - die andere Hälfte ist Trapezblech. Es wird noch eine Konstruktion unters Dach gebaut, dass ich dort Sonnensegel hinhängen kann, dass sie dort vor zu doller Einstrahlung geschützt werden.

    Es hängt sicherlich immer von verschiedenen Faktoren ab, aber als Erfahrungsbericht kann ich sagen: Unser Wintergarten (ca. 12qm und gemauert) hat Doppelstegplatten als Dach. Innen haben wir ein Sonnensegel gespannt in der warmen Jahreszeit. Bei Sonnenschein erreichen wir trotzdem weit über 40 Grad darin, selbst wenn wir die Terrassentür geöffnet lassen. Das Problem ist ja, dass die Wärme durch die Sonneneinstrahlung hineinkommt und dann etwas abgefangen wird unter dem Dach durch das Sonnensegel.


    Die Etagenhöhe würde ich von der Tiefe der Etagen abhängig machen. Eine Konstruktion mit 2 oder 3 Etagen, die alle 80cm tief sind, braucht erheblich mehr Abstand und damit natürlich auch viel längere Rampen, als eine Konstruktion mit z.B. einer Grundfläche von 100cm Tiefe und Etagen von 40 oder 50 cm Tiefe. Im erstgenannten Falle würdet Ihr natürlich auch eine gute Absicherung nach vorne brauchen, damit keiner herausfällt oder -springt.

    Wenn mir jemand Haustiere vor die Tür stellen würde, würde ich nicht erwarten, dass er sie dann später zurückhaben will. Und sollte das wider Erwarten dennoch der Fall sein, wäre es der Letzte, dem ich sie geben würde. Mit anderen Worten: Ich würde nichts der Polizei melden.


    Ich habe mich mit der Rechtslage hier nicht befasst, aber mir geht das Wohl der Tiere vor.


    Nachtrag: Es wäre natürlich etwas völlig anderes, wenn ein fremdes Meerschweinchen bei uns im Garten herumlaufen oder uns ein Hund oder eine Katze zulaufen würde. Die könnten ja weglaufen sein, weil sie sich erschrocken haben o.ä. Aber diese Meerschweinchen sind nicht versehentlich weglaufen, sondern bewusst ausgesetzt oder "abgegeben" worden.

    Ich stimme Dir hundertprozentig zu, Andreas, wenn es um Erde, Schmutz u.ä. geht. Hier handelt es sich aber um ein Kunstprodukt, was gefressen vermutlich ähnlich ungesund wäre wie die typischen Knabbersachen aus dem Zoogeschäft. Aber wenn sie es nicht fressen, ist ja alles gut.

    Solche Heu-Häuser machen den Schweinchen bestimmt Spaß, aber habt Ihr da keine Bedenken wegen der Materialien?


    Bei den Produkten, die ich gesehen habe, finde ich zumindest die Stärke, die als "Klebstoff" verwendet wird sehr bedenklich. Stärke ist ja Kohlehydrate pur, also etwas, das nicht in Schweinchen gehört. Auch das Trägermaterial (Pappe?) finde ich zumindest fraglich, zumal ja die Tiere durch das aufgebrachte Heu zum Fressen animiert werden.

    Unsere Schweinchen reagieren sehr stark auf Töne von anderen Schweinchen, die sie durch ein Video hören können. Ich stelle daher schon den Ton ganz leise oder schaue manches auch nur in einem anderen Raum.


    Ich könnte mir daher vorstellen, dass das Zwitschern ihr Angst gemacht hat oder alte Erinnungen geweckt hat, was sie dann durch eigenes Zwitscher ausgedrückt hat. Dazu würde auch das "brrr" passen. Wenn Du darunter das gleiche meinst wie ich, ist es ja ein Laut zum Warnen bzw. aus Sorge vor Gefahr.

    Keine Angst, ich sehe darin keinen Angriff. :)


    Mir geht es mit meinen Beiträgen hier darum, zu sensibilisieren: Kastration hat einen Preis für das Tier! Sie ist in meinen Augen nicht eine selbstverständliche Kleinigkeit, sondern es sollte zum Wohl des Tieres selbst und seiner Gruppe abgewogen werden, was individuell richtig ist.


    Ich habe den Eindruck, dass die Schattenseiten der Kastration manchmal geleugnet oder verdrängt werden, damit man sie bedenkenlos empfehlen oder fordern kann. Erinnerst Du Dich an den Nachruf auf das Herzenschweinchen eines Mitgliedes hier, das an der Kastration gestorben ist? Oder an den Bericht von dem Schweinchen, dem die Eingeweide nach der Kastration herausgequollen sind? Und das waren leider nicht die einzigen Berichte hier.


    Und das Argument, dass ja nur die Problemfälle hier berichtet werden, finde ich auch zumindest fragwürdig. Ich vermute, kann mich aber irren, dass die meisten Halter kastrierte Tiere aufnehmen. Sollte das richtig sein, wäre die Quote der Zwischenfälle schon wieder anders zu sehen. Und ich bin auch überzeugt, dass es Notstationen gibt, bei denen die Quote der Zwischenfälle gering ist. Aber nicht jeder hat solche Tierärzte oder ausreichende Erfahrung eine Abzess frühzeitig zu erkennen.


    Wenn es einem Tier voraussichtlich mehr Vorteile als Nachteile bringt, finde ich Kastration auch angebracht. Aber der Halter, dem sie empfohlen wird, sollte z.B. auch wissen, dass ein gewisses Risiko besteht und worauf er achten soll. Nicht zuletzt zählen für mich dazu eben ein geeigneter Tierarzt und sorgfältige Kontrollen über Wochen und Monate hinweg.

    SusanneC Wieso meinst Du, dass ein Kleinkind nicht traumatisiert werden könnte?


    Als eine der vielen Seiten, die eine andere Meinung vertreten, verlinke ich hier eine Seite eines Psychologen zu https://markus-wilken.de/trauma. Da Du meinst, nicht einmal Kleinkinder könnten das erleben und es deshalb auch Tieren absprichst, hilft vielleicht dieser Link weiter.

    Das sieht wirklich bemitleidenswert aus! Jetzt auch noch Durchfall o.ä. zu haben, hat dem armen Kerlchen - und Dir - ja gerade noch gefehlt.


    Die Haut an den Füßchen sieht für mich schon ziemlich angegriffen aus - soweit ich das auf den Fotos erkennen kann. Am Anfang muss eine Ballenentzündung ja nicht mit dicken Eiterstellen einhergehen. Ich habe leider keine sichere Lösung, aber würde, wenn nichts anderes gefunden wird, folgendes machen:


    Die Beinchen würde ich natürlich so gut wie möglich sauber halten und die Füßchen in Rivanol-Lösung o.ä. baden. Sollte er die Füßchen nicht normal aufsetzen wollen, könntest Du ihm vermutlich auch mit dem Mittel getränkten Zellstoff auf die nach oben liegenden Füßchen legen.


    Danach würde ich die Füßchen mit Bepanthen Antiseptische Wundcreme o.ä. vorsichtig eincremen.


    Zudem wäre es vermutlich eine Hilfe, wenn Du dort wo er zur Zeit bevorzugt liegt Torf statt normaler Einstreu oder Stoff verwenden würdest. Du müsstest natürlich darauf achten, dass er ungedüngt ist. Ich bin normalerweise sehr gegen die Verwendung von Torf, weil die letzten Moore dadurch gefährdet sind, aber für diesen Notfall wäre es aus meiner Sicht gerechtfertigt.


    Das alles würde ein ggf. vorhandenes ursächliches Problem nicht lösen, aber erstens wissen wir ja nicht, ob nicht doch ein Entzündung in den Pfoten das eigentliche Problem ist und zweitens würde sie zumindest eine lokale Verschlimmerung verhindern und Linderung bringen.


    Wie lange bekommt er denn schon dieses Antibiotikum am Stück?


    Wenn das schon länger als 5 oder 7 Tage ist und nicht geholfen hat, würde ich es mit einem anderen Wirkstoff versuchen.


    Durch Urin- und Blutuntersuchung könntet Ihr auch mehr Aufschluss über Entzündungen u.a. bekommen. Blutuntersuchungen sind oft belastend für das Schweinchen, Urinuntersuchung kann man sogar zuhause selbst vornehmen.

    Und traumatische Erlebnisse. Bei Tieren mit einem Gehirn dieser Größe. Wie soll das gehen? Ernsthaft? Da ist nicht so wirklich viel an Erinnerung, schon gar keine episodenhafte Erinnerung in einer stringenten Erzählung. So viel Erinnerungsvermögen haben sie einfach nicht, ihr Gehirn ist schon mit der Erinnerung an Artgenossen und fressbare Pflanzen ziemlich ausgelastet, das ist einfach nicht so groß.

    Das sind die gängigen Vorstellungen, die man früher oft gehört hat. Durch intensive Forschung hat man jedoch beispielsweise festgestellt, dass Krähen sehr intelligent sind, Werkzeuge nutzen können und sich selbst im Spiegel erkennen. Das Hirn einer Krähe ist anscheinend etwas anders als das von Säugetieren, aber die Größe alleine lässt keine sinnvollen Rückschlüsse zu. Wie groß ist das Hirn einer Biene? Und doch kann sie verstehen, sich merken und dann im Flug umsetzen, was ihr eine andere Biene per "Tanz" vor dem Stock als Weg zu guten Futter zeigt. Wozu können dann - aufgrund der Hirngröße - Meerschweinchen fähig sein?


    Mit anderen Worten: Wir sollten vorsichtig sein, Leid von Tiere abzutun, weil wir meinen zu wissen, was sie empfinden oder denken können.


    Außerdem braucht es für eine Traumatisierung keine "stringente Erzählung". Da reichen Gefühle und Erinnerungsfetzen.

    Wir basteln auch fast alles selbst, aber ich habe z.B. bei Spanplatten oder anderen Holzwerkstoffen massive Bedenken wegen des verwendeten Leims. Das würde ich nur nutzen, wenn ich ganz sicher wäre, dass es niemand anfrisst. Leimholz enthält wie der Name sagt, natürlich auch Leim, aber da kann man ja versuchen, die geleimten Stellen nicht an den Kanten zu haben. Am besten sind breite Glattkantbretter, die man nebeneinander schraubt. Aber wie gesagt, es kommt auch darauf an, ob sie es anknabbern.


    Unserer Schweinchen bekommen täglich frische Zweige. Sehr gerne mögen sie Ahorn, Hasel, Hainbuche, Quitte und andere Sachen zu machen Zeit oder in kleinerer Menge wie Birke, Eiche, Weide, Apfel, Kiefer, Tanne und Rose (ohne Dornen). Sie fressen unterschiedliche Teile davon und brauchen sicherlich auch Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Aber es ist gesund und macht ihnen viel Freude. Alle heimischen Bäume außer Eiche sind geeignet und natürlich soll es nichts gespritztes sein.


    Das Wasser hochzustellen kenne ich als Empfehlung, wenn die Tiere Einstreu haben und viel rennen und daher das Wasser schnell verschmutzt. Das kann bei Stoff ja nicht so passieren.


    Bambus ist übrigens auch sehr beliebt. Wenn man im Winter kein Gras und keine Wildkräuter findet, ist das ein kleiner Ersatz. Jeder echte Bambus, also alles was im Garten winterhart ist, ist gutes Futter. Es ist auch nur Gras - aber eben etwas größer. ;-)


    Dass die vielen Häuser und Unterstände interessant sind, kann ich mir gut vorstellen. Ich denke halt nur, mehr Rennstrecke wäre auch gut. Aber wenn Ihr sogar die Grundfläche erweitern würdet, wäre das ja super!