Beiträge von Marie-Luise

    Herzlich Willkommen im Forum!


    Vielleicht hast Du das auch schon gelesen, aber für alle Fälle schreibe ich mal ein paar Punkte:

    • Die Krallen müssen bei vielen Schweinchen etwa alle 3-6 Wochen geschnitten werden, bei Jungtieren u.U. auch noch nicht. Wie lange hast Du die Tiere denn?
    • Ich frage das auch, weil die Blutbahn etwas mitwächst. Wenn die Krallen lang sind, kann man sie daher nicht genauso zurückschneiden wie wenn sie immer rechtzeitig gekürzt werden.
    • Gerade beim ersten Mal ist es einfacher, wenn eine andere mit den Schweinchen vertraute Person das jeweilige Tier hält und man sich auf das Schneiden konzentrieren kann.
    • Wenn man noch unsicher ist, würde ich bei dunklen Krallen nur ganz wenig abschneiden und dann nach einer Woche wieder etwas kürzen.
    • Wenn man versehentlich doch zu tief schneidet, aber das nicht extrem ist, hört das Bluten auch schnell wieder auf. Aber natürlich ist das schmerzhaft für das Schweinchen und sollte möglichst vermieden werden.
    • Wenn alle Krallen schwarz sind, kann ich die Blutbahn nicht erkennen. Wenn manche schwarz sind und andere hell, sind die hellen ein Anhaltspunkt für die richtige Länge bei den dunklen. Bei dunklen aber nicht schwarzen Krallen kann man bei sehr guter Beleuchtung u.U. die Blutbahn sehen.
    • Eine gute Krallenschere - manche mögen auch lieber einen Nagelknipser - ist für ein sauberes und schmerzfreies Schneiden wichtig.
    • Die Schnittfläche sollte immer nach unten zeigen. als der Schnitt schräg verlaufen.
    • Nach dem Krallenschneiden würde ich das Tier mit etwas besonders leckerem zu fressen belohnen.

    Ich hatte ja Vorschläge bezüglich Arthrose gemacht. Aber unabhängig davon kann ich die Beiträge von Narü und Schweineleben gut nachvollziehen. Ich hatte auch überlegt, ob es eine andere Ursache sein könnte als die Arthrose, wollte aber mit so etwas Vagem nicht ein neues Fass aufmachen.

    Zunächst noch herzlich Willkommen im Forum!


    Wenn es in den ersten 4 Wochen nicht geholfen hat, sondern die kahlen Stellen sogar größer geworden sind, dann hat es keinen Sinn, das gleiche Mittel noch einmal zu geben.


    Grundsätzlich sehe ich es auch so, dass Grabmilben nicht sicher diagnostiziert werden können und das Tier bei einem solchen Hautgeschabsel gequält wird. Alle anderen Parasiten auf der Haut oder im Fell kann man mit Lupe oder andere mit blosen Auge sehen.


    Es wäre gut, wenn Du aktuelle Bilder einstellen würdest. Dann werden wir gerne noch versuchen mehr zu schreiben. Aufgrund des ersten Bildes hätte ich nicht auf Grabmilben getippt. Aber das ist wirklich nur ein Tipp, keine gewisse Aussage.

    Ich sage jetzt mal etwas, das Du Moritz mit Poppi vielleicht unfreundlich findest, aber da die Tiere jetzt unnötigerweise leiden müssen, schreibe ich es im Blick auf Deine künftigen Entscheidungen im Blick auf Tierarzt:


    Du hättest den Tieren und Dir mit ziemlicher Sicherheit die Probleme ersparen können, wenn Du, wie wir es empfohlen hatten, zu einem wirklich geeigneten Tierarzt gefahren wärest. Das hätte sicherlich zunächst mehr Zeit und vielleicht auch etwas mehr Geld gekostet. Aber wenn Du jetzt mindestens zweimal zusätzlich zum Tierarzt musst, hast Du auch erheblichen Mehraufwand. Und es ist ja noch nicht gesagt, ob es damit getan ist. Wenn Poppi einen richtigen Abzess bekommt, muss er u.U. nochmals operiert werden. Und ob das Beinchen von Moritz wieder schnell ganz gesund wird, wissen wir auch noch nicht. Und selbst Moritz kann in den nächsten Tagen oder Wochen noch einen Abzess bekommen.


    Ich will hier nicht schwarzmalen, aber solange Du den Ernst der Lage nicht richtig einschätzt, leiden die Tiere unnötig.


    Das Thema Schmerzmittel ist das gleiche. Es ist m.E. unverantwortlich bei einer Kastration von erwachsenen Böckchen kein Schmerzmittel mitzugeben. Ich hatte es auch schon nicht gegeben (nach Rücksprache mit dem Tierarzt), weil die Tiere offensichtlich keine nennenswerten Schmerzen hatten. Sie bekamen aber vorbeugend ein Antibiotikum, so dass der entzündungshemmende Aspekt von Metacam vermutlich zu vernachlässigen ist. Ich hatte aber Schmerzmittel mitbekommen und hätte den Tieren bei Bedarf damit helfen können.


    Was und wieviel davon sollst Du denn Moritz geben?


    Hast Du beide jetzt zusammengelassen oder sind sie durch Gitter getrennt in dem "Außengehege"?


    Bitte nimm meine Zeilen nicht übel. Wir wollen den Tieren helfen und da muss auch bei Bedarf etwas Unangenehmes ausgesprochen werden. Deswegen verurteile ich Dich auch nicht; und ich habe selbst leider schon einiges an Fehlern gemacht. Aber wir haben dann die Wahl, ob wir es in Zukunft besser machen wollen.

    Traumeel und Zeel kannst Du in der Apotheke bestellen, falls sie es nicht sogar vorrätig haben. Bei uns kommen bis 11:30 o.ä. bestellte Sachen noch am Nachmittag dort an.


    Wenn möglich würde ich die Injektionslösung von Traumeel geben, weil die eben keinen Zucker enthält. Natürlich gibt man die trotzdem oral. Mit Zeel habe ich selbst noch keine Erfahrungen gemacht und weiß nicht, ob es da auch eine Injektionslösung gibt.

    In eineinhalb Tagen ist m.E. solch eine Abnahme nicht möglich, zumal, wenn sie noch dazu fressen - oder einer sogar normalen Mengen futtert. Ich gehe eher davon aus, dass entweder Deine Waage oder die des Tierarztes falsches anzeigt. Letztgenanntes hatte ich neulich bei einer an sich guten Praxis. Um Deine Waage zu prüfen, kannst Du z.B. 1 geschlossene Packung Mehl (1kg) zur Prüfung wiegen. Es sollte etwas sein, dass ein ziemlich genau bekanntes Gewicht hat und im ähnlichen Bereich liegt wie die Schweinchen. Wichtig ist auch, dass die Waage eben und auf einem festen Untergrund steht.


    Gerade wenn man noch nicht so vertraut mit Meerschweinchen ist und die spezifischen Tiere noch nicht so gut kennt, ist das Wiegen extrem wichtig. Daher empfehle ich ab sofort in normalen Zeiten einmal in der Woche zu wiegen und in Phasen wie dieser täglich. Und es ist wichtig, auch anderer "Untersuchungen" häufig genug zu machen. Es gibt z.B. bei https://meerschweinchenwiese.de/pflege eine Beschreibung, was dazugehört. Allerdings würde ich das, was dort als monatlich beschrieben wird, wöchentlich machen - gerade als neuer Halter.


    Nach der Kastration müssen auch die Wunden täglich kontrolliert werden.


    Und wichtig ist auch, dass Du alle Gewichte und Behandlungen in ein Heft oder eine Datei schreibst. Nur so kann man Entwicklungen richtig verfolgen und auswerten.

    Oh, weh, dass ist eine schwere Entscheidung.


    Wie lange müssen sie denn in die Urlaubsbetreuung?


    Und ist die Person kompetent genug?


    So schnelle Verschlechterung durch Arthrose finde ich fragwürdig - aber vermutlich nicht unmöglich. Aber die Probleme von Arthrose sind ja nach dem Aufstehen am stärksten. Hier bewegt sie sich und zieht trotzdem das Bein nach oder es kippt weg.


    Wenn ich über das Einschläfern nachdenken würde, würde ich zunächst schauen, ob es sinnvoll ist und hilft die Schmerzmitteldosis zu erhöhen.


    Und falls die Arthrose wirklich das Hauptproblem sein sollte, würde ich noch andere Mittel versuchen wie Traumeel und Zeel. In dieser Situation hat sie ja nichts mehr zu verlieren - aber vielleicht eine Chance auf weitere gute Zeit.


    Ich wünsche Euch die richtigen Entscheidungen und gute Hilfe!

    Bei uns funktioniert es mit den Einfangen am besten, wenn man sie in eine Engstelle treiben kann. Im Zimmer gibt es da geeignete Plätze, von denen ich sie dann hochnehmen kann. Im Freigehege stelle ich für das Einfangen ein Gitterelement (3 Songmics-Teile an einem Schenkel und 1 am anderen) so in eine Ecke, dass sie nur einen Eingang haben. Darein stelle ich 2 oder 3 geöffnete Transportkörbe. Dann entferne ich alle Tunnel und treibe ruhig und mit guten Zureden aber entschlossen die Schweinchen mit Hilfe von Pappstücken als verlängerten Armen am Rand des Geheges entlang in diese "Falle". Dazu sage ich die schon bekannten Worte "Wir gehen schlafen."


    Meerschweinchen können einzelne Worte oder Gesten durchaus mit bestimmten Handlungen verknüpfen. Das beweisen auch die Übungen, bei denen sie Tricks lernen.


    Am besten legst Du dann in die geöffneten Transportbehälter noch etwas Leckeren zu fressen. Wenn Du Glück hast, werden sie irgendwann freiwillig in die Körbe gehen, weil es sich lohnt und sie merken, dass ihnen nichts passiert.


    Ich habe noch nie erlebt, dass Schweinchen durch Anfassen scheuer geworden sind. Im Gegenteil, sie werden dadurch schnell entspannter und zutraulicher. Aus dem Grund finde ich persönlich es auch fragwürdig, die Tiere nur einmal in der Woche zu unangenehmen Dingen - Abtasten, in das Mäulchen schauen ... hochzunehmen. Zumindest würde ich ihnen dann auf dem Schoß etwas Leckeres anbieten.Unter Umständen fressen sie aus Angst nicht bei den ersten Gelegenheiten. Aber das kommt dann schon.


    Natürlich muss man aufpassen, dass sie einem nicht vom Arm springen oder aus der Waage o.ä. und sich verletzen.


    Und wenn ein Schweinchen mal krank ist und ein- oder mehrmals täglich Behandlung braucht, dann ist es viel wert, wenn es möglichst wenig Stress beim Umgang mit uns hat.


    Mit anderen Worten: Hab keine Angst davor und genieße den Umgang mit ihnen - auch wenn es für die Tiere anfangs nicht so schön ist. Es dient ja ihrem Wohl und Wohlbefinden. Und sie merken, ob wir Angst haben und werden dann auch noch unsicherer.


    Und was Du sonst schreibst, hört sich schon sehr gut an. :-)

    Wenn "vor der Kastration" gestern bedeutet, kann ich mir eine so starke Abnahme in rund 30 Stunden nicht vorstellen.


    Von wann sind denn die Gewichte und hast Du noch selbst gewogene Werte von anderen Tagen?


    Bitte gibt dann die Gewichte mit dem Datum jeweils dabei an.

    Ich kann nicht sicher sagen, ob das Anwendung von Gewalt ist, aber es sollte bei einem Meerschweinchen, das an Menschen gewöhnt ist, nicht nötig sein. Wenn es nicht aus Angst vor dem Menschen sich wehrt oder versteinert, dann zeigt m.E. dass Nichtfressen, dass das Tier ein ernstliches Problem hat. Und das kann durch zwangsweise Fütterung schlimmer werden.


    Wenn ich nicht weiß, ob ein Fütterung gegen den Willen des Tieres hilft oder schadet, würde ich es nicht zwingen wollen. Das ist etwas anderes als ein schlecht schmeckendes Medikament zu verabreichen. Da ist klar, warum das Tier sich wehrt und in der Regel geht es dann auch nur um eine kleine Menge, die große Wirkung haben kann zudem.

    Wenn Du nicht eine sehr glaubwürdig klingende Erklärung und Behandlung morgen bekommst, würde ich zu einem anderen Tierarzt gehen!


    Vielleicht wurde der Fuß oder das Bein auch beim Fixieren geschädigt.


    Vermutlich gibt es Mittel wie vielleicht Vitamin B, die helfen können, dass es schneller heilt.


    Außerdem braucht er Schmerzmittel. Und bitte lass Dich nicht mit Minimengen wie 0,2ml Katzen-Metacam pro Tag abspeisen. Wenn er starke Schmerzen hat, ist das nicht nur einen unnötige Quälerei, sondern es besteht auch noch die Gefahr, dass er durch zu wenig Bewegung Verdauungsprobleme oder einen Ballenabzess o.ä. bekommt.


    Wie hat sich denn sein Gewicht entwickelt in den letzten Tagen und wie frisst er?


    Solltest Du ihn und seinen Kumpel bisher nicht gewogen haben, würde ich das jetzt anfangs täglich und dann alle paar Tage machen und aufschreiben.

    Meerschweinchen kenne ich nur als extrem verfressen. Wenn sie nicht futtern wollen - selbst bequem aus der Spritze nichts nehmen wollen oder können, würde ich nicht mit "Gewalt" oder Tricks versuchen, etwas in das Schweinchen zu bekommen. Dann hilft nur das Problem zu finden und richtig zu behandeln.


    Wie geht es Greta denn zwischenzeitlich?

    Es tut mir leid, dass es Filou nicht gut geht und dass auch noch keiner hier geantwortet hat.


    Wenn sie aufgegast ist und schon behandelt wurde, würde ich ihr keine großen Mengen aufdrängen. Falls Du es im Haus hast, würde ich ihr mehrmals täglich 0,3ml Colosan auf 1kg Körpergewicht geben. Das verdünne ich immer mit Apfelsaft. Dann wird es recht willig genommen. Pur schmeckt es anscheinend ziemlich heftig. Solltest Du es nicht im Haus habe, würde ich morgen den Tierarzt fragen, ob er Dir etwas abfüllen kann oder es gleich morgens in der Apotheke bestellen. Dann solltest Du es nachmittags abholen können.


    Frische Küchenkräuter sollen auch appetitanregend sein, Vielleicht findest Du ja etwas, dass für sie besonders attraktiv wirkt.


    Ganz leichte Massagen, also eher ein Streicheln des Bauches kann auch helfen.


    Wie sieht es denn mit Kotabsetzen aus?


    Gute Besserung!!

    Wenn sie keine Böhnchen macht, würde ich auf keinen Fall ihr Futter aufzwängen. Das kann sehr schmerzhaft werden und im schlimmsten Falle tötlich enden. Dann würde ich morgen vormittag zum Tierarzt fahren.


    Hilfreich beim Päppeln mit Verdauungsproblemen kann es auch sein, wenn Du Ihr kurzzeitig 2-4x täglich 0,3ml / kg Körpergewicht Colosan und mehrmals täglich Simeticon (am besten Klosterfrau Magen Darm Entspannung) gibst. Sie kann ja auch aufgegast sein.


    Die bisherige Untersuchung hört sich nicht überzeugend an. Dass sie Futterreste im Maul hat, ist völlig normal. Das muss dann ausgespült werden, damit der Tierarzt genug sehen kann. Das sollte er aber von alleine wissen. Zudem müsste ein Tier mit diesen Symptomen geröngt werden - aus mehreren Richtungen der Körper und der Kopf. Nur dadurch kann man eine Aufgasung oder einen Blasenstein oder Zahnprobleme - ggf. auch an den Wurzeln - ausschließen.


    Zum Päppeln: Grundsätzlich kenne ich nur 1ml-Spritzen, die dünn genug sind, dass sie angenehm in das Mäulchen zu schieben sind. Ich schneide da die Spitze ab und feile es bei Bedarf glatt. Dann geht der Brei besser durch. Manchmal kann es auch helfen, als erstes eine Spritze voll Fenchel-Tee oder Fenchel-Anis-Kümmel-Tee oder Salbei-Tee zu geben. Dann ist der Mund angefeuchtet und das Schlucken kann leichter gehen. Ich lasse das Tier dabei auf einem Handtuch auf meinen Schoß sitzen, mit dem Po zu mir. Festhalten muss ich dabei kaum oder gar nicht. Die Spritze führe ich leicht seitlich neben den Schneidezähnen ein, wenn das Schweinchen den Mund leicht öffnet. Möglichst gebe ich zwischendurch oder zuletzt besonders beliebte frische Kräuter oder andere Futter in Streifen.


    Ich schreibe das allgemein zu Deiner Frage. Aber akut würde ich wie schon gesagt erst die Ursache suchen und ggf. etwas für die Verdauung tun, aber nicht mit Zwang weiterfüttern.