Beiträge von Marie-Luise

    Wie so oft im Leben ist es komplizierter nach meiner Erfahrung: Es hängt von der Baumart und der Jahreszeit ab, welche Teile unsere Schweinchen besonders gerne mögen. Dann gibt es auch noch persönliche Vorlieben.


    Bei uns werden z.B. von Ahorn gerne die dickeren Zweige abgeschält. Die Rinde wird dann vollständig gefuttert. Die dünnen Enden und, wenn vorhanden die Blattstiele und teilweise auch die Blätter werden komplett gefressen. Die Blattstiele sind sogar mehr als alles andere begehrt. Apfel dagegen ist nur zu manchen Zeiten im Jahr beliebt, Quitte dagegen immer. Von Hasel werden ab Sommer bis in den Herbst die Blätter gerne gefressen; im Frühjahr scheinen sie noch nicht gut zu schmecken. Die Rinde mögen sie davon nie. Von Fichte, Tanne und Kiefer werden nur manche Zweige gemocht, dieses aber gerne. Kirsche haben unsere Jungs mehrere Jahre verschmäht und zuletzt aber durchaus beknabbert.


    Ich würde daher von allen fütterbaren Arten immer mal wieder etwas anbieten. Wichtig ist, dass die Zweige wirklich noch frisch und saftig sind und auch nicht tagelang im Gehege herumliegen. Mit der Zeit wirst Du herausfinden, was Du zur jeweiligen Zeit geben kannst.


    Blätter, die offensichtlich mit Pilz o.a. befallen sind, gebe ich möglichst nicht. Bei Samen bin ich auch eher vorsichtig; die entferne ich z.B. bei Hainbuche. Ob das nötig ist, weiß ich nicht. Kätzchen von Weiden und Hasel lassen ich aber dran. Die fressen sie auch gerne. Blüten dürften auch harmlos sein. Unreife Früchte würde ich nicht gezielt geben. Wobei unsere Schweinchen Johannisbeerzweige ohnehin kaum bis gar nicht mögen.

    Mit Hamstern habe ich mich bisher nur in der Theorie beschäftigt, aber da sehr viel gelesen. Es scheint demnach riesige Unterschiede in der Pflege von Hamstern und Meerschweinchen zu geben. Ein Zwerghamster wiegt ca. 40g und damit grob gerechnet 1/30 eines Meerschweinchens. Wenn man einen Goldhamster mit rund 150g nimmt, hat er etwa 1/8 des Gewichtes eines Meerschweinchen. Zudem fressen alle Hamster viel kalorienreicheres Futter als Meerschweinchen und darum vermutulich relativ zu ihrem Körpergewicht kleinere Mengen - oder höchstens gleich große, weil sie sich vielleicht mehr bewegen als Meerschweinchen und kleiner sind..


    Ein ausgewachsenes Meerschweinchen schafft 250-400g hauptsächlich blättriges Frischfutter am Tag + Heu. Entsprechend produzieren Meerschweinchen enorme Mengen von Böhnchen und Pfützen. Zudem hält man ja oft 3-6 Tiere in einem Gehege. Bei Haltung auf Stoff ist daher aus meiner Sicht eine Reinigung 1-2x täglich nötig. Bei Einstreu mit Überstreu kann auch einmal in der Woche reichen. Viele Halter hier mit Einstreu entfernen aber auch alle 1-2 Tage die feuchten Stellen, verwenden dann aber m.W. meistens auch kein Überstreu.


    Wie Du schon vermutest, die die Fläche pro Tier ein weiterer wichtiger Faktor. Je höher die Besatzdichte, desto öfter muss man reinigen.


    Die Gehegereinigung ist also unumgänglich und höchstens anfangs für manche Schweinchen stressig. Später finden sie das entweder interessant oder sie stören sich zumindest nicht mehr daran.

    Herzlich Willkommen coco_2023 !


    Schön, dass Du Deine Gruppe hier vorstellst! Wenn Du magst. schreibe gerne noch ein bisschen mehr: Wie alt sind die Schweinchen, ist es Deine erste Gruppe usw. Viele freuen sich auch über Bilder. :-)


    Ich verschiebe dieses Thema in "Tiervorstellung". Ergänzend auch für für marten82: Man kann in der Übersicht auswählen, in welchen Zweig das Thema am besten passt, den anklicken und dort wie es RedRabbit gezeigt hat, ein neues Thema eröffnen.

    Bei nur wenig Platz würde ich auf das bisher Gehege ganz verzichten oder noch besser, es als obene Ebene nutzen. Dann müsste es nur einen nicht zu steilen Aufgang durch ein Loch im Boden des Geheges geben. Damit könnten die Schweinchen unten z.B. 100x200cm haben und darin auf 4 Kanthölzern montiert das bisherige Gehege als zusätzliche Fläche.


    Verare Es tut mir auch leid, dass wir jetzt mit so vielen Vorschlägen oder Änderungsbedarf kommen. Lass Dir einfach mal ein paar Tage Zeit zu überlegen, wie Du genug Platz für die Tiere schaffen kannst. Wenn man in Ruhe und gerne auch mit Anregungen von anderen überlegt, findet man auch in kleinen Wohnungen 2qm Fläche.


    Ich habe mir zum Beispiel extra ein halbhohes Bett gekauft, damit die Schweinchen den Platz darunter auch nutzen können. Das sind 1,8qm, die mir keinerlei Lebensraum wegnehmen und den Schweinchen sogar mehr Geborgenheit bieten als ein frei stehendes Gehege. Das Bett hat eine lichte Höhe von ca. 85cm. Die Fläche darunter ist also für mich gut zugänglich.


    Als anderes Beispiel hatte ich anfangs den Platz unter einem Schreibtisch und unter Regalen für die Schweinchen zugänglich gemacht. Auch das hat mir nichts weggenommen. Mittlerweile stehen hier 2 Regale und ein Kleiderschrank auf Kalksandsteinen und bieten damit den Schweinchen schöne Liegeplätze und Lauffläche.


    Ich weiß nicht, was zu Eurer Wohnung passen würde, aber solche Beispiele können Dir vielleicht zu Ideen verhelfen.

    Es tut mir sehr leid für Maxi! Und ich hoffe und wünsche ihm, dass er noch lange sein Leben zusammen mit seiner Freundin genießen kann!


    Wenn ich es richtig im Kopf habe, hat Yume* Erfahrung mit einem Schweinchen mit Leukose. Falls ja, dann kannst Du, HannaM sicherlich noch Empfehlungen geben aus Deiner Erfahrung. Das gilt natürlich auch für andere, die möglicherweise mit dieser Diagnose konfrontiert waren oder sind.

    Ich bin bei der Beurteilung anhand von Fotos vorsichtig. Unter diesem Vorbehalt: Das sieht für mich nicht unbedingt nach Pilz aus. Meerschweinchen haben eine mehr oder minder große kahle Stelle hinter jedem Ohr. Und die etwas kahle Stelle in der mitte des Körnchen finde ich auch noch normal in der Größe.


    Hat sich denn bei der Behandlung etwas verändert?


    Solche Pilzmittel sind Gifte, die den Meerschweinchen auch schaden bzw. schaden können und daher nur wenn unbedingt nötig angewendet werden. Daher würde ich erst einmal hinterfrage, ob es überhaupt Pilz ist.

    Herzlich Willkommen im Forum auch von meiner Seite!


    Da ich neben der Voliere noch eine Möglichkeit für versetzbaren Auslauf gesucht habe und leider immer wieder Katzen hier im Garten auftauchen, habe ich mich nach fertigen Gehegen viel umgesehen. Folgendes sollte man u.a. berücksichtigen:

    • Das Gehege muss groß genug sein oder stabil mit einem zweiten oder dritten verbunden werden können. Das oben verlinkte Gehege ist mit gut 1qm z.B. deutlich zu klein.
    • Die meisten Meerschweinchen lassen sich nie gerne hochnehmen. Daher braucht man m.E. unbedingt ein Gehege, das man oben weitgehend oder ganz öffnen kann. Dann steigt man hinein und kann so die Tiere erreichen - im Gegensatz zu einer oder mehreren Türen.
    • Wenn die Katzen auf das Gehege springen könnten, müsste es so stabil sein, dass sie nicht mitsamt dem Dach auf die Schweinchen fallen. Laut Käuferbewertungen sind solche Gehegedecken schon eingebrochen.
    • Der Gitterabstand muss eng genug sein, dass auch ein Jungtier nicht mit dem Kopf darin stecken bleiben oder nach draußen schlüpfen kann.
    • Für dauerhaften Verbleib im Garten sind nicht alle Gehege geeignet.


    Ich habe mehrere Sommer ein Songmics-Kleintiergehege im Garten genutzt. Das rostet dann leider, aber es ist ordentlich zusammengesteckt und mit Gabelbindern stramm verbunden ziemlich stabil. Als Öffnung lasse ich z.B. 3x2 Platten aus und decke die Stelle mit einer dünnen Siebdruckplatte ab. Durch 2 Ringe, mit denen ich die Platte auf dem Gitter aufliegend befestige, kann keine Katze sie verschieben. Ich kann die Platte aber einfach anheben und auch schnell ganz entfernen, indem ich die 2 Ringe aushänge.


    Natürlich kann man die Schweinchen in einem solchen Gehege nicht alleine draußen lassen und das Haus verlassen. Das mache ich nur, wenn sie in der stabilen Voliere sind.


    Zurück zum Innengehege: Egal ob es 2 oder 3 Schweinchen sind, sind aus meiner Sicht 2qm die absolute Untergrenze. Meerschweinchen sind intelligente, neugierige, lebhafte Tiere - aber dafür brauchen sie Platz.


    Die Meerschweinchen meiner Kindheit hatten ein schlimmes Leben, wie ich im Nachhinein sehe. Das kann ich leider nicht mehr ändern, auch wenn ich es immer noch bedauere. Aber die jetzt bei mir lebenden Tiere kann ich möglichst gut halten. Und da ist Platz ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden und die Gesundheit.


    Zusätzlich täglich einige Stunden Auslauf sind schön und eine Bereicherung. Aber sie gleichen nicht ein zu kleines Gehege aus. Zudem ist Freilauf von Meerschweinchen mit sehr viel Arbeit verbunden. Die meisten Meerschweinchen werden nie auch nur im Ansatz stubenrein. Böhnchen und Pfützen hinterlassen sie überall wo sie sich aufhalten. Wenn sie sich wohlfühlen, setzen sie sich auch mitten in den Raum, wenn sie gerade Wasserlassen müssen. Und Böhnchen fallen ohnehin überall hin. Solange sie fest sind, ist das harmlos. Aber irgendwann haben Schweinchen auch mal Matschkot und dann wird das unschön auf dem Boden.


    Ich schreibe das so ausführlich und "nachteilig", weil es wichtig ist, dass Du ggf. nicht zu sehr auf den Auslauf baust, wenn er dann vielleicht gar nicht so umsetzbar ist. Unsere 6 Böckchen leben rund um die Uhr frei im Zimmer. Das ist sehr schön für sie, aber ein heftiger Aufwand für mich.


    Mit dem neuen Futter würde ich lieber zu langsam als zu schnell vorgehen. Gerade Gras im Frühjahr kann auch für Tiere die Frischfutter gewohnt sind, bei zu schneller Umstellung zu Matschkot oder gar Aufgasung führen. Ich würde in Deinem Fall z.B. mehrmals täglich jedem Schweinchen ein Blatt Löwenzahn oder Giersch o.ä. und ein paar Grashalme geben. Wenn das einige Tage ohne Probleme vertragen wird, würde ich je zwei Blätter geben usw. Auf die Art sollten sie in einigen Wochen an Grünfutter gewöhnt sein. Die Beobachtung der Böhnchen und ob die Tiere aufgasen ist dabei wichtig. Sicherlich kann es auch gutgehen, viel schneller auf Frischfutter umzustellen, aber das Risiko würde ich wegen ein paar Wochen nicht eingehen.

    Das Argument mit der kürzeren Zuchtdauer erscheint mir nicht schlüssig. Die Cuys sind in den letzten 60 Jahren nur eine durch Selektion herausgezüchtete viel größere und schwerer Linie der Hausmeerschweinchen (oder genauer gesagt sind es mehrere Linien). Aber ihre Vorfahren sind genauso lange Haustiere wie die aller anderen Hausmeerschweinchen, denn es sind ja die gleichen Vorfahren.

    Frisches Grünzeug (ggf. nach Gewöhnung) und da vor allem Wiese hat mehr Faserstoffe als z.B. Knollengemüse oder gar Getreide. Frische Zweige halte ich da auch für wichtig, auch wegen der Gerbstoffe u.a. Pflanzenstoffe. Von Heu gebe ich immer nur den ersten Schnitt, der einen höheren Rohfaseranteil hat als vergleichbarer zweiter Schnitt.

    Bei uns gab es als Ursachen bisher anscheinend: Zahnprobleme und dadurch verändertes Futter und in anderen Fällen Grünfutter, das in dem Maß bzw. zu der Zeit nicht vertragen wurde. Und ja, es war nach einigen Tagen bzw. Wochen der Anwendung wieder in Ordnung.


    Natürlich wird man mit den vorgeschlagenen Mitteln keine Kokzidien oder Würmer beseitigen und Durchfall heilen, der eigentlich durch eine Gebärmutterentzündung verursacht ist o.ä. Aber auf Parasiten wurde hier schon untersucht und für andere Probleme gibt es keine Anzeichen. Daher würde ich zunächst versuchen, den Darm zu unterstützen. Die genannten Mittel sind ja in vernünftigem Maß eingesetzt nicht schädlich oder gefährlich. Man riskiert damit also nichts. Natürlich gehört dazu auch eine insgesamt förderliche Ernährung mit viel Faserstoffen, frischen Zweigen u.a.

    Genau. Das wäre auch meine Empfehlung. Wir haben dort mehrere Böckchen kastrieren lassen. Wenn Ihr die Situation und damit die Dringlichkeit schildert, bekommt Ihr hoffentlich Anfang der nächsten Woche einen Termin, wenn Du morgen gleich anrufst.


    Ich würde versuchen, den Termin bei Frau Dr. Hein zu bekommen.

    Bei uns haben Flohsamen (zu unterscheiden von Flohsamenschalen, weil die anscheinend noch viel stärker quellen) und ggf. zusätzlich Sobamin bisher gewirkt.


    Wenn man die Flohsamen vermahlt und dann unter Brei mischt, geht das einfach. Ansonsten muss man versuchen herauszufinden, wie man sie geben kann, z.B. mit etwas Brei- oder Gerstengraspulver ehe sie so stark gequollen sind, dass sie die Spritze verstopfen.


    Rodicare Akut dürfte vermutlich bei weichen Böhnchen eher nicht helfen. Schaden tut es aber vermutlich nicht - eher im Gegenteil. auch wenn es für die Beschaffenheit der Böhnchen nicht hilft, kann es ja trotzdem Gutes bewirken.

    Vielleicht würde es ihr helfen, mehr Schmerzmittel zu bekommen?


    Sie beißt vermutlich an der Wunde, weil sie juckt oder wehtut.


    Zweimal täglich, wenn ich es richtig verstanden habe, 0,3ml Katzen-Metacam wäre nicht viel.


    Hat jemand da bei einem Tier, dass an der Wunde herumbeißt, Erfahrungen mit einer Erhöhung der Schmerzmitteldosis gemacht?

    Übrigens ist ein Pilz überhaupt kein Grund, kein weiteres Tier dazuzuholen. Pilz bricht aus wenn die Tiere unter Stress sind oder gesundheitlich angeschlagen. Ansonsten bekommen es auch in der Regel die anderen Tiere in einer Gruppe nicht. Zudem behandelt ihr ja, so dass das auch schnell überwunden sein sollte.