Beiträge von Marie-Luise

    Herzlich Willkommen hier im Forum!


    Vorab muss ich gleich sagen: Ich habe keine Erfahrung mit dem Material. Wir verwenden für die Schweinchen immer Massivholz oder Leimholz. Folgendes fällt mir als bedenkenswert bei der Idee mit PVC o.ä. ein:

    • Ausdünstungen?
    • Gefahr des Anknabberns
    • Schimmel, Schwitzwasser
    • Reaktion auf Urin?

    Zu möglichen Ausdünstigungen und gesundheitlichen Gefahren dadurch kannst Du sicherlich etwas im Internet finden.


    Das Anknabbern wird von den Tieren und ihren jeweiligen SItuationen abhängen. Massivholz in Form von Glattkantbrettern oder Kanthölzern verwende ich deshalb am liebsten, weil es, wenn es roh bleibt oder nur geölt wird, kein Schaden sein sollte, wenn es angefressen werden. Bei PVC o.ä. wäre das sicherlich nicht gesundheitsförderlich oder sogar schädlich. Und ich vermute, dass man vorab nicht wissen kann, ob es sofort oder später irgendwann angefressen wird.


    Schimmel kann man vielleicht dadurch verhindern, dass man geeignete Lüftungschlitze macht. Holz ist da aber überlegen meines Wissens, weil es die Feuchtigkeit auch durch das Material hindurch ableiten kann. Wie stark dieser Faktor wiegt, weiß ich nicht.


    Urin kann ja auf Dauer einige Materialien angreifen. Wie das bei PVC ist, weiß ich nicht. Mein Bedenken wären nicht Flecken sondern möglicherweise schädliche chemische Reaktionen. Aber dazu findest Du vermutlich auch etwas im Netz.

    Das wird ja spannend! Ich kennen niemanden, der von Haremshaltung auf Kastratengruppe umgestellt hat (auch wenn es diese Fälle sicherlich gibt). Für die Schweinchen ist das eine sehr gute Aussicht! Mit Deinen Erfahrungen und Tieren hast Du die Chance eine auf Dauer funktionierende Bockgruppe zu haben. Davon könnten wir sicherlich auch weiter lernen.


    Ist die neue Zusammenstellung der 3+1-Gruppe ohne Beißen abgegangen und wie ist Olaf "abgeblitzt"? Ich versuche immer Berichte über Bockgruppen mit unseren Jungs zu vergleichen, um zu sehen wo sie stehen und wie ich ggf. helfen kann.

    Anfangs sitzen sie sehr stramm. Oft würde ich sie nicht auseinandernehmen wollen. Da wäre es vielleicht besser, die beiden Vorderfronten anders als mit den normalen Steckverbindern zu befestigen. Du könntest z.B. an den Ecken der Vorderfronten Pfosten aus Holz machen und daran die Gittelelemente mit Haken einhängen o.ä. Dann könntest Du sie komplett herausnehmen.


    Bei den Gitterelementen überhaupt bei Songmics-Elementen finde ich Stoff einfacher als Einstreu. Aber dazu gibt es unterschiedliche Ideen und Ansichten. Ich habe unten zur Dämmung Molton, dann wasserdichten Molton und oben Baumwolle. Besser trocken bleibt es anscheinend bei Fleece, aber das will ich wegen des Microplastiks nicht verwenden. Wenn Du rund 7qm für 4 Schweinchen hast, sollte es mit der Hälfe mit Stoff und der oberen Etage mit Einstreu vom Aufwand her vertretbar sein. Bei wenig Platz kann es zu schnell feucht werden bei Baumwolle.

    Bei 58cm kannst oder "musst" Du noch Häuschen hinstellen. Bei 25cm wäre da nicht mehr nötig. Das ist aber bei 85cm Tiefe unmöglich für Dich zu erreichen. Wenn Du jetzt überall hinreichen und putzen oder auch mal ein Schwein fangen kannst, dann würde ich es bei der Höhe lassen. Aber wie gesagt, müsste zumindest die Vorderwand herausnehmbar sein. Die Songmics-Elemente haben unterschiedliche Höhe, die verlinkten aber 35cm. Mit 23cm Luft kommst Du nicht weit. Du kannst da Futter oder Wasser hineinreichen, aber nicht saubermachen.

    Da ich ja gemischte Gruppen besonders interessant finde, hilf mir bitte, wer bei Euch Männchen und Weibchen ist. Bei manchen Namen bin ich mir nicht sicher.

    Ja, ich habe so etwas gekauft: SONGMICS Haustierkäfig Kleintiergehege Meerschweinchen Metallgitter Natürlich darf man daraus keine Etagen und Rampen bauen wie es dort zu sehen ist. Aber was man daraus macht, kann man ja selbst entscheiden.


    Bei sehr kleinen, jungen Schweinchen besteht wohl die Gefahr, dass sie darin stecken bleinben, aber nicht bei erwachsenen Tieren. Es gibt unterschiedliche Gitterabstände und die hier verlinkten sind m.E. eng genug.

    Von der Rampenlänge her und damit unten durch das "Dach" ein Gefühl der Geborgenheit entsteht, wäre es gut, wenn der Abstand des bisherigen Geheges zum Boden nur rund 25cm wäre. Dann kannst Du aber nicht reinigen bei einer Tiefe von 85cm. Da sollte es schon ca. 70cm hoch sein, damit Du darunterkriechen bzw. Dich darüberbeugen kannst. Noch schwieriger wird es ja in der Ecke, wenn ich das richtig verstehe. Ich würde das mal z.B. unter einem Tisch probieren, wie sich das für Dich anfühlt.


    Ich spreche da aus Erfahrung, weil unsere Schweinchen ein Zimmer komplett nutzen können. Dort haben wir u.a. Regale und einen Schrank auf Steine gestellt, so dass der Platz darunter auch nutzbar ist. Da gehen die Schweinchen gerne hin. Aber mehr als rund 50cm Tiefe ist bei 20-25cm Höhe nicht machbar.


    Zumindest für die größere Reinigung wäre es auch hilfreich, wenn Du unten die Umrandung zumindest vorne wegnehmen könntest, damit Du besser hineinreichen kannst.


    Wie hoch ist denn aktuell der Abstand zum Boden?

    Mehr Platz ist gerade für die beiden jungen Schweinchen eine gute Sache! :-)


    Wie sind denn die Maße des bisherigen Geheges?


    Ich frage vor allem wegen der Tiefe: Du musst ja beim Reinigen noch vernünftig bis nach hinten reichen können in der unteren Etage.


    Und willst Du Einstreu oder Stoff unten verwenden?


    Ich finde Songmics-Gitterelemente vorteilhaft, da die Luftzirkulation ungehindert ist, die Schweinchen ihren ausgeprägten Geruchssinn nutzen und mehr von der Umgebung mitbekommen können.

    Der arme Kerl hat ja nun schon einiges an Mitteln bekommen. Kokosöl hilft auch meines Wissens bei Grabmilben leider nicht.


    Wir hatten bisher zweimal mit Grabmilben zu tun (jeweils wegen Stress in der Gruppe seinerzeit). In beiden Fällen, einmal bei 1 Tier, einmal bei 2 Tieren, hat Advocate sofort geholfen. Nach ein bis zwei Tagen ließ der Juckreiz nach. Und nach einer zweiten Anwendung nach 4 bzw. 3 Wochen war das Thema erledigt. Die Behandlung war allerdings frühzeitig damit erfolgt.


    Ich kann nicht versprechen, dass es helfen wird und weiß auch nicht, ob man jetzt noch ein neues Mittel geben darf, aber weiter mit dem gleichen zu machen, das bisher anscheinend nicht geholfen hat, finde ich auch nicht sinnvoll.

    Der Kastrat sollte möglichst ein durchsetzungfähiges, aktives Tier sein und Erfahrung mit dem Gruppenleben haben. Wenn das der Fall ist, würde ich vermutlich erst abwarten, ob die beiden Weibchen sich durch seine Anwesenheit wieder besser vertragen. Ein Männchen mit nur einem Weibchen ist ja auch nicht so ideal für die Tiere. Ausnahmen gibt es natürlich immer.


    Wenn Du es versuchst und die beiden sich weiterhin nicht vertragen, kannst Du sehen, welches Weibchen mit den Kastraten besser auskommt oder ihm näher ist. Davon würde ich dann abhängig machen, wen ich weggeben würden, wenn es überhaupt sein muss.

    Aus meiner Sicht ist es auch eine Frage, wie warm sie in Innenhaltung gelebt haben. Falls Du immer durch Heizen die Temperatur über 20 Grad halten solltest in dem Zimmer, in dem sie bisher gelebt haben, wäre ich vorsichtig mit dem nach draußen setzen.


    Dabei muss man auch Bedenken, dass bei einer Vergesellschaftung einer aus den Schlafhaus vertrieben werden kann. Das würde es nochmal gefährlicher machen, gerade nachts. Aber auch wenn ein Tier aus Innenhaltung bei 15 Grad und Regen höchstens ein kleines Häuschen über dem Kopf hätte, wäre das gefährlich oder zumindest sehr unschön.


    Bitte schreibe doch mehr zu Deinen Tieren, den neuen und den Lebensbedingungen innen und außen.