Beiträge von Marie-Luise

    Ich hätte ihm noch mehr Zeit gelassen, um mehr Kraft zu sammeln und falls er kastriert werden soll auch noch die erste Woche nach der Kastration abgewartet, Aber es kann auch so gerade das richtige gewesen sein. Das kann letztlich niemand vorher sagen können.


    Falls sie sich bis zum Abend gut vertragen, würde ich sie eher nicht trennen. Natürlich kann es in der Nacht eine Beißerei geben. Das kann aber auch noch später passieren. Bei unserer letzten Vergesellschaftung war zweieinhalb Tage alles friedlich und dann ist es gekippt und ging so heftig und so lang, dass wir trennen mussten. Ich schreibe das nicht, um Dir Angst zu machen, nur um zu sagen, dass es unter Umständen so schnell nicht entschieden sein wird.


    Die Kastration wird zumindest wieder eine Gelegenheit sein, bei der Marschmallow versuchen könnte, die Führung zu übernehmen.

    Ich weiß nicht, ob das "geärgert" ist. Ich kenne dieses Treiben und ggf. auch Aufreiten als Versuch, die Rangordnung zu klären oder zu festigen.


    Ich finde es mitunter schwierig, die Reaktionen der Tiere aufeinander richtig zu interpretieren. Die Schweinchen merken da Dinge, die wir gar nicht sehen. Wenn sie darauf reagieren, meinen wir vielleicht, es wäre völlig unmotiviert gewesen.


    Im konkreten Fall könnte ich mir vorstellen - weiß es aber natürlch nicht sicher - dass Leo es für nötig hielt, immer wieder zu zeigen, wer das Sagen hat. Die Auflehnung von Marshmallow sobald Leo geschwächt war durch den Blasenstein zeigt vermutlich, dass der Druck nötig war.


    Dazu passt auch, dass Leo sich gestern nicht wieder durchsetzen konnte.

    Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht wie HannaM: Auf Parkett sind unsere Schweinchen fast nie gelaufen. Zudem wollen sie immer Deckungsmöglichkeiten haben. Ich habe zum Beispiel seit Monaten die Zimmertür tagsüber immer offen. Der Boden ist bis zur Tür ausgelegt dahinter zur Zeit nicht. Früher sind sie ab und an ins Bad gegangen über der Flur oder habe im Flur gesessen. Da hatten sie aber Stoff auf dem Boden und Häuschen darauf.


    Natürlich muss man dabei sehr aufpassen, dass der Stoff für uns Menschen nicht gefährlich wird. Man kann damit übel wegrutschen. Ich hatte solche Matten unterlegt, die man unter Teppiche tun kann gegen das rutschen. Darauf kam wasserdichtes Molton und darüber ein Handtuch o.ä.


    Außerdem sieht es natürlich nicht umbedingt schön aus, mit Tüchern und Karton im Wohnzimmer ...


    Ich beschreibe nur meine Erfahrungen.

    Ein fünfjähriges Tier bis zum Lebensende alleine sitzen zu lassen, fände ich die schlechteste Lösung. Und ein passendes Böckchen und einen neuen Platz zu finden, dürfte auch nicht einfach sein.


    Allerdings würde für die Kastration nicht zu einem Tierarzt gehen, bei dem schon die Helferin meint, er sei zu alt. Natürlich muss der Arzt das entscheiden, aber warum meint die Helferin das? Zumindest dürfte sie keine meistens positiven Ausgänge bei Kastrationen älterer Tiere erlebt haben. Bei Kastrationen hängt es m.E. sehr stark vom Tierarzt ab, ob es gut geht oder nicht. Ein Tierarzt, der viel Erfahrungen mit Meerschweinchen hat und fachlich gut ist, wäre daher wichtig.

    Ich würde wahrscheinlich für die Vergesellschaftung in der Wohnung ein größeres provisorisches Gehege aufbauen. Dann kannst Du sie beobachten und sicherstellen, dass nicht einer ausgeschlossen wird und ohne Deckung draußen übernachtet oder einer die ganze Nacht gejagt und gebissen wird. Letztgenanntes ist bei 3 Weibchen und 1 Männchen zwar nicht so wahrscheinlich, aber leider durchaus möglich.


    Wenn sie dann ein paar Tage drinnen friedlich gelebt haben, kannst Du sie beruhigt nach draußen setzen und hast auch noch den Vorteil, dass es dann wärmer ist.

    Nur damit es keine Missverständnisse gibt: Blutflecken auf dem Boden wird man nur selten sehen. Kleinere Bisswunden sieht man oft nur, wenn man das Schweinchen herausnimmt und untersucht. Ich fühle dazu mit der Hand überall durch das Fell oder streiche es vorsichtig gegen den Strich. Das ist natürlich nicht schön für das Tier, aber man macht das ja auch nicht wochenlang. Aber in den ersten Tagen bei Streit halte ich ein solches Prüfen für vertretbar bzw. sinnvoll.


    Einzelne kleine Bisswunden wären für mich auch noch kein Grund zur Trennung. Aber dann würde ich zur Sicherheit täglich Octenisept-Gel o.ä. darauftun, damit sich nichts entzündet. Zudem würde ich dann natürlich noch genauer beobachten, ob es zu weiteren Wunden kommt.

    Ich hatte auch mal Teichfolie in Benutzung im Zimmer. Zwischenzeitlich verwende ich zum Schutz des Bodens nur noch wasserdichtes Molton. Das ist oben und unten 100% Baumwolle und in der Mitte PU-Folie. Angefressen hat das bei uns noch nie ein Schweinchen. Aber garantieren kann ich natürlich auch da nicht für alle Schweinchen. Bei Lillygypsy gehen sie dagegen m.W. mitunter an die Teichfolie. Von mindestens einem anderen Fall mit dem Problem hatte ich auch schon gelesen.


    Zum Leimholz: Wir haben nur ein größeres Holzgebilde, das bei schönem Wetter im Außengehege steht. Dafür habe ich normales Leimholz genutzt und das Dach überstehend und sehr schräg gemacht. Für einen Regen ist es damit geeignet. Dauerhaft würde ich es draußen nicht im Regen stehen lassen.


    Im Zimmer haben wir seit einigen Monaten einen Einstreubereich mit rund 190x90cm Fläche. Dafür haben wir Sieb-Film-Platten verwendet. Das ist ein teures Vergnügen, aber hat bisher gut funktioniert. Auf die Stellen, die sie theoretisch anknabbern könnten, haben wir Kieferhalbrundstäbe geleimt, auch damit es dort keine scharfe Kante für die Füßchen gibt.


    Aber meine Erfahrungen innen und bei schönem Wetter außen helfen Dir ja nicht wirklich.


    Umgekehrt bin ich aber auch an positiven Erfahrungsberichten zu Baummaterial für außen für die Übertragung auf Vogel- und Igelhäuser interessiert.

    Schubladen kann ich mir nicht passend vorstellen, schon allein weil Du die Ecklösung hast. Wie wolltest Du da die hintere Schublade vorziehen?


    Ich habe gerade mal bei uns nachgemessen. Wir haben einen Fläche mit 75cm Tiefe und 60cm Höhe. Dort kann ich nicht bequem aber problemlos überall hinreichen. Eine andere Fläche ist 95cm tief und hat 75cm Höhe. Auf Knien davor kauernd und mit einer Hand in den Bereich hineingestützt komme ich auch dort überall hin. Das ist dann natürlich auch eine Frage der Körpergröße, aber Du hast ja nur 85cm Tiefe, also eine "Mischung" aus meinen beiden Flächen.

    Danke für die Erklärung! Da ich selbst normalerweise keine Quarantäne mache, finde ich es nicht schlimm, dass sie nebeneinander standen und sich beschnubbern konnten, aber Quarantäne ware es dann eigentlich keine.


    Es kann leider Tage und Wochen dauern, bis Ruhe einkehrt. In Deinem Fall könnte es die Sache für Dein älteres Weibchen schwerer machen, dass die beiden Neuen doch deutlich jünger sind als sie.


    Was ist denn aus dem Milbenbefall bei dem neuen Mädchen geworden?


    Ich frage das, weil ein andauern des Problemes sie auch gereizter machen könnte.


    Und die letzte Frage lautet natürlich: Hat einer Bisswunden und wenn ja wo, wie groß und wie viele?

    Das sieht solide gebaut aus! Trotzdem habe ich ein paar Fragen oder Anregungen:

    • Kommst Du überall hin, zum Saubermachen oder um ein Schweinchen zu fangen?
    • Die Schutzhütte wird ja, wenn ich es richtig verstanden habe, auf dem Boden stehen. Ist sie dann von Feuchtigkeit von unten geschützt?
    • Was hast Du innen gegen den Urin als Schutz am Boden und an den Wänden unten?
    • Wie wird der Übergang zum Auslauf sein oder steht der Stall dann im Auslauf?
    • Die Einrichtungsgegenstände sollten alle mindestens 2 einander gegenüberliegende Eingänge haben, damit bei Streit nicht einer in einer Ecke gefangen werden kann.
    • Wenn Du die Einrichtungsgegenstände ca. 10cm von der Wand abrückst, ergibt sich ein zusätzlicher Weg, den Schweinchen meistens gerne nutzen. Es darf nur keine Sackgasse geben.
    • Im Winter brauchen sie zusätzlich ein Schlafhaus in dieser Schutzhütte, da sie mit ihrer Körperwärme den großen Raum nicht erwärmen können.


    Wenn Ihr noch die Voliere bauen wollt, habt Ihr noch einiges vor! Da wünsche ich gutes Gelingen.

    Das sieht mit dem Urintest doch schon mal gut aus. Ich würde dann morgen Abend oder wenn es zeitlich reicht Montag vor dem Tierarzttermin noch einmal testen.


    Wenn noch Schmerzen hat und auch noch nicht alleine genug frisst, um das Gewicht zu halten, würde ich mir überlegen, ob Du ihn nach dem Fädenziehen gleich mit den anderen zusammensetzt. Vielleicht wäre es gut, ihm danach und nach dem Stress beim Tierarzt zumindest noch einen Tag, evtl. auch mehr zu geben. Vielleicht würde er zusammen mit den anderen aufleben. Vielleicht würden sie aber auch seine Schwäche ausnutzen und er würde untergebuttert. Das dann wieder umzukehren kann schwierig werden oder zumindest Kampf erfordern.


    Das sind nur Überlegungen von meiner Seite. Du kannst es vor Ort natürlich besser beurteilen.

    Advocat hat hir immer geholfen, 1 Anwendung 2 Anwendung nach 14 Tagen wiederholen , 3Anwendung noch mal nach 14 Tagen.

    Dazu kenne ich andere Angaben für Sarcoptes-Milben: