Beiträge von Marie-Luise

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    Unsere Jungs werden nur in der warmen Jahreszeit bei schönem Wetter in das Außengehege gebracht - für jeweils ca. 8-10 Stunden. Wenn sie die ersten Male in einem Jahr draußen sind, merkt man, dass sie dort am ersten Tag relativ ängstlich sind aber auch nach den nächsten paar Außenaufenthalten sind sie im Haus schreckhafter und dann zumindest müder. Sie lieben es draußen, aber es ist trotzdem eine Umstellung und Aufregung.


    Deine Tiere hatten sich noch nicht einmal richtig bei Dir eingewöhnt und sind dann in eine völlig neue Umgebung gezogen - und das ohne wieder ausruhen zu können in der vertrauten Umgebung. Sie werden vermutlich noch mehr Zeit brauchen und möglichst viel Zuwendung. Zudem würde ich versuchen, es ihnen leichter zu machen, indem Du aus wenig bedruckter Pappe viele Tunnel zusätzlich hinstellst. Wenn sie erst einmal entspannt sind, kannst Du die ja wieder wegnehmen.


    Planen können sicherlich eine Chance sein, das Gehege trocken zu halten. Aber sie knattern oft und das dürfte sehr verängstigend wirken. Zudem ist es eine weitere Veränderung, wenn sie mal da sind und mal nicht. Falls sie nicht knattern sollten, würde ich vielleicht an der Wetterseite die Plane einige Zeit dauerhaft lassen.

    Sie sieht auf den Fotos schon ziemlich wohlgenährt aus. Aber auch das sandfarbene Tier auf dem letzten Bild wirkt rundlich. Das kann natürlich auch täuschen. Ich bin auch die Gewichte gespannt und wünsche gutes Gelingen beim Einfangen und Gewöhnen an den menschlichen Kontakt. Dazu wäre es auch wichtig, möglichst viel Zeit mit den Tieren zu verbringen, ihnen beizubringen, Futter aus der Hand zu nehmen usw. Von der Vorsorge abgesehen: irgendwann wird ein Tier krank sein und ein- oder mehrmals täglich Medikamente oder Behandlung brauchen. Wenn das Tier dann jedesmal Todesangst hätte, wäre das nicht förderlich. Natürlich würde es sich dann auch an das Gefangenwerden gewöhnen, aber es hätte so viele Vorteile, sie jetzt in Ruhe daran zu gewöhnen.

    Solange es im Zimmer nicht heiß ist, also nicht über rund 25-28 Grad, ist der Sonnenschein kein Problem. Im Gegenteil: Die meisten Tiere legen sich bewusst an die Stellen, auf die die Sonnenstrahlen treffen. Sie wissen anscheinend instinktiv, dass der Sonnenschein für sie wichtig ist. Leider werden sie durch das Fensterglas um die wichtigen UV-B-Strahlen (Vitamin-D-Produktion) betrogen. Aber sie mögen es eben trotzdem.

    Ein halbhohes Gehege in der Größe ist natürlich schwierig. Da wäre sicherlich ein Neu- oder Umbau hilfreich, bei dem dann entweder das Dach in ein paar Teilen hochklappt werden kann oder es eine Höhe von knapp 2m gibt.


    Bis dahin sollte es aber trotzdem möglich sein, wenn Ihr mit Gitterelementen eine Engstelle baut und dort Transportkörbe hineinstellt. Unser Gehege hat zwar kein Problem mit der Höhe, aber auf 14qm Fläche hätte ich kaum eine Chance, die Schweinchen zu fangen, ohne ein solches Konstrukt. Ich habe dazu aus ein paar Songmics-Gitterelementen eine Wand über Eck gehend zusammengesteckt (und mit Kabelbinder verbunden). Der Platz ist so groß, dass 3 Transportkörbe geöffnet hineinpassen und die Schweinchen noch in die Körbe gehen können. Ich sage dann immer das gleiche Signalwort, entferne alle Tunnel im Gehege und treibe immer 1-3 Schweinchen gleichzeitig vorsichtig in die Körbe. Dazu nutze ich die Papptunnel als verlängerten Arm.


    Natürlich soll man die Tiere dabei nicht jagen. Wenn sie mal ängstlich werden, rede ich ihnen gut zu. Aber sie verstehen schnell, was man von ihnen will. In den Transportkörben kann am besten auch noch etwas Leckeres als Belohnung liegen.


    Ein ausgewachsenes Cuy wäre m.W. mit 1300g sehr dünn oder klein. Falls Du die Tiere von einem Züchter hast, wäre interessant zu wissen, wie schwer sie bei ihm werden.


    Zum Futter: Gesunde, junge Schweinchen fressen genug, solange das Futter geeignet und frisch ist. Natürlich gibt es manchen Sorten, die nicht beliebt sind. Auf die kann man dann ja ganz verzichten. Aber das andere wird bei uns auch mehrmals täglich genommen. Aber auch bei der Frage, ob sie wirklich zu wenig fressen oder Du ruhig entspannt den Grünfutteranteil erhöhen kannst, wäre das Gewicht aller Tiere wichtig.


    Gerade bei Außenhaltung ist das Gewicht auch wichtig, um Krankheiten möglichst frühzeitig erkennen zu können. Da hat man ja einfach weniger Kontrolle als wenn die Schweinchen im Zimmer auf Stoff leben und man dort z.B. Veränderungen am Urin oder den Böhnchen sehr schnell sieht.

    Mit den von Dir gemachten Angaben wird es weder Dir noch uns möglich sein, etwas realistisch einzuschätzen. Etwa 15-20cm Länge und +ber 1000g wären aus meiner Sicht völlig normal bei einem normalen Meerschweinchen - nicht bei einem Cuy. Natürlich ist auch 2000g über 1000g.


    Daher ist mein Vorschlag auch, dass Du erst einmal das Gewicht feststellst und das und Fotos einstellst auf denen man möglichst auch die Schweinchen im Vergleich sieht, also als Gruppe.


    Unabhängig davon könntest Du den Anteil von Grünfutter, also Blättrigen noch erhöhen und auf Trockenfutter, Süßkartoffeln, Pastinaken u.ä. verzichten. Aber dazu müsstet Du zuerst aus meiner Sicht auch das Gewicht und den Körperbau der anderen Schweinchen prüfen. Gerade bei anscheinend ganzjähriger Außenhaltung ist ja auch der Bedarf an Futter höher als bei Innenhaltung auf 2-3qm.

    Ich hatte mich wegen der schlechten Haltbarkeit, von der ich gelesen hatte, gegen Hanfmatten entschieden. Wir haben daher auf den Rampen - allerdings im Zimmer - Kokosmatten. Auf der Unterseite sind die mit Naturlatex beschichtet und dadurch formstabiler als sie ohne das wären. Es ist also auch ein natürliches Material, sieht schön aus, lässt sich beliebig zuschneiden und gibt sehr guten Griff für die Schweinchen. Der Nachteil ist, dass Heu und Einstreu nicht mit vertretbarem Aufwand entfernt werden kann davon.


    Bei dieser Anwendung im Innenbereich habe ich die Matten seit rund 2 Jahren ohne Auswechseln im Einsatz. Ich hatte sie mit Klettbandstückchen festgeklebt, weil ich erwartet hatte, sie öfters austauschen zu müssen.

    Was meinst Du mit "Zahn-OP"?


    Was für eine "Rötung" war denn das?

    Die Frage zielt darauf ab: War es eine Verletzung durch eine Zahnspitze oder einen Fremdkörper oder eine Infektion?

    Bei Miro hat eine Infektion (schmerzhafte Blasenbildung) zumindest mitgespielt oder es vielleicht sogar ausgelöst. Aber das geht anscheinend oft nicht so schnell wieder weg - vor allem nicht, wenn man es nicht behandelt.


    Und vielleicht hattest Du die Frage nach dem Röntgen übersehen?

    Mich würde sehr interessieren: Was wurde wann gemacht und warum soll es sich nur um ein einmaliges Probleme handeln?


    Unser MIro hatte ca. 3 Jahre keinerlei Probleme mit den Zähnen. Innerhalb von rund 10 Tagen hatte er Anfang des Jahres komplett das Fressen eingestellt. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, was so etwas auslösen soll, bzw. habe eine Idee, die aber noch nicht verifiziert ist. Daher interessiert es mich besonders, wenn ein Schweinchen plötzlich Zahnprobleme bekommt und an den Wurzeln, also beim Röntgen nichts festgestellt werden kann.

    Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Octenisept Gel gemacht. Das hat wie von Mara vorgeschlagen auch die desinfizierende Wirkung. Gleichzeitig hilft es bei der Wundheilung.


    Zudem hasst bei uns jedes Schweinchen Bepanthen und daher würde ich es nicht auftragen wollen, vorallem nicht an der Nase.

    Ich habe 2 Igelhäuser: 1 Schlafhaus und 1 großes Futterhaus. Beide werden auch nur von den Igel genutzt und nur für sie. Gute Igelhäuser sind aus meiner Sicht für Meerschweinchen ungeeignet, erst recht für Bockgruppen. Denn sie haben als Schutz vor Fressfeinden einen Gang nach der Schwingtür, der um die Ecke geht. Da wäre Streit und Stress vermutlich vorprogrammiert. Zumindest manchen dürften auch zu niedrig sein. Bei Meerschweinchen muss ja viel eingestreut und im Winter auch Stroh hinzugefügt werden. Zudem könnten die Türen zu eng sein für Meerschweinchen.


    Bitte unterschätze das Konfliktpotential bei Bockgruppen nicht, vor allem wenn die Tiere aus fragwürdigen Quellen als Erwachsene zusammengesetzt werden. An dieser Stelle soll es ja nur um das Schlafhaus gehen. Daher erwähne ich diesen Aspekt nur im Blick auf die bauliche Konstruktion. Wenn Du magst, können wir ja in einem weiteren Thema von Dir über die Gruppenerweiterung sprechen.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, hat das Böckchen seit bald 3 Jahren immer wieder Matschböhnchen. Das dürfte kaum von Zahnproblemen herrühren, weil die dann schon weitere Folgen gezeigt hätten. Und das gleiche vermute ich auch von Parasiten. Wenn die so stark sich vermehren, dass sie Krankheitssymptome verursachen - hier Matschkot - dann halten die sich doch nicht auf diesem oder einem ähnlichen Niveau über einen so langen Zeitraum?

    Ich würde mich wegen der Isolierung und auch dem eigentlichen Baumaterial noch mal informieren, ehe Du es umsetzt. Denn die Feuchtigkeit ist anscheinend in Schlafhäusern in Außenhaltung das größte Problem. Wenn ich es richtig verstanden habe, würde die geplante Isolierung eine Abgabe von Feuchtigkeit nach außen verhindern. Vermutlich würde die Truhe das gleiche Problem haben. Manche Leute empfehlen wegen der Wärmedämmung und gleichzeitig einem gewissen Ausgleich der Luftfeuchtigkeit solche Schlafhäuser aus dicken Massivholzbrettern zu bauen. Das wäre etwas teurer, aber wenn die Tiere dadurch gesünder leben könnten, wäre der Unterschied unbedeutend.


    Die Innenaufteilung würde ich gerade bei Böckchen immer so machen, dass es an jeder Stelle zwei Ausgänge gibt, so dass möglichst keiner in die Enge getrieben werden kann.


    Und wenn Ihr die Gruppe erweitern wollt, würde ich die neuen möglichst frühzeitig holen, damit sie sich bis es kalt wird hoffentlich gut vertragen. Wenn in der kalten Jahreszeit einer nicht in das Haus dürfte, wäre das unangenehm bis lebensgefährlich.