Beiträge von Marie-Luise

    Als Erklärung, nicht als Aufforderung, dass es jeder genauso machen muss: Wurzel- und Fruchtgemüse bekommen unserer Jungs nur aus der Hand. Blättriges bzw. Gras und Wildkräuter lege ich hin, genauso wie Heu natürlich. Unsere Tiere waren extrem ängstlich als sie zu uns kamen und da war das häufige Füttern aus der Hand eine wichtige Hilfe, dass sie mit uns Posititves verbinden und Vertrauen fassen. Der positive Nebeneffekt ist, dass sie sich mehr bewegen, weil sie oft ein paar Meter entfernt von der Stelle liegen, wo sie dann Futter bekommen.


    Wenn man nicht so viele Stunden im gleichen Zimmer ist wie die Schweinchen, kann man das natürlich nicht so extrem machen, aber immer noch bestimmte Sachen, z.B. Löwenzahn nur aus der Hand füttern.

    Schön, dass sie sich über mehr Platz so freuen!


    Ich benutze kein Fleece sondern Baumwolle, habe aber wiederholt bei anderen gelesen, dass man Fleece vor der Benutzung mindestens zweimal heiß waschen muss, damit es durchlässig wird. Habt Ihr das gemacht? Darunter hat man dann ja Molton, dass die Feuchtigkeit aufnimmt und etwas, das den Boden schützt als Abschluss oder in dem Molton als zusätzliche Schicht.


    Ordentlich sieht es bei Schweinchen nie aus. Ich lese die Böhnchen mit der Hand ab, andere kehren sie mit einem Gummifeger zusammen.


    Da Du nach Verbesserungsvorschlägen fragst:

    • Wir würde ihnen möglichst in der Tiefe 4 statt 3 Elemente geben oder zumindest in der Breite 6 oder 7 statt 5. Wenn ich es richtig sehe, haben sie aktuell 1,8qm. Noch etwas mehr wäre ein Gewinn für sie.
    • Aufgrund der Größe aber auch wegen der vielen Einrichtung fehlt aus meiner Sicht Lauffläche. Ich würde 2 oder 3 Teile herausnehmen und immer mal wieder etwas anderen hineinstellen, also z.B. beim wöchentlichen Säubern die Einrichtung nicht nur umstellen sondern auch zumindest teilweise austauschen.
    • Für meinen Geschmack bzw. den unserer Schweinchen ;-) fehlen frische Zweige.
    • Die Abtrennung in der Ecke neben der Heizung würde ich entfernen. Sie nimmt auch noch Lauffläche. Oder wozu habt Ihr die angebracht?
    • Falls Ihr die Grundfläche nicht vergrößern könnt, würde ich über die ganze Breite ein Etage von z.B. 50x175cm, mit ca. 22cm Höhe und zwei flachen Rampen einsetzen. Das gibt Deckung ohne Lauffläche zu verstellen. Von solch einer Rampe kann man auch Tücher oder Zweige herunterhängen lassen und damit zusätzlich Abwechslung schaffen, ohne Platz zu verlieren. Wenn Du die Etage aus zwei oder drei nebeneinanderstehenden Teilen machst, kannst Du sie bequem herausheben beim Saubermachen.
    • Das Wasser würde ich nicht so hoch stellen, sonst können die Schweinchen nicht normal daraus trinken. Bei uns steht es einfach in einer Ecke auf dem Boden.
    • Wenn man Häuser ca. 10cm von der Wand abrückt, ergibt sich ein zusätzlicher Weg, der oft gerne genutzt wird.
    • Ich verwende nur Massivholz oder Leimholz, damit sie keinen schädlichen Leim fressen. Knabbern Deine Tiere die Hauser an?

    Ich hoffe, die Liste erschlägt Dich nicht. Es heißt ja nicht, dass bisher alles falsch ist. ;-)

    Herzlich Willkommen im Forum!


    Das hört sich schlimm an. Das arme Schweinchen!


    Ich habe noch eine Reihe von Fragen:

    • Sind die Beine insgesamt geschwollen oder an einzelnen Stellen, z.B. an Lymphknoten oder sind die Pfoten geschwollen?
    • Sind die Pfoten rot, entzündet, rissig?
    • Kann er die Beinchen bewegen und reagiert er auf Berühungen dort?
    • Wie fing es denn an (d.h. mit Schwellung oder mit nicht laufen wollen oder können oder was)?
    • Wurde ausgeschlossen, dass er eine Verletzung an der Wirbelsäule oder im Beckenbereich hat oder ein Gewächs dort ist?
    • Sieht man sonst Veränderungen, z.B. Schwellungen auch an anderen Stellen?

    Es wird sicherlich kein Schweinchen Schaden nehmen an einer Erbsenflocke pro Tag. Aber es wird sie auch spätestens nach ein paar Tagen nicht mehr vermissen, da es ja bei einem gesunden Schweinchen sehr viele Sachen gibt, die es gerne frisst. Nach unserer Erfahrung ist daher das aus der Hand füttern genauso gut mit frischen Sachen möglich.

    Danke für die Vorstellung! Es freut mich, dass Deine Gruppe sich so schön entwickelt hat!


    Eine Kleinigkeit fällt mir auf: Du erwähnst mehrfach Erbsenflocken. Wir hatten die anfangs auch in kleinen Mengen gegeben. Dafür hätten die Schweinchen alles getan. Sie waren völlig versessen darauf. Allerdings sind diese Flocken eben gemahlenes. gepresstes, getrocknetes Futter und Erbsen gehören ohnehin nicht zum naturnahen Futter für Meerschweinchen. Wir geben schon sehr lange keine Erbsenflocken mehr. Ein oder zwei Stück pro Tier und Tag werden vermutlich nicht schaden, aber der unerfüllte Wunsch nach mehr erscheint mir schlimmer als die kurze Freude. Wir geben Wurzel- und Fruchtgemüse aus der Hand. Man kann aber auch leckere Kräuter o.ä. aus der Hand anbieten und auch solche Dinge als Belohnung beim Üben nutzen.

    Das wäre natürlich sehr schön, wenn sie sich auch Dauer gut vertragen würden!


    Vielleicht geht es Fili wieder so gut, dass er selbstbewusster ist und klare Signale sendet, bzw. die anderen keine Krankheit mehr spüren?


    Solltest Du planen, Fili kastrieren zu lassen, wäre es wichtig, darauf zu achten, dass dadurch die Gruppe nicht wieder kippt. Er wäre dann ja zumindest kurzzeitig geschwächt. Es gäbe da keine mit Sicherheit richtige Vorgehensweise, aber ich würde ihn dann erst wieder zu den anderen setzen, wenn er völlig normal wirkt. Wenn alles gut verläuft, sollte das nach spätestens einem Tag der Fall sein. Die Voraussetzung ist natürlich, dass der Tierarzt seine Sache gut macht.

    Ich verstehe viele der hier genannten Argumente, aber ich verstehe nicht, wie man die Schattenseiten ausblenden kann, wenn man eine Meinung gefasst hat. Was sind die möglichen Nebenwirkungen der Kastration?


    Wir haben alleine hier im Forum von mehreren Todesfällen durch die Kastration gelesen und von anderen Tieren die einmal oder mehrmals Operationen wegen Abzessen hatten. Die toten Tiere und ihre Halter haben nur Leid und Verlust davon gehabt und die anderen mit den Abzessen haben viele Schmerzen und körperlichen Schaden, vermutlich oft Dauerschaden davongetragen. Ich erinnere da an Ovid, von dem Andreas berichtet hat.


    Es gibt auch Halter, die der Meinung sind, dass die Kastration für ihr Tier ein traumatisches Erlebnis war, das seelische oder körperliche Schäden nach sich gezogen hat.


    Ob es weitere Nebenwirkungen gibt, weiß ich nicht. Ich habe ja auch unsere Böckchen kastrieren lassen, aber ich finde wir sollten beide Seiten im Auge behalten und nicht das Negative einfach ignorieren.

    Ich hoffe, mein Nachfragen ist nicht unhöflich, ich will es nur verstehen: Sind die kastrierten Weibchen dann zu dick oder waren sie vorher zu dünn? Der Unterschied bei Paulinchen beträgt immerhin rund 35%.

    Viele Schweinchen, die über Kleinanzeigen angeboten werden oder in Notstationen landen stammen von Züchtern oder Zoogeschäften. Ein anderer Teil des Nachwuches entsteht, weil Zoogeschäfte oder Züchter trächtige Tiere abgeben oder die Geschlechter falsch bestimmen. Füt alle diese Fälle würde es gar nichts nutzen, wenn Privatleute keine zeugungsfähige Böckchen mehr halten dürften.


    Und wer wollte denn entscheiden, wer ein Züchter ist und wer nicht vermehren darf?


    Das würde uns gerade noch fehlen, dass der Staat uns auch noch vorschreiben würde, dass wir ein Tier kastrieren lassen bzw. Züchter dazu zwingen würde, das zu tun!

    hier ging es um die böcke, die sich als bockunverträglich herausstellen, denn das kann vorkommen was die beispiele zeigen. das bedeutet nicht, dass gleich jeder bock der nach einer bockgruppe allein ist zu weibchen so

    Ja, das hatte ich auch so verstanden. Aber wenn alle Böckchen mit dieser Begründung kastriert werden sollen, dann muss es für alle auch ggf. ein oder mehrere Weibchen geben können. Und das geht eben nicht auf.


    Wenn umgekehrt fast alle Böckchen, die einmal in einer Bockgruppe gelebt haben, bis zu ihrem Lebensende nur mit Böckchen leben, dann ist das Argument der Alterversicherung nicht verhältnismäßig. Dann würden, falls es nur dieses Argument gäbe, alle diese Böckchen kastriert, obwohl sie nie den Nutzen davon hätten.


    Ich glaube, dass eine Kastration zumindest bei manchen Böckchen auch für ihr Verhalten in einer Bockgruppe helfen kann. In solchen Fällen finde ich eine Kastration auf jeden Fall sinnvoll. Das Argument der Altersversicherung ist aber einfach nicht schlüssig - und doch oft das Hauptargument.

    Herzlich Willkommen im Forum!


    Ich bin mir nicht sicher, wo der Stein sein soll. Vermutlich in der Blase?


    Wurde sie geröntgt oder wie wurde der festgestellt?


    Wenn er noch klein ist, wäre Ausspülen eine Möglichkeit oder ihn mit der Schlinge zu holen. Mit letztgenanntem hat Löwenzahn positive Erfahrungen bei einem Schweinchen gemacht.


    Mehrmals Spülen per Katheter fände ich für das Schweinchen heftig. Weißt Du wie es genau gemacht und ob sie dabei sediert oder betäubt werden soll?


    Herausspülen durch viel Flüssigkeit, ggf. durch eine Infusion wäre natürlich harmloser. Aber entscheidend ist ja die Größe des Steines.

    Ich verstehe die Überlegungen, gebe aber zu Bedenken, dass Kastration auch Nachteile haben kann. Und vor allem konnte mir noch niemand beantworten, wo die Weibchen herkommen sollen, wenn die meisten Böckchen sofort mit mehreren Weibchen leben und andere nach dem Tod ihres Partnertieres ein oder mehrere Weibchen bekommen sollen. Wenn etwas gleichviele Männchen und Weibchen geboren werden, müssen aufgrund der Haremshaltung leider relativ viele Böckchen für immer auf Weibchen verzichten - egal ob kastriert oder nicht.

    Es freut mich, dass Du sie aufgenommen hast und die Leute anscheinend nicht böswillig waren. Vielleicht haben sie ja so etwas das letzte mal gemacht.


    Das Geburtsdatum des Vaters kann nicht stimmen. Ich will nicht kleinlich sein, nur das anmerken, falls Du es bei Interessenten angeben willst.

    Letty: Klosterfrau Magen Darm Entspannung.


    Das sind Kapseln aus denen man den Inhalt ausdrückt und auf eine 1ml Spritze aufzieht und mit Wasser auffüllt soweit das für die Aufnahme nötig ist. Der Wirkstoff ist Simeticon, aber es enthält im Gegensatz zu den meisten anderen Mitteln mit Simeticon - dem Mittel gegen Aufgasung - keine künstlichen Zusatzstoffe und keinen Zucker. Den Inhalt einer Kapsel kann man auf zweimal verteilt oder bei starker Aufgasung auch auf einmal geben und das Ganze mehrmals täglich solange es akut ist.


    Colosan fände ich dann aber noch wichtiger, wenn er Blähungen hat.

    Die Frage von Mara worauf der Kot untersucht wurde, ist in den vielen Antworten vielleicht untergegangen, Sylwia 123 , kannst Du dazu noch etwas sagen?


    Wie lange bekommt er denn schon das Mittel gegen Diabetes? Kann es damit zusammenhängen oder mit einem anderen Mittel oder einer Veränderung, die es vor dem Durchfall gab?


    Letty soweit ich mich erinnere, hatte Lotta schon einmal Nystatin zuvor erhalten und es hatte nicht dauerhaft geholfen. Wirkte denn Nystaderm, das ja den gleichen Wirkstoff, nur andere Hilfsstoffe enthält, besser? Ich hatte es neulich in einem Kommentar von Dir so verstanden, dass sich der Kot verbessert hat, seit sie viel Gras fressen?


    Falls der Kot auch auf Parasiten und Bakterien untersucht worden war und alles negativ war, würde ich es mit gesundem Futter, Sobamin und Pektin und evtl. Colosan versuchen. Bist Du sicher, dass Pektin bei Diabetes schwierig ist?


    Zwei unserer Tiere hatten, vermutlich durch Mangelernährung ehe sie zu uns kamen, sehr lange auffallend riechende Böhnchen. Sicherlich ist das weniger schlimm als Durchfall, aber es zeigte ja auch, dass der Darm nicht in Ordnung war, vermutlich auch zuviele Hefe vorhanden waren. Letzten Winter hatte ich es dann noch einmal mit den o.g. Mitteln versucht und sie haben besonders viele frische Zweige gefuttert, genauer gesagt die Rinde und ab dem Frühjahr auch wieder die Blattstiele und teilweise Blätter. Seither riechen die Böhnchen fast nie mehr.


    Aus meiner Sicht ist es wichtig, wenn es keine akute Sache wie Würmer o.ä. oder eine Erkrankung gibt, das Gleichgewicht im Darm wiederherzustellen, durch gesundes Futter und die o.g. Unterstützung. Das ist leider oft sehr langwierig.