Beiträge von Marie-Luise

    Bisher gehen sie noch nicht in den Auslauf. Sie gucken immer mal in den Durchgang aber bisher haben sie sich noch nicht getraut. :(

    Ich glaube das hängt damit zusammen das der Auslauf halt über eine Rampe zu erreichen ist. Da müssen sie sich ja auch erst einmal rüber trauen.

    Ich habe schon mehrfach von Schweinchen gelesen, die die Rampen auf einmal genutzt haben, als ein Tunnel darüber war. Du könntest dazu z.B. etwas aus Pappe bauen, so dass sie komplette Deckung haben, bis sie unten auf dem Boden sind und dort als erstes auch noch einen Unterstand oder ein großes Haus hinstellen.


    Zusätzlich kannst Du natürlich Futter auf die Rampe legen, immer weiter auch nach unten.

    Ich finde Deine Überlegungen, Urfnip, sehr interessant und gut aufbereitet!


    Ich mache mir auch schon längere Zeit Gedanken darüber, ob man Meerschweinchen wirklich am besten soviel Futter in großer Auswahl anbieten sollte, dass immer einiges übrig bleibt. Mich stört daran zum einen die "Verschwendung", zum anderen und vor allem aber, dass ich vermute, dass manchen oder viele Schweinchen dadurch zu dick werden. Bisher habe ich keine schlüssige Argumentation gefunden, warum Meerschweinchen bei solcher Fütterung nicht zu dick werden sollten.


    Die wilden Verwandten unserer Hausmeerschweinchen haben eine völlig andere Lebensweise: viel mehr Bewegung, Gefahren, Kälte und Hitze, Trächtigkeit und Aufzucht bzw. Kampf um die Weibchen und ganz anderes Futter. Nach dem was ich bisher gesehen habe kommt selbst eine richtige Wiese in Mitteleuropa dem nur nahe, ist aber keineswegs das Gleiche, von Gemüse ganz zu schweigen.


    Wenn man dann die domestizierten Vorfahren bei den Indios hinzuzieht, dann wurden und werden die meines Wissens auch nicht mit so einer reichen Auswahl von Frucht- und Knollengemüse ernährt und Heu bekamen sie gar nicht. Zudem gab es dort auch meistens größere Gruppen, Fortpflanzung und vermutlich oft auch mehr Platz. Und man darf nicht vergessen, dass sie dort als Schlachttiere gehalten wurden. Diese Tiere sollten nicht unbedingt lange gesund leben, sondern gut schmeckendes Fleisch ansetzen. Noch verstärkt wurde das durch die spätere Zucht der sogenannten Cuys. Diese Tiere wurden extra auf Größe und hohes Gewicht gezüchtet - und dann leider in vielen Linien hier eingekreuzt.


    Es gibt sicherlich noch weitere Faktoren wie die Bevorzugung von eher plump gebauten Tieren in der Rassezucht. Vielleicht spielt auch die Gabe von Antibiotika eine Rolle, dass dadurch die Nährstoffaufnahme gestört wird und das Tier mehr frisst, um es auszugleichen. Das sage ich wirklich nur als eine Überlegung, keine Behauptung.


    Anders herum betrachtet: Warum nehmen Tiere, wenn sie zu uns kommen oft so stark zu? Die letzten drei Neuzugänge bei uns waren alle angeblich zwischen 1,5 und 2 Jahre alt. Sie waren sehr schlank aber auch sehr fit. Nach ca. 7 Monaten bei uns wogen sie 25-30% mehr. Das ist eine beachtliche Zunahme! Sie wäre vermutlich noch höher ausgefallen, wenn ich nicht mit dem Futter gebremst hätte.

    Jetzt sehe ich erst, wie das mit dem Auslauf zusammenhängt. Gehen sie denn bisher schon dort hinein?


    Wenn der Stall durch die Türen in den Garten geöffnet wird, hätte ich Bedenken, dass ein Schweinchen dort hinausspringt. Erstens wäre das von der Höhe her gefährlich und zweitens wäre es, falls es sich nicht verletzt hätte dann schwierig wieder zu fangen.


    Frische Zweige könntest Du außen über die Häuser legen, so dass sie zusätzliche Deckung haben und natürlich daran nagen und futtern können.

    Es freut mich, dass sie jetzt mehr Platz haben! Das ging ja schnell!


    Wie hast Du denn den Übergang vom Gehege zum Auslauf gestaltet und wie groß sind beide Teile?


    Wie oft ist der Auslauf verfügbar für sie?


    Wenn sie ein komplett neues Gehege haben, würde ich ihnen erst einmal ein paar Tage Zeit lassen, aber den Auslauf möglichst oft begehbar lassen. Wenn sie in einigen Tagen immer noch nicht hinausgehen, kannst Du Dich ja wieder melden, gerne dann auch mit Fotos. Vielleicht haben wir ja noch Ideen, die es ihnen leichter machen hinauszugehen und dort zu bleiben.

    Das tut mir leid, Amyseleven.! Jeder der Tiere liebt, aber sein Herz neuen Schweinchen (noch) nicht öffnen kann, hat sicherlich einen sehr nachvollziehbaren Grund. Man kann das Gefühle zu lieben auch nicht erzwingen. Ich wollte nur einen Erklärungsversuch anbieten, warum die Schweinchen enttäuschen, im Vergleich zu den verstorbenen Tieren.


    Natürlich ist es auch nicht mit dem Verstehen getan; es geht ja um das Herz. Aber wenn nicht einfach die Schweinchen Euch nicht mögen, sondern sozusagen warten, bis Ihr bereit seid für sie, dann kann das ja auch vor zusätzlichem Schmerz oder Frustration bewahren.


    Ich wünsche Euch, dass Ihr die neuen Schweinchen bald auch ins Herz schließen und Euch an ihnen einfach freuen könnt.

    Danke für das Bild! Das Gehege sieht schön aus und es ist die Frage, wo Du soviel Grundfläche hinzugewinnen kannst, dass es sich lohnt das baulich zu verändern. Ich schreibe einfach mal ein paar Überlegungen auf:


    • Ohne eine deutlich größere Grundfläche würde ich kein junges Weibchen dazusetzen, sondern zwei, die mindestens 2 Jahre alt sind, besser 3-5 Jahre.
    • Was Dir keinen Platz wegnehmen, aber die Gesamtfläche für die Schweinchen vergrößern würde, wäre die Etage tiefer und über die volle Breite zu machen. Wenn Du z.B. 50cm Tiefe und 1,75 Breite hättest, könntest Du vorne rechts weiterhin das Stück über Eck gehen lassen und dort auch weiterhin den Aufgang haben, nur eben etwas weiter vorne durch die größere Tiefe.
    • Auf diese erweiteren oberen Ebene würde ich auch Unterstände aufstellen oder ein "Dach" darübermachen, da Schweinchen meistens unter Deckung sitzen wollen.
    • Falls Du den Esstisch ein deutliches Stück weiter vom Fenster wegrücken könntest, könntest Du bis kurz vor dem Schrank eine ca. 60cm tiefe Verlängerung anbauen. Das würde schöne Rennstrecke geben. Wenn Du z.B. Heu an einem Ende hinlegst und Frischfutter am anderen Ende des Geheges, dann werden sie auch animiert, häufig zu laufen.
    • Falls Du alternativ nach vorne noch mindestens 50cm erweitern könntest, wäre das ein Zugewinn von 50% bei der Grundfläche. Das würde sich natürlich für die Tiere auch sehr lohnen. Aber dann müsstest Du in das Gehege treten zum Saubermachen, Schweinchen fangen u.ä. Aber vielleicht machst Du das ohnehin schon.
    • Unsere Schweinchen laufen auf Holzboden praktisch gar nicht und auf Fliesen auch möglichst nicht. Außerdem wollen sie möglichst überall Unterstände, also Deckung haben. Ich habe daher alles mit Tüchern ausgelegt und Kartons u.ä. verteilt, wo sie hingegehen sollen. Wie ist das bei Deinen beiden gewesen bzw. bei Pal zur Zeit?

    Ich verstehe es, wenn durch die Trauer um ein Tier oder sogar mehrere, noch keine Kraft oder Bereitschaft da ist, sich in Liebe auf die neuen Tiere einzulassen. Allerdings bin ich auch überzeugt, dass Meerschweinchen hochsensible Tiere sind, die so etwas spüren.


    Wenn wir einem Tier mit Liebe und offenem Herzen begegnen und es als individuelle Persönlichkeit wertschätzen, dann wird es sich uns auch eher zuwenden, als wenn wir nur aus Verantwortungsbewusstsein gut für sie sorgen, unser Herz aber nicht auf sie, sondern die verstorbenen Tiere gerichtet ist.


    Umgekehrt glaube ich, dass unsere Probleme auch das Zusammenleben in der Gruppe beeinflussen können.


    Die neuen Tiere sind nicht zu Euch gekommen, weil sie sich das ausgesucht haben, sondern weil so über sie entschieden wurde. Sie sind uns Menschen ausgeliefert und sie brauchen aus meiner Sicht nicht nur gutes Futter u.ä., sondern auch Liebe und Harmonie. Zumindest brauchen sie das, wenn wir das von ihnen erwarten.


    Das ist nicht als Vorwurf gedacht, sondern nur als Anregung, einen Ausweg zu finden aus der vermutlich für beide Seiten unbefriedigenden Situation. Ich hoffe, es fühlt sich keiner von diesen Worten angegriffen. Ich meine es wirklich nicht böse oder überheblich.

    Wie schön, wenn es ihr etwas besser geht!


    Tierärzte machen es auch mitunter so, dass sie eine desinfizierte Schale unterstellen und vorsichtig die Blase darüber ausstreichen. Wenn das richtig gemacht wird, verletzt man das Tier damit nicht und der Urin kommt kaum mit anderen Keimen in Berührung, außer eben denen, die an dem Schweinchen sind, an der Scheide.


    Aber selbst die von Dir genannte Methode kann genutzt werden. Das Labor muss eben bei den Kulturen berücksichtigen, was da von außen hineingekommen sein kann.

    Es tut mir sehr leid, dass Ferrari FF gehen musste!


    Ich habe hier seit über einem Jahr mitgelesen, wie Du für Deine Tiere kämpfst, Andreas. Dann muss es besonders hart sein, wenn man nicht weiß, was man machen sollen und wie man das Leid abwenden kann. Trotz dieser Unsicherheit glaube ich, dass Du genau das Richtige getan hast für Deinen Ferrari FF. Du hast ihn nicht mit weiteren Untersuchungen und Behandlungen belastet, ihm aber mit Flüssigkeit, Schmerzmitteln u.a. in den letzten Tagen und Stunden wichtige Unterstützung gegeben. Er konnte so bis zum Schluss Zuhause bei seinen Lieben bleiben und friedlich einschlafen.


    Vielleicht war es noch etwas anderes als eine Aufgasung, was ihm zu schaffen machte und gegen das Ihr auch nicht angekommen wärt, selbst wenn Du da durch weitere Untersuchungen Klarheit bekommen hättest.


    Du hast ohne Gewissheit aus meiner Sicht dennoch das Richtige getan. Bitte mach Dir keine Vorwürfe und quäle Dich nicht mit Fragen, was Du noch anders hättest machen können.


    Ich wünsche Dir, Andreas, dass Dankbarkeit, Liebe und frohe Erinnerungen das sein werden, was Dich für immer mit Ferrari FF verbindet.

    Ich sollte noch auf Deine anderen Punkte antworten, ehe Du auf meine Fragen antwortest:


    8 Wochen ist für ein Meerschweinchen schon sehr lange. Das ist nach Lebenszeit umgerechnet etwa soviel wie für uns 2 Jahre. Ich habe bei einem guten Tierarzt zweimal sehr kurzfristig Termine für Kastrationen bekommen. Vielleicht lässt der sich noch etwas vorverlegen?


    Ansonsten kann er das, wenn er von Euch viel beschäftigt wird, auch alleine überstehen. Er braucht dann zumindest viel Ansprache.


    Wenn Du ein Leihmeerschweinchen nehmen wolltest, würdest Du eine geeignete Notstation brauchen. Und da es natürlich unbedingt ein Männchen sein müsste, könntest Du es auch gleich probieren, ob er sich dauerhaft mit dem anderen verträgt. Denn vorübergehend zwei erwachsene Männchen zusammenzusetzen, fände ich schade. Falls es massiven Streit gibt, können sie auch nicht ein paar Wochen zusammenbleiben. Falls es gut geht, würde ich sie nicht wieder trennen.


    Theoretisch könntest Du ihn auch in eine Notstation gegen Futtergeld geben, damit er mit anderen Jungs die Frist abwarten muss. Aber auch da müsste die Notstation gut sein und geeignete Männchen haben. Sollte er sich da wohlfühlen, könntest Du überlegen, ob er mit einem der Böckchen wieder zu Dir zurückkommt schon vor Ablauf der Frist.

    Herzlich Willkommen im Forum!


    Es tut mir leid, dass Euer Chil gestorben ist!


    Wie alt ist Pal denn?


    Wenn Du ihn vor 3 Jahren übernommen hast, kann er ja schon erwachsen gewesen sein, daher frage ich.


    Die anderem Frage sind:

    • Leben sie innen oder außen?
    • Wie groß ist das Gehege (Grundfläche und ggf. Etagen)?
    • Haben die beiden sich gebissen oder wie war ihr Verhalten zueinander (es hört sich an als wäre es nicht richtig gut gewesen)?
    • Hast Du einen Tierarzt, der mit Meerschweinchen viel Erfahrung hat?


    Wenn er erst 3 Jahre alt ist und sie innen leben mit genug Platz, dann könntest Du es auch mit einem geeigneten anderen Männchen versuchen. Mit zwei Weibchen, wie Silvia es vorgeschlagen hat, wäre es wahrscheinlich für ihn schöner, aber Böckchen suchen ja auch Plätze und können nicht alle bei Weibchen unterkommen.


    Die Kastration ist bei guten Tierärzten meistens völlig unproblematisch. Bei solchen, die wenig Erfahrung damit haben oder mit der Narkose nicht gut umgehen können u.ä. kommt es leider häufiger, wenn auch nicht oft, zu Komplikationen bis hin zum Tod des Tieres.

    Ich nutze ja Colosan statt Rodicare Akut, gehe aber davon aus, dass das auch gut ist. Ich würde da die empfohlenen 0,25-0,3ml dreimal täglich heute und morgen geben. Dann müsste es deutlich besser sein. Allein das Öl darin sollte die Verdauung in Schwung bringen.


    Solange sie munter wirken, gut fressen und normale Mengen von Böhnchen machen, würde ich es erst einmal so, ohne Tierarzt versuchen.


    Übrigens hattest Du mich bei der Gabe von Sobamin und Pektin falsch verstanden. Das sehe ich leider eben erst. Ich hatte gemeint: Insgesamt 4 Wochen beides oder Sobamin 4 Wochen und davon während der ersten 2 Wochen auch Pektin.


    Hattest Du das probiert und wie war die Wirkung aus Deiner Sicht?


    Ich gehe davon aus, dass Verdauungsprobleme sehr langwierig sein können. Bei Aufgasung oder Verstopfung muss man natürlich schnell reagieren, aber bis z.B. die Böhnchen nicht mehr riechen, kann es aus meiner Erfahrung viele Monate dauern.

    Dann wünsche ich den Schweinchen bei Euch einen guten Anfang und eine schönes, frohes, harmonisches Leben - und Euch viel Freude an ihnen!


    Es ist natürlich schwer zu sagen, was noch zu beachten ist für den Anfang, da wir ja außer dem Foto von dem Schutzhaus nicht viel über ihre Umgebung wissen. Ich hoffe, Ihr habt es mit dem Gehege auch geschafft, so dass sie Tag und Nacht zusätzlichen Platz haben?


    Sie hören sich nicht sehr ängstlich an. Da kenne ich ganz andere Reaktionen auf die neue Umgebung und fremde Menschen.


    Ich würde möglichst viel Zeit in ihrer Nähe verbringen. Du kannst, wenn das Wetter mitmacht, auch einfach dort sitzen und lesen o.ä. Bei der Annäherung an das Gehege und bei allen größeren Bewegungen, würde ich mich bzw. meine Absicht ankündigen. Wenn ich das mal versäume bei unseren Schweinchen rennen sie vor Schreck oft panisch weg. Sie entspannen natürlich kurz danach wieder, aber der Schreck muss ja nicht sein.


    Beim Futter würde ich, egal was sie vorher bekommen haben, das mindestens 1-2 Wochen, ggf. auch länger geben und langsam das ggf. schädliche wie Trockenfutter reduzieren und Wiese und Gemüse erhöhen. Die Darmflora muss sich erst umstellen und wenn man da zu schnell ist, kann dass in Aufgasung enden.


    Frische Zweige sind auch immer ein schönes Versteck, vorallem aber gesundes Futter. Die Zweige aller heimischen Bäume, außer Eibe, sind geeignet. Von den Sträuchern ist auch einiges gut und beliebt. Da müsstest Du am bestem mal eine Futterliste konsultieren. Manche Zweige sind hier sehr beliebt, andere gar nicht. Das hängt neben der Baumart auch von der Jahreszeit ab, was in welchen Teilen gerne gefressen wird.

    Du kannst den Link auf die Farbe ruhig für alle sichtbar einstellen. Du willst ja nicht systematisch Werbung machen, sondern eine Information weitergeben und das ist in dieser Forum auch bei solchen Links erlaubt.