Ja, das muss möglich sein. Neulich hatte es ein Mitglied gemacht. Versuche es mal in Deinem Profil zu ändern.
Beiträge von Marie-Luise
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Ich würde immer Tiere von einer Notstation, einem Tierheim oder von Privatleuten, die sie abgeben wollen, nehmen. Erst wenn es dort keine Tiere mehr gäbe, würde ich zu einem Züchter gehen - wenn ich dann überhaupt Meerschweinchen holen würde. Denn mit jedem Kauf bei einem Züchter oder Zoogeschäft oder privatem Vermehrer kurbelt man deren "Produktion" an.
Wenn ich Tiere von Privatleuten abnehme, versuche ich durch geschickte Fragen herauszufinden, ob sie bewusst Nachwuchs hatten oder es z.B. unabsichtlich geschehen ist. Nur im zweiten Falle würde ich dort Tiere nehmen.
Die sogenannten Rassetiere sind m.E. oft gesundheitlich oder genetisch schlecht aufgestellt. Das ist also keineswegs eine größere Sicherheit gesunde Tiere zu bekommen, da die Züchter meistens auf Äußerlichkeiten und nicht auf körperliche und seelische Gesundheit den Schwerpunkt legen. Wenn letztgenanntes der Fall wäre, gäbe es so manche Rassen und erst recht manche Rassemerkmale gar nicht.
Wie soll z.B. ein Rex seinen Mitschweinchen zeigen, dass es sie durch aufgestelltes Fell drohen will? Das ist vermutlich noch eines der harmloseren Beispielen. Wassn kann z.B. von der Folge der niedlich kurzen Köpfe ein Lied singen, mit den Zahnproblemen eines ihrer Schweinchen.
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Wenn der Tierarzt wirklich einen Backenzahn abgeknipst hat, würde ich alleine schon deswegen dringend einen besseren Tierarzt suchen.
Wenn Du die ersten Stellen Deiner Postleitzahl oder Deine Region nennen willst, kann Dir hier vielleicht jemand einen guten Tierarzt empfehlen.
Bitte schreibe - wie schon von den anderen nachgefragt - wie der Gewichtsverlauf in den letzten Monaten war. Wichtig wäre die Zeit, seit er abnimmt, also vom Normalgewicht ab die Gewichte mit Datum jeweils.
Stroh fressen zwar manchen Schweinchen, aber es ist kein Futter in dem Sinne, weil es wenig Nährstoff hat und natürlich absolut einseitig ist. Bei Heu gibt es große Unterschiede, wie gerne etwas gefuttert wird und wieviel Nährwert es hat. Was verwendest Du da?
Was und wieviel fütterst Du sonst pro Tier und Tag?
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Ich stimme Wassn zu, dass es bedenklich erscheint und würde möglichst noch heute nacht zu einem Notarzt fahren. Dabei würde ich aber vorher fragen, ob der Diensthabende sich mit Meerschweinchen auskennt. Wichtig wäre eben auch, was sie heute bekommen hat beim Tierarzt. Vielleicht erreichst Du ja auch diese Praxis per Notdiensttelefon.
Falls sie ohnehin nicht läuft, würde ich sie nicht von den anderen trennen. Wenn sie nur liegt, siehst Du ja an ihren Platz, ob sie Kot und Urin absetzt. Wenn sie länger nichts gefressen hat, sind natürlich auch nicht mehr viele Böhnchen zu erwarten. Die Trennung von den anderen könnte ihr den Lebensmut nehmen in dieser kritischen Situation.
Sollte sie sich noch vom Platz bewegen, könntest Du versuchen, sie kurzzeitig von den anderen nur durch ein Gitter o.ä. zu trennen, so dass Du sehen kannst, ob sie Kot oder Urin absetzt, aber sie die Nähe der anderen weiterhin hat.
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Ich wollte eigentlich nichts mehr dazu schreiben, aber wenn sie jetzt von rund 960 g auf 800 g abgenommen hat und der Versuch ja noch nicht beendet ist, muss ich mich doch noch mal melden und u.a. folgendes zu bedenken geben:
- Ein starker Gewichtsverlust geht m.W. durch den Abbau von Fettgewebe mit der Freisetzung von dort eingelagerten Giftstoffen einher. Das ist eine zusätzliche Belastung für ein angeschlagenes Tier.
- Nach 2-3 Tagen mit einem Futtermittel muss sich noch nicht zeigen, ob sie darauf mit Matschköttel reagiert. Wenn ich es richtig verstehe, bekommt sie ja sonst immer noch nur Heu? Dadurch hat sie so wenig Flüssigkeit, dass der Kot eingetrocknet wird, wegen Flüssigkeitsmangel und nicht wegen Gesundung.
- Der Flüssigkeitsmangel ist das nächste Problem: Heu enthält viel Kalizium. Das überschüssige Kalzium muss ausgespült werden. Da Schweinchen meistens nicht viel trinken, gleicht jetzt auch vermehrtes Trinken vermutlich nicht die fehlende Flüssigkeit aus dem Frischfutter aus.
- Auch andere Nahrungsbestandteile fehlen ihr jetzt: Z.B. wird Kalzium durch Oxalsäure gebunden. Diese bekäme sie z.B. über manche Gemüsesorten. Von Vitaminen u.a. bekommt sie natürlich zur Zeit auch zu wenig durch die Mangelernährung.
- Jetzt Haferflocken zu geben ist einerseits verständlich, andererseits gefährlich, da die vielen Kohlenhydrate darin ja wieder die Vermehrung von Hefen begünstigen könnten. Hafer ist das sicherlich weniger ungesund als Weizen, aber ich hätte Bedenken.
- Lotta ist jetzt innerhalb von ein paar Monaten das zweite Mal längere Zeit von der Gruppe getrennt. Das ist eine große Belastung für sie und auch eine Belastung für die Gruppe, deren Gefüge sich ändert und die dadurch zwei "Vergesellschaftungen" mehr hat.
Falls überhaupt ein Futtermittel die Ursache ist, hätte man das ohne diese Heudiät und ohne Isolierung des Tieres feststellen können:
- Du hättest für z.B. eine oder zwei Wochen auf die Hälfte der üblichen Gemüsesorten verzichtet und von den anderen dafür mehr gegeben. Dann wäre entweder der Kot unverändert gewesen, was gezeigt hätte, dass es an den fehlenden Sorten nicht lag, oder er wäre fest geworden, dann wäre unter den fehlenden Sorten der Verursacher.
- Ohne Besserung hättest Du nach dem gleichen Prinzip die andere Hälfte der Sorten weggelassen und damit entweder auch keine Besserung gehabt. Dann läge es nicht am Gemüse. Oder Du hättest die Besserung, dann wäre der Verursacher in dieser Gruppe zu suchen.
Bei Besserung würdest Du von der ersten ausgeschlossenen Gruppe die Hälfte wieder dazunehmen und entsprechend wieder erkennen, ob jetzt der Verursacher mit dabei ist oder nicht. - Natürlich würdest Du in der Gruppe mit dem Verursacher wieder eine Hälfte weglassen usw, bis Du auf den spezifischen Verursacher kämst, durch jeweiliges Halbieren. Oder Du wüßtest, dass keine Sorte der Auslöser ist.
Ich hoffe, es ist verständlich genug beschrieben.
Auf diese Art hätten alle Tiere zusammenbleiben können. Alle hätten für einige Wochen weniger Auswahl, aber genausoviel Frischfutter wie sonst gehabt und das Ergebnis wäre vermutlich sogar zuverlässiger. Durch die radikale Futterumstellung wirst Du jetzt u.U. ohnehin den Verursacher nicht finden.
Durch geschickte Zusammenstellung der Futtergruppen, ließe sich ein Mangel verhindern. Das einzige Problem wäre, wenn Lotta mit einer Kombination von zwei oder drei Sorten Probleme hätte. Das wirst Du dann aber auch nicht nach der aktuellen Methode finden.
Ich beschreibe das so ausführlich, um Lesern in ähnlicher Situation eine Alternative aufzuzeigen. Dazu gehört auch der Hinweis: Ich hätte ohnehin zuerst versucht, den Darm mit harmlosen Mitteln zu unterstützen bzw. zu heilen und erst, wenn das nicht geholfen hätte, die Suche nach einem Gemüse-Verursacher gestartet.
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wenn du auf eine zuckerfreie Behandlung Wert legst, würde ich auf Apfelsaft verzichten. Der natürliche Zuckergehalt ist immens hoch in Apfelsaft.
Ich bin ja selbst sehr vorsichtig bei Zucker, aber es ist für mich ein Abwägen, wenn ich Medizin ohne Stress und Kampf in ein Schweinchen bekomme, ist das auch viel wert. Wenn ich dazu z.B. 0,7 ml Apfelsaft pro Tag verwende, dann sind das rund 0,07g Zucker. Die Menge halte ich für unbedenklich.
Dort wo es genauso gern genommen wird, mische ich etwas Gerstengraspulver und Wasser statt Apfelsaft unter. Auch da ist die Beschaffenheit falsch, aber bei einer Messerspitze sollte das kein Problem ergeben.
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Wann wir sie hinbringen weiß ich noch nicht. Vielleicht brauchen sie ein wenig Zeit zum trauern? Oder lieber gleich zur Ablenkung?
Wenn Du einen guten Platz gefunden hast, würde ich sie schnellstmöglich dorthin bringen. Du schreibst ja selbst, dass es jetzt zu kalt ist für die zwei bei Euch. Außerdem müssten sie sich sonst an das Leben zu zweit erst gewöhnen und dann wieder an das Leben zu viert.
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Da ich keine Wirkung feststellen konnte (nach ca. 2-3 Wochen), habe ich es abgesetzt, weil er es wirklich fies fand und es ein kleines Theater war ihm das zu geben... Wollte ich ihm dann ersparen.
Versuch es doch mal mit der im Link beschriebenen Mischung aus Sobamin, Pektin und Apfelsaft. Das hat hier bisher jeder willig bis gern genommen. Sobamin hat ähnlich wie Heilerde eine entgiftende Wirkung, aber tut noch mehr als das. Die Wirkung wurde auch durch eine wissenschaftliche Studie belegt. https://www.pharmawerk-weinboe…iologischerBodenstoff.pdf Nachtrag: weitere Studienergebnisse zu https://www.ebi-pharm.ch/uploa…tthematik_Nr_153_2015.pdf
Ich sammle auch Grünzeug in Parks o.ä., auf die Gefahr hin, dass dort mal ein Hund hingemacht hat. Ich halte Hundeurin für weniger schädlich als Pestizide beim Gemüseanbau. Abgesehen davon gibt es ja keine "Wiese" zu kaufen im Laden. Natürlich pflücke ich nicht dort wo offensichtlich eine Hundetoilette ist. Ansonsten gehe ich davon aus, dass der Gedanke zwar unschön ist, aber der Hundeurin unbedenklich sein sollte. Da lasse ich mich aber gerne korrigieren.
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Erst noch sage ich herzliches Willkommen von meiner Seite!
Zuviel Grünfutter kannst Du kaum geben. Allerdings würde ich soviel wie möglich Gras und Wildkräuter, als Ersatz Bambus und Blattgemüse und nicht allzuviel Knollen- und "Frucht"-Gemüse geben.
Die Hefen sind aus meiner Sicht nur eine Folge von einem Problem, nicht der Auslöser. Ich würde daher versuchen, den Darm zu unterstützen. Dazu eignen sich, neben guten Grünzeug und Zweigen, Colosan, Apfelpektin, Sobamin und Tiermoor. Letztgenanntes habe ich selbst noch nicht eingesetzt, sondern nur von vertrauenswürdiger Seite eine Empfehlung dazu gelesen. Tiermoor wäre alternativ zu Sobamin, welche reine Huminsäure ist. Weitere Informationen findest Du https://www.meerschweinchen-ra…?postID=906156#post906156 und zu https://shop.sonnenmoor.at/tie…imtiere-500-ml-94591.html.
Ich würde also nicht das Frischfutter reduzieren, sondern nur ggf. verschieben in der Zusammensetzung und mit den genannten Mitteln eine Kur machen.
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Ich habe gerade noch mal Deinen Beitrag vom 04.11. - also vor 14 Tagen - gelesen. Da lief der Große noch vor dem Kleinen davon. Jetzt ist die Sache sehr viel besser. Ich könnte mir vorstellen, dass sie jetzt erst einmal die Nähe genießen. Wenn der Kleine dadurch genug Sicherheit hat, wird er vielleicht auch wieder alleine loslaufen und etwas unternehmen.
14 Tage sind nicht lange. Überlege mal, was der Kleine da alles verkraften musste und freue Dich an dem Fortschritt.
Sicherlich wäre es besser gewesen, wenn die Tiere im Alter besser gepasst hätten. Aber das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Und wenn Deine Eltern schon gegen ein zweites Schweinchen waren, dann wären sie es vermutlich erst recht bzgl. weiterer Tiere.
Zuletzt gebe ich noch zu bedenken, dass eine Gruppe aus vier Männchen, die nicht gut sozialisiert sind, oft scheitert.
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Ist der Jüngste derjenige, der stark gebissen wurde? Wenn ja, dann hast Du das Problem, dass Du ihn ja schon dazugeholt hast, weil die anderen sich nicht vertragen haben. Wenn er weg ist, kann es ja auch da wieder zu Streit kommen. Oder irre ich mich bzw. hast Du es jetzt schon beobachtet, dass die beiden, die jetzt noch zusammen sind, sich gut vertragen?
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Hier ist eine ausführliche Beschreibung bzg. https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1303.
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Wenn ich mir richtig erinnere, hattest Du getrennt, weil zwei von den Weibchen sich nicht vertragen haben. Warum soll sich das ggf. geändert haben?
Der zweite Kastrat war damals vermutlich noch nicht da. Der wäre jetzt wahrscheinlich ein zusätzliches Problem.
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Ich habe hier zwei Jungs aufgenommen, die fast zwei Jahre alt sein sollen. Beide haben nadelspitze Krallen, die aussehen, als seien sie noch nie geschnitten worden. Dabei habe ich es selbst vor etwa 8 Wochen einmal gemacht.
Bei zwei Jungtieren musste ich die Krallen schon nach ca. 3 Monaten erstmals schneiden. Und die waren mit Sicherheit nicht deutlich älter.
Ich glaube nach diesen - nicht repräsentativen - Erfahrungen, dass die Form und Stärke der Krallen sich mit dem Alter ändern kann, aber von anderen Faktoren auch entscheidend bestimmt sein kann.
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ich hab derzeit zwei kranke Meeris , aber glücklicherweise geht es dem Tommy schon wieder besser. Gestern früh hatte er einen extrem aufgegasten Magen.
Vielleicht hast Du es anderswo geschrieben, aber was ist denn die eigentliche Krankheit und wie wurde sie bisher behandelt. Die Aufgasung ist vermutlich nur eine Begleiterscheinung - wenn auch eine gefährliche?
Grundsätzlich finde ich jede Futterumstellung und erst recht einseitiges Füttern - hier nur Heu - gefährlich. Kräuter, Fenchel und ggf. anderes gesundes Gemüse, dass er gewohnt ist, sollten normalerweise kein Problem darstellen. Aber wie gesagt, ich weiß ja gar nicht was das eigentliche Problem ist usw.
Vermutlich hast Du Dimeticon Albrecht erhalten? Schau Dir mal die Zutaten an: https://www.tiershop.de/Dimeticon-Albrecht.html. Das besteht fast ausschließlich aus Zucker. Natürlich ist der Wirkstoff Dimeticon bei Aufgasung sinnvoll, aber einem kranken Schweinchen Zuckerlösung zu geben, finde ich von dem Tierarzt unverantwortlich. Es gibt gute, unschädliche und sogar noch billigere Alternativen, z.B. Magen-Darm-Entspannung von Klosterfrau. Davon kann man z.B. den Inhalt einer Kapsel auf eine 1ml-Spritze aufziehen, mit Wasser auffüllen und auf ein- oder zweimal geben (natürlich ohne Nadel).
Ich würde auf jeden Fall zusätzlich Colosan geben: Für einige Tage einmal täglich pro 1000g Körpergewicht 0,3ml auf eine 1ml-Spritze aufziehen und mit ungesüßtem Apfelsaft auffüllen. Pur schmeckt es sehr stark und wird daher oft nicht freiwillig genommen. Der Apfelsaft ist auch nicht ideal, aber aus meiner Sicht vertretbar, da die Zuckermenge bei in dieser kleinen Dosis gering ist. Wenn es auch mit Wasser und z.B. Gerstengraspulver vermischt genommen würde, wäre es um so besser.
Bene Bac besteht je nach Produkt auch hauptsächlich aus Zucker! Wie soll da ein geschädigter Darm gesund werden?