Beiträge von Marie-Luise

    Kannst Du es noch genauer beschreiben:

    • Riecht das Gehege oder riechen die Schweinchen bzw. ein bestimmtes Tier?
    • In welche Richtung geht der Geruch und ist er anders als sonst oder nur stärker?

    Wir können ja auf die Ferne nur raten und mit wenigen Angaben wird das Raten noch schwieriger. Wenn es nicht irgendwelche harmlosen Ursachen hat, könnte ich mir zum Beispiel eine Blasenentzündung als Ursache vorstellen. Oder riecht es eher wie wenn ein Böckchen manchmal beim Markieren "etwas viel Duftstoffe" abgibt?

    Gibst Du ab und an Sonnenblumenkerne oder andere Ölsaaten? Durch einen Mangel an ungesättigten Fettsäuren kann die Haut auch leiden. Ich zitiere hier mal als eine der Quellen hier http://www.diebrain.de/I-futter.html#fett.


    Zur Zeit stehen auch viele Gräser mit halbreifen Ähren und warten, dass wir sie für die Schweinchen pflücken (in Maßen wie alles beim Futter). ;-)


    Halte uns bitte auf dem Laufenden wie es sich bei Simba entwickelt. Alles Gute!

    Blue Sky Herzlichen Dank für Deine umfassende Beschreibung! So etwas hatte ich noch nicht gelesen, nach so langer Zeit. Das ist wirklich etwas erschreckend.


    Vielleicht war der Ältere ja schon schwächer bzw. krank ohne es sich bei Dir als Mensch anmerken zu lassen. Das könnte der Jüngere gemerkt und seine Chance gewittert haben - und hatte zu früh den Versuch gestartet. Aber das ist natürlich reine Spekulation.

    Bei Haarlingen braucht man nur die befallenen Tiere zu behandeln. Haarlinge werden nur dann zum Problem, wenn das Tier durch Stress oder Krankheit geschwächt ist. Wenn Simba keine Haarlinge hatte, war er anscheinend alleine widerstandsfähig genug. Aber wie auch immer, das ist ja nicht das aktuelle Problem.


    Du hattest meine Frage vielleicht übersehen, wie der zweite Tierarzt Pilz ausgeschlossen hat. Aber Du kannst ja jetzt erst mal schauen, ob die neue Salbe das Problem löst. Ich würde auch aufpassen, ob nicht neue Stellen entstehen, aber das tust Du ja sicherlich ohnehin.

    Ich habe gerade noch mal den Anfang Deines Themas hier gelesen. Da ging es laut dem ersten Tierarzt um Milben und Haarlinge. Weißt Du ob es Grabmilben gewesen sein sollen? Für diese würde nämlich eine zweite Behandlung meines Wissens durchaus Sinn machen.

    Auch wenn es nur indirekt zu diesem Thema passt, würde es mich sehr interessieren, mehr zu hören von den zwei Kastraten, die sich nach vier Jahren gebissen haben. Ich frage das, weil wir auch zwei Jungs haben und ich bisher eher gehört hatte, dass Beißereien eher bei drei oder vier Böckchen und eben bei Böckchen und nicht Kastraten vorkommen.


    • Konntest Du irgendwie einen Anlass erkennen (neues Gehege, mehr oder weniger andere Schweinchen o.ä.)?
    • Haben sie zu zweit oder in einer Gruppe gelebt?
    • Waren sie bis dahin friedlich zueinander?
    • Musstest Du sie trennen oder waren das eher einmalige Kratzer?

    Da Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Tier beide Hinterpfoten bricht, ohne dass Ihr einen Unfall bemerkt hättet, halte ich für sehr gering, wenn es nicht Probleme mit den Knochen gibt. Bei OD entsteht ein Mangel an Kalzium in den Knochen, dass sie anfällig für Brüche macht. Oft ist es auch so, dass der Kiefer betroffen ist und die Tiere daher nur noch unter Schmerzen und später gar nicht mehr Kauen können.


    Du findest hier eine vielleicht nicht mehr ganz aktuelle, aber aus meiner Sicht lesenswerte https://www.sos-meerschweinche…e-43-satinmeerschweinchen


    Ich will Dir keine Angst machen, aber wenn es OD wäre, wäre es ganz wichtig, das schnell festzustellen. Wenn es ausgeschlossen werden kann, ist es natürlich um so besser.


    Ich würde mir die Röntgenbilder von dem Tierarzt geben lassen, um sie einem zweiten Tierarzt zu zeigen. Zunächst könntest Du sie auch hier einstellen. Da findet sich dann wahrscheinlich jemand, der zumindest Tendenzen sagen kann. Entscheiden muss dann natürlich ein Tierarzt.


    Noch ein Gedanke kommt mir: Mitunter wird zu kalziumarmer Ernährung geraten, um Blasensteine zu vermeiden. Das kann im schlimmsten Falle auch zu Kalziummangel in den Knochen und damit zu all den Problemen führen, nur ist es "heilbar". Ernährt Ihr kalziumarm?

    Damit meine Aussagen hier nicht missverstanden werden: Ich wasche das Gemüse auch. Vielleicht ist es einfach Gewohnheit, weil ich es so bei uns mache. Ich wollte nur den Punkt herausstellen, dass das Waschen oft weniger Ausschlag geben dürfte, als die Art des Futters und wie die Pflanze gezogen worden ist.

    loewenzahn Ich verstehe, was Du meinst. Ich hatte das aber nicht pauschal gesagt, sondern u.a. mit dem Zusatz, dass ich versuchen würde, mehr zu erfahren

    Zitat
    ob sie in der gleichen Gruppe und ohne Anlass von außen, wie angegriffen werden von einem anderen Schweinchen, Beißerei o.ä. unverträglich geworden ist. Dann würde ich noch auf die Möglichkeit von hormonellen Problemen ansprechen. Wenn die Antworten da nicht ganz befriedigend sind, würde ich sie nicht nehmen.

    Vor natürlichen Sachen wie Blattläusen, kleinen Raupen o.ä. braucht man im Interesse der Schweinchen sicherlich keine Angst zu haben. Schädlich sind die Insektizide, Kunstdünger u.ä.; die können krank machen. Aber da hilft eben das Waschen kaum bis gar nicht.

    Ich gebe sehr wenig Salat, wenn er nicht aus unserem eigenen Garten kommt, da Salat oft stark mit Dünger belastet ist. Waschen tue ich nur die äußersten Blätter, die unsere Schweinchen ohnehin meistens nicht essen. Die überlassen sie dann eher uns. ;-)


    Karotten und und Gurken kaufe ich nur in Bio-Qualität, anderes Gemüse möglichst auch aber nicht konsequent. Das halte ich für viel wichtiger als das Abwaschen, was nur groben, äußerlichen Schmutz entfernt.


    Zudem gebe ich jetzt mehrfach täglich frisches Grünzeug ("Wiese"). Das ist dann natürlich ungewaschen. Das fressen sie sehr gerne, es hat, wenn nicht gerade an belasteten Stellen gesammelt, Bio-Qualität und ist die natürlichste Nahrung (ggf. zusammen mit gutem Heu). Entsprechend bekommen sie weniger Gemüse.

    Ich hätte auch Bedenken, was dahinter steckt, dass sie sich jetzt nicht mehr mit Weibchen verträgt. Wer sagt denn, dass sie sich auf Dauer mit einem Kastraten weiterhin vertragen wird? Ich habe auch schon von Weibchen gelesen, die wegen hormoneller Probleme auch gegenüber dem Kastraten aggressiv wurden. Ob das stimmt, kann ich natürlich nicht nachprüfen.


    Ich würde daher, falls Du es nicht schon getan hast, versuchen herauszufinden, ob sie in der gleichen Gruppe und ohne Anlass von außen, wie angegriffen werden von einem anderen Schweinchen, Beißerei o.ä. unverträglich geworden ist. Dann würde ich noch auf die Möglichkeit von hormonellen Problemen ansprechen. Wenn die Antworten da nicht ganz befriedigend sind, würde ich sie nicht nehmen.


    Leonardo ist vier Jahre, hat vor relativ kurzer Zeit sein Partnertier verloren, war seither "alleine" und hat übel gelitten seit der Kastration. Da würde ich ihm ein möglichst schönes weiteres Leben versuchen zu bereiten.


    Da kommt mir gerade noch ein Gedanke: Du hast ihn ja, trotz Deiner anfänglichen Bedenken kastrieren lassen, damit er danach mit Weibchen leben kann. Falls Du ihm mehrere Weibchen versprochen haben solltest, würde ich mich daran halten. Das ist vielleicht für manche nicht verständlich, da er ja Worte in dieser Weise nicht verstehen kann, aber ich würde versuchen, auch einem Tier gegenüber ein Versprechen einzuhalten, noch dazu in einer Sache, die so wichtig für ihn ist.

    Wie schon schriebst, könntest Du oben die Etage vergrößern. Wenn Du statt 1,65 x 1,1 2,80 x 1,1 m machen würdest, hättest Du über 1 qm hinzugewonnen und auch oben eine schöne Laufstrecke. Falls es mal oben Stress geben sollte, könnten sie dann auch dort eher losrennen, als bei 1,65 m.


    Die Erweiterung wäre sicherlich auch etwas was Deinem Projekt mehr Chance auf Erfolg geben würde. Bei 1 Kastraten mit 10 Weibchen wäre der Bedarf wahrscheinlich weniger groß, weil weniger Potenzial für Spannungen vorhanden sein dürfte.


    Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass die Daumenregel "Mindestmaß 0,5 qm pro Weibchen und 1 qm pro Männchen" nicht beliebig nach oben und unten gerechnet werden darf. Bei 2 Weibchen (so fraglich das ohnehin wäre) wäre ein Gehege von 1qm zu klein und bei vielen Tieren reduziert sich der Mindestplatzbedarf. Die Tiere müssen ja den Platz haben, um sich ausreichend bewegen und Abwechslung haben zu können sowie sich ausweichen zu können. Alles ist bei gleicher Quadratmeterzahl pro Kopf in einem großen Gehege mit vielen Tieren eher möglich als in einem kleinen mit wenigen Tieren.

    Ich sehe keinen Unterschied zwischen einem Gehege von 3,9 qm und dem was Du hast, da der Auslauf ja immer verfügbar ist. Der Platz würde also gut reichen.


    Aber Du hast völlig recht mit den Kosten und dem Aufwand. Da sollte man sich nicht übernehmen. Lieber mit 3 Tieren glücklich sein, als mit 4 Tieren unter Druck zu stehen. Du hast ja auch noch Zeit für die Entscheidung und bei Unsicherheit oder Bedenken würde ich mich gegen ein viertes entscheiden.