Beiträge von Marie-Luise

    Richtig für die Schweinchen ist er. :-) Die können jeden Bambus futtern. Nur der sogenannte Glücksbambus, den man im Haus hält, ist nicht geeignet, da er gar kein Bambus ist.


    Ob er für Dich richtig ist, hängt davon ab, was Du damit vorhast. Wenn Du ihn im Garten auspflanzen willst, müsstest Du schauen, welche Gattung es ist. Fargesia bildet Horste und keine Wurzelausläufer. Ob es noch andere horstbildende Gattungen gibt, weiß ich nicht, könntest Du aber bei Bedarf nachlesen. Die Pflanzen anderer Gattungen sollte man mit einer guten Wurzelsperre versehen. Sonst hat man am Ende überall Ausläufer.


    Zur Pflege: Viele Arten mögen keinen Wind, alle benötigen relativ viel Wasser. Das ist auch im Winter wichtig, da sie ja mehr oder minder grün bleiben und dadurch Feuchtigkeit verlieren. Zudem würde ich der Pflanze erst mindestens ein Jahr Zeit lassen, sich einzugewöhnen und größer zu werden, ehe Du sie für die Schweinchen schneidest.

    Ja, wenn 35 Tiere im Schnitt 4 Jahre alt werden, dann stribt durchschnittlich alle 5-6 Wochen ein Tier. Und oft oder meistens sterben sie ja nicht schnell, sondern man kämpft noch eine zeitlang um sie. Hinzukommen die Krankheiten oder Verletzungen zwischendurch.


    Eine intensive Versorgung wie sie hier immer wieder von engagierten Haltern berichtet wird, ist dann m.E. nicht möglich. Da würde eine Person oder auch zwei, die noch etwas anderes als nur Meerschweinchenbetreuung zu tun haben, sich völlig aufreiben und doch versagen.


    Ich glaube darüber muss man sich bewusst sein und daher käme für mich solch eine Haltung auch nur bei Tieren in Frage, denen es sonst deutlich schlechter gehen würde, nicht bei Tieren, die "für mich" gezüchtet wurden. Und um solche Nottiere geht es ja vermutlich bei den Freunden in Südafrika.

    Löwenzahn Andreas, ich denke seit Tagen immer wieder an Dich. Du kannst Dir Deine Arbeit anscheinend recht flexibel einteilen, wie ich auch, aber einteilen oder verschieben heißt ja nicht, dass es deswegen erledigt wäre. So sehr ich diese Freiheit genieße und auch nicht mit einer Anstellung tauschen möchte: der Berg kann halt auch immer größer und damit immer drückender werden.


    Ich wünsche Dir, dass Du nicht in der Arbeit und den Sorgen und dem, was sich anstaut untergehst, sondern alles Nötige schaffst und das andere mit gutem Gewissen ruhen lässt!

    May_alh Zur Sicherheit schreibe ich es auch noch hier: Ich habe Deinen Eintrag auf meiner Pinnwand leider erst vor kurzem gesehen und Dir gleich per PN geantwortet. Diese kannst Du lesen, wenn Du oben auf die Sprechblasen klickst.

    Deine Frage, Bibi&Tina, wegen Etagen und Auslauf ist schon 17 Stunden alt, aber ich hatte irgendwie nach dem Schreiben nicht abgeschickt. Deshalb kommt meine Antwort jetzt noch:


    Wir hatten bei 2 Böckchen für nachts rund ein Jahr lang einen Eigenbau mit 2x1 m Fläche. Tagsüber konnten sie sich im Zimmer frei bewegen. Ich konnte da schon den Unterschied sehen, wenn sie tagsüber viel mehr Freiraum hatten. Ich glaube daher, dass ein zeitweiliger Freilauf zwar nicht ein deutlich zu kleines Gehege brauchbar machen kann, aber eine gute Ergänzung ist, wenn das Gehege selbst nicht schon riesig ist - und wer hat das schon?


    Einige Zeit im Freilauf bedeutet auch mehr Abwechslung und sich neu orientieren und eben auch dadurch mehr Bewegung. Diese ist ja nicht nur für das Empfinden, sondern auch für den Körper wichtig.


    Zudem musste ich sie aus dem Gehege auf den Boden bzw. in das Gartengehege setzen und umgekehrt. Dabei halte ich sie meistens kurz auf dem Arm, öfters gibt es etwas zum Futtern und gewöhne sie damit mehr an mich und meine Nähe. Auch das sehe ich als eine positive Herausforderung für die Tiere an und die entstehende Zutraulichkeit hilft beiden Seiten. Ich schreibe das, weil manche ja Bedenken haben, wenn man sie in den Freilauf setzen muss. Man kann sie natürlich auch über eine Röhre o.ä. transportieren. Da wäre mir schon wieder zuviel Distanz, aber das ist eine Frage des Gesamtkonzeptes im Umgang mit den Schweinchen - und das ist hier ja nicht das Thema. ;-)

    SusanneC Vielen Dank für Deine Antwort!


    Mein Traum ist ja eine große Gruppe mit mehreren Kastraten und noch mehr Weibchen. Wenn das bei Dir nicht gut gelaufen ist mit mehr als einem Kastraten, ist das natürlich beunruhigend. :(

    May_alh Du siehst, dass wir uns Sorgen machen um Dein Meerschweinchen. Wie oben mehrere von von schrieben, ist Dein Tier akut gefährdet. Wenn ich es richtig verstehe, hat er seit 5 Tagen den Kot am Po. Da ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Fliegen schon Eier gelegt haben.


    Bitte untersuche ihn nach dem Säubern gründlich und auch in den nächsten Tagen mehrmals täglich, ob nicht Eier (kleine weiße Punkte) oder Maden (sehr kleine helle "Würmchen") zu sehen sind. Das kann auch in der Perinealtasche oder gar dem After sein.


    Ich schreibe das jetzt gleich, damit Du es nicht zu spät oder vielleicht gar nicht liest. Einige Stunden mehr mit Maden, die sich in seinen Körper hineinfressen, können für ihn letztlich tödlich enden.


    Solltest Du unsicher sein, gehe bitte sofort zu einem Tierarzt. Das eilt dann wirklich.

    Da es bei einer solchen Beschreibung immer schwer ist, sicher zu sein, was der andere meint:


    Bitte lade gleich mal ein Foto hoch, besser sogar mehrere.


    Auf jeden Fall sollte er schnellstmöglich davon befreit werden, da sich die Haut entzünden kann. Erst recht ist es gefährlich, wenn Fliegen daran sind. Wenn diese Eier auf dem Meerschweinchen ablegen, hat das arme Tier richtige Probleme. Aus Fliegeneiern schlüpfen schnell Maden und die fressen dann das arme Schweinchen an.


    Aber wie gesagt, zeige uns am besten erst mal, wie es aussieht. Mir geht es nämlich darum, ob es die Perinealtasche ist, die verstopft ist oder ob er oberflächlich mit Kot verschmiert ist. Solltest Du allerdings sicher sein, dass er "nur" verschmiert ist, kannst Du ihn natürlich, am besten nach Fotos, gleich saubermachen.

    SusanneC Ich finde es total interessant, das Du rund 20 Schweinchen gleichzeitig hattest und würde mich freuen, wenn Du von Deiner Erfahrung kurz berichten würdest:


    • Lebten sie alle in einer Gruppe?
    • Wie war dann die Zusammensetzung, also das ungefähre Verhältnis von Kastraten zu Weibchen?
    • War es in Deiner Gruppe durch die Größe auch stabil, auch wenn ein Tier starb oder andere dazukamen?
    • Hast Du auch erwachsene Tiere in die Großgruppe aufgenommen und war das immer unproblematisch?

    Es freut mich, zu hören, dass es den Schweinchen gut geht!


    Spontan dachte ich auch: Oh, wie schön, wenn die beiden auch noch einen Mann dazubekommen. Kurz danach kam mir dann ein Gedanke, den ich erwähnen will, auch wenn Ihr vielleicht schon längst das in die Entscheidung miteinbezogen habt (was ich nicht wissen kann): Sollte eines Tages Mia vor Panna Cotta sterben, könntet ihr vermutlich Panna Cotta wieder zu den beiden anderen setzen und hättet wieder nur eine Gruppe. Wenn aber erst mal ein zweiter Kastrat im Haus ist, wird das in der Regel nicht möglich sein, solange nicht einer der beiden Kastraten auch noch gestorben ist.

    Über die Fütterung eine Chance zu bekommen, einen Blick auf die einzelnen Tiere zu werfen, leuchtet mir ein. Sicherlich ist es auch hilfreich, die Tiere so zutraulich wie möglich zu machen.

    Hat man Hilfe und etwa Tierpfleger angestellt, sind sicher auch größere Gruppen machbar, die sich dann aber wahrscheinlich von alleine in Kleingruppen selbst organisieren.

    Ja, von Kleingruppen innerhalb größerer Gruppen gehe ich auch aus. Aber dann können die Tiere entscheiden, welche Gruppen sie bilden, wer sich an wen hält und können das auch mit der Zeit ändern. Darin liegt ja gerade eine der Stärken der großen Gruppen!


    Wenn wir als Menschen entscheiden, wer mit wem zusammenleben muss, können wir das nie so gut wie die Tiere selbst. Wir haben dann zwar mehr Kontrolle, aber wahrscheinlich schlechtere Lebensbedingungen aufgrund schlechterer zwischenmenschlicher - äh zwischenschweinischer - Verhältnisse.

    Auf die Sache mit dem Dünger hab ich fast schon gewartet.Das kommt doch immer .

    Nein, der Dünger ist nicht auf dem Gras, ja er ist als Langzeitdünger im Boden, ja, die Pflanze nimmt sich immer soviel, wie sie zum wachsen braucht

    Verstehe ich das richtig, dass Du meinst, es sei völlig egal, womit eine Pflanze gedüngt wurde und wann zuletzt - die Pflanze enthalte art bzw. sortenabhängig immer die gleichen Stoffe bzw. die gleiche Zusammensetzung?

    Ich verstehe Eure Vorsicht. Nur wie lange müsste man die Tiere isolieren und was könnte man in der Zeit herausfinden?


    Aber ich selbst würde mich in den Hintern beissen, wenn wegen meiner Ungeduld oder meines Leichtsinnes, ich meine ganze gesunde Truppe z.B. mit Chlamydien infiziert sehen würde....

    Soweit ich weiß, wird normalerweise nicht auf Chlamydien untersucht und ist der Nachweis auch nicht einfach. Wenn man ein neues Tier einem Tierarzt zeigt und danach noch, sagen wir 1 oder 2 Wochen isoliert, würde das da helfen, um einen Befall mit Chlamydien zu erkennen?


    Zudem frage ich mich, ob viele oder die meisten Probleme von Meerschweinchen überhaupt für ein gesundes Tier ansteckend sind. Da fallen mir als für andere Tiere ungefährlich häufige Probleme ein wie Zahnfehlstellungen und -erkrankungen, Zysten, Verdauungsstörungen, Blasensteine, Turmore, Arthrose usw. Und selbst Milben, Haarlinge und Pilz sollen ja tendenziell nur Tiere mit einem geschwächten Immunsystem schäden können.


    Hat einer von Euch schon mal durch eine Routine-Untersuchung beim Tierarzt plus Quarantäne, eine Krankheit entdeckt, die seinen eigenen Tieren gefährlich geworden wäre?

    Herzlich Willkommen, hier im Forum!


    Leider hat noch keiner geantwortet, deshalb will ich es versuchen, ohne eigene Erfahrungen damit zu haben, sondern hauptsächlich aufgrund dessen, was ich gelesen habe:


    Ich würde den Stall zur Sicherheit gründlich reinigen, z.B. mit Essigwasser. Danach hätte ich keine Bedenken mehr, zumal ja auch zwei Wochen schon recht lang sind.


    Wenn die Böckchen in eine fremde Umgebung kommen, kann es in jedem Falle zu Unruhe und Rangstreitigkeiten kommen. Das muss aber nichts mit den vorigen Bewohnern zu tun haben.


    Alles Gute!