Beiträge von Marie-Luise

    4qm sogar noch plus 2qm Auslauf sind schon eine schöne Größe! Und wenn Ihr so zeitnah bauen und das Böckchen dazuholen könnt, ist es natürlich noch schöner!


    Wenn die Gruppe harmonisch ist, können auf der Fläche, auf der 3 genug Platz haben auch 4 gut leben. Ein Böckchen, dass durchsetzungsfähig und trotzdem friedlich ist, macht Euch die Gruppenerweiterung deutlich leichter.

    Richtig, es einfach aufzulegen würde weder halten noch das nötige Gefälle ergeben. Ich hatte daher an einen zusätzlichen, zum Mittelteil genau passenden Rahmen aus Holz gedacht. Der wäre vorne "dicker" als hinten. Dadurch hätte man das Gefälle. Auf diesen Rahmen würde das Wellplastik o.ä. befestigst, das überall oder zumindest an den Seiten geschätzt 5-10cm über den Rahmen überstehen würde.


    Der Überstand wäre zumindest nach links und rechts nötig, um das Dach dicht zu bekommen und das Wasser ggf. auf die seitlichen Dachteile abzuleiten. Vorne und hinten könnte man auf ihn auch verzichten, da die beiden anderen Teile anscheinend auch keinen Überstand haben. Ein Überstand würde zwar das Holz schützen, aber wenn die Seiten so konstruiert sind, braucht man die Mitte vermutlich auch nicht besser zu schützen.


    Je nach Gewicht dieser neuen Konstruktion, Windrichtung u.a. würde der Rahmen vielleicht schon so liegen bleiben. Ansonsten könnte man ihn auf die eine oder andere einfache Art befestigen.


    Optisch schöner wäre es, in der Mitte ein sehr flaches Giebeldach zu machen. Das könnte das gleiche Material wie die Seiten als Abdeckung nutzen. Aber das wäre natürlich aufwendiger zu bauen.


    Was ich schreibe sind natürlich nur Ideen. Man müsste die genauen Maße haben, das Gehege in natura sehen und dann genau planen.

    Offen gesagt, hat das Mittelteil m.E. einen Konstruktionsfehler: eine nasse Stelle in der Mitte des Geheges macht für die Tiere keinen Sinn. Da hätte sich der Anbieter etwas besseres einfallen lassen müssen.


    Da Du das jetzt nicht mehr ändern kannst, würde ich einen Aufsatz bauen, den Du hochhebst und zur Seite stellst, ehe Du den Deckel aufmachst. Die beiden Seitenteile scheinen das Gefälle nach links und rechts zu haben. Wenn der Aufsatz mit ihnen etwas überlappen und das Gefälle nach hinten haben würde, könnte das Wasser nach hinten oder im Extremfall auf eines des Seitendächer laufen.


    Der Ansatz ist sicherlich nicht ideal, aber eine Plane wäre vermutlich noch schlechter. Da würde ich lieber etwas funktionierendes, stabiles haben, das ich immer abheben müsste. Mit rund 120x110cm müsste da noch zu heben sein.


    Aber vielleicht hat ein anderer ja eine bessere Idee?

    Guten Abend und herzlich Willkommen im Forum!


    Bei uns führten verschiedene Breisorten leider auch zu Matsche bis Durchfall. Ich habe dann gegengesteuert mit Sobamin, Apfelpektin, gemahlenen Flohsamen, aromatischen Saaten (Fenchel, Anis, Kümmel, Schwarzkümmel u.ä.) und frischen Zweigen. Anscheinend gibt es Schweinchen, die keinen Matschkot durch Päppelbrei bekommen, aber meine Erfahrung war wie gesagt eine andere.


    Zu Deiner zweiten Frage: Solange er nicht gebissen oder permanten gejagt wird, würde ich ihn nicht von den anderen trennen. Allerdings ist die Frage wie die Gruppe zusammengesetzt ist, wie sie bisher miteinander umgegangen sind und wieviel Platz sie haben.

    Wir haben zwar keine ganzjährige Außenhaltung, aber eine Voliere, die das ganze Jahr draußen steht. ;-) Da hat sich bewahrheitet, dass man ein ausreichendes Gefälle braucht beim Dach. Der Handwerker, der uns die Voliere gebaut hat, hatte leider mit zu wenig Neigung gerechnet. Entsprechend sammelt sich das Wasser auf dem Dach.


    Mein Vorschlag an Euch wäre aufgrund dieser Erfahrung; Transparente Wellplatten o.ä. mit einem Unterbau, der ein gutes Gefälle ergibt auf das Mittelteil setzen. Dann kann das Wasser ablaufen. Schnee sollte bei der kleinen Fläche vermutlich kein Problem sein vom Gewicht her.


    Wenn Ihr das so machen würdet, dass Ihr es abnehmen könnt, wenn eine Hitzeperiode ansteht, könnte die Wärme trotzdem noch genug abziehen.

    In den schon erwähnten Gruppen der Uni Münster leben viele Männchen und Weibchen auf relativ engem Raum zusammen - als Großgruppe. Es ist so sicherlich nicht vorbildlich. Und meines Wissens leben da auch nur relativ junge Tier zusammen. Die Böckchen sind alle unkastriert und entsprechend gibt es natürlich viel Nachwuchs. Aber es gibt unterschiedliche Rollen innerhalb einer Kleingruppe und nicht jeder darf die Weibchen z.B. anbrommseln. Die Weibchen anderer Kleingruppen sind tabu. Unterlegene Männchen leben am Rand der Kleingruppen.


    Ob das so in der Natur auch geschieht, weiß ich natürlich nicht. Vielleicht hat sich in dieser Haltung auch ein bestimmter Stil etabliert, der von den Jungen, die ja in der Gruppe aufwachsen übernommen wird.


    Es gibt ein Abhandlung, die eher für Fachkreise geschrieben ist und daher nicht im Stil spannend aber aus meiner Sicht inhaltlich interessant ist. Leider ist die höchstens antiquarisch zu finden und da teils extrem teuer. Ich hatte m.W. 42 Euro für ein kleines Büchlein bezahlt und das war schon günstig. Sachser N. (Hrsg.): 1994. Sozialphysiologische Untersuchungen an Hausmeerschweinchen. Gruppenstrukturen, soziale Situation und Endokrinium, Wohlergehen. Hamburg und Berlin: Paul Parey Verlag.


    Teile davon kommen in einem interessanten Buch vor, dass aber Tierverhalten insgesamt beleuchtet: Norbert Sachser. 2018. Der Mensch im Tier: Warum Tiere uns im Denken, Fühlen und Verhalten oft so ähnlich sind.: Rowohlt Taschenbuch Verlag.


    Hier gibt es z.B. einen interessanten aktuellen Artikel zum Thema: https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=8763


    Ich will auch noch betonen, dass ich viele Verhaltensforschung nicht gut finde. Aber wenn sie schon gemacht wird, können wir für unsere Tiere ja Nutzen daraus ziehen.

    Vielen Dank für die Anregung und die Bilder!


    Ich hatte darüber vor einiger Zeit schon ein bisschen was angesehen, aber es nie selbst probiert. Kannst Du Lillygypsy noch schreiben, wie Du das machst? Müssen die Stücke vom Strunk eine bestimmte Größe haben oder muss man anderes beachten? Hast Du es schon mal versucht, die neuen Pflanzen dann auf der Fensterbank innen zu ziehen?

    Die Mittel müssen langfristig aufgetragen werden. Die Käfige vernünftig desinfiziert werden.

    Es hängt ganz vom Mittel ab, wie lange oder wie oft es aufgetragen werden muss. Einige Leute hier haben z.B. mit 1x oder 2x (in Abstand) auftragen von Lamicil Once (ich habe es nie eingesetzt) Pilz erfolgreich beseitigt. Und desinfiziert hat von den Leuten, die hier erfolgreich behandelt haben m.W. auch niemand.

    Ich füttere ja Gartenvögel das ganze Jahr über. Daher habe ich neben vielen anderen Sachen auch Futterweizen "im Angebot". Ich bestelle das bei Pauls Mühle (und insgsamt auch einem anderen Versand für Vogelfutter). Man kann nach meiner Erfahrung aber auch einfach Weizen als Körner in Naturkostläden, Reformhäusern o.ä. kaufen. Das sind dann 1kg-Packungen wie bei Mehl - nur eben nicht gemahlen. Es muss kein sogenannter Sprießkornweizen sein. Andere Getreidesorten wie Hafer, Roggen, Reis u.a. sind nach meiner Erfahrung eher nicht keimfähig, aber bei Weizen keimt oft selbst ein halbes Korn.

    Bei Bambus ist die Gattung Fargesia horstbildend. Sie verbreitert sich nur mit der Zeit, bildet aber nicht die gefürchteten Wurzelausläufer. Sicher ist also alles was im lateinischen Namen mit Fargesia anfängt.


    Weizengras ziehe ich aus ganz normalen Weizenkörnern, z.B. aus 1kg-Packungen oder für meine Vögel in größerer Menge als Futterweizen. Das sind bei mir bisher fast alle Körner keimfähig gewesen und deutlich billiger als wenn man irgendwelche kleinen Packungen kauft.

    Was mir von den Beschreibungen der Uni Münster bekannt ist, die seit langem an Meerschweinchen forscht, ist: Hausmeerschweinchenböckchen können, wenn sie es gelernt haben, problemlos in gemischten Gruppen leben. Die wilden Verwandten, die die Uni Münster auch hält, dulden kein anderes Männchen in der Gruppe.


    Mit anderen Worten: Selbst wenn etwas bei der nächsten wilden Art nicht vorkommen sollte, könnte es trotzdem bei Hausmeerschweinchen "natürlich" sein. Diese werden ja schon so lange bei Menschen gehalten, dass sich die Gelehrten noch nicht einmal darauf einigen können, welcher der wilden Arten sie entstammen.

    Inhaltlich möchte ich anmerken:


    Es wäre sicherlich gut zu wissen, was bei den wilden Vorfahren der Hausmeerschweinchen mit den Böckchen passiert, die keine eigene Familie gründen. Aber die Überlegung, ob Bockgruppen unnatürlich sind, ist m.E. ohnehin die falsche Frage. Ein Böckchen kastrieren zu lassen und dann mit Weibchen zusammenzuhalten ist mindestens ebenso unnatürlich. Und vielleicht als eine Folge der nicht zugelassenen Fortpflanzung haben relativ viele Weibchen Eierzysten, hormonelle Entgleisungen und Gebärmutterentzündungen. Aber selbst wenn das nicht so sein sollte, wäre Kastration immer unnatürlich. Und sehr vieles andere ist auch unnatürlich an unserer Haltung:

    Leben auf Stoffen oder Holzspänen o.ä., die Beschränkung auf wenige Quadratmeter, unnatürliches Futter u.v.a.


    Aus meiner Sicht kann bei Haustierhaltung "natürlich" nur helfen, zu erkennen was dem Tier gut tut. Ein Maßstab für eine gute Haltung ist nicht, ob sie natürlich ist, sondern ob sie dem Tier gut tut, also tiergerecht ist.


    Ich schlage vor, dass wir in diesem Sinne über Bockgruppen sprechen und ob die im Sinne der Tiere vertretbar oder sogar wünschenswert sind.

    Im Forum sind selbstverständlich Halter mit unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründen vertreten. Und entsprechend kann man auch unterschiedliche Empfehlungen lesen. Die Grenze ist für mich da erreicht, wo gefährliche Empfehlungen gegeben werden, noch dazu von Leuten über die bzw. über deren Haltung und Erfahrungen man nichts verlässliches weiß. Aus diesem Grund schreibe ich hier:


    Ein Tier mit Durchfall muss gut unterstützt und beobachtet werden, aber ein Aufenthalt in der Klinik mit Infusionen ist normalerweise nicht nur unnötig, sondern zumindest aufgrund des Stresses sogar schädlich.


    Richtig finde ich den Hinweis auf Flüssigkeit. Da viele mit Frischfutter ernährte Meerschweinchen nie trinken, biete ich Wasser und Tee (z.B. Fenchel-Anis-Kümmel) mit der Spritze an.

    Oh, die Verwechslung tut mir leid! Vermutlich ist es aber ansonsten der Punkt der unterschiedlichen Trocknung trotzdem ein Faktor, so dass ich meinen letzten Beitrag nur im Blick auf den Namen korrigieren werde.


    Was meinst Du übrigens mit

    Generell wirkt es einen tick "trockener" als vom Heustadl, denn letzteres ist immer etwas klebrig. Liegt wohl am hohen Süßgrasanteil.

    Alle Gräser im Heu sind m.W. Süßgräser. Und "klebrig" fand ich das Heu vom Allgäuer Heustadl noch nie. :/