Beiträge von Marie-Luise

    Das finde ich einen guten Plan. Die Abklärung von Zysten - soweit sie möglich ist - wäre sicherlich ein sinnvoller erster Schritt.


    Mit Versuchen das Problem zu lösen, würde ich möglichst zeitnah ansetzen. Wenn sich das Verhältnis zwischen beiden, egal ob wegen hormoneller Probleme oder wegen Verhaltens- und Charakterdingen, mehr verfestigt hat, wird es umso schwieriger, es noch mal zum Guten zu wenden.


    Bitte berichte weiter, wenn Du magst.

    puh, diese Urinflecken die kriegt man schon jetzt kaum weggeschrubbt, die sind echt hartnäckig... gibt es da noch nen Tipp?

    Hast Du die glatte Seite (Film) oben oder die Sieb-Seite?


    Bei der glatten Seite lässt sich bei uns der Urinstein einfach entfernen. Wenn es nicht normales Putzmittel wie Neutralreiniger im Wasser reicht, gebe ich etwas Essigessenz auf einen nassen Schwamm und lasse es kurz einwirken. Damit konnte ich auch auf einem alten Plastik-Käfigboden die alten Flecken gut entfernen.


    Ich würde auf einer Siebdruckplatte auch keine Folie o.ä. darüberlegen. Das dürfte alles eher weniger haltbar sein als die Beschichtung der Platte. Nur die Nähte haben wir zur Sicherheit noch mit Aquariensilikon versucht abzudichten.

    Ich würde bei Aufgasung immer auch Colosan geben. Im Gegensatz zu SabSimplex, das bestensfalls das Gas sich leichter auflösen lässt, hat Colosan eine heilsame Wirkung auf das Verdauungssystem. Von Colosan gibt man in akuten Fällen mehrmals täglich 0,3ml pro kg Körpergewicht. Da das Mittel sehr stark schmeckt, verdünne ich es durch Auffüllen der 1ml-Spritze mit Apfelsaft. Das geringe bisschen Zucker im reinen Apfelsaft ist m.E. harmloser als ein Mittel mit Kampf und Stress zu verabreichen.


    Der Wirkstoff in SabSimplex, Lefax u.ä. ist Simeticon, ein Entschäumer. Ich bevorzuge diesen Wirkstoff ohne die ganzen fragwürdigen Zusätze und in hoher Konzentration. Daher finde ich Klosterfrau Magen Darm Entspannung deutlich besser. Da schneide ich bei Bedarf mehrmals täglich 1 Kapsel an, drücke den Inhalt auf einen Löffel, sauge es in eine 1ml-Spritze. In einer Kaspel befinden sich 250mg Simeticon. Um diese Menge von SabSimplex zu geben, müsste man rund 3,5ml SabSimplex dem armen Schweinchen einflösen.


    Ich ziehe etwas Wasser zusätzlich auf, das muss aber nicht sein. Man könnte sicherlich auch die verdünnte Menge auf zweimal geben. Das wäre dann immer noch so viel Simeticon wie jeweils über 1,5ml SabSimplex.


    Frische Küchenkräuter sind auch immer gut.

    Hier ist die Liste: https://www.meerschweinchen-ra…ategory/3-tier%C3%A4rzte/ (und auch über den ersten Unterpunkt von "Verzeichnis" erreichbar.


    Falls es überhaupt ein hormonelles Problem geben sollte, würde ich über Chlormadinon nachdenken und das mit der Ärztin besprechen. Ich kann dazu nichts aus eigener Erfahrung sagen, aber der Vorteil wäre so gewaltig, falls es zumindest genauso gut helfen sollte wie Spritzen, dass ich es hier trotzdem erwähnen will. Du findest hier im Forum über die Suche einiges, aber als Einstieg ist dieser Artikel besonders interessant: https://das-meerschweinchen-fo…ic=1776.msg26791#msg26791

    Schön, dass sie sich weiter friedlich verhalten und auch, dass sie in fremder Umgebung mit weniger Platz zurechtkamen!


    Haarbüschel, die man findet, bedeuten nach meiner Erfahrung oft, dass ein Stück Haut mit ausgerissen wurde und damit eine kleine Wunde entstanden ist. Das ist, wenn es nicht dauerhaft passiert nicht so tragisch, aber bestimmt ziemlich schmerzhaft. Man sieht übrigens an den Haarbüscheln oft noch die Haut.

    Schön, dass jemand nach so langer Zeit wieder zum Forum zurückfindet. Ich hoffe, Du fühlst Dich noch oder wieder hier wohl.


    Ich habe eine Bockgruppe und melde mich jetzt trotzdem, weil Du noch keine Antwort bekommen hast. Halter von Haremsgruppen werden sich später sicherlich auch noch melden.


    Nachdem Deine Weibchen ein halbes Jahre ohne Böckchen waren, wird die eine vermutlich die Rolle des Männchens übernommen haben und sie jetzt verteidigen. Erschwerend kommt hinzu, dass das arme Böckchen verängstigt ist. Wenn er in der letzten Gruppe schlechte Erfahrungen gemacht hat, fällt es ihm schwerer als einem selbstbewussten Tier, sich zu behaupten.


    Aus der Erfahrung mit unseren Jungs kann ich sagen: Ja, eine Vergesellschaftung kann Wochen und Monate dauern. Wenn es harmonisch läuft, wird das viel schneller gehen, aber in einer schwierigen Konstellation, kann das schon lange dauern. Es kann aber auch ganz scheitern.


    Du könntest das Böckchen gegen ein selbstbewussteres eintauschen. Das fällt Dir vermutlich schwer, wenn es ihm schon vorher nicht gut ging. Ansonsten fällt mir noch ein: abwarten und weiter beobachten oder ihm einen realtiven Vorteil verschaffen.


    Diese Option (es gibt vielleicht noch mehr) ist nicht ungefährlich, aber es könnte helfen. Du könntest ihn mit dem Weibchen, mit dem es harmonisch ist, für 3-4 Tage in ein provisorisches Gehege in einem anderen Raum tun. Wenn die beiden sich dann dort entspannt aufhalten, könntest Du das andere Weibchen dazutun. Für sie wäre die Umgebung dann fremd und er hätte etwas Vertrauen gefasst und sich orientiert. Bei der ursprünglichen Vergesellschaftung war sie ja vermutlich zu Hause und für ihn war alles neu und beängstigend, auch wegen der schlechten Erfahrungen im Tierheim.


    Dieser Ansatz könnte im schlimmsten Falle zu Streit zwischen den beiden Weibchen oder dem dominanten Weibchen und dem Böckchen führen. Aber mit der anscheinend unglücklichen Konstellation riskierst Du ohnehin, dass einer so oder so Schaden nimmt. Daher würde ich abwägen, was aussichtsreicher erscheint.

    Da hier verständlicherweise Andreas (Löwenzahn) erwähnt wurde, will ich dazu erwähnen: Er hat mich wegen der Thematik aus der Gruppe auch per PN angeschrieben. Darauf zu antworten fand ich sinnvoller als in der Gruppe oder im öffentlichen Bereich. Entsprechend hatten bzw. haben wir per PN Austausch.


    Zurück zum Thema Massagen:


    Wenn ich ihn massiere fängt er oft an, stärker zu kauen. Das passiert sogar, wenn ich ihn im Nacken massiere. Ich hoffe, das ist ein gutes Zeichen.


    Unklar ist mir auch, wie lange ich massieren soll oder muss, damit es hilft. Ich mache das jetzt meistens nicht länger als 10-30 Sekunden jeweils. Ich will ihn nicht unnötig damit belasten, aber wenn es länger mehr helfen würde, würde ich es natürlich versuchen.


    Hat sonst niemand Erfahrungen mit solchen Massagen gemacht?

    Wie ich in unserem Thema Weggefährten zuletzt berichtet habe, ist Miro immer noch am Kämpfen um ein normales Kauen.


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    Zusammenfassung der Problematik

    (bitte überspringen, wenn Ihr es schon kennt)


    Anfang Januar fing er mit rund 3 Jahren plötzlich an, schlecht und nach einigen Tagen gar nicht mehr zu kauen. Zuvor hatte er nie gesundheitliche Probleme gehabt. Es folgten Röntgen und Abschleifen nach Referenzlinien. Rechts hatte er Brückenbildung und links eine Zahnspitze, die schon die Wange verletzt hatte. Als einzige mögliche Ursache für seine unzureichende Abnutzung wurde beim 2. Termin eine Blase (wie Herpes) im Rachen gefunden.


    Insgesamt war er jetzt alle 3-4 Wochen, einmal auch nach knapp 6 Wochen zum Abschleifen. Obwohl er immer unter Narkose behandelt wurde und danach Schmerzmittel erhielt, hat er nur nach 2 Abschleifterminen gleich gefressen. Bei den anderen Gelegenheiten dauerte es mehrere Tage oder sogar Wochen bis er wieder fressen konnte. Natürlich bekommt er viel Brei, aber immer nur solange es nötig ist. Futter in Stiften oder Streifen verweigert er auch, wenn er sonst nicht selbständig fressen kann.


    Die "Blase" im Rachen ist besser geworden, die unzureichende Abnutzung ist immer wieder die gleiche.


    Am 12.07. soll erneute geröntgt werden - und vermutlich auch schon wieder abgeschliffen werden.


    Seit ein paar Tagen frisst er etwas Grünfutter selbständig, aber sein Kauen ist definitiv noch nicht normal. Er kann anscheinend auch kaum abbeißen. Beim Futtern des Breies zittert er des öfteren, ich vermute, weil er Schmerzen hat. Schmerzmittel ändern daran höchstens etwas, wenn er sie zweimal täglich hochdosiert bekommt. Das kann ich nicht monatelang verantworten.


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    Idee der Massage

    Da bisher nichts wirklich geholfen hat und ich mir nicht erklären kann, warum er mit 3 Jahren plötzlich durch einen schiefen Kiefer Probleme bekommen sollte, habe ich vor 2 Wochen mit Massage des Kiefers begonnen. Vielleicht hatte er zunächst durch die "Blase" Schmerzen, die zu einer Schonhaltung führten und das dann zu einer Verspannung - vielleicht verstärkt durch das Abschleifen, selbst wenn das in Narkose geschah. Dann oder statt der Verspannung kamen Schmerzen durch die geschwächte Kaumuskulator dazu. Da sind nur Vermutungen.


    Ich kenne mich mit Massagen nicht aus, habe aber niemanden gefunden, der Physiotherapie bei Meerschweinchen oder auch nur bei Kaninchen anbieten würde. Ich muss es daher selbst versuchen und bitte Euch, hier von guten oder schlechten Erfahrungen mit Massagen bei Kauproblemen zu berichten. Wichtig wäre auch, falls Ihr noch Anregungen haben solltet, wie man das machen soll.


    Natürlich gehe ich sehr vorsichtig vor. Wenn ich den Eindruck hätte, dass es ihm wehtut oder sehr unangenehm ist, würde ich aufhören oder das Vorgehen anpassen. Es gefällt mir auch nicht, das einfach zu probieren und natürlich habe ich das auch mit der Tierärztin abgesprochen. Aber wenn im Raum steht, ein lebensfrohes, noch relativ junges Tier einschläfern zu lassen, weil es keine Lösung ist, dass er nur noch von Brei lebt, experimentiere ich zur Not auch.


    Bitte schreibt mir von Euren Erfahrungen oder verlinkt gerne auch, wenn Ihr einen Text kennt, der sich um solche Massagen dreht!

    Ich gebe sie zur Vorsicht nur ab und an und in kleinen Mengen, während ich z.B. Spitzahorn und Hasel in viel größeren Mengen hinlege. Auf diese Art haben die Schweinchen Eiche immer gut vertragen. Giftig sind Blätter und Zweige demnach offensichtlich nicht. Eicheln habe ich nie angeboten und will es auch nicht tun.


    Wie das bei riesigen Mengen aussehen würde, weiß ich nicht. Viele Dinge sind ja in bestimmten Mengen gesund, können aber trotzdem in großer Menge ungewünschte Wirkungen haben.

    Ich möchte ergänzen:


    Es ist sehr wichtig, einen Tierarzt zu wählen, der viel Erfahrungen mit Meerschweinchen hat. Der Ausgang der Kastration hängt sehr stark von den Fähigkeiten der Tierarztes ab. Im schlimmsten Falle kann ein gesundes Tier unnötigerweise dadurch sterben. Ich würde den Tierarzt daher vorab fragen, wieviele Böckchen mit welcher Erfolgsquote und welcher Narkose er operiert hat.


    Narkosen können z.B. sehr gefährlich für Meerschweinchen werden, wenn sie zu lange dauern. Es ist daher schädlich, wenn der Tierarzt eine Narkose gibt, die nicht schnell beendet wird nach der Operation. Zu einem schnellen Beenden gibt es zwei gängige Ansätze:

    • die oben erwähnte Mischung aus 3 Mitteln, für die am Ende der Operation passende Gegenmittel gespritzt werden, damit das Tier schnell wieder aufwacht;
    • eine Gasnarkose mit Isofluran, bei der das Gas am Ende abgestellt wird, wodurch die Narkose praktisch sofort beendet ist.

    Ich persönlich würde immer die Gasnarkose vorziehen und habe daher einen Tierarzt gesucht, der diese routinemäßig einsetzt. Es hängt aber vom Tierarzt ab, welche der beiden Methoden er besser findet - wenn nicht gar leider die alte langanhaltende Narkose nutzt. Und er muss sich einfach damit auskennen, weil bei beiden Methoden einiges zu beachten ist.


    Falls das Böckchen nach der Narkose zu Weibchen kommen soll, muss er 6 Wochen warten, damit er sicher nicht mehr zeugungsfähig ist. Falls er zu Böckchen soll, kann man das natürlich schneller machen. Wenn man auf eine Veränderung des Verhaltens - die ohnehin nicht sicher ist - hofft, sollte man da auch 4-6 Wochen warten. Nach unserer Erfahrung dauert es rund 4 Wochen bis es - wenn überhaupt - zu einer Auswirkung kommt.

    Das freut mich!


    Ich würde erst einmal die 4 Wochen machen, dann vielleicht 2 Wochen Pause einlegen und schauen, wie es läuft.


    Sollten sie gegen Ende der 4 Wochen noch teilweise Matschkot haben, würde ich für 1-2 Wochen verlängern.


    Frische Zweige und aromatische Saaten wären aber auch parallel dazu wichtig.

    Situation bei Miro

    Seit etwa 3 Tagen futtert Miro immer ausdauernder Grünzeug. Es geht sehr langsam und sieht so aus, als könnte er nicht richtig zubeißen. Aber es ist immerhin ein deutlicher Fortschritt. Und gerade heute hatte er mehrmals rund 10 Minuten Blätter gefressen. Rinde, die er eigentlich so sehr mag, hat er soweit ich es gesehen habe, noch nicht wieder abgeschält.


    Er bekommt aber immer noch alle 2-3 Stunden rund 20 ml Frischfutterbrei. Damit hält er gerade so sein Gewicht auf dem ohnehin niedrigen Niveau (rund 780g).


    Wir müssen immer noch gegen Matsch bis Durchfall ansteuern, aber die bekannten Mittel wirken dann zum Glück schon.


    Das Verhalten in der Gruppe wirkt nahezu normal. Er ist friedlicher geworden, aber er kann sich immer noch bei Scotty und Josia durchsetzen. Die anderen drei waren ja ohnehin über ihm im Rang. Wenn er liegt, wirkt er des öfteren nicht entspannt. Ich habe aber vor rund 5 Tagen das Schmerzmittel abgesetzt, da er es schon wieder mehrere Wochen in recht hoher Dosis bekommen hatte.


    Am 12.07. haben wir den nächsten Termin, bei dem soll dann auf meinen Wunsch hin noch mal geröntgt. Ich habe auch offen und freundlich gesagt, dass ich damit auch eine Zweitmeinung einholen will. Ich glaube, das hat die Ärztin auch verstanden und nicht übel genommen.


    Zur Massage will ich noch ein neues Thema eröffnen.


    Ein weiterer Patient: Wuschel

    Dachsi und Wuschel hatten seit es Anfang April wieder Gras gab immer mal wieder Matschkot. Vermutlich hatte ich aufgrund der problemlosen letzten Jahre zu schnell gesteigert. Vielleicht lag es auch an Antibiotikumgaben, die beide in 2022 hatten und die den Darm empfindlicher machten. Direkt nach den Gaben hatten beide keine Probleme, aber vielleicht wirkte es sich bei Wiedereinstieg in die Grasfütterung doch noch aus?


    Durch Gegensteuern ging es immer wieder besser. Bei Dachsi scheint es auch überwunden zu sein. Aber leider ging es bei Wuschel nicht dauerhaft weg und am 28.06. stellte er relativ plötzlich das Fressen ein. Ich fütterte von Miros Brei zu und gab zusätzlich Colosan und Simeticon. Gegenüber dem Gewicht der letzten rund 12 Monate hatte er rund 160g abgenommen. Am 30.06. konnten wir einen Termin beim Tierarzt bekommen, so dass wir nicht als Notfall sehr lange warten mussten.


    Weder bei der Sammelkotprobe (mit Flotation) noch beim Ausstrich wurden Parasiten gefunden. Hefen schließt die Ärztin aus, schon weil das anders riechen würde. Der Bauch war komplett weich. Das einzige Auffällige war: Es waren praktisch keine Bakterien im Kot. Da es nach ihrer Aussage kein für Meerschweinchen wirklich passendes Probiotikum gibt, empfahl sie schöne Böhnchen mit Brei vermischt zu geben.


    Ich bin ja eigentlich der Meinung, dass er sie auch selbst aussuchen und fressen könnte, aber da ja etwas passieren muss, habe ich dann heute doch damit angefangen.


    Wuschel geht es seit 2-3 Tagen wieder besser, er frisst wieder einiges selbständig, der Kot ist trotz Gegenmaßnahmen noch nicht wieder gut. Das Gewicht hält er bisher auf dem niedrigen Niveau. Er ist aber noch sehr wählerisch beim Gemüse. Gurke will er gerne und viel haben, Paprika meistens nicht und sogar die geliebten Karotten nur selten. Zum Glück schmeckt ihm der Frischfutterbrei. Den nimmt er genauso wie Miro gerne.

    Wind kann nach meiner Erfahrung Meerschweinchen schon verängstigen und nerven. Daher - und auch sonst zum Beobachten - finde ich es gut, dass Du sie in das Haus geholt hat.


    Es tut mir leid, dass Ihr so viele Probleme zur Zeit habt! Ich wünsche den Patienten gute Besserung!

    Zunächst einmal zur möglichen Verletzung: Ja, ich hätte ihn vermutlich spontan, wie es Dein Impuls war, eingefangen und untersucht. Vermutlich ist das aber nicht sinnvoll oder nötig, denn wie Du schon selbst schriebst, wäre es ohnehin schwierig, eine nicht offensichtliche Verletzung zu erkennen. Ich würde jetzt gut beobachten und wenn er morgen auch in Verhalten normal ist und sich normal bewegt, dann hat er vermutlich keinen Schaden genommen.


    Ich muss noch mal erwähnen, dass unsere Tiere in erwachsenem Alter Probleme miteinander hatten und da erst einen harmonischen Umgang gelernt haben. Ich habe in der Zeit auch sehr viel gelernt und bin daher viel vorsichtiger als manche andere Halter, die harmonische Gruppen haben. In diesem Sinne:


    Eine lange Rampe über eine beachtliche Höhe wäre bei unseren Jungs vermutlich unmöglich gewesen. Aber selbst wenn das bei Euch vielleicht auf Dauer gut gehen sollte mit der Rampe, würde ich zumindest die Häuser darunter so weit entfernen, dass einer beim Absturz nicht noch darauffällt. Falls möglich wäre es aber besser, dass Haus tiefer zu setzen oder zumindest eine breite Etage als Zwischenebene einzubauen.


    Die Rampe schien mir auf den Fotos nicht sehr breit zu sein. Wieviel Zentimeter sind das?


    Um ohne Stress aneinander vorbeigehen zu können, braucht es in angespannten Situationen m.E. eine Breite von mindestens 50cm. In friedlichen Situationen dürften rund 25cm reichen.


    Wenn ich aus der Hand füttere habe ich früher streng nach Rangordnung jedem 1 Stück gegeben und mache das heute bei Gedränge meistens immer noch. Der Ranghöchste bekommt zuerst, geht damit weg und dann kommt der nächste. Das hat viele Vorteile und beugt in gewissem Maße Streit vor.


    Aber ich hatte auch neulich die Situation, dass sie merkten, dass ich die aromatischen Saaten einfüllte. Da waren sie so ungeduldig und aufgeregt, dass es eine Rangelei gab. Die nächsten Male bin ich mit allen 6 Schüsselchen in das Bad gegangen, habe die Tür geschlossen, damit sie es nicht hören, und bin erst mit den gefüllten Schalen zurückgekommen und habe sie schnell hingestellt. Das ist nur ein Beispiel, das illustriert, dass wir Menschen lernen müssen, wo es kritisch werden kann. Das ist teilweise auch sehr individuell und wir müssen dann entsprechende Lösungen zur Entschärfung finden.


    Ich hoffe, es geht gut bei Euch! Aber ich würde es sehr genau beobachten und mehr als einmal in der Woche auch Bisswunden schauen. Am Mäulchen sieht man die meistens einfach, aber durch das Fell am Rücken und Po - der typsichen Stelle für Wunden bei dem Unterlegenen - sieht man es erst, wenn es heftige Wunden oder mehrere Biss an einer ähnlichen Stelle gegeben hat.

    Es war nicht negativ gemeint Amyseleven.. Ich hatte nur überlegt, ob Du meinst dass sie ggf. zuviel Schilddrüsenhormone bekäme und dadurch die Symptome bekäme, die mit einer Überfunktion einhergehen. Und die zweite Frage kam einfach daher, dass ich noch nie einen Herzschlag bei einem Schweinchen gezählt habe und mir das bei dem Tempo vorstelle.