Beiträge von Marie-Luise

    Gut, dass Ihr über einen Neuzugang nachdenkt. Ich würde auf jeden Fall ein (kastriertes) Böckchen nehmen. Das würde ich persönlich auch immer im Alter zu den Weibchen passend aussuchen.


    Wie alt sind die Mädels denn und wie lange leben sie schon ohne Böckchen?


    Ist das ein großes Bett? 2qm Grundfläche gilt ja als Mindestmaß, selbst wenn noch einen Etage dazukommt. Und so wie wir nicht gerne unter Mindestbedingungen leben wollen, geht es Meerschweinchen sicherlich auch. ;-)

    Ich kann dazu nichts aus eigener Erfahrung sagen, aber folgendes gebe ich noch zu bedenken:


    Meerschweinchen können - laut verschiedenen glaubwürdigen Quellen - die Hoden selbst als erwachsene Tiere noch in den Bauchraum zurückziehen. Wenn es überhaupt richtig ist, dass die Spermien bei Babyböckchen unter der Temperatur im Bauchraum "leiden" und daher erst nach dem Wechsel in den Hodensack "funktionsfähig" sind, wäre es die Frage, wie lange sie es beim vorübergehenden Zurückziehen in den Bauchraum noch sind. Mit anderen Worten: Es ist angeblich nicht so, dass die Hoden sich einmal absenken und dann immer da bleiben. Entsprechend würde ich mich nicht darauf verlassen wollen, dass nicht sichtbare Hoden keinen Zeugungsfähigkeit bedeuten - erst recht nicht, wenn nur 1 Hoden noch nicht sichtbar ist.

    Ich würde jetzt auch notgedrungen die 6 Wochen zur Sicherheit einhalten.


    Zudem würde ich mir einen geeigneteren Tierarzt suchen! Der arme Kleine hat durch diesen Zeitpunkt der Kastration nur Nachteile. Bei einer Frühkastration hätte er gleich wieder zu den anderen gedurft. Ein so junges Tier 6 Wochen alleine sitzen zu lassen ist gar nicht gut für ihn. Hast Du denn ein anderes Männchen, mit dem er zusammen diese Zeit absitzen könnte - ohne dass die Mutter dann alleine ist?

    Ich habe Dein Thema verschoben. :-)


    Den Empfehlungen der anderen schließe ich mich an. Wir hatten mal 2 Baby-Böckchen zu unseren beiden damals 1,5 Jahre alten Böckchen geholt. Die Kleinen wurden lieb behandelt, aber die Erwachsenen fingen an, sich ihretwegen zu streiten. Mit meinen zwischenzeitlich angesammelten Erfahrungen wäre ich anders damit umgegangen. Aber ob es gut ausgegangen wäre, kann man trotzdem nicht sagen. Wir haben damals schweren Herzen die beiden Kleinen weitervermittelt.

    Auf der schon einmal empfohlenen Meerschweinchenwiese gibt es auch eine ausführliche Beschreibung zu Handaufzucht: https://meerschweinchenwiese.de/nachwuchs/handaufzucht


    Ich freue mich auch, dass Maxi ein Weibchen ist. Das macht es schon mal einfacher für Euch!


    Und es ist sicherlich gut, jetzt noch alles nötige zu besorgen und sich so gut wie möglich zu informieren.


    Alles Gute für Mutter und Kinder!

    Oh, weh! Esther war ja nicht einmal 3 Jahre alt. Die Arme!


    Ich bin sicher, dass Du alles in Deiner Macht stehende getan hast, um ihr zu helfen. Wenn der Kampf dann verloren geht, ist es besonders traurig.


    Das Foto ist sehr schön - und die Erinnerungen an Esther sind sicherlich noch schöner!

    Schön, dass die Arztpraxis in der Nähe einen so guten Eindruck macht!


    Hattest Du es im Scherz gemeint, dass er sich selbst auf die Lippe gebissen hat?


    Ich würde bei einer Wunde an der Lippe immer davon ausgehen, dass der "Gegner" zugebissen hat.

    Ich würde auf jeden Fall den Laborbericht mitnehmen. Von Igeln kenne ich das so, dass unterschiedliche Wurmarten unterschiedliche Mittel erfordern. (Wahrscheinlich ist das Mitnehmen für Dich selbstverständlich. Aber manchmal denkt man auch nicht an so etwas offensichtliches.)

    Das schöne in Vergleich zu meinen normalen Häuschen ist einfach , das es Labyrinth-Eingänge hat

    Vermutlich siehst Du den Vorteil darin, dass es weniger kalt wird darin?


    Da dürfte schon ein Vorteil sein, aber gerade bei einer Bockgruppe wäre mir das viel zu gefährlich. Hier würde es vermutlich relativ bald einen üblen Zusammenstoß geben. Wenn einer im Gang ist und einer von innen den Zugang versperrt und einer von hinten nachkommt, ist der in der Mitte gefangen. Aber selbst wenn nur 2 Schweinchen im Spiel wären, könnte einer u.U. nicht schnell genug rückwärts ausweichen.


    Hinzukommt, dass die Gänge, die ich kenne, für Meerschweinchen sehr eng sind. Das verstärkt natürlich die Gefahr.


    Ich habe selbst 2 Igelhäuser für Igel in Benutzung und habe mir die Grundrisse von unzähligen Modellen angeschaut. Für Meerschweinchen wäre ich trotz der offensichtlichen Vorteile damit sehr vorsichtig.

    Ach, das ist aber schade!


    Hoffentlich fühlen sich jetzt alle wieder dauerhaft wohl!


    Unser Josia hat mit knapp 3 Jahren entdeckt, dass er sich nicht alles gefallen lassen muss und versucht jetzt seine Position zu verbessern oder zumindest Widerstand zu leisten, wenn er von einer Stelle vertrieben werden soll. Das bringt natürlich auch wieder Unruhe. Eine Trennung wäre hier nicht wirklich denkbar, weil im Gegensatz zu Eurer Situation kein 2 sinnvollen Gruppen möglich wären. Aber das wird hoffentlich hier auch nie nötig werden.


    Vielleicht sind relativ kleine gemischte Gruppen sogar instabiler als Bockgruppen?

    Wir hatten erst einmal eine Abbruch von Zähnen. Da hat unser erwachsener Scotty anscheinend bei einem Zusammenstoß mit einem Kumpel beide oberen Schneidezähne direkt am Zahnfleisch abgebrochen. Entgegen der oft zu findenden Behauptungen, dass die Zähne innerhalb von einigen Tage nachwachsen, hat es bei uns lange gedauert. Der eine Zahn brauchte rund 2 Wochen, bis er wieder länger wurde, der andere rund 5 Wochen. In der Zeit konnte Scotty natürlich nicht abbeißen. Ich habe daher alles Frischfutter in Stiften angeboten und anfangs aus der Hand gegeben. Nach ca. 2 Tagen konnte er dann auch die Stifte vom Boden aufnehmen. Sein Zahnfleisch war auch gerötet, so dass ich das behandelt habe.


    Durch Knabbern am Haus sollten die Zähne nicht abbrechen, wenn sonst alles in Ordnung ist.


    Bei uns wurde auch immer nur am Holz geknabbert, wenn einer unter Stress oder unzufrieden war. Allerdings hatten unsere Jungs immer schon frische Zweige. Sie brauchen viel "Rauhfutter" und dafür und auch sonst sind frische Zweige von heimischen Laub- und Nadelbäumen (außer Eibe und Bergahorn) gut und wichtig.


    Falls Du mit Trockenfutter etwas anderes als Heu meinst, würde ich das ausschleichen. Trockenfutter mit oder ohne Getreide ist bestenfalls ein überflüssiger Dickmacher, eher sogar noch einfach schädlich - für die Zähne und für das Verdauungssystem.


    Mit anderen Worten: Ich würde die Zähne und das Fressverhalten gut beobachten und in jedem Falle das Futter in Stiften, in Streifen und geraspelt anbieten. Andernfalls werden sie vermutlich kein Frischfutter außer Gras mehr essen können. Und das wäre gar nicht gut.

    Mich interessiert noch der Aspekt, dass die Meerschweinchen ja, wenn wir sie in den Garten setzen, genau das gleiche fressen, nur eben gleich von der wiese.

    Deine Frage wurde zum Teil schon beantwortet. Ich fasse es hier aus meiner Sicht zusammen:


    Beim direkten Grasen wird das Gras nicht gequetscht und ist absolut frisch (abbeißen > schlucken). Zudem nehmen sie vermutlich beim Grasen weniger Futter auf, da sie ja Teile einzelner Halme abbeißen, statt sich die geschnittenen Grasteile in größeren Mengen von einem Futterberg hineinzuziehen.


    Trotzdem würde ich wie erwähnt das Grasen nicht als Ersatz für "Wiese" betrachten. Die Anleitungen, die möglichst lange im Jahr als Hauptfutter Wiese empfehlen, meinen nicht Teile von Rasen, sondern unterschiedliche, aber überwiegend höhergewachsene Gräser und Wildkräuter.