Beiträge von Urfnip

    Ich habe mich auch schon gefragt wie die "Überforderungen" von Neulingen (und damit oft deren Abgang aus dem Forum) verhindert werden könnte.


    Auch wenn jeweils die ganzen Ratschläge ja richtig sind, ich glaube man muss sich einfach rantasten, allerdings wird sich ohne Moderation kaum verhindern lassen, dass man Neulinge zutextet.

    Ich spreche meistens nur die absolut 3 wichtigsten Sachen an, auch wenn ich bei gewissen Neulingshaltungen losschreien könnte, es bringt ja nichts und oft ist mit 3 Änderungen schon viel geholfen. Dann kann man weiteroptimieren etc. Sehr oft ist quasi einfach ALLES falsch gelaufen und man könnte Bücherseiten füllen damit, was man verbessern müsste. Ich glaube da spielt es nicht mal eine Rolle, ob eine Person einen damit überfordert oder 10. Ausser dass bei 10 die Dringlichkeit etwas mehr durchkommt ;) beides hat Vor- und Nachteile, es gab ja auch schon Neulinge die dann sehr schnell alle Verbesserungsvorschläge umgesetzt haben und andere sind direkt aus dem Forum abgehauen.

    Das ist halt leider echt problematisch. Zu jeder Krankheitsstellung findet man x verschiedene Erfahrungsberichte und kaum wissenschaftliche Belege. Da aber Echinacea schon bei Menschen je nach Krankheit nicht verwendet wird - obwohl die Pflanze durchaus ja auch gute Eigenschaften hat - wäre ich da tatsächlich vorsichtig wenn es Richtung Krebs/Immunsystem geht.

    Urfnip, du hast echt sowas von Glück das du für deine Schweinchen so "moderne" gute tierärzte hast die diesen Eingriff gemacht haben. Schade das noch nicht soviele tierärzte die Methode beherrschen.

    Das mag vielleicht sein, aber dafür ist die Verfügbarkeit der Tierärzte echt mies und ich muss mind. 1h pro Weg fahren. Mir graut es davor wenn ich mal einen wirklichen Notfall habe wo es um Minuten geht...

    Ganz ruhig :) Ich weiss nicht mehr, wo ich das mit der Bildung der neuen Zellen gelesen hatte , aber bei Chemotherapien wird wohl grösstenteils davon abgeraten, da es etwas mit dem Immunsystem macht, was dann wiederum die Wirkung der Medikamente abschwächen kann. Zuerst muss sich die Diagnose ja bestätigen.

    Im Rodicare Immun ist Echinacea drin. Die Pflanze regt die Bildung neuer Zellen an. Normalerweise ist das der gewünschte Effekt davon, da aber Leukose eine Art Krebs ist will man ja nicht, dass sich eben diese Zellen noch mehr vermehren.

    Schlussendlich stand ich ja genau vor derselben Entscheidung: Xanani hat auch schon Arthrose in den Hüftgelenken, hatte schon Blasensteine und sonst viele Baustellen, war aber erst etwas mehr als 3. Ein blödes Alter, nicht alt, nicht jung. Es hätte auch massiv nach hinten losgehen können. Tatsächlich hat mich ihr Kampfwille einfach überzeugt es zu versuchen, 2.5 Monate mit chronischer Blähung, Blasenproblemen, Gebärmutterproblemen zu überleben ist schon eindrücklich. Im Nachhinein tut mir mein Zögern mega leid, aber kein TA wollte sich darauf festlegen, dass ihre Probleme mit der Kastration gelöst wären.

    Zuerst hatte ich die hormonelle Behandlung gewählt, da hat aber nur etwa einen Monat geholfen, dann ist sie während der Brünstigkeit wieder durchgedreht und dann kamen die Verdauungsprobleme.


    Eigentlich musst du dir aber eher die Frage stellen, ob ihr überhaupt einen TA hättet, dem ihr die doch sehr risikoreiche Kastration anvertrauen wollt. Es sollte schon ein routinierter Eingriff sein und nicht etwas, was dann alle 3-4 Monate mal gemacht wird. Aus deinen bisherigen Posts geht aber eher hervor, dass der TA zwar ok ist, aber jetzt euch nicht gerade durchgehend überzeugt, oder? Frau Ewrigmann wäre bei euch kein Thema?


    Versuchen könnt ihr es ja auch mit Hormeel und Ovarium Comp., schaden wird es vermutlich nicht, das ist ja der Krux an Homöopathie, dass es so extrem niedrig dosiert ist.

    Ich werde mich nochmal die Tage ausführlich zu Behandlungsmöglichkeiten belesen. Hast du noch mehr Infos zu dem Krebsrisiko bei Hormonbehandlungen?

    Ich habe keine direkten Statistiken gefunden, es wurde immer nur von "vermehrt" gesprochen. Wie immer bei Meerschweichenthemen halt... Allerdings muss man fairerweise auch sagen, dass überdrehte hormonell aktive Zysten auch nicht gerade dem Gesundheitszustand helfen, da ist es das Risiko vermutlich wert. Im Normalfall entwickelt sich Krebs ja auch nicht innert weniger Tage, aber bei einem ganz jungen Schweinchen würde ich das jetzt nicht geben. Bei einer 6-7 jährigen Oma wäre es aber vermutlich wiederum das Richtige...

    Es gibt ja auch hormeel und ovarium comp. zur flüssigen Verabreichung. Oder ovogest zur injektion. Davon kommt nichts in Frage? Drücke die Daumen.🍀

    Was übrigens Homöopathische Mittel wären, also Hormeel und Ovarium ;) Ich habe dazu auch lange genug recherchiert und leider nie wirklich einen Beleg gefunden, dass diese Mittel wirken. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

    Ovogest ist wohl der Klassiker der Hormonbehandlungen, ich glaube Letty hat dazu Erfahrungen.

    Glatthaar ist die Ursprungsform der Meerschweinchen, egal ob Cuy oder Hausmeerschweinchen. Das hat damit nichts zu tun. Es gibt gewisse Zuchtlinien bzw. Farben, deren Mutationen ursprünglich bei Cuys entstanden sind (z.B. die California Färbung), da ist in der Zuchtlinie automatisch immer ein bisschen Cuy mit drin (sag das mal dem Knirps Xanani...). Da aber die ganze Züchterei aufgrund der vielen Farbschläge in den letzten Jahrzehnten wie bei anderen Tieren nicht mehr nachvollziehbar ist und sicher nicht zur Gesundheit der Tiere geführt wurde kann es natürlich sein, dass unsere beiden Speckies Cuy drin haben. Auf der anderen Seite ist mein California ein absolutes zierliches Mädchen.

    Mh, 1600 ist zwar schon eine Hausnummer, muss aber nicht unbedingt Cuy drin sein. Alba hat mit ziemlicher Sicherheit kein Cuy drin und ist auch knapp 1600g. Fühlt sich Luna denn "schwammig" an oder ist sie auch sonst sehr gross?


    Alba ist zwar deutlich übergewichtig, aber ist mit Abstand auch das grösste Schweinchen im Gehege von der Körperlänge her. Wenn sie sich an einer Heuraufe streckt sieht man wie wahnsinnig gross sie ist.

    Ja, hört sich schon sehr hormonell aktiv an. Ich weiss man kann die Erfahrungen nie genau übertragen, aber bei Xanani war es ähnlich, sie ist bei Brünstigkeit immer komplett abgedreht bis zur kompletten Erschöpfung. Ihre Zitzen kamen riesig heraus und waren leicht verhornt, das Geschlechtsteil geschwollen (das ist übrigens alles fast komplett zurückgegangen seit sie kastriert wurde vor ca. 2 Monaten). Dazu kamen über Wochen und Monate immer mehr Probleme im Darmbereich (chronische Aufblähung). Man hat es regelrecht Gluckern hören wenn man im selben Raum war und hat die Bauchdecke gesehen, wie sie sich mit den Luftblasen bewegt hat. Dann hatte sie eine heftige Blasenentzündung die ewig gebraucht hat um auszuheilen usw.


    Da ich befürchtete, dass sie in dem Zustand 2022 nicht mehr erleben würde habe ich mich dann schlussendlich schweren Herzens entschieden gehabt sie zu kastrieren. Zum Glück gibt es hier mehrere Tä, die die etwas schonendere Flankenkastration vornehmen. Ich hoffe, dass ich ihr so nochmal 1-2 Jahre qualitativ hochstehende Lebensjahre "erkaufen" konnte, die Älteste wird sie aber vermutlich nicht. Bei Toffe ist halt schon die Frage ob ihr Allgemeinzustand das überhaupt zulässt und wie lange man sich davon Erfolg verhofft. Sie mit einer Kastra zu quälen und dann hat sie aufgrund ihrer Hüftproblematik sowieso nur noch wenige Monate zu geniessen wäre auch falsch. Auf der anderen Seite lebt sie ja schon recht lange damit und wenn sie so noch 1-2 Jahre leben könnte wäre das natürlich schade um die verlorene Lebensqualität.


    Ich weiss, viele schwören auf Hormonbehandlungen, allerdings begünstigen diese Gebärmutterkrebs und führen auch nicht immer zum gewünschten Ergebnis. Bei Xanani hat es gar nichts genützt ausser dass die Gebärmutter dann auch noch in Mitleidenschaft gezogen wurde. Von Homöopathischen Mitteln halte ich bei Zysten ehrlich gesagt überhaupt nichts. Die Frage ist, ob diese allenfalls geleert werden können mittels Ultraschall/Spritze, aber auch das erfordert einen sehr guten TA.


    Vielleicht noch in interessantes Detail in dieser Sache, bevor Xanani kastriert wurde hatte sie auch merklich Einschränkungen im Bewegungsapparat und wirkte viel zerbrechlicher und weniger muskulös. Seit sie sich von der Kastration erholt hat tollt sie trotz Arthrose herum wie ein junges Schweinchen, klettert auf Häuschen etc. Es gibt ja Vermutungen, wonach hormonell aktive Zysten auch in den Calciumstoffwechsel eingreifen (können). Xanani hatte auch eine leichte Anämie vor der OP (Blutarmut).

    Das Problem sind ja nicht immer unbedingt die Inhaltsstoffe, sondern die Konsistenz, Stichwort Gebiss ist für Zermahlen von Blättrigem ausgerichtet und nicht um Pellets zu knacken. Da kann das Zeug darin noch so gut sein. Mag als einzelne Leckerlis gut sein, ich würde aber Aussenhaltungsschweine eher mit in Stiften oder Streifen geschnittenen Knollengemüse "mästen". Selbst das hat ja keine ideale Konsistenz.