Beiträge von Marie-Luise

    Ich wollte nur Vorschläge machen, wie Du vielleicht auch leichter Zweige finden könntest und warum diese teuer verkauften Hölzer frische Zweige nicht ersetzen können.


    Mein Beitrag war nicht als Aufforderung an Dich gedacht, Dich zu rechtfertigen. Es tut mir leid, dass Du es anscheinend so verstanden hast.

    Pflanzenschutzmittel machen ja nur Sinn solange die Pflanze noch wächst. Ob Sonnenblumen gespritzt werden, weiß ich nicht. M.W. verbrauchen sie aber auch große Mengen von Nährstoffen und könnten daher vielleicht auch mit bedenklichen Düngmitteln versehen worden sein.


    Wie weit die Samen ausgereift sind, würdest Du ja sehen. Außerdem gibt es vermutlich auch kleine Sorten, die eher auf schöne Blüten als auf Samen gezüchtet sind.


    Ich würde eher welche im Garten sähen oder Wildkräuter mitbringen.


    Sehr beliebt, wüchsig und jährlich wiederkommend im Garten sind z.B. auch Topinambur. Davon schneide ich jeden Sommer mehrmals Teile der Stängel ab. Da sie sehr wuchern habe ich die Knollen in einen sehr großen Topf gelegt. Die Knollen kann man als Mensch in der Küche verwenden. Für Schweinchen wäre sie auch geeignet, aber nur wenn sie zunehmen sollen.

    Das ist vermutlich besser als keine Zweige, aber frische ganze Zweige mit Blättern sind noch mal etwas ganz anders. Zumal bei uns nur von manchen Bäumen die Rinde abgenagt wird. Von anderen sind nur die Blätter oder Blattstile und feine Zweigenden gefragt.


    Gibt es bei Euch keine Gärten wo Du Ausschau halten kannst, ob jemand seine Obstbäume oder Hasel u.a. schneidet?


    Natürlich muss man fragen, ob es ungespritzt ist, aber ich haue im Zweifelsfalle auch fremde Leute an.


    Meistens findet man auch bei einem Spaziergang im Wald oder hier in Norddeutschland auch Feldrand mit Knick frisch Zweige. Besonders gut Ausbeute gibt es nach starkem Wind ...

    Warum sollten die nicht behandelt sein? Sie sind ja nicht zum Verzehr sondern als Dekoration gedacht.


    Außerdem würde ich Meerschweinchen einen ausgereiften Blütenkopf nie geben. Sie können und sollen zwar ein paar Sonnenblumenkerne pro Woche bekommen, aber in so einem Kopf wäre ja dann für 4 Schweinchen die Ration von mehreren Monaten auf einmal enthalten.

    Wahrscheinlich ist es so, dass beide Seiten hier richtig liegen - bei einem Tier bzw. in einer Situation diese Seite, bei einem anderen die andere.


    Dieses Jahre haben bzw. hatten erstmals 3 unserer Schweinchen Matschkot bis Durchfall. Verursacht wurde das durch anhaltenden andere Probleme (Zähne, Blasenentzündung / Harnröhrenstein, vermutlich auch Antibiotikum-Gabe). Bei 2 Schweinchen ist der Kot zwischenzeitlich wieder normal und sie vertragen auch wieder Grünfutter. Bei einem führen Gräser (und vielleicht auch Wildkräuter, die immer dabei sind hier) schon in vergleichsweise kleinen Mengen zu Matschkot bis Durchfall. Anderes Grünfutter ist das nicht ganz so schlimm, aber geht auch nur in kleinen Mengen. Er frisst es nach mehreren schlechten Erfahrungen selbst schon meistens nicht mehr oder sehr wenig. Dabei hat er hier seit über 4 Jahren viel Gras und anderes Grünzeug bekommen.


    Damit will ich sagen: Die Ursachen und damit auch die Gegenmaßnahmen bei Durchfall oder anhaltendem Matschkot können sehr unterschiedlich sein. Und Hefen im vorliegenden Fall sind m.W. ja keine Ursache, sondern im Übermaß auch nur eine Folge eines anderen Problems. Ich würde daher bei Deinem Tier genau beobachten, was hilft und was schadet. Das kann eben - wie an unserem Beispiel zu sehen - sehr unterschiedlich sein.


    Natürlich gibt es einige allgemeine Regeln, wie möglichst wenig Zucker, viele Balaststoffe, Darm ausheilen durch Sobamin, Pektin (nur reines Pektin, kein normales Geliermittel o.ä.!), aromatische Saaten, frische Küchenkräuter und frische Zweige. Meistens gilt auch: möglichst viel Grünfutter, kein Getreide, kein stark verarbeitet Futter wie Pellets.


    Unter Umständen findest Du auch bestimme Futterbestandteile, die er nicht verträgt, indem Du einige Sachen 1 Woche weglässt und dann schaust, ob es besser bzw. beim Wiederfüttern schlechter wird.

    Ja, ich hatte es von unserem Tierarzt im Hamburg so gesagt bekommen, dass sie sediert werden, damit sie (mit meinen Worten wiedergegeben) sich bei der Narkose entspannt verhalten. Und letzte Woche habe ich einen anderen Tierarzt ausdrücklich danach gefragt. Er bestätigte mir, dass er auch sediert vor der Narkose. Das passt ja dazu, dass manche Bedenken anmelden, dass die Tiere wegen des Behälters, in den sie zunächst gesetzt werden für die Narkose oder wegen des Gases die Luft anhalten oder kämpfen würden. Sie vorher zu beruhigen macht da Sinn.


    Und dass sie sehr schnell wieder wach und fit sind, kann ich bestätigen.

    Leider habe ich mit Miro einen Kandidaten, der tatsächlich in den letzten 6,5 Monaten rund 4 Monate nur von Brei gelebt hat. Aber das hätte ihn auch beinahe das Leben gekostet. Die Rückkehr zu normalem Futtern ist nach langen Päppelphasen sehr fraglich. Er hatte durch Muskel- und Beweglichkeitsverlust und Verspannungen große Probleme.


    Alle Tiere, die nicht wie er Probleme im Mundraum haben, haben bei uns noch am Tag der Operation gleich nach der Heimkehr oder schon im Auto gefressen. Es gibt auch Berichte von sehr schweren Operationen oder angeschlagenen Tieren, wo es länger dauert, aber bei Euch ist das ja anscheinend keine große Operation gewesen und dauert m.E. viel zu lange.


    Unterstützt Ihr seine Verdauung mit Simeticon, Colosan, Kräutern, aromatischen Saaten u.a.?


    Päppelbrei ist ja ein unnatürliches Futter, das zu Verdauungsproblemen wie Aufgasung führen kann und bei dem die Zähne zu wenig abgenutzt werden, weil sie zu wenig kauen. Das kann dann zu Folgeproblemen wie Zahnspitzen oder Brückenbildung führen.


    Ich will nicht nur Angst machen, aber versucht bitte rechtzeitig mit allem sinnvollen gegenzusteuern.

    Ich habe alles an Rodi Care da was die so anbieten - also fast alles. Doch Senior ist wohl noch zu früh was?


    Mit 4 Jahren ist ein Schweinchen ja noch nicht alt. Aber wenn Du die Rodicare-Produkte da hast, würde ich auf jeden Fall mal 2 Wochen Artrin probieren. Ich gebe täglich 0,5ml. Sollte er Probleme mit den Gelenken haben und sich darum weniger munter verhalten, wirst Du eine Veränderung sehen - wenn nicht setzt Du es einfach wieder ab. Es schadet ja nicht, wenn es mal versuchsweise umsonst gegeben wird.

    Herzlich Willkommen auch von meiner Seite!


    Ich finde es gut, dass Du nachfragst. Und viele von uns haben gerade anfangs nachbessern müssen. Leider sind viele Bücher auch veraltet in ihrem Angaben - und manchen Texte im Internet auch. Daher hoffe ich, dass Du für Kritik an dem Gehege offen bist:


    Meerschweinchen haben Tag und Nacht immer wieder aktive Phasen. Zudem sind sie gerade in den ersten 1,5-2 Jahren besonders lebhaft. Auslauf ist zwar eine schöne Sache, aber der ersetzt nicht fehlenden Platz. Noch dazu schreibst Du ja, dass sie den Auslauf nicht lange nutzen.


    Wenn ich es richtig schätze, hat das Gehege rund 140x70cm. Das wäre dann knapp 1qm. Die Empfehlung der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (https://www.tierschutz-tvt.de/…-und-stellungnahmen/#c372) nennt eine Mindestgrundfläche bei Meerschweinchen von 2qm. Das wäre doppelt soviel wie Du - nach meiner Schätzung - hast. Und wir reden hier von Mindestgröße, nicht einer schönen Grundfläche.


    Du könntest z.B. das Gehege als Einstreubereich weiterhin nutzen, die Scheibe entfernen und davor einen "Anbau" mit Songmics-Kleintiergehegeelementen und Stoff (Stichwort "Fleecehaltung") machen. Das kostet nicht viel und erfordert kein handwerkliches Geschick.


    Ein anderer Punkt viel mir noch auf: Das Haus sieht so aus, als hätte es nur 1 Eingang. Das kann gerade bei Böckchen fatale Folgen haben. Sie brauchen immer eine Fluchtmöglichkeit. Deine Tiere sind jetzt noch sehr jung, aber sie werden früher oder später die Rangfolge klären wollen und ihre Kräfte messen. Wenn dann einer in einer Ecke gefangen ist, kann es zu einer Beißerei kommen, die sonst nicht entstehen würde.

    Gut, dass die Muttertiere schnell Hilfe bekommen haben!


    Bei den Jungen wäre ich allerdings extrem vorsichtig. In der Packungsbeilage (https://www.zoetis.de/_locale-…nformation-stronghold.pdf) steht, dass man es nicht bei Tieren unter 6 Wochen anwenden soll. Das bezieht sich auf Hunde und Katzen, die ja länger leben als Meerschweinchen und langsamer wachsen. Trotzdem wäre ich vorsichtig, zumal dort auch steht, dass bei trächtigen und säugenden Tieren die Jungen die Wirkung gegen Flöhe auch abbekommen. Sie nehmen als - wie zu erwarten - das Mittel ohnehin über die Milch auf. Davon abgesehen haben Junge relativ oft bei Stress Pilz. Dann würde Stronghold nicht helfen und höchstens schaden.

    Es tut mir sehr leid für Dein armes Schweinchen!


    Zum Glück habe ich noch keine Erfahrung mit Kokzidien bei Meerschweinchen gemacht (dafür aber bei Igeln). Ich schreibe daher nur, was ich an Bedenkenswerten gelesen und mir dazu überlegt habe.


    Baycox scheint für einige Schweinchen zu einem tötlichen Ausgang zu führen. Man kann dann natürlich diskutieren, ob die Kokzidien, andere mögliche Baustellen oder das Baycox das Leben gekostet haben - oder eben eine Kombination daraus. Wenn ich Schweinchen hätte, die soweit noch fit sind und nur Matschkot haben, würde ich es zunächst mit verdünntem Oreganoöl und viel Unterstützung für den Darm und das Immunsystem versuchen. Natürlich könnte man auch frischen Oregano in großen Mengen geben, aber da ist dann vermutlich eine Frage der Verfügbarkeit und wieviel sie davon fressen würden.


    Meines Wissens sind Kokzidien in kleinen Mengen relativ harmlos. Erst wenn sie überhand nehmen - z. B. weil ein Tier krank oder sehr jung ist - können sie durch eine Schädigung des Darms und Folgeschäden schlimmstenfalls zum Tod des Tieres führen. Entsprechend würde ich erst einmal versuchen einen harmloseren Ansatz zu wählen, sofern die Tiere noch weitgehend fit sind. Denn wenn es so ist, dass ein Tier mit gutem Immunsystem sich gegen die Kokzidien wehren kann, dann sollte es auch möglich sein, mit unterstützenden Dingen wie Oregano(-öl) dem Tier dabei zu helfen, dass es die Kokzidien zurückdrängen kann.

    Da wart Ihr ja eifrig und erfolgreich! Ich gratuliere zum Einzug der 4 Schweinchen!


    Darf ich noch fragen: Wenn das Böckchen doch noch bei der Züchterin kastriert wurde, wie lange ist das denn her?


    Ich frage deshalb, weil man davon ausgeht, dass Böckchen nach der Kastration noch bis zu 6 Wochen zeugungsfähig sind ...

    Schön, mal wieder von Dir zu lesen, Tim. Ich hatte gerade gestern an Dich und Deine Tiere gedacht. :-)


    Einige Tage sind unsere Schweinchen auch mal ruhiger. Aber das muss dann, wenn es etwas harmloses ist, auch wieder von alleine weggehen. Falls Nils schon einige Wochen ruhiger sein sollte, würde ich besonders genau beobachten:

    • Frisst er weniger oder kaut er anders als sonst?
    • Läuft er steifer, vor allem direkt nach dem Aufstehen oder streckt er sich dann auffallend?
    • Kratzt oder schüttelt er sich mehr als sonst?
    • Ist sein Fell verändert?


    Bei Dachsi und Wuschel hat es mit 4 bzw. fast 5 Jahren angefangen, dass sie sich steifer bewegt haben. Hier hat Rodicare Artrin gut geholfen. Das habe ich nach den o.g. Anzeichen einfach testweise gegeben. Da es bei beiden nach einige Tagen eine deutliche Verbesserung gebracht hatte, weiß ich, dass sie mit Arthrose zu tun haben. Hätte es nichts verändert, wäre kein Schaden dadurch entstanden. Das ist m.E. die einfachste und sicherste Prüfung, wenn das Mittel so ungefährlich ist wie Artrin.


    Ich würde also erst einmal möglichst alles ausschließen wollen, was es an körperlichen Ursachen geben könnte. Wenn da - wider Erwarten - nichts sein sollte, könntest Du versuchen, beiden stundenweise Auslauf zu geben. Das wäre eine Abwechslung und Anregung für beide. Du müsstest halt nur ein zusätzliche Gehege aufbauen für die Zeit oder sie im Bad oder einem anderen geeigneten Raum auf Tücher (und ggf. wasserdichte Unterlage darunter) setzen. Dort könnten sie dann auch frische Zweige und anderen Tunnel oder eine Wühlkiste mit Heu, Blättern u.ä. vorfinden. Anfangs wären sie vielleicht ängstlich, aber nach etwas Gewöhnung würde es ihnen wahrscheinlich viel Freude machen.


    Manche Schweinchen haben auch Spaß am Einüben von Kunststückchen (und am Futter, dass es als Belohnung gibt ;-) ).

    Ich kann nicht verstehen, wie ein Tierarzt eine Diagnose ohne Röntgen stellt und damit Dich vor die Wahl stellt, ein vierjähriges Tier einschläfern zu lassen oder eine unbekannt aufwendige Behandlung anzufangen. Daher würde ich noch einen geeigneten zweiten Tierarzt aufsuchen und vorab klären, ob er gleich röntgen würde und das aus mindestens 2 Richtungen.


    Es gibt keine Garantie, dass Dein Joker gerettet werden kann, aber eine Klärung per Röntgen und eine Zweitmeinung wäre aus meiner Sicht auf jeden Fall gut.


    Wieviel Schmerzmittel bekommt er denn täglich - und von welchem Mittel?


    Oft wird Metacam (o.a. Mittel mit Meloxicam als Wirkstoff) für Meerschweinchen zu niedrig dosiert. Dann leidet das Tier unnötig.