Beiträge von Marie-Luise

    Ich habe zum Glück selbst auch noch keine Erfahrung mit Fliegenmaden gemacht - und werde es hoffentlich nie. Ich kenne aber eine sehr erfahrene und umsichtige Halterin, bei der ein Tier befallen war (in der Scheide) und durch schnelles Eingreifen gerettet werden konnte. Von einer Kaninchenhalterin habe ich gehört, dass eines ihrer Tiere in ihrem Urlaub befallen worden ist und leider nicht mehr zu retten war.


    Welche Arten von Fliegen das waren kann ich natürlich nicht sagen. Hier ist ein interessanter und hoffentlich richtiger Artikel: https://meerschweinchenwiese.d…tkrankheiten/fliegenmaden

    Ein Gehege auf Rasen ist m.E. auf Dauer nicht möglich. Der Rasen würde so schnell überstrapaziert, dass er kaputtgehen würde. Zudem habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, die Böhnchen mit vertretbarem Aufwand abzulesen. Wenn man sie liegenlässt, halten sie erstaunlich lange und man riskiert dass Fliegen angelockt werden, die im schlimmsten Falle Eier auf die Schweinchen legen, was schnell tötlich ausgehen kann.


    Wir setzen unsere 6 Schweinchen bei schönem Wetter, also im Schnitt alle 2 Tage für je 8-10 Stunden in ein 14qm-Gehege. Da hält der Rasen mit einiger Pflege gerade so bis zum Ende der warmen Jahreszeit.

    Wenn 2-3qm draußen mehr sind, als Ihr ihnen innen bieten könntet, wäre das mit der Meerschweinchenhaltung aus meiner Sicht schwierig. Man sagt heute, dass 2qm für eine harmonische Haremsgruppe mit 2-4 Tieren das Minimum ist. Wenn die Gruppe nicht ganz harmonisch ist oder es sich um Böckchen handelt, reicht das nicht. Persönlich finde ich 2qm immer zu knapp.


    Und wenn Ihr nicht in einer extrem milden Lage wohnen solltet, müsste die Schweinchen ja den größeren Teil der Zeit ohnehin im Haus leben.


    Außerdem gebe ich zu bedenken, dass Tiere, die nicht im Haus leben, weniger Anregungen durch die Menschen haben und tendeziell auch weniger Bindung zu den Haltern aufbauen. Wenn man sich sehr viel zu den Tieren draußen setzt, mag das ausgeglichen werden können, aber im Haus ist das viel einfacher, wenn sie z.B. im Wohnzimmer ihr Gehege haben. Dann ist man einfach mit den Tieren zusammen während man andere Dinge tut und baut damit auch Vertrauen auf.

    Herzlich Willkommen, Tana!


    Es freut mich, dass Du zwei Tiere in Not aufgenommen hast! Und natürlich ist es verständlich, dass Du möglichst bald die Gruppen zusammensetzen möchtest. Solange Flocke vieles nicht essen kann, was die anderen bekommen, wird das natürlich schwierig bis unmöglich.


    Das andere ist: Wenn sie eine schwere Vorgeschichte hat und nur mit ihrer Tochter zusammenlebt, könnte es sein, dass die Vergesellschaftung schwierig wird. Wieviel Platz kannst Du ihnen dafür und dauerhaft bieten?


    Aber zurück zur Ernährung: Wenn der Kot richtig untersucht wurde und sie ansonsten gesund wirkt mittlerweile, würde ich davon ausgehen, dass ihr Darm geschädigt bzw. aus dem Gleichgewicht geraten ist. Päppelbrei ist aus meiner Sicht eher eine Belastung für einen angeschlagenen Darm als eine Hilfe. Päppeln ist mitunter nötig, wenn es z.B. massive Zahnprobleme gibt, aber er ist immer nur eine Notlösung. Ich würde für den Aufbau des Darms bzw. der Darmflora u.a. geben: Sobamin + Apfelpektin, frische Zweige (alle heimischen Bäume außer Eibe und Bergahorn möglich), aromatische Saaten (Fenchel, Anis, Kümmel, Schwarzkümmel, Kreuzkümmel, Dill), frische Küchenkräuter, nicht zuletzt Oregano und Colosan. Falls Du hier über die Suche nicht genug finden solltest, schreibe ich gerne noch Details.


    Ein geschädigter Darm erholt sich u.U. nicht innerhalb von Tagen oder Wochen. Das kann Monate dauern und trotzdem kann es Futtermittel geben, die die betreffenden Tiere nicht vertragen. Wenn sie Wiese verträgt, ist das schon viel wert. Alles zur Zeit problematische würde ich erst nach einer o.g. Unterstützung des Darmes über einige Wochen geben und dabei sehr langsam vorgehen.

    Auf Dauer sollte ein Tier, das sich vorher nicht abgesondert hat, möglichst nicht abseits sein. Daher wäre meine Frage:


    Hat Dorie denn vorher die Gesellschaft von Tapsi gesucht oder ging das nur von Tapsi aus, die dann jetzt vielleicht "Ersatz" hätte?


    Außerdem sind ein paar Tage für eine Vergesellschaftung und Umgewöhnung sehr wenig Zeit. Vielleicht findet Dorie bald noch Anschluss.


    Aber beobachten würde ich das schon.

    Die drei neuen Weibchen zurückzugeben dürfte die richtige Entscheidung gewesen sein. Allerdings müsstest Du Dir überlegen, was Du machst, damit die beiden älteren Tiere es im Winter warm genug haben und was passieren soll, wenn einer von beiden stirbt.


    Ein freundliches älteres Weibchen würde für beide Probleme helfen. Und wenn nur noch einer alleine übrig ist, wird es für den nicht leichter, sich mit einem neuen Tier anzufreunden. Und selbst wenn das gelingen sollte, hättest Du wieder nur 2 Tiere in Außenhaltung.


    Ich will Dich mit diesen Überlegungen nicht bedrängen. Aber auf Dauer wirst Du nicht umhinkommen, entweder neue Vergesellschaftugen zu wagen oder die Tiere oder zumindest das letzte abzugeben. Dann würde ein anderer die Vergesellschaftung machen.


    Was ist denn für die nächsten Jahre Dein Plan in Bezug auf Meerschweinchenhaltung?

    (Für unsere Waschmaschine ist mir das einfach zu unhygienisch.) Wenn noch jmd einen Tipp hat..

    Offen gesagt finde ich es unhygienischer z.B. Unterwäsche bei 40 Grad ohne Vorwäsche zu waschen als Schweinchenwäsche mit angemessenen Einstellungen. Natürlich verstehe ich Deine emotionale Vorbehalte dagegen, aber auf der sachlichen Ebene betrachtet ist aus meiner Sicht nichts unhygienisch daran, wenn man die eigene Waschmaschine nutzt. Voraussetzung ist nur, dass man grobe Verschmutzung entfernt und Vorwäsche, hohe Temperaturen (über 60Grad), evtl. einen Extraspülgang und genug Waschpulver nutzt. Dann ist die Schweinchenwäsche und die Waschmaschine am Ende sicherlich hygienisch einwandfrei.

    Vielen Dank für Deine Erklärung!


    Ich kenne es (aus der Theorie) auch so, dass man das Schweinchen zum Üben von den anderen trennt. Vielleicht würde es im gleichen Raum, aber abgetrennt eher gehen - oder das Tier würde dann nur zu seinen Freunden wollen oder die zu ihm. Von daher finde ich an allem Einüben von Kunststücken, mit oder ohne Clicker, die Frage am schwierigsten, wie man mit der Gruppensituation umgehen soll.


    Die Zutat "Targetstick" ist vielleicht die Lösung zu dem Problem, mit mehreren Schweinchen gleichzeitig zu üben. Das ist interessant! Ich würde mich freuen, wenn Du möglichst weiter darüber berichten würdest.

    Danke für den sehr interessanten Bericht!


    Ich kann aus eigener Erfahrung gut nachempfinden, wie man sich freut, wenn ein so schreckhaftes und ängstliches Tier zutraulich wird. Das ist so schön!


    Und mit den Schweinchen zu üben, ist auch etwas sehr Interessantes. Bisher habe ich es selbst leider zeitlich noch nicht geschafft, aber was mich bei Deiner Beschreibung besonders interessieren würde: Wie übst Du denn mit 6 Tieren gleichzeitig?

    Liebe Hannah,


    es ist traurig, wenn es immer weniger Schweinchen werden und wir geliebte kleine Freunde verloren haben!


    Ich danke Dir herzlich für Deinen Einsatz hier im Forum. Nicht zuletzt in den letzten Monaten hast Du viele wichtige Beiträge geschrieben und Dir Zeit genommen für die Anliegen der Schweinchen und ihrer Halter. Es ist sehr schade, dass das jetzt ein Ende haben soll!


    Alles Liebe für Dich und Deine Schweinchen!

    Ich wollte es auch schon erwähnen, aber man muss halt aufpassen, dass man nicht Tiere von Leuten nimmt, die sie in verantwortungsloser Weise vermehren. 5 unsere 6 aktuellen Tiere kamen über ebay-Kleinanzeigen zu uns. Ich habe immer vorab Fragen gestellt, an durch die ich Antworten bekomme, die mir entweder zeigen, hier vermehrt einer bewusst oder es handelt sich um einen unbeabsichtigten Wurf oder um Tiere, die aus welchen Gründen auch immer einige Zeit nach der Anschaffung abgeben werden sollen. Ich gehe davon aus, mit etwas Menschenkenntnis, geschickten Fragen und einem kritischen Blick bei den Leuten vor Ort, erkennt man, ob es sinnvoll ist, die Tiere von dort zu nehmen oder nicht. Denn gezieltes Vermehren will ich nicht unterstützen.

    Es ist nicht gesagt, dass er durch das Päppeln Probleme bekommen hat. Ich kann das nur als eine Ursache nicht ausschließen.


    Du antwortest uns nur mit sehr spärlichen Angaben. Wir geben uns hier deutlich mehr Mühe als Du mit den Texten. Dabei ist es Dein Tier, das sich vermutlich stark quält.


    Warum war das Tier noch nicht beim Tierarzt?


    Bitte beantworte die Frage!

    Damit meine letzte Frage nicht falsch verstanden wird: Natürlich müsst Ihr uns nicht begründen, warum Ihr sie draußen halten wollt. Aber wenn wir wüssten, was Ihr Euch davon als Vorteil erwartet, könnten wir Euch dazu passend unsere Überlegungen mitteilen.


    Und dazu will ich gleich einen anderen Aspekt anreißen: Wenn es darum geht, dass die Tiere mal draußen sein können, dann hättet Ihr weniger Aufwand und sie mehr Freude und gesundheitlichen Nutzen, wenn sie bei geeignetem Wetter jeweils einige Stunden tagsüber nach draußen auf den Rasen in einem Klappgehege gesetzt würden.