Beiträge von Urfnip

    Bei mir hatte Möndli ab und zu so schleimiger Ausfluss aus der Scheide schon ein paar Wochen bevor die Gebärmutterwucherung entdeckt wurde. Muss aber nichts heissen denke ich. Xanani hat jetzt auch ein bisschen Schleim; Bei ihr ist allerdings die Blase das Problem, ihr Urin ist generell etwas eingedickter.

    Ich glaube, es würde mir halt auch besser gehen wenn gefühlt nicht seit Beginn der Haltung immer etwas wäre. Ich habe die Schweinchen Ende Dezember 2018 geholt, da waren sie alle zwischen 3 Mt und knapp 1 Jahr alt. Im Mai 2019 dann ist Xanani fast gestorben und seither ist eigentlich immer irgend etwas. Nun kommen die drei älteren Semester schon in ein Alter wo es Zipperlein geben kann, Xanani ist seither mehr oder weniger ein Dauerpatient und hat immer irgend etwas. Wirklich stressen tut es mich, dass ja sogar schon so Jungschweinchen wie Holly und Alba jetzt beide schon so unspezifische Sachen hatten, man ist auch mit Jungtieren irgendwie nicht so wirklich vor Kummer geschützt...

    Ich kenne mich mit Bockgruppen nicht aus, aber ist das grösste Problem bei Babyböckchen nicht auch, dass sie als Weibchen wahrgenommen werden? Das würde dann definitiv zu Streit führen.


    Ich hatte ja auch lange genug mit Vergesellschaftungsproblemen zu kämpfen und mir ging das extrem ans Nervenkostüm. Ich würde eine inzwischen stabile Gruppe nicht damit belasten wollen.

    ich weiß, dass ihr alle sehr frustriert seid, kann ich absolut verstehen. ich versuchs jetzt aber auch mal mit Mut machen. 20 Monate habe ich jetzt wieder meeris, meine 4er gruppe und abgesehen von kleinkram, funktioniert es hier. also ich denke es kann auch funktionieren und hoffe, dass ich jetzt in meiner gruppe keine schlafenden hunde wecke. aber es muss nicht immer so laufen wie ihr es erlebt habt. es ist unglaublich viel verlust zu beklagen hier im forum. die ersten 7 Monate dieses Jahres waren ein einziges Drama in vielen Gruppen, es muss doch irgendwann wieder bergauf gehen

    Wenn alle meine Schweinchen wären wie Thiago und Quarki wäre es auch kein Ding. Thiago hatte zwar schon 2 OPs, aber beide waren jetzt nicht unbedingt lebensnotwendig, sondern mehr Quality-of-Life bzw. Verhindern von Schlimmeren, beide hat er sehr gut weggesteckt. Quarki hatte bis auf die einmalige Blutgeschichte und ein bisschen Probleme mit den Augen bisher noch gar nichts und wird auch bald 3. Ich habe mir nach Möndli und Bönlis Tod auch selbst gut zugeredet, dass es jetzt halt einfach Pech war und mit Alba und Holly sowas wie einen Neustart wagen wollen, aber gleich beide innert 2.5 Monaten so komisches Gebärmutterbluten hat bei mir gerade echt die Lust an der Haltung genommen.

    Deine Geschichte erinnert mich an ein Drama bei einer Collie Züchterin. Ihre Hündinnen bekamen Totgeburten, oder wurden nicht trächtig. Es war ein Keim im Zwinger und im Haus, der alle befiel und sie musste die Zucht einstellen, alles desinfiszieren lassen und die Hündinnen kastrieren lassen.

    Aber bei Meerschweinchen denkt man an sowas ja gar nicht, weil sie ja auch bei uns nicht trächtig werden.

    Von so etwas ähnlichem habe ich tatsächlich auch schon gehört... Ist halt die Frage, ob man das überhaupt feststellen lassen kann bei Schweinchen, denke ja mal nicht, dass man da Abstriche macht? Etwas irritierend ist wie gesagt, dass es den Schweinchen sonst eigentlich tiptop ging/geht, es sind ja auch nur selten vereinzelte Blutstropfen und erst heute habe ich es effektiv an der Scheide von Alba gesehen, zuvor war sie da immer sauber. Es gibt ja im Netz vereinzelte Diskussionen ob einzelne Blutströpfchen mit der Brunst zusammenhängen könnten, es wird aber dann immer vehement dagegen gesprochen und sofort die Gebärmutterentzündung oder Pyometra genannt. Zu meiner eigenen Beruhigung werde ich Alba schallen lassen ob die Gebärmutter verändert aussieht, ich sollte sowieso eigentlich heute oder morgen Bescheid kriegen wegen der Blasengeschichte von Xanani...


    Toller Urlaub war das wieder, dauernd mit Krankheitsgeschichten beschäftigt. :rolleyes:

    Ja, das ist halt leider der Nachteil bei so kleinen Geschöpfen, die meisten OPs die bei grösseren Tieren gemacht werden würden können halt beim Schweinchen (noch) nicht gemacht werden... Mensch Hagebutte, es tut mir wirklich so leid. Es gibt ja einige User hier die immer wieder mit Schwierigkeiten kämpfen und auch nie so richtig zur Ruhe kommen, aber deine Historie ist wirklich schlimm :(

    Ich muss ehrlich zugeben, es wäre mir nie in den Sinn gekommen dass er ein Geschwür/Tumor im Kopf hat aufgrund von dem, was du geschrieben hast. Zum Thema Tierärzte, hier hätte man wohl die Schultern gezuckt und gesagt ist halt ein Lausbub, gell, kann man nichts machen. Ich möchte nicht unsensibel klingen, meinte denn der TA, dass es keinen Sinn mehr hatte ihn aufwachen zu lassen? Oder hatte er abgesehen von seinem Verhalten sonst etwas, was die Lebensqualität geraubt hätte?

    Ohje, das ist wieder was los bei dir. Ja schade ums Gehege hab ich mir auch gedacht, aber welche Tiere kann man mit einer 30cm hohen Umrandung noch halten? Ich weiß keine und alle hergeben hab ich schon einmal nicht geschafft. Die Tierarztkosten sind heftig, mir kommt vor, als hätten die die Tarife in diesem Jahr erhöht. Man zahlt ja schon, wenn man die Tür dort öffnet. Und sofort Labor und danach Röntgen, das Labor kommt jetzt zu spät, aber zahlen muss ich. Vielleicht haben deine was ansteckendes? Drück dir die Daumen, dass du sie noch lange hast.

    Ganz ehrlich? Seit den etwas mehr als 2.5 Jahren wo ich Schweinchen halte hätte ich mir wohl schon nur von den Tierarztkosten 1 Monat Malediven-Ferien leisten können. Das an sich ärgert mich nicht und ich bereue es auch nicht, nur leider war davon mindestens die Hälfte wegen Inkompetenz seitens Tierärzten herausgeschmissenes Geld. Und man muss es sich halt schon leisten können, darum ärgern mich manchmal so Diskussionen im Forum wie "ich würd nie 80 Euro für ein Schweinchen zahlen". Ich betrete einmal die Praxis und komme mit dem doppelten Betrag raus.

    Besonders ärgert es mich, dass ich hier in der Umgebung einfach keine Schweinchenkundigen Tierarzt habe, ich kann froh sein wenn sie nicht noch mehr Schaden anrichten (wobei eine sich als etwas besser herausgestellt hat in der Zwischenzeit, dort habe ich nun auch Xananis Blasenpunktion machen lassen). Es ist also immer ein Abwägen, ob und welchen Tierarzt ich anpeilen soll. Da aber gute Schweinetierärzte sehr rar gesät sind, sind Termine ja auch nicht immer sofort verfügbar. Ich frage mich, wie andere Halter das machen, dauernd den Notdienst belegen obwohl es dem Tier soweit gut geht bis auf eine Symptomatik kommt mir ehrlich gesagt schon übertrieben vor.


    Ich weiss auch nicht was meine Mädels immer für Probleme mit der Gebärmutter haben. Man könnte meinen, sie waten tagelang durch Dreck und fangen sich so reihenweise Infekte ein, aber das glaube ich nicht, ich mache penibel täglich alles sauber und wechsle täglich die Pipipads aus. Zumindest wirkt Alba zu 100% fit und frisst immer noch wie ein Scheunendrescher, was mich auch immer etwas irritiert, in meinen Fällen gehts den Schweinen eigentlich oft immer noch sehr gut und im Internet wird gefühlt jedes Schweinchen schon totgesprochen mit solchen Symptomen wie Blut aus der Scheide.


    Tatsächlich hatte ich Blut aus der Scheide schon 4x (Quarki ganz am Anfang vor 2 Jahren; verschwand nach Antibiotikagabe - Möndli, bedingt durch das Geschwür, gestorben aber durch die Kastration - Holly, vielleicht wegen Brünstigkeit und extremer Belästigung seitens Xanani, ebenfalls wieder clean seit Antibiotika und jetzt Alba). Ich hoffe, das ist dann auch mit Antibiotika durch bei Alba, aber so ganz wohl ist mir nicht bei den Gebärmuttergeschichten bzw. ob es das jeweils überhaupt ist. Die Schallbilder waren bei allen immer komplett unauffällig (ausser Möndli mit dem Geschwür). Diese komplette Ratlosigkeit zehrt schon auch an meinen Nerven...

    Mh, auch wenn ichs verstehen kann, ich glaube als Züchter kann man da nicht mal viel für.


    Ich habe zwar die Züchterin von Möndli/Bönli auch informiert + ihrem jeweiligen Todesgrund, aber ausser die Zuchtreihe nochmal zu prüfen - wofür es dann eh schon viel zu spät ist, weil viele Generationen wieder entstanden sind - können sie ja nicht. Bei Bönli war es mir ein besonderes Anliegen, weil aus meiner Sicht sind Zahnprobleme schon genetisch bedingt (zumindest bei der Fütterung, die ich habe - habe ja NIE Trockenfutter gegeben, immer nur hochwertiges Heu und viel Blattgemüse/Wiese).


    Ich würde es vermutlich gleich handhaben wie du. Solange es Mädels im Haus hat braucht es auch einen Kastraten; Ich will die Haltung zwar auch auslaufen lassen, aber da Thiago der älteste ist, ist nun mal die Wahrscheinlichkeit gross, dass er gehen wird bevor die Mädels auch ihren Antritt zur Regenbogenwiese hatten. Vermutlich wird es also noch einen Kastraten auch bei mir geben, allerdings möchte ich hier eine Garantie haben, dass ich ihn dann zurückgeben kann (also mehr Richtung Leihschweinchen).