Der arme Kerl ist mir über Nacht nicht aus dem Kopf gegangen. Ich will es noch daher noch einmal deutlich sagen: Einem Tier Brei mit "Gewalt" aufzuzwängen ist aus meiner Sicht nie richtig! Es kann etwas dauern, bis es sich an das Gehaltenwerden und an das fremde Futter und die Spritze im Mäulchen gewöhnt. Wenn ein Tier sich aber entschlossen wehrt, ist nicht noch mehr Zwang die Lösung, sondern herauszufinden, warum es das Futter ablehnt!
Wir sollten alle auch bedenken, dass neben dem Schaden, den viel Brei in einem aufgegaßten Magen oder Darm anrichten kann, bei solchen Zwangsmaßnahmen auch Brei in die Lunge kommen kann. Das endet dann in einer Lungenentzüngung und wahrscheinlich dem Tod des Tieres. Zudem kann man sicherlich auch mit dem Einwickeln in einem Handtuch dem Tier Schmerzen verursachen, wenn ein Beinchen in einer ungeschickten Lage steckt. Das würde ich keinen Tier zumuten wollen, erst recht nicht einem zarten Meerschweinchen!
Lex1990 Ich würde beim Tierarzt das Problem schildern und klären lassen, ob die Aufgasung besser geworden ist und was er bisher dagegen bekommen hat. Ein Tierarzt kann per Tasten, Abhören und am sichersten durch Röntgen Aufgasungen beurteilen. Sollte er noch aufgegaßt sein, muss er öfter als dreimal täglich Simeticon (ein Entschäumer, der unter verschiedenem Namen erhältlich ist) und ein Schmerzmittel bekommen. Wie schon geschrieben, wäre auch Colosan wichtig. Zumindest mit der Medizin und ggf. mit etwas Brei kann Dir ja der Tierarzt zeigen, wie er es macht. Sollte der Kleine sich dort auch so heftig wehren, würde ich als erstes mich auf die Aufgasung konzentrieren. Wenn er dann einige Stunden später weniger Schmerzen hat, wird es vielleicht leichter gehen. Sollte er beim Tierarzt die Medizin und den Brei willig nehmen, kannst Du es Dir ja dort abschauen, wie es gemacht wurde.
Alles Gute und bitte berichte weiter!