Beiträge von Marie-Luise

    Wegen Haarmilben braucht kein Tier dreimal so ein starkes Mittel, aus meiner Sicht.


    Ich würde Balu morgen einfangen (leichter gesagt als getan anscheinend ;-) ) und dann sorgfältig absuchen. Haarmilben sieht man im hellen Fell, ansonsten kann man enen "Tesaabklatsch" machen und dann mit einer starken Lupe oder einem Mikroskop untersuchen. Die fertige Milbe ist knapp einen halben Millimeter lang, also nicht ganz "unsichtbar". Hier findest Du z.B. mehr: bei http://www.diebrain.de/Iext-milben.html und https://de.wikipedia.org/wiki/Chirodiscoides_caviae


    Bitte verstehe das nicht als böse Unterstellung, aber kannst Du sicher sein, dass es keine Bisswunden sind, da Du sie ja wahrscheinlich nicht so oft sehen kannst? Teddy ist jetzt gut 1 Jahr alt und da könnte er schon versuchen, dem älteren Balu, der ja auch gerade erst erwachsen geworden ist, den Rang streitig zu machen.


    Es könnte natürlich auch ein Pilz sein, der sich auf der durch die Milben gereizten Haut breit gemacht hat.


    Aber das ist nur ein Abwägen von anderen Ursachen, die man vielleicht sofort ausschließen kann, wenn man die wunden Stellen sieht.

    Weißt Du welche Mittel in welcher Dosierung heute gegeben wurden? Ich würde das ggf. nachträglich erfragen und aufschreiben. Ich habe wie so mancher andere Halter auch die Erfahrung gemacht, dass man bei Ärzten mitdenken und aufpassen muss.


    Hier wurde vor kurzem ein Tier wochenlang mit dem gleichen Antibiotikum, unter zwei verschiedenen Produktnamen, behandelt und musste mehrere Operationen über sich ergehen lassen, weil immer wieder Entzündungen auftraten. Ein Wechsel des Antibiotikum und begleitende andere Maßnahmen haben dann anscheinend den Durchbruch gebracht. Darauf musste aber der Arzt hingewiesen werden.


    Ich vermute, die Tierärztin hat ein Antibiotikum gespritzt, wenn sie sagte, sie mache ein Antibiose. Das wäre dann schon ziemlich geraten von ihr. Sie weiß ja noch nicht einmal ob es eine durch Bakterien bedingte Entzündung gibt. Und selbst wenn das der Fall sein sollte, weiß sie nicht, welches Antibiotikum dagegen am besten oder überhaupt wirkt.


    Ihr habt jetzt einen Weg eingeschlagen und hoffentlich bringt er die Besserung. Was ich geschrieben habe, soll Dich ermutigen, die Behandlung kritisch zu begleiten und nachzuhaken, falls es nicht vorangeht.

    Guten Abend, Daniela und herzlich Willkommen hier im Forum!


    Zunächst zu Deiner Frage: Es reicht normalerweise ein Spot-On an einer Stelle auf die Haut zu geben. Es ist ein starkes Gift, dass über den ganzen Körper des Meerschweinchens verteilt wird und dadurch Milben in und auf der Haut und Würmer im Darm und andere Parasiten tötet. Es auf mehrere Stellen zu tropfen ist nicht nur nicht nötig, sondern könnte das Meerschweinchen auch ernstlich schädigen oder töten. Bei der richtigen Dosis sollte es zunächst die Milben beseitigen. Allerdings ist auch schon von Resistenzen gegen diese Nervengifte die Rede. Sie werden, wie auch Antibiotika oft sehr großzügig bis unnötig eingesetzt und das birgt nicht nur für das betreffende Schweinchen Gefahren, sondern auch das Risiko, dass resistente Parasiten entstehen. Sollte das hier der Fall sein, müsste man es noch einmal mit einem anderen Mittel versuchen.


    Aber wie Wassn geschrieben hat: Gib uns bitte erst einmal mehr Informationen. Milben zu bekämpfen ist nie die alleinige Lösung, da sie sich nur massiv ausbreiten können, wenn ein anderes Problem vorliegt. Das ist kein Vorwurf an Dich, sondern wir wollen gemeinsam mit Dir die richtige Lösung für Deinen Balu finden.


    Ergänzend zu Wassns Fragen wäre es gut zu wissen:

    • Kannst Du Fotos machen und hier hochladen von den betroffenen Stellen?
    • Wann genau hat er Stronghold bekommen?
    • Wie wurde festgestellt, dass es Milben sind und welche sollen es sein?

    Ich habe sie nun 2 Monate und der weiße ist panischer als der schwarze. Aus der Hand fressen tun beide, sie kommen auch mal an den Käfig Rand um sich ein Leckerlie abzuholen, doch der weiße rennt panisch bei jeder kleinen Geste davon

    Das kenne ich von unseren Jungs auch. Auch nachdem sie gelernt hatten, Futter aus der Hand zu nehmen, durfte man diese nicht bewegen. Ich setze mich seither im Schnitt einmal täglich mit einer Schüssel voll Gras und Kräutern auf den Boden. Wenn ich ganz still da saß, gab es ihnen sogar Sicherheit. Wenn ich aber auch nur die kleinste (!) Bewegung machte, rannten sie davon. Nach einigen Monaten war das Vertrauen dann so weit gewachsen, dass ich jetzt während sie fressen in die Schüssel greifen und ihnen etwas besonders leckeres anbieten kann.

    2 ml auf einmal wäre schon recht viel. Dann müssten die Schmerzen m.E. deutlich nachlassen. Wobei einmal am Tag soweit ich weiß zu selten wäre und es eher auf zweimal verteilt sein sollte. Außerdem habe ich schon bei Bedarf von einer Kombination mit Novalgin gelesen. Aber zu beidem müssten sich bitte noch erfahrenere Leute äußern.


    Falls sie allerdings eine starke Verletzung evtl. sogar an beiden Vorderbeinchen haben sollte, wäre es ja auch gefährlich, ihr die Schmerzen ganz zu nehmen. Dann würde sie die Beinchen wahrscheinlich zu stark belasten.

    Die Ärztin hat vermutlich deshalb kein Röntgen gemacht da Hippi beim durchbewegen aller Gelenke nicht einen Mucks gemacht hat.

    Ist das wirklich ein Indiz, dass nichts gebrochen ist? Auch bei einer Verstauchung tut das Bewegen sehr weh. Und irgend etwas muss sie ja haben, dass sie so stark schont. Vielleicht liegt das Problem ja auch wirklich an anderer Stelle wie eine Rückenverletzung o.a. Ich würde heute beim Tierarzt noch einmal anrufen, die Situation schildern und wenn sie zu Warten raten sollten, spätestens morgen zu einem anderen erfahrenen Meerschweinchen-TA gehen. Aber Du kannst das besser beurteilen, mit Deiner Erfahrung und weil Du das Tier immer siehst.

    Herzlich Willkommen hier im Forum, trotz des unschönen Anlasses!


    Wenn sie schon einen Tag Metacam bekommt und immer noch so starke Schmerzen hat - deshalb schont sie das Bein ja - würde ich überlegen, ob sie genug Metacam bekommt und wenn ja auf Röntgen bestehen. Natürlich ist auch das Röntgen Stress und ohne Narkose wahrscheinlich für sie sehr schmerzhaft. Wenn sie aber immer wieder hinfällt, tut das dem Beinchen auch nicht gut bzw. ist schmerzhaft.


    Wieviel Metacam bekommt sie denn pro Eingabe und pro Tag? Ist es das für Katzen? Und wieviel wiegt sie?


    Das andere, was mir gerade einfällt: Metacam ist nicht für alle Arten von Schmerzen geeignet. Ich weiß es gerade nicht, aber macht es überhaupt sind bei z.B. einem angebrochenen Knochen? Der Hersteller schreibt bzgl. Meerschweinchen nur "Linderung von leichten bis mäßigen postoperativen Schmerzen bei Weichteiloperationen wie der Kastrierung männlicher Tiere." (https://www.metacam.de/katzesu…n/produktinformation.aspx)


    Falls Du sie röntgen lässt, lass Dir bitte die Bilder geben. Das kann hilfreich sein, um es ggf. später vergleichen oder anderen zeigen zu können.

    dass es ganz auf das Tier ankommt und auch auf die Art der Berührung und man sich dann entsprechend individuell verhalten sollte.

    Das ist richtig, wenn auch nicht vollständig. Wie wäre es mit:


    Es kommt auf das Tier an, seine Erfahrungen mit Menschen, seine Erfahrungen mit mir und auch auf die Art der Berührung; entsprechend individuell sollte man sich verhalten.

    LuckyundLou Zara kam als erwachsenes Tier vor einigen Wochen erst zu Dir. Sie ist für mich eher ein Beleg dafür, dass Tiere leiden können, wenn sie nicht zahm sind. Das hatte ich ja z.B. von Katzen erwähnt.


    Unser Kater früher hat zwar gerne mit uns geschmust und auch auf dem Schoß gelegen, aber über den Rücken durfte man ihm z.B. nie streicheln und herumgetragen werden war für ihn schrecklich. Auf so etwas muss man natürlich achten und es respektieren. Nur wenn man es nicht einfühlsam versucht, ein Schweinchen "zu zähmen", dann wird jedes scheu bleiben.


    Wenn wir neuen Tieren, die es sich nicht von anderen abschauen können, Futter aus der Hand hinhalten oder neben dem Gehege sitzen, machen wir im Grunde nichts anderes. Den Tieren wäre es gewiss anfangs lieber, wir würden es einfach hinlegen und sofort verschwinden. Wir handeln gegen diese Gefühle der Tiere, weil wir wissen, dass es auf Dauer für sie ein Gewinn ist, wenn sie uns mit freudiger Erwartung entgegensehen und mehr Abwechslung und Sozialkontakt haben.

    Ich stimme Euch zu, dass natürlich ein Tier, dass sich von seinen vertrauten Menschen streicheln oder ohne Scheu herausnehmen lässt, bei Fremden trotzdem Angst haben kann und meistens auch wird. Das ist bei vielen Exemplaren anderer Tierarten genauso.


    Im Eingangsbeitrag stand unter anderem "Ich habe ihr erklärt, dass sich Meerschweinchen nicht gerne kuscheln oder streichen lassen , dass sie es nicht mögen und schon gar nicht, wenn sie aus dem Käfig gehoben werden." Auf diese und auch von anderen immer wieder vorgebrachten allgemeinen Aussagen habe ich mich bezogen.


    Bitte versteht mich nicht falsch: Es geht mir nicht darum recht zu haben. Es wird jedoch in Foren oft eine Meinung von einem an den anderen weitergegeben. Wenn man das dann nicht hinterfragt, schafft man mitunter auch die Tatsachen selbst. Wenn ich ein Schweinchen nicht an maßvolle Nähe und Berührungen gewöhne, wird es automatisch scheu und beim Anfassen panisch sein.


    Was ist denn für ein Tier besser: Einige Tage oder Wochen ab und an Angst zu haben oder sein Leben lang den Menschen als Bedrohung anzusehen und bei jedem Herausnehmen um sein Leben zu fürchten?


    Und einen wöchentlichen "TÜV" als reine Untersuchung braucht es auch nicht zu geben, wenn ich das Schweinchen öfters auf dem Arm habe. Dann entdecke ich Probleme früher und kann es zwischendurch, nebenbei abtasten und betrachten.

    Wenn ich oft lese, dass man Meerschweinchen möglichst gar nicht angreifen darf, weil sie das höchstens erdulden oder sich aufgeben, es aber nie genießen, denke ich: da ist man auf der anderen Seite vom Pferd gefallen.


    Früher hieß es Meerschweinchen sind ideale Tiere für Kinder und man kann jederzeit mit ihnen kuscheln. Das - vorallem das erste - halte ich für sehr falsch. Meerschweinchen sind wie alle einfühlsamen Halter wissen, hochsensible und von Natur aus schreckhafte Tiere. Das macht sie aus meiner Sicht ungeeignet als Spielkamerad wie ein Hund für ein durchschnittliches Kind.


    Etwas anderes ist es aus meiner Sicht, wenn man einfühlsam und mit Achtung vor den Wünschen und Eigenheiten des jeweiligen Tieres, es an Körperkontakt mit Menschen gewöhnt. Meerschweinchen, die, wie es oft gesagt wird, nur Tiere zum Beobachten sind, haben weniger vom Menschen, bei dem sie nun einmal eingesperrt sind, als Tiere, die einen regen Kontakt mit dem Menschen haben. Darunter gibt es dann welche die gerne schmusen und andere, die dieses Maß an Nähe nicht mögen. Wenn man es aber nie versucht, wird diese Möglichkeit allen verbaut.


    Fast alle Tiere müssen mit dem Menschen vertraut gemacht werden. Wieviele Pferde würden sich freiwillig angreifen lassen am Anfang? Wer kennt nicht Katzen, die nie mehr zahm werden, weil sie sich nicht rechtzeitig an Menschen gewöhnt haben? Ich habe solche Tiere im Tierheim erlebt. Die sind nicht glücklicher, als jene, die zahm sind und schmusen wollen, sondern ängstlicher und haben weniger Freuden.


    Natürlich ist eine Katze etwas anderes als ein Meerschweinchen. Aber Katzen sind von Natur aus Einzelgänger - im Gegensatz zu Meerschweinchen - und genießen oft trotzdem sehr das Schmusen und das Zusammensein mit Menschen. Und zu dem Argument "Meerschweinchen sind Beutetiere": Das sind Ratten und Kaninchen beispielsweise auch und da ist es, nach meinem Kenntnisstand selbstverständlich, dass man mit ihnen Schmusen kann.


    Es gibt immer wieder Berichte von Haltern, bei denen einige Tiere gestreichelt werden wollen, andere nicht und bei denen viele oder alle Tiere entspannt sind, wenn man sie herausnimmt. Oder wie oft liest man, dass die Tiere, die wegen Krankheit täglich ein oder mehrmals herausgenommen werden müssen auf einmal sehr zutraulich werden? Sollten sie nicht völlig panisch, neurotisch oder apathisch aus Verzweiflung werden? Und bei diesem Herausnehmen machen wir Menschen dann oft unangenehme oder sogar schmerzhafte Sachen mit ihnen. Und ich glaube nicht, dass es nur ein Leckerli ist, dass den Unterschied macht. So hungrig sind unsere Tiere sicherlich nicht.


    Ich rufe hiermit nicht dazu auf, jedes Schweinchen auf Gedeih und Verderb zu beschmusen. Aber vielleicht wäre es an der Zeit, die Ansichten bezüglich Nähe zum Menschen, zutraulich sein und ggf. auch schmusen wieder zu überdenken.

    Wir machen mein Zimmer auch meerie sicher sodass sie eigentlich auch dauerauslauf in meinem zimmer bekommen könnten (25qm ca)

    Wenn Du das zusätzlich machen willst, ist das natürlich super, aber der zusätzliche Dauerauslauf oder eine Gehegeerweiterung wären vielleicht trotzdem gut als Basis-Lösung. Ich halte meine 2 Schweinchen seit über einem Jahr tagsüber frei in meinem Arbeitszimmer (in dem ich mich auch sehr viel aufhalte) und seit einigen Wochen auch nachts.


    Da die meisten Schweinchen nicht einmal ansatzweise stubenrein werden, bedeutet das einen erheblichen Aufwand. Bei zwei Schweinchen müssen schon oft die Köttel entfernt und die Tücher gewechselt werden, bei 5 oder 6 Schweinchen wäre das entsprechen noch viel mehr Aufwand.


    Ich schreibe das nicht, weil ich Dich davon abbringen will, sondern nur, damit Du nicht darauf baust und den Aufwand unterschätzt. Es haben schon einige Leute hier und anderswo praktiziert und es funktioniert, ist aber wie gesagt nicht zu unterschätzen.

    Ich freue mich natürlich auch, dass es anscheinend besser geworden ist! Vielleicht habe ich jedoch etwas falsch verstanden, oder ist es richtig, dass Ihr jetzt Samstag, Sonntag und Montag zum Spülen wart und jetzt 3 Tage ausgesetzt werden soll und dann wieder gespült wird beim Tierarzt und danach sollt Ihr es machen?


    Wenn dem so wäre, erscheint mir das völlig unverständlich. Bis Donnerstag ist die Wunde wahrscheinlich zugeheilt und ggf. hat sich wieder mehr Eiter gebildet. Dann wird sie wieder geöffnet und danach sollt Ihr täglich (?) spülen?


    Ich kenne es so, dass mindestens ein- bis zweimal am Tag gespült werden muss, bis der Eiter weg ist. Danach hört man dann ganz auf.


    Hat der Tierarzt das begründet falls er so vorgehen will?


    Hat er vielleicht Leukasekegel o.ä. eingelegt?


    Was sagt Deine Mutter als Ärztin dazu?