Minze hat den nächsten Hunderter erreicht und daran sieht man gut die Auswirkungen ihrer Kastration.
Sind diese Tiere dann entspannter und darum weniger dürr oder setzen sie in Folge der Kastration Speck an?
Minze hat den nächsten Hunderter erreicht und daran sieht man gut die Auswirkungen ihrer Kastration.
Sind diese Tiere dann entspannter und darum weniger dürr oder setzen sie in Folge der Kastration Speck an?
Leider ist es ja schon längst so zumindest ansatzweise wie bei einigen Hundrassen: Die babyhaft kurzen Köpfe bergen die Gefahr von Kiefer- bzw. Zahnproblemen. Und da Meerschweinchen ein sehr gutes Gehör haben, gehe ich davon aus, dass Schlappohren auch einen deutlichen Nachteil bedeuten. Stehohren dienen ja dazu den Schall gut aufzufangen und das Hören zu optimieren. Schlappohren sind da nachteilig.
Ob es schon so weit bei Meerschweinchen geht wie bei langohrigen Hunderassen, weiß ich nicht. Wir hatten einen Spaniel, der wiederholt wegen der schlechten Belüftung der Ohren Probleme hatte.
Meerschweinchen werden erst seit ein paar Jahrzehnten intensiv nach "Rassen" gezüchtet. Wo wird das noch hinführen?
Eines der vielen anderen Probleme bei der Rassezucht sehe ich in Ausstellungen: Wer von uns würde seinem Tier so etwas zumuten?
Auch das dient nur dem Geltungsbedürftnis der Züchter - die Tiere haben nur Nachteile davon.
Ich vermute, dass es leider auch nach der Kastration mit diesen vier Tieren nicht gelingen wird, einfach weil die Jungen immer noch Anlass zu Streit sein werden. Trotzdem kann die Kastration helfen, indem die Böckchen mit Weibchen zusammen leben können. Wichtig wäre es, einen Tierarzt zu haben, der viel Erfahrung und sehr selten nur Probleme mit der Kastration von Meerschweinchen hat. Leider kann es sonst des öfteren zu Abzessen kommen oder sogar mitunter das Tier das Leben kosten.
Letty hat ja schon unsere gemeinsamen Überlegungen aus einem anderen Thema hier eingefügt. Es ist möglich Bockgruppen zu halten! An der Uni Münster halten sie seit Jahrzehnten Meerschweinchen, überwiegend in gemischten Gruppen. Dort gibt es teilweise sogar mehr Böckchen (unkastriert) als Weibchen in solchen Gruppen und es ist trotzdem friedlich, weil die Tiere von klein auf lernen, wie man so zusammenleben kann.
Wer von den beiden hat den wo Bisswunden?
Ich frage das deshalb, weil man anhand dessen oft sehen kann, ob es Kämpfe zwischen relativ ebenbürtigen Gegnern gab oder ob einer, der schon unterlegen war und gar nicht kämpfen wollte, wiederholt gebissen wird.
Vermutlich machst Du das ohnehin, aber für alle Fälle will ich sagen: Bisswunden können zu Abzessen führen. Ich würde daher einige Tage, also mindestens bis die Wunden wieder mit Haut verschlossen sind, Octenisept Gel 1-2 mal täglich darauftun. Falls Dir der Tierarzt etwas anderes gegen Entzündungen und zur Unterstützung der Heilung gegeben hat, kannst Du natürlich auch das verwenden.
Falls Du es trotzdem mit den 4 Tieren noch einmal versuchen willst, würde ich nach der Kastration mindestens 4, eher 6 Wochen warten. Ich habe bereits 5 erwachsene Böckchen kastrieren lassen und dabei beobachtet, dass sie nach 3-4 Wochen eher sogar noch einmal aufgebrachter waren und erst danach, wenn überhaupt, die Kastration zu einer Beruhigung geführt hat. Diese Beobachtung hatte ich auch schon von mindestens einem anderen Halter gelesen.
Habt Ihr schon einen Plan, was geschehen soll, wenn sich die 4 nie mehr vertragen?
Und dann will ich auch noch sagen: Ich weiß aus eigener Erfahrung wie weh das tut, solche Kämpfe, Verletzungen und diese irgendwie nicht oder nur schwer lösbare Situation zu erleben. Es tut mir leid, dass es bei Euch jetzt auch so gelaufen ist!
Jemand, der kein Zuchtziel verfolgt oder in keine Verein ist, kann trotzdem tierlieb und verantwortungsbewusst sein. Und es gibt auch genug Rassetiere, die beim Züchter schlecht gehalten werden.
Ich finde auch manche Tiere schöner als andere und ich freue mich über schöne Zeichnungen und Farben. Aber leider bleibt es dabei nicht. Die meisten Rassen und Zuchtziele bringen nur Nachteile für die Tiere gegenüber den traditionellen Tieren, d.h. solchen mit längerem Kopf, kurzem Fell, nicht zu plumpem Körperbau u.ä.
Ergänzend möchte ich noch sagen, ehe ich ins Bett gehe:
Auch die Kombination aus den drei Tieren wird vermutlich nicht auf Dauer gelingen. Drei Böckchen scheitern oft (vier aber leider auch).
Das Problem ist, dass Meerschweinchen von Natur aus in Haremsgruppen leben. Das Zusammenleben von mehreren Böckchen, mit oder ohne Weibchen, müssen sie lernen, es ist ihnen nicht angeboren. Das lernen sie aber nicht in ein paar Wochen, sondern sie brauchen ein Aufwachsen in einer harmonischen Gruppe mit mehreren erwachsenen Böckchen. Dort lernen sie wie man sich unterordnet und wie man Unterordnung akzeptiert und wie man Jungtiere erzieht.
Fast alle Tier, die wir als Halter angeboten bekommen, haben das leider nicht gelernt. Entsprechend ist es schwierig mehr als zwei Böckchen zusammen zu halten. Bei zwei Tieren scheint es weniger Konfliktpotential zu geben oder sie bilden eine Notgemeinschaft. Das gelingt auch nicht immer, aber öfter als Gruppen mit mehr Tieren. Erst in sehr großen Gruppen scheint es wieder einfacher zu werden.
Ich sehe es genau wie Letty das schreibt, aber es vermutlich positiv meint, was ich negativ finde:
Zuchtziele bei Meerschweinchen haben nichts mit dem Wohlergehen und der Gesundheit der Tiere zu tun. Es geht um Geschmack und Vorlieben der Menschen, die damit befriedigt werden. Anders kann man viele Rassen nicht erklären. Kein Schwein hat etwas von langem Fell - um ein Beispiel zu nennen.
Natürlich wird ein verantwortungsbewusster Züchter aufpassen, dass er nicht z.B. Schimmel miteinander verpaart o.ä. Aber aus meiner Sicht wäre es das Wichtigste körperlich und seelisch gesunde Tiere zu züchten. Das hat aber leider nichts damit zutun, ob jemand einen Stammbaum schreiben kann oder eingetragen ist in irgendeinem Verein.
Euer zusätzliches Problem ist, dass man Meerschweinchen nicht zu zweit oder zu dritt draußen halten soll. Es sollten mindestens vier Tiere sein, damit sie sich genug bewegen und im Winter genug Wärme im Schlafhaus produzieren können.
Wäre es möglich, die Tiere im Winter im Haus in einem Gehege von auch mindestens rund 3qm Grundfläche zu halten?
Herzlich Willkommen im Forum!
Den gleichen Fehler haben wir auch einmal gemacht: zu zwei Böckchen zwei Baby-Böckchen gesetzt.
Wie Letty schon schrieb, ist dabei oft das Problem, dass die erwachsenen oder fast erwachsenen Böckchen anfangen, sich um die Jungen zu streiten, fast so als wären es Weibchen.
In Eurem Falle kommt noch erschwerend hinzu, dass die beiden älteren Tiere auch noch nicht erwachsen sind. Sie kommen bis ca. 1,5 Jahre in sogenannte Rappelphasen, in denen sie besonders heftig gegeneinander werden können.
Vermutlich ist es aussichtslos in dieser Kombination.
Habe ich es richtig verstanden: Nur die Großen haben sich gestritten und gebissen?
Wie lange ging das jetzt schon mit dem Beißen?
Die Tierheime, die ich kenne, sind keine guten Plätze für Meerschweinchen. Falls dieses Tierheim das trächtige Tier in liebevolle und sachkundigte Hände vermitteln sollte, wäre es vermutlich das beste, was sie tun können. Privatleute können sich besser um solche Tiere kümmern als normale Tierheime.
Und sollte das Weibchen auch Schimmel-Gene haben, dann kann keiner den ggf. schwer missgebildeten Jungen helfen.
Mit anderen Worten: Solange das Tierheim noch deutlich vor dem Geburtstermin und an die richtigen Leute vermittelt, finde ich das zum Wohl des Tieres sinnvoll.
Hattest Du mal wegen eines Antibiogramms gefragt im Zusammenhang mit der Biopsie?
Eine Kastration über Bauch-OP führt leider oft, aber nicht immer, zu Problemen bzw. dem Tod der Schweinchen. Die minimalinvasive Entfernung war hier schon erfolgreich, z.B. bei Elsa von Andreas. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten: eine Hormonbehandlung (s.o.), andere Mittel oder bei großen Zysten das Abziehen der Flüssigkeit.
Was davon hilft, ist unterschiedlich, u.a. da es große hormonell nicht aktive Zysten gibt, die aber durch die Größe Probleme machen und kleine Zysten, die durch die Hormone schaden.
Falls sie auf Zysten behandelt werden soll, will ich Dich vorab auf eine alternative Behandlungsmöglichkeit hinweisen: https://das-meerschweinchen-fo…ic=1776.msg26791#msg26791
Ich habe damit keinerlei Erfahrung, halte aber die Autorin des verlinkten Beitrags für so erfahren und bemüht, dass ich dieses Mittel anstelle von mehreren Spritzen mit Ovogest in Betracht ziehen würde. Einmal oder notfalls nach Monaten eine zweites Mal eine orale Gabe hört sich viel weniger stressig an, als mehere Tierarztbesuche und Spritzen. Natürlich müsstest Du das mit den Tierarzt absprechen, aber wenn Du nichts von dieser Option weißt, kannst Du das ja nicht tun. Denn von alleine würde der Tierarzt vermutlich nicht dieses Mittel vorschlagen.
Alles Gute und berichte gerne weiter!
Da noch kein anderer geantwortet hat, will ich es mal versuchen:
Ich pflücke nicht am Feldrand oder direkt neben einem Feld. Wenn dort "Unkraut" wächst ist das zunächst ein gutes Zeichen, aber man weiß ja nicht, ob nicht gerade kurz vorher Gift gesprüht wurde und die Wirkung noch kommt oder gegen etwas anderes gesprüht wurde, was den Pflanzen nicht schadet, aber den Schweinchen gefährlich werden könnte. Das ist mir zu riskant.
Ich finde hier zum Glück ohnehin genug an verschiedenen Sammelplätzen. Aber selbst wenn es die nicht gäbe, würde ich es auf oder direkt neben dem Feld nicht riskieren wollen.
Durch Deine Antwort wird es jetzt auch für mich besser verständlich. Du hattest im ersten Beitrag noch geschrieben, dass der Streit von beiden Schwestern ausgeht. Jetzt scheint sich das für die geklärt zu haben, dass die Aggressivität nur Fussel ausgeht. Das ist dann eher verständlich.
Da Neigung zu Schilddrüsenproblemen zumindest bei Menschen vererbt werden können, würde ich, falls der Tierarzt Zysten ausschließen sollte, eine Blutuntersuchung machen lassen. Die ist für Meerschweinchen leider oft ziemlich stressig, aber es muss ja die Ursache gefunden und ihr geholfen werden. Aber vielleicht reicht ja schon Ultraschall. Abtasten alleine würden zum Ausschluss von Zysten nicht reichen.
Hat das Mittel bei Alfi geholfen? Wie lange bekommt er es schon?
Ich frage das auch aus Interesse, weil Schilddrüsenprobleme bei Schweinchen ja nicht immer einfach auszugleichen sind.
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Wenn ich es richtig verstehe, sind es drei Wurfgeschwister, die fast 4 Jahre alt sind und alle drei plötzlich ihr Verhalten ändern. Ist das richtig?
Das fände ich schon einen ungewöhnlichen Zufall.
Wie ist denn bei dem Bruder die Überfunktion diagnostiziert worden?
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