Beiträge von Marie-Luise

    Wenn ein Schweinchen schon lange allein sitzt und vorher schon ca. 1,5 Jahre nur mit einem anderen Tier zusammen war, dann dürfte die Gefahr, das sie die vorhandenen Tiere ansteckt sehr, sehr gering sein. Ich hätte sie auch nicht in Quarantäne gesetzt. Allerdings ist es fraglich, ob es ihr gut getan hat sofort nach dem Umzug in eine neue Umgebung und zu neuen Menschen auch noch neue Schweinchen kennenzulernen. Vielleicht hätten ihr eins, zwei Tage zur Besinnung kommen geholfen, entspannter mit den anderen zu sein. Aber das ist jetzt auch passiert - ob es nun so optimal war oder nicht.


    Das arme Schweinchen hat Glück gehabt, dass es jetzt zu Dir gekommen ist. Ich wünsche ihr und den anderen - und natürlich Dir, dass sie bald eine harmonischen, fröhliche Gruppe sein werden.


    Kann es nicht eher sein, dass sie Ballenhörner hat oder Abzesse an den Füßen?


    Bzgl. der Augen kann ich leider auf den Fotos nicht genug erkennen.


    Wenn der Tierarzt die Zähne behandeln will, ist es wichtig, dass er unbedingt schleift und nicht "abknipst"! Und alles außer den Schneidezähnen sollte nur unter Sedierung oder kurzzeitiger Narkose geschliffen werden. Schon die Zahnuntersuchung mit Maulspreitzer kann zu Verletzungen und starken Schmerzen führen, wenn ein Tier ohne Betäubung oder Sedierung sich wehrt. Hier findest Du mehr zu diesem Thema: https://www.tierzahnaerzte.de/…axisnr53dgtempfehlung.pdf.

    Bis gestern abend, also nach 10 Tagen, hatte Pipo ingesamt 137g zugenommen. Das sind rund 40% seines Ausgangsgewichtes. Weiter so, kleiner Schatz!


    Am Hals scheint nichts mehr offen zu sein. Auch die Atmung ist viel besser. Selten hustet er, aber da er das vorher nicht gemacht hat, nehme ich an, dass sich noch Schleim löst, den er auf die Art loswerden will. Er inhaliert immer noch 3-4 mal täglich und bekommt noch zweimal Schleimlöser. Beides scheint ihm gut zu tun.


    Die entzündete Zehe war in der Nacht nach einem Tag mit Zugsalbenbehandlung aufgegangen. Leider hat er dabei die Kralle verloren. Ob sie wieder nachwächst, weiß ich nicht. Wenn die Entzündung weggeht, wäre das ansonsten nur ein kleiner Schönheitsfehler, kein Hindernis für sein Leben draußen. Am nächsten Tag habe ich nur Octenisept Gel aufgetragen und erst nach einem Tag wieder Zugsalbe. Es ist mittlerweile weniger geschwollen und kaum mehr rot, aber noch nicht völlig in Ordnung. Ich habe auch nicht mehr gesehen, dass er den Fuß entlastet.


    Bisher schläft er nachts immer noch sehr viel. Aber dann kann er sich gut erholen und leidet nicht unter dem Eingesperrtsein. Wenn er noch mehr zu Kräften gekommen ist, wird sicherlich lebhafter werden. Neue Songmics-Teile für ein größeres Gehege sollen morgen eintreffen.

    Diese Käfigunterteile sind aus meiner Sicht oft nachteilig, weil der Ausstieg ein Hinternis darstellt. Wenn Fili darin "gefangen" werden kann, wäre das für mich ein Grund, ihn sofort zu entfernen. Der Platz ist ja anscheinend ohnehin durch Songmics-Elemente umschlossen. Es wäre also kein Umbau nötig.


    Zur Ebene: Ja, ich würde sie aus zwei oder drei großen Unterständen bauen. Diese würden dann ein durchgängige Fläche bliden und müssten mit Inkontinenzdecken u.ä. belegt werden. Damit diese nicht wegrutschen, könntest Du vorne Sockelleisten o.ä. anbringen und sie hinten zwischen Kante und Wand festklemmen. Wenn Du 3 Teile zu bespielsweise je 100x40cm hättest und kein zu dickes Holz nehmen würdest, könntest Du sie zum großen Saubermachen herausheben. Ich würde die Ebene nur ca. 22cm über dem Boden machen, so dass sie unten viel Deckung bietet und die Rampen nicht länger als rund 50cm sein müssen. Damit sie sich ausweichen können, würde ich an jedem Ende eine Rampe machen. Gerne können wir bei Interessen noch Details zu der Ebene oder den Rampen besprechen.


    Essen scheint von jeder Sorte nur an einem Platz zu liegen? Das würde ich auch mehr verteilen, so dass sie nicht zwangsweise einander nahekommen müssen.


    Ich zögere noch, aber wenn Fili wieder abgenommen hat, evtl. noch krank ist und wiederholt verfolgt und gezwickt wird, würde ich ihn vielleicht von den anderen trennen für einige Tage. Danach wird es u.U. dann aber noch mehr zur Sache gehen. Vielleicht versuchst Du es heute noch mit den Tüchern, ohne das Käfigunterteil und mit möglichst auch gleich mehr Platz. Wenn das ausreichen würde, wäre es ja sehr gut. Ansonsten würde ich sie trennen. Das könntest Du auch mit einem Trenngitter zunächst versuchen. Unter Umständen werden sie sich dann am Gitter aufregen. Dann müsste Fili außer Sichtweite gebracht werden. Aber es gibt auch Tiere, die durch ein Gitter getrennt sich entspannen.


    Natürlich wäre die Trennung keine Dauerlösung. Aber Fili wird ja hoffentlich bald wieder gesund werden und dann müsstest Du weitersehen. Aber vielleicht helfen ja die genannten Maßnahmen.

    Vielleicht hat sie in der fremden Umgebung mehr Angst als die anderen? Hast Du es mal versucht, Tücher als "Dach" irgendwo darüberzuhängen? Notfalls könntest Du dafür ja zwei umgedrehte Eimer oder Hocker o.ä. nehmen.


    Deine Tiere leben m.W. sonst in Einstreu. Vielleicht ist das Stoffboden für sie auch besonders irritierend.


    Ich würde versuchen, es Ihr mit den Tüchern leichter zu machen und davon abgesehen einfach Zeit lassen.

    Also ist Fili den anderen nicht mehr deutlich überlegen vom Gewicht her. Das erklärt auch mit, dass sie sich schon getrauen, ihn anzugreifen. Wenn er dann noch dazu krank ist oder war, dann ist er körperlich im Nachteil.


    Kannst Du das Gehege erweitern?


    Für 3 Böckchen wäre das sehr wichtig. Wenn Du zumindest noch ein Element in der Breite (auf dem Foto nach unten) ansetzen und eine Etage aus Holz über die ganze Breite (also links) stellen würdest, könntest Du vermutlich fast die Hälfte mehr Lebensraum bieten.


    Wichtig wäre zumindest aktuell auch mehr Sichtschutz. Ich würde an zwei Stellen Tücher quer durch das Gehege hängen, wie Wäsche auf der Leine. Der Stoff soll nahezu bis zum Boden reichen. Das gibt Blickschutz und lenkt damit von der Verfolgung ab. Dennoch können sie darunter hindurch rennen oder auch seitlich daran vorbei, wenn der Stoff nicht ganz von einer Wand bis zur anderen reicht.


    Ich hoffe, die Häuschen haben alle mindestens zwei einander gegenüberliegende Eingänge?


    Nutzen sie den Bereich mit dem Käfigunterteil?

    Ich könnte mir ja eins holen aber dann wird es wieder knapp mit dem Platz.. Könnte theoretisch noch ein qm dazu setzen.. bin mir gerade ehrlich gesagt noch nicht so sicher, wie mein Plan genau ist, ich möchte ja dass es den Schweinen gut geht

    Ein Quadratmeter mehr wäre 50% mehr Lebensraum für die Tiere. Das wäre egal bei welcher Zahl in jedem Falle schön!


    Falls Dein Gehege jetzt auf einer Ebene z.B. 100x200cm haben sollte, könntest Du auch über die aktuelle und ggf. später noch größere Breite eine Etage setzen. Wenn diese ca. 22cm Abstand zum Boden hat, müssen die Rampen nicht so lang sein und ein Schweinchen kann notfalls auch springen. Es muss also nicht groß oben abgesichert werden (außer natürlich nach außen). Eine solche Etage bietet zusätzliche Fläche und gibt unten Deckung, ohne die Lauffläche zu verstellen. Da ist auch eine geringe Höhe von Vorteil. Damit man noch darunter reinigen kann, darf die Etage leider nicht allzu tief sein. 40cm wären da z.B. ein sinnvolle Sache.


    Ein erwachsenes Tier kann schon eine deutliche Hilfe sein. Es kommt aber auch auf Deine Tiere an. Wie verhalten sie sich denn? Sind sie ängstlich oder neugierig und fröhlich oder eher zurückgezogen? Und wie verhalten sie sich untereinander?

    Herzlich Willkommen im Forum!


    Letty Als Expertin würde ich mich nicht bezeichnen. ;-)

    Aber da mir Bockgruppen ein besonderes Anliegen sind, will ich auch etwas dazu schreiben, habe aber erst noch Fragen:


    • Wie groß ist das Gehege und wie ist es eingerichtet?
    • Wie sind die Gewichte der drei Tiere?
    • Hast Du Fili auf Bisswunden untersucht?


    Gerne kannst Du auch Fotos des Geheges einstellen.


    Wenn Haarbüschel herumliegen, kann es auch zumindest kleine Bisswunden geben. Das würde es dann aus meiner Sicht noch ernster machen und ich würde die Wunden mit Octenisept Wundgel behandeln. Bisswunden führen leider öfters zu Abzessen, so dass ich da eher vorsichtig bin.

    Ich hoffe, dass hier keiner schimpfen wird - ich bestimmt nicht. Es ist ja ein riesiger Unterschied, ob man versehentlich Nachwuchs erzeugt oder aus schlechten Motiven oder Gleichgültigkeit. Du hast dann ja anscheinend das beste daraus gemacht. Super!


    Drei bis fünf Tiere können eine viel schönere Gruppe ergeben als ein Paar. Aber wie Du schon schreibst, sind 2qm dafür zu klein.


    Hättest Du Lust und Platz, ihnen mehr Fläche zu geben?


    Das würde auch zwei oder drei Tieren guttun, weil sie mehr Lauffläche und Abwechslung haben.


    Andererseits sind mehr Tiere auch zeitaufwändiger und teurer in Unterhalt und medizinischer Versorgung. Das muss natürlich auch gut überlegt sein.

    Ich würde sehr genau auf die Böhnchen achten. Falls er Verstopfung bekommt, ob mit oder ohne Haarballen, muss schnell etwas passieren.


    Frisst er denn genug und wie entwickelt sich sein Gewicht?


    Ja es könnte natürlich ein Haarballen sein. Aber das müsste der Tierarzt feststellen können.


    Wenn er kein Gras kannte und nicht gut ernährt wurde bevor er zu Dir kam, kann das schon passieren. Fütterst Du vielleicht auch Trockenfutter oder Knabberstangen o.ä.?


    Wenn ich es richtig verstehe, hälst Du jetzt zwei Meerschweinchen jeweils alleine und beide sind vermutlich noch unter einem Jahr?


    Ich habe gelesen, dass Du daran etwas ändern willst, aber das muss schnell geschehen. An dem aktuellen Zustand nehmen beide Tiere massiven Schaden. Wenn Du da an Hilfe hier aus dem Forum interessiert bist, schreiben bitte mehr über die beiden Tiere (Alter, Herkunft, Verhalten, Größe). Wichtig wäre auch, genauer zu wissen, was passiert, wenn sie zusammen sind. Beißt er sie blutig oder reißt er Fell aus? Wann zwickt er? Am besten würdest Du dazu ein neues Thema eröffnen.

    Die Bedenken bzgl. Platz und Gruppengröße hätte ich auch, aber wenn wir davon einmal absehen, ergibt sich ja noch die nächste Frage:


    Der neue Kastrat müsste dominant und sexuell aktiv sein. Wie würde Zorro vermutlich darauf reagieren?


    Dass er sexuell nicht aktiv ist, heißt ja noch nicht, dass ein weiterer Kastrat ihm egal wäre.

    Falls er eine Verletzung hatte, durch die ein leichter Schaden zurückgeblieben ist, könnte das ja bei einem aufbelähten Bauch mehr wehtun oder überhaupt nur dann schmerzen.


    Methysilox enthält als Hauptwirkstoff Simeticon, was gut ist bei Aufgasung, aber auch Alkohol. Ich würde da lieber etwas wie Klosterfrau Magen-Darm-Entspannung nehmen. Und Emeprid darf nie länger als 3 Tage gegeben werden, sonst kann der Darm zum Erliegen kommen. Aber das wird der Tierarzt ja hoffentlich berücksichtigen.


    Macht der denn Böhnchen oder hat er Verstopfung?


    Lebt der Kleine eigentlich alleine?


    Hast Du eine Idee wodurch es zu der Aufgasung gekommen sein könnte?

    Zwei Böckchen im Alter von 3 Jahren, die vermutlich nur seit der Trennung von der Mutter nur einander kennen, könnte man nur mit viel Glück und sehr viel Platz mit weiteren Böckchen vergesellschaften.


    Ich vermute, hier kommen mehrere Faktoren zusammen: Zu zweit ist es langweilig. Falls Ihr Euch nicht viel mit Ihnen beschäftigt, fehlt auch diese Anregung. Dann haben sie innen schon so wenig Platz gehabt, dass sie vermutlich behäbig geworden sind. Jetzt draußen ist es ihnen vielleicht nicht so richtig wohl in der fremden Umgebung, so dass sie nur hinausgehen, wenn das Bewegungsbedürfnis besonders groß ist.


    Da sie noch drei oder auch fünf Jahre leben können und vemutlich irgendwann einer deutlich vor dem anderen sterben und damit der Partner alleine sein wird, würde ich nach einen anderen Platz suchen, auch über eine gute Notstation. Für erwachsene Böckchen einen guten Platz zu finden, ist nicht einfach, aber Du musst sie ja auch nicht von heute auf morgen unterbringen.


    Die große Bockgruppe, in die sie aufgenommen werden könnten, wirst Du vermutlich nicht finden. Das wäre ein großer Glückstreffer.


    Sind sie denn kastriert?


    Ich frage das, weil sie dann mehr Möglichkeiten hätten, z.B. auch ein Leben in einer großen gemischten Gruppe (von denen es allerdings auch nicht viele gibt).