Beiträge von Marie-Luise

    Wenn es oberflächliche Milben (also keine Grabmilben) oder Haarlinge sind, würde ich es mit Kokosöl und Inzuzid versuchen. Hier gab es kürzlich dazu einen Austausch dazu: https://www.meerschweinchen-ra…?postID=900392#post900392


    Das Kokosöl soll die Milben vom Schwein vertreiben (und hat es auch schon bei anderen getan). Durch das Inuzid (reines Pyrethrum) tötet man sie, indem man die Umgebung einsprüht. Natürlich kann man alles was waschbar ist, stattdessen waschen, Einstreu entfernen usw.


    Leider kann man Inuzid nur über Tierärzte kaufen. Ich habe bisher kein anderes Mittel gefunden, dass nur Pyrethrum enthält. Für HInweise wäre ich sehr dankbar! Insecticide 2000 enthält z.B. auch Pyrethroide. Diese wirken viel länger und können auch eher für Warmblüter schädlich sein. Pyrethrum zerfällt wenige Stunden nach dem Versprühen, was ich als einen Vorteil ansehe. Je nach Parasitenart und deren Fortpflanzung kann man ja die Anwendung mit Kokosöl auf dem Schwein und Reinigung und Inuzid für die Umgebung nach z.B. 10 Tagen wiederholen. Dazu wäre es natürlich gut zu wissen welche Parasiten es sind und wann sie aus Eiern schlüpfen...

    Noch etwas: Zwei Weibchen allein sind nicht ideal und ein Kastrat mit nur einem Weibchen auch nicht. Wie aktiv ist Nemo denn seinen Weibchen gegenüber? Sollte er sehr aktiv sein, könnte das bei nur einem Weibchen für beide anstrengend werden.

    Danke für die neuen Angaben. Es ist immer schwierig, sich auf die Ferne ein Bild zu machen. Und dann besteht die Gefahr, etwas zu raten, was man nie empfehlen würde, wenn man mehr Informationen hätte.


    Die 4 sind ja im Alter ziemlich ähnlich. Es ist kein Jungtier dabei und kein hochbetagtes. Daher würde ich versuchen, auf das Wesen der Tiere und ihr bisheriges Verhältnis zueinander zu achten bei der Trennung.


    Wäre dann Mia lieb zu Wusel? Hängt Wusel an einem der anderen beiden? Wenn sie sehr krank ist, würde ich ihr einen Verlust möglichst ersparen wollen.


    In der Besetzung 3 Weibchen ein Männchen kannst Du aber vermutlich auch ohne Probleme nach ein paar Tagen zwei Weibchen austauschen. Das wäre nicht erstrebenswert, aber zur Not leichter, als wenn es Böckchen oder fremde Tiere wären. Feststeht ja, dass Mia und Nemo in getrennten Gruppen wären. Falls Du kein fünftes hinzunehmen willst, wäre also nur die Frage, in welche Gruppe Wussel und Pana Cotta kommen.

    Ich würde Dimeticon nicht geben! Das ist Zucker mit einem Entschäumer. Der Zucker ist bekanntermaßen für Schweinchen schädlich. (http://file///C:/Users/Silke/A…eticon_Albrecht_GI_DE.pdf)


    Entschäumer gibt es auch ohne Zucker, z.B. Magen Darm Entspannung von Klosterfrau (z.B. bei Rossmann erhältlich) (https://www.klosterfrau.de/_Re…arm-Entspannung_10-19.pdf). Bei DM gibt es etwas ähnliches, dass nur Simeticon - den Entschäumer - enthält.


    Bei allen Mitteln, auch den von anderen Leuten empfohlenen, sollte man die Beipackzettel lesen und notfalls nachsehen, was die Zutaten bedeuten. Z.B. ist "Saccharose" ein anderes Wort für Zucker, ganz normalen Haushaltszucker.


    Simeticon wird nur gegen Aufgasung helfen. Gegen Verstopfung (und für die essentiellen Fettsäuren) könntest z.B. 2 ml kaltgepresstes Leinöl (z.B. bei Aldi) geben. [Nachtrag auf Anregung von Mara: lieber nur 0,5 ml, ggf. 2 oder 3 mal täglich geben. Siehe aber auch Angaben von http://www.diebrain.de/Iext-verstopft.html, die nach Rücksprache mit TA noch höher dosieren.] Ich vermische das mit z.B. Apfeldirektsaft. Das wir dann gern genommen. Vielleicht nimmt sie es auch ohne Saft.


    Simeticon könntest Du zusätzlich geben (eine Kapsel ausdrücken und mit etwas Wasser verdünnen), ggf. ruhig mehrfach täglich. Simeticon wird angeblich nicht vom Körper aufgenommen, sondern wirkt rein physikalisch, indem es bei Aufgasung die Gasblasen kleiner macht und sie damit leichter abgehen können.

    Merkst Du denn einen Unterschied in den Stunden nach der Gabe von Metacam und kurz bevor Du es wieder gibst?


    Ich nehmen an, sie bekommt es nur einmal täglich? Dann müsste es doch, falls die Schmerzen eine wichtige Rolle spielen, gegen Ende der Zeit schlechter werden?


    Ich weiß auch von Leuten, die berichtet haben, das Metacam alleine nicht ausreichte und sie Novalgin zusätzlich gaben. Damit will ich nicht empfehlen, es hier auch zu tun. Wir wissen ja immer noch nicht, was überhaupt ihr Problem ist. Du siehst nur einige Symptome und dass es, wenn ich es richtig verstanden habe, keine Besserung gegeben hat.


    Sind die Hinterfüßchen jetzt auch verändert? Du hattest das gestern vermutet.

    Das hört sich gut an! Ich finde es auch positiv, dass sie die anderen schon in geringer Entfernung erträgt und dass Lotta anscheinend nie als Bedrohung erschien.


    Wie ich kürzlich versucht hatte durch Übertragung auf einen Menschen zu veranschaulichen: Für Nora ist die ganze Welt zusammengebrochen. Alles ist anders geworden. Vermutlich reagiert sie daher auch scheuer, als es das Verhalten der anderen Drei erfordern würde.


    Jetzt wird sie sich hoffentlich nach und nach entspannen und eingewöhnen. Dann wird sie vielleicht sogar anfangen, ihren neuen Platz zu erkämpfen. Aber das muss ja nicht heftig werden und vielleicht ist sie auch damit zufrieden an unterster Stelle zu stehen.

    Schade, dass es nicht besser geworden ist!


    Allerdings finde ich folgendes noch überlegenswert, falls ich es jeweils richtig verstanden habe:


    Am 14.07., also vor 9-10 Tagen wolltest Du das Gehege vergrößern und auf das Ende der Urlaubsvertretung warten. Waren sie in der Zeit in dem vergrößerten Gehege und wurde von jemand anders versorgt? Ansonsten hätten sie ja einiges an Umstellung gehabt und kaum Gelegenheit, ihr Verhalten durch das größere Gehege zu bessern.


    Das Holzgehege hat 1,54 Quadratmeter. Ist dies das bisherige Gehege, dass Ihr zwischenzeitlich vergrößert habt und dann kleiner als vorher machen wollt? Du hattest vor der Vergrößerung von 2 qm geschrieben.


    Ist das eine Bodengehege? Vielleicht wäre es besser, wenn Du trennen musst, eine große Ebene mit deutlichem Abstand darüber zu setzen. Dann könnte es größer werden in Relation zur verbrauchten Grundfläche im Zimmer. Oder ist die kein Problem?

    Ich weiss das die entzündene wirkung auch erst beginnt wenn man höher dosiert....

    Du meinst wahrscheinlich "die entzündungshemmende Wirkung"?


    Ich würde es, wie Mara schreibt, auch mit einer Erhöhung des Metacams versuchen. Du schreibst zwar, dass sie keine Schmerzen hat. Das ist aber schwer festzustellen bei einem Schweinchen, das nicht läuft, obwohl es die Pfoten bewegen kann.


    Das gute am Erhöhen wäre, dass Du schon nach eimaliger Erhöhung und nach wenigen Stunden merken würdest, ob sie sich dadurch wieder anfängt mehr oder besser zu bewegen. Wenn es gar keine Verbesserung dadurch gibt, kannst Du ja beim nächsten Mail wieder die niedrigere Dosis geben.


    Der Punkt, dass die Schmerzen das Schweinchen nicht hindern dürfen, sich zu bewegen, war ja auch einer der Aspekte bei dem verlinkten Artikel.


    Mara: Würdest auf 0,4 statt 0,2 geben?

    Haferflocken für kranke und altersschwache Tiere oder solche, die in kalten Wintern draußen leben, sind vielleicht noch eine andere Sache.


    Wenn ich es richtig verstanden haben, geht es hier um relativ junge Tiere, von denen 3 keine Probleme haben und eine anscheinend schlank, aber ohne Bedenken von einer nach Lettys Einschätzung guten Züchterin verkauft wurde. Solchen Tieren Haferflocken hinzustellen, weil eines nach einer sehr langen Reise und anschließender Vergesellschaftung abgenommen hat, würde ich nicht machen.


    Aber wir diskutieren hier ja Themen, damit sich jeder von uns eine für die Tiere möglichst gute Meinung bilden oder seine Meinung überprüfen kann.


    Und auch ich gehe nicht davon aus, dass die Schweinchen von Letty deswegen gleich tot umfallen werden. ;-)

    unsere Meerschweinchen sind schon lange keine Wildtiere mehr

    sondern leben als Nutztiere beim Menschen.

    Nutztiere sind Meerschweinchen, wenn man sie essen will. Dann mag es durchaus Sinn machen, sie zu mästen, damit sie schnell Gewicht zulegen. Diese Tiere werden jung geschlachtet. Da kommt es auf die Gesundheit nicht so an. So geht es ja auch unseren Masthähnchen, Schweinen und anderen armen Kreaturen.


    Das kann wohl kaum der Maßstab für Tiere sein, von denen wir hoffen, dass sie 6 oder 8 Jahre alt werden.