Beiträge von Marie-Luise

    Das mit Carlottas verhalten kann natürlich sein, aber müsste sich dann ihr Verhalten Flausch gegenüber nicht auch ändern?

    Bei uns war es bisher so, dass das kranke Tier sich unterschiedlich verändert hat gegenüber den anderen Gruppenmitgliedern. Aber das muss natürlich nicht für jedes Tier und jede Gruppe gleich sein. Carlotta kennt und mag ja Flausch schon länger und dann sie krank geworden. Ilse kam vermutlich hinzu als Carlotta sich schon schlecht fühlte. Dann könnte ich mir vorstellen, dass das neue Schweinchen für sie eher bedrohlich oder nervig wirkte, als es in gesundem Zustand der Fall gewesen wäre.


    Andererseits ist es natürlich sehr gut für Flausch, dass er trotz der gesundheitlichen Probleme von Carlotta einen Kumpel für Unternehmungen hat. Und sollte Carlotta gar nicht mehr lange bei ihm sein, wäre es sonst erst einmal ganz alleine. Das hätte der freundliche Junge nicht verdient.


    Wahrscheinlich ist die Frage überflüssig, aber zur Sicherheit will ich sie doch stellen: Gibst Du Flausch ein paar Sonnenblumenkerne pro Woche? Meines Wissens neigen ja CH-Teddies zu Hautproblemen, bei denen die Kerne helfen könnten. Vielleicht ist es ja das. Sollte er Grabmilben haben, würde ich nur ihn behandeln. Andere Milben dürften es ja nicht sein, sonst hättest Du sie gesehen. Aber Du willst ja ohnehin noch mit dem Tierarztz zunächst sprechen.

    Das ist ja ein Bericht mit großen Gegensätzen: Einerseits die schwerwiegenden Probleme von Carlotta, andererseits die niedlichen Aktionen und Bilder. Ich hoffe, Ihr findet etwas, für Carlotta, dass sie doch noch ihr Leben wieder genießen kann!


    Wenn ein Schweinchen hier krank ist, was bisher zum Glück selten der Fall war, verändert das auch das Verhalten und die Stellung in der Gruppe. Dabei habe ich hier unterschiedliches beobachtet, von bescheidener Zurückhaltung bis gesteigerter Aggressivität. Vielleicht ist Carlottas Verhalten Ilse gegenüber auch durch ihren schlechten Gesundheitszustand beeinflusst.

    Dann hast Du ja schon einen Schritt geschafft. Gut!


    Unsere Jungs waren beim ersten Aufenthalt im Garten völlig panisch. Es ist dort ja alles anders und neu: Gerüche, Geräusche, Wind usw. Aber sie haben sich mit guten Verstecken versehen innerhalb von ein paar Tagen daran gewöhnt und genießen den Aufenthalt im Außengehege seither sehr. Das wird auch bei Dir kommen, wenn sie Deckung haben und keine schlechten Erfahrungen (z.B. mit Katzen) dort machen.

    Gute Besserung für die arme Ida!


    Und für Dich Lilygypsy tut es mir auch sehr leid! Das bringt ja eine enorme zeitliche und seelische Belastung mit sich. Ich wünsche Dir Kraft und Ruhe und die richtigen Ideen und Entscheidungen.

    Guten Abend und willkommen hier im Forum!


    Wenn Das Böckchen schon seit über 2,5 Jahren bei Euch lebt, könnt Ihr vermutlich die Gewichtsentwicklung über diese Zeit wiedergeben. Ich fände es wichtig, eine Tabelle oder Grafik mit dem Verlauf zu sehen. Es würde ja reichen, zunächst monatliche Wert o.ä. zu sehen.


    Wie ist denn die Gewichtsentwicklung der anderen Tiere?


    Wenn ich es richtig herauslese lebt das fragliche Tier mit einem anderen Böckchen in einer Zweiergruppe. Richtig?

    Zu den Pferdeboxen: 4cm reichen für kein schnelles Flüchten. Ich würde daher und auch um mehr Bewegungsmöglichkeit zu geben, den Vorschlag mit den Vorhängen versuchen oder die Trennbretter nur noch in etwa halber Länge zu machen. Das haben wir schon mehrfach bei Unterständen macht und das wird sehr gut angenommen. Das Trennbrett wird bei einem z.B. 25cm tiefen Unterstand rund 10cm tief aber über die ganze Höhe gemacht und nur an der Rückwand befestigt. Damit haben sie den Schutz ohne eingesperrt zu sein. Wir haben dabei sogar vorne immer ganz offen. Zur Zeit ist bei einem der Lieblingsplätze solche ein Konstruktion. Zusätzlich hängt dort Stoff von oben herunter so dass es vorne teilweise bedeckt ist.


    Zur Etage: Die Rampen müssen nicht so lang sein bei nur 20-22cm lichter Höhe. Sie sind ja nicht nur positive Lauffläche, sondern verstellen auch den Weg. Überlege mal, ob mein verlinkter Vorschlag nicht eine Alternative ist aus Deiner Sicht.


    Ich finde es super, dass Du jetzt schon die Verbesserungen in Angriff nehmen willst! Ich wünsche Euch gutes Gelingen!


    Zum Urlaubsgehege: Je nachdem wie harmonisch die möglichen 3 Tiere sind, könnte es notfalls mit dem Käfig für 2-3 Wochen gehen oder auch Beißereien oder großen Stress geben. Ich kann da auch nur die Songmics-Elemente in Kombination mit wasserdichtem Molton und Stoff empfehlen. In D bekommst Du für unter 40 Euro so ein Paket, dass locker ausreicht. Das lässt sich platzsparend verpacken, schnell und flexibel aufbauen und sogar stundenweise im Garten nutzen. Ich würde dabei immer die Kleintiergehege-Variante und nicht die Regalelemente wählen, da bei erstgenannten die Gitterabstände deutlich geringer sind und damit ungefährlicher. Solltest Du die kunststoffgefüllten Teile schöner finden, wäre auch die Kleintierversion besser, da dort die Folie weiter bis zum Rand geht. Sie wird aber u.U. angefressen, ist schlechter zu reinigen als die Gitterelemente und unter der Folie kann sich draußen Feuchtigkeit sammeln und zu Rost führen.

    Auch unter Abwägen aller Vor- und Nachteile, würde ich nicht das junge Böckchen behalten. Ihr habt jetzt schon ein eher knappes Geheges. Solltet Ihr wirklich bereit sein, bei Bedarf eine zweite Gruppe aufzumachen, wäre es viel besser, den Platz jetzt schon einzuräumen und darin eine Gruppe aus 4 Tieren zu halten.


    Solltet Ihr im Falle von heftigem Streit in - sagen wir mal 6 Monaten keine zweite Gruppe aufmachen wollen, dann nehmt ihr dem jungen Böckchen die Vermittlungschancen, die es als Baby jetzt noch hat. Und er hat dann vielleicht eine Beißerei hinter sich und Parasiten durch den Stress o.ä.


    Wenn Ihr Euch entscheiden solltet, ihn abzugeben, könnte er mit der Frühkastration voraussichtlich noch einige Wochen in der Gruppe bleiben, bis Ihr hoffentlich einen guten Platz gefunden habt. Die Zeit würde ich zu einer intensiven Suche nutzen.

    Wochenlang standen früher die Saaten in einer kleinen Schale herum und keiner wollte sie. Dann habe ich sie lange nicht angeboten, es immer mal wieder neu versucht und plötzlich ist Landolf auf den Geschmack gekommen und hat - in Menschensprache übersetzt - "oh, das schmeckt ja so gut", "hmmm, ist das lecker" ... vor sich hin erzählt beim Futtern. Dann haben es die anderen auch probiert und seither sind sie so versessen darauf, dass ich für 6 Schweinchen 6 Schüsselchen hinstellen muss, damit es keinen Streit gibt. Da streue ich jeweils z.B. 3 winzige Häufchen hinein, so dass sie selbst entscheiden können, ob sie das eine oder das andere lieber mögen. Letztlich wird das aber durch das Fressen vermischt und am Ende ist nach kurzer Zeit alles weg.


    Ich kenne es von Berichten anderer Leute, dass sie einen kleinen Napf haben, in dem immer eine Mischung aus den Saaten ist, die nachgefüllt wird, wenn sie leer wird. Da würden unserer Jungs wahrscheinlich rollen und nicht laufen. Aber ich sage nicht, das meine Art es zu geben die richtige ist. Wahrscheinlich muss man das bei seinen eigenen Tieren auch ausprobieren.

    Die "Pferdeboxen" sind eine originelle Idee, aber offen gesagt, halte ich sie bei Meerschweinchen in Innenhaltung nicht für sinnvoll. Sie nehmen in dem relativ kleinen Gehege Lauffläche weg und - falls ich es richtig sehe - bilden sie teilweise "Häuschen mit nur einem Eingang". Das birgt die Gefahr, dass es darin massiven Streit gibt, weil ein unterlegener, der sich darin befindet, nur auf den anderen zugehend den Raum verlassen kann. Und das kann als Aggression aufgefasst und mit Beißen geahndet werden. Oder sehe ich einfach nur nicht die Stellen, an denen sie unter den Trennwänden hindurchgehen können?


    Aus meiner Erfahrung kann es schon Sinn machen einen solchen Bereich mit z.B. einer halb langen Trennwand zu versehen, so dass sich ein gewisser Sichtschutz ergibt. Aber davon abgesehen würde ich die Trennwände entfernen.


    Ich stimme ausdrücklich Plurb zu: Bei Deinem Gehege auf einem Tisch sollte bei einer Etage, die über die volle Länge geht zumindest der rechte Rand, bei dem es in den Abgrund gehen würde. mit einem ausreichend hohen Brett gesichert werden. Vorne braucht man es m.E. nicht und hinten und an der linken Seite wenn überhaupt nur, um Deine Wohnung zu schützen.


    Bitte mach Dir keinen Stress mit der Umsetzung von Änderungen. In den letzten Tagen ist hier vieles an Vorschlägen auf Dich eingestömt. So wie Du es zuletzt beschrieben hast, hört es sich ja gar nicht so schlimm zwischen den beiden an. Sicherlich wäre es mit einem passenden dritten Tier und einer besprochenen Etage schöner, aber Du brauchst wie jeder von uns auch Zeit zur Abwägung, Planung und Umsetzung.

    Der Hochleistungsdarm der Meerschweinchen kann leider aus dem Gleichgewicht kommen. Du hast jetzt noch einmal alles prüfen lassen, was Dein Tierarzt machen konnte. Jetzt kannst Du mit guten Gewissen, den Weg gehen, dem Darm zu helfen. Neben den Flohsamen empfehle ich auch noch einmal - falls es gestern untergegangen war - die aromatischen Saaten.


    Bitte berichte weiter, wie es läuft. Die von Dir beschriebenen Probleme können unterschiedliche Ursachen haben, sind aber nicht so selten. Daher wird es auch für andere Leser interessant sein zu sehen, was wie geholfen hat.


    Natürlich kannst Du auch per Ausschlussverfahren versuchen festzustellen, ob sie ein bestimmtes Futter nicht verträgt. Aber irgendwo musst Du ja ansetzen. Ich hoffe, es hilft gleich ...

    Vielen Dank, dass Du den Boden in Deinem schönen Gehege für alle erklärst, Silvia!


    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe und wie es auch auf den Bilder den Anschein hat, hast Du neben dem Dach auch zum Teil die Seiten geschlossen.


    Ich sehe das bei unserem Gehege, das allergings rund 270cm hoch ist: Selbst dort, wo da Dach geschlossen ist, treibt der Wind den Regen noch zur Hälfte etwa hinein.


    Bei 100cm Höhe, mit der EllaPropella plant, wäre vielleicht ein großer Überstand bei einem Dach ausreichend?


    Misty Falls Du diese Frage siehst: Dein Gehege ist auch im Gitterbereich nicht mannshoch. Richtig? Wie hoch ist es und was ist Deine Erfahrung mit Feuchtigkeit und dem Untergrund?

    Zum Thema Notstation möchte ich ergänzen: Wenn die zweite Züchterin kompetent und hilfsbereit ist, könntest Du Dich natürlich auch an sie wenden, falls Du über ein 3. Tier nachdenken solltest. Ich persönlich würde nicht zu einem Züchter gehen, weil ich lieber Tiere nehme, die schon ein Zuhause suchen, ohne das Züchten zu unterstützen. Es gibt ja mehr als genug Meerschweinchen und mit jedem Tier, das man einem Züchter abnimmt, ermutigt man ihn neue zu züchten. Aber sie hat ja z.B. auch Nottiere aufgenommen und das wäre ja in jedem Falle unbedenklich. Außerdem muss es ja nicht jeder genauso radikal sehen mit dem Tierschutz wie ich. :)

    Danke für die Fotos! So sauber sieht es bei uns nie aus! ;-) Schön, dass Du einiges an Freifläche bietest, es also nicht so vollgestellt ist.


    Ich habe einige Fragen oder Anmerkungen - ich hoffe, das ist Dir recht?

    • Du scheinst 2 lange Röhren zu haben. Nutzen sie diese überhaupt? Bei uns würde es darin Mord und Totschlag geben. Da Deine Schweinchen auch noch nicht so harmonisch sind, könnten die gefährlich sein.
    • Bist Du sicher, dass es 2,5 x 1 m Grundfläche sind?
    • Sind die "Pferdeboxen" innen unterteilt oder durchgängig offen innen?
    • Hast Du das Gehege selbst gebaut?


    Notstationen gibt es in der Schweiz vermutlich auch. Tierheime nehmen Hunde, Katzen und alle möglichen anderen Tierarten auf. Notstationen kümmern sich meistens nur um eine Tierart - in dem Falle Meerschweinchen. Zudem ist ein großer Unterschied, dass es kein Tierheim gibt, sondern die Tiere in Privatwohnungen, sogenannten Pflegestellen, untergebracht sind. Das bietet viele Vorteile für die Tiere.

    Meerschweinchen können sehr viel Freude machen, aber wenn sie sich anhaltend oder heftig streiten, setzt mir das auch sehr zu. Auch Krankheitsphasen können stark an den Kräften zehren. Hinzukommt, dass Meerschweinchen als sehr sensible, soziale Tiere auch auf uns reagieren. Wenn ich unter Stress stehe, streiten sie hier eher und wenn ich Angst habe, dass es nie Frieden geben werde, dann ist die Stimmung auch schlechter. Ich schreibe das wie ich es selbst mit unseren Böckchen erlebt habe.


    Von daher ist es in der von Dir angedeuteten Situation gut zu überlegen, ob Du noch ein weiteres Tier dazunimmst. Es könnte gut und wichtig für Deine beiden Schweinchen sein. Aber wenn Du dann überfordert wärest oder ein ungeeignetes Tier in die bisher schon nicht ideale Zweiergruppe käme, könnte es auch schlechter werden. Neben dem Überlegen würde ich folgendes machen:


    1. Die Etage würde ich möglichst in den nächsten Tagen bauen. Das ist recht einfach und muss auch nicht viel kosten. Ich hatte hier mal einen Vorschlag für eine Etage geschrieben und den eben noch ergänzt.
    2. Eine Notstation, Pflegestelle oder einen kundigen Halter würde ich versuchen in Deiner Nähe zu finden. Wir können und wollen hier versuchen, Dir Empfehlungen zu geben. Aber es ist immer schwierig, Verhalten durch Beschreibungen einzuschätzen. Wenn Du jemanden geeigneten finden würdest, der auch mal bei Dir vorbeischauen und die Lage in Ruhe beobachten kann, wäre das eine große Hilfe.