Beiträge von Feejo

    Mir fällt ansonsten nur noch Dill ein, der appetitfördernd ist und bei meinen Schweinchen auch sehr beliebt. Bei uns gibt es Edeka meist einen ganzen frischen Bund, der sich in einem Wasserglas ganz gut hält. Falls sie Gewicht verloren hat wären Sonnenblumenkerne (in Maßen) vll noch eine Idee als Ergänzung...


    Ich hoffe die ganzen Maßnahmen helfen ihr fit zu werden für die eventuell anstehenden OP!

    Das ist wirklich herzerwärmend mit Xanani! Ich kann gut verstehen warum du die Zwei jetzt doch dazugesetzt hast - die Kleinen brauchen dann wohl doch die Sicherheit von erwachsenen Schweinchen und das Futtern ist fix aufgeholt. Ich gönne dir sehr, dass du jetzt drei Knirpsen beim Toben zusehen kannst und Knöpfli finde ich sehr passend!


    Ich wünsche dir ganz viel Freude und Gesundheit mit deiner wieder größeren Truppe!

    Hallo,


    zur Außenhaltung kann ich leider nicht viel beitragen, aber zumindest zu der eventuell geplanten Bockgruppe:


    Der einzige Fall bei dem ich es sinnvoll fände bei euch wäre, dass es in der Notstation eine bereits bestehende, harmonische Bockgruppe aus 4 Tieren gäbe, die gut sozialisiert wären und bereits erwachsen. Das ist leider extrem unwahrscheinlich. Ich schreibe das deshalb, weil es ansonsten zu Reibereien und Unstimmigkeiten kommen kann, die ihr wegen der Außenhaltung zu spät bemerkt. Bei Bockgruppen kann das insbesondere in den ersten Wochen nach der VG, in den Rappelphasen und nach Verlust eines Tieres aus der Gruppe geschehen.


    Zudem kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es wirklich nervlich sehr aufreibend sein kann. Böckchen können sehr rüpelhaft sein und Vergesellschaftungen lange dauern samt Wunden und ausgerupften Haarbüscheln.


    So sehr ich möchte, dass viele Böckchen ein Zuhause finden würde ich euch wirklich einen Harem empfehlen. Für deinen Sohn wäre es sonst im Zweifel auch einfach sehr tragisch, wenn nachher 1 oder mehrere Böckchen wieder abgegeben werden müssen, weil es nicht funktioniert und ihr auch nicht zwei Gruppen halten könnt.

    Hallo,


    ich finde es gut, dass ihr schon einen Plan habt wie es mit den Kleinen weitergeht und mit der Trennung ist zumindest ausgeschlossen, dass es bei euch zu einer weiteren Schwangerschaft kommt. Trotzdem finde ich die Frage nach der Kastration sehr wichtig.


    Variante 1: Frühkastration

    Dann könnten alle wieder zusammensitzen und der Kleine bekäme noch etwas länger die Aufmerksamkeit und Milch der Mutter, was bestimmt auch in Bezug auf Gewicht von Vorteil wäre (da kenne ich mich nicht so aus).


    Variante 2: normale Kastration vor Abgabe

    Das Gewicht dafür ist schnell erreicht und der Kleine könnte die 6 wöchige Frist bei euch verbringen und evtl. mit seiner Schwester danach zu einem älteren Tier ausziehen.


    Solltet ihr ihn nicht kastrieren lassen landet er entweder unkastriert in einer Bockgruppe, was in den allermeisten Fällen ganz schnell zu Problemen führt oder er muss mehrere Wochen irgendwo alleine sein. Im ungünstigsten Fall nehmen es die neuen Halter nicht so genau und bekommen wie ihr ungewollt Babies.


    Falls ihr es also nicht ohnehin vorhabt: bitte gebt den Kleinen nicht unkastriert ab!

    Ich finde es toll, dass du das Ganze so schnell und pragmatisch angehst! Die von uns genannte Mindestfläche sollte an einem Stück gegeben sein. Ob das jetzt die unterste Ebene oder der erste Stock ist, ist nicht so wichtig.


    Ich denke am Leichtesten wäre es bei der untersten Ebene einfach das Frontteil abzunehmen und dort anzubauen. Wenn du bei der ersten Ebene anbaust wird es vermutlich schwierig noch unten ranzukommen, oder? An der Wandseite könntest du dann wenn du magst noch die erste Ebene erweitern oder einen Unterstand (einfach ein Brett auf Füßen) mit der Ebene verbinden. Es ist immer gut, wenn es mehrere Wege nach oben/unten gibt um sich schnell aus dem Weg zu gehen.

    Also zwei Böckchen bräuchten 2qm mindestens dauerhaft auf einer Ebene. Bei 3 wären es 3qm. Das Problem aktuell sind einfach auch die Ausweichmöglichkeiten. Da wird ganz schnell einer in eine Ecke gedrängt und kann sich nurnoch durch Beissen wehren. Das führt dauerhaft zu Stress.


    Wäre es möglich bis zu einem Anbau den Auslauf dauerhaft hinzustellen und oben drüber ein Netz oder Ähnliches zu legen wegen dem Hund? Wenn er sie nur beobachtet könnte ich mir vorstellen, dass sich die Schweinchen schnell daran gewöhnen.


    Die Kastrationen sind in jedem Fall eine gute Idee. Sie bewirken nicht bei allen Böckchen eine Verhaltensänderung und es dauert einige Wochen bis es soweit ist, aber es lohnt sich trotzdem.


    Wenn du genug Platz oder erstmal deutlich mehr Platz geschaffen hast würde ich die Drei übrigens wieder zusammensetzen. Erstens ist es für Grammy sehr unschön alleine und das Jagen ist erstmal kein Trennungsgrund solange Mickey auch mal zur Ruhe kommen kann, fressen kann und nicht total verängstigt wirkt. Ich weiß das zehrt alles sehr an den Nerven.


    Wen klar ist wieviel Platz ebenerdig möglich ist können wir dir dann gerne bei der Entscheidung helfen wie die Gruppe fortbestehen soll. Solltet ihr alle behalten wollen, ist es aber sehr wichtig sie gut im Auge zu haben um Veränderungen schnell zu bemerken (was ihr anscheinend ja auch schon tut).


    Nachtrag:

    Was die Zukunft der Gruppe und auch das Gehege angeht gebe ich Marie-Luise vollkommen recht. Meine eine Zweiergruppe würde sich hoffnungslos zerstreiten, wenn das Gehege nicht so eingerichtet wäre wie von ihr beschrieben.

    Danke für das Bild und die Erklärungen!


    Die Anderen haben erstmal Recht, dass 3 Babies (erst Recht Böckchen) ohne Erzieher (ausgewachsenes Meerschweinchen, das gut sozialisiert ist) zu Probleme bekommen können. Meerschweinchen kommen bis zum Erwacgsenenalter in mehrere Rappelphasen, die man sich wie die Pubertät vorstellen kann. Böckchen - vorallem unkastrierte - werden dann sehr aufmüpfig, "machohaft" und wollen an die Spitze der Rangordnung kommen. Grammy versucht also bei Mickey aufzureiten und ihn zu unterwerfen. Selbst wenn er das schon erreicht hat könnte es aber sein, Dass Grammy garnicht weiß, dass er gewonnen hat oder Mickey nicht versteht was Grammy von ihm will - weil sie es nie gelernt haben.


    Ehrlich gesagt bin ich positiv überrascht, dass diese Probleme erst nach fast einem Jahr auftauchen und sollten es bisher wirklich nur Kratzer an den Näschen sein und das Imponieren und Jagen sehe ich durchaus noch Hoffnung. Trotzdem solltest du alle einmal nach Bissspuren absuchen, indem du das Fell gegen den Strich streichst und ggf auch nach Verkrustungen untersuchst. Die kann man schnell übersehen.


    Der nächste Schritt wäre das Gehege. Ich finde es super schön und es ist offensichtlich genau für den Platz unter der Treppe gedacht, aber bietet leider für bald 3 ausgewachsene Böcke zu wenig Platz um sich aus dem Weg zu gehen. Das ist aber extrem wichtig für die Harmonie der Gruppe - noch mehr als bei einer gemischten Gruppe. Wie sieht es denn mit dem Platz vor dem Gehege aus? Könnte da vll mit einem Auslauf oder Somnicsplatten noch Fläche dazu kommen, die mit Fleece ausgelegt ist? Dann müsstet ihr nicht umbauen.


    Ich hoffe das ist jetzt nicht zu viel Input auf einmal..

    Hallo Freya,


    kannst du etwas mehr zu den Böckchen sagen? Wie alt sie jeweils sind und seit wann bei euch? Interessant wäre auch die genaue Größe des Geheges und die Aufteilung (zB Etagen, L-Form usw.).


    Ich weiß, dass sind viele Rückfragen, aber es wäre auch noch sehr wichtig zu wissen, was du unter mobben verstehst. Wird Mickey gebissen? Wenn ja wo und wie heftig? Wie war die Vergesellschaftung der Drei?

    Und tatsächlich ist hier mit Lillygypsy jemand mit Heuallergie im Forum ;)


    An Desensibilisierung hatte ich garnicht gedacht. Je nachdem wo ihr wohnt könnte das allgemein auch sehr hilfreich für sie sein. Im Sommer liegt ja fast überall außerhalb der Stadt getrocknetes Gras.

    Hallo Lena,


    in unseren Breitengraden ist es leider tatsächlich nicht möglich auf das Heu zu verzichten - dafür bräuchte es mindestens das ganze Jahr über sehr viel Wiese weil sonst die Zähne nicht genug abgenutzt werden. Ich kenne jetzt natürlich nicht die Schwere der Allergie deiner Freundin und will das garnicht verharmlosen, aber falls die Allergie nicht sehr stark wäre gibt es vielleicht trotzdem Möglichkeiten. zB eine spezielle Heusorte, Handschuhe tragen usw.. Ich kenne mich da leider nicht sehr gut aus, kenne aber Jemanden der gegen Katzen allergisch ist und trotzdem in einem Katzenhaushalt lebt. Vielleicht hat hier also Jemand ein ähnliches Problem und Tipps für deine Freundin.

    Hallo,


    bei dem Thema Erzieher/Kastrat bekommst du ja schon alle relevanten Infos und Tipps, deshalb möchte ich dazwischen auf deine Ausgangsfrage eingehen:


    Privatsphäre ist glaube ich sehr menschlich gedacht und deine Schweinchen werden sich nicht angestarrt fühlen, wenn ihr sie beobachtet. Klar sind sie noch scheu, aber wenn ihr die Häuschen zu euch dreht haben sie die Möglichkeit zu beobachten, was um das Gehege rum passiert ohne ihren Schutzort verlassen zu müssen. So müssen sie dafür ja zwangsläufig ihre Häuschen verlassen.


    Meerschweinchen sind sehr neugierige Tiere und ihr werdet bald merken, dass sie euch genauso interessiert beobachten wie ihr sie.

    Ich wäge da auf jeden Fall ab. Bei dem Kastrationsabszess hat mir die Praxis einen Termin für den nächsten Tag angeboten und nach Abfrage der Situation gemeint, dass das ausreichend ist. Als ich mit röchelnden Atemgeräuschen früh morgens angerufen habe (2. Praxis, da 1. noch nicht auf) durfte ich direkt kommen und auch darauf hingewiesen, dass das wichtig war. Die Nachfolgetermine hatte nicht so eine Eile, weil die Symptome weniger stark waren und schon behandelt wurden.


    Bei dem Verdacht auf Milben habe ich einen regulären Termin drei Tage später angeboten bekommen und den dann wahrgenommen.


    Ich verlasse mich da also auch etwas auf die Einschätzung der Praxismitarbeiter und bitte im Zweifel um Rücksprache mit einer der Tierärztinnen, ob es notwendig ist als Notfall zu kommen. Gerade in der ersten Praxis habe ich das Gefühl, dass die Empathie für Meerschweinchen genauso gegeben ist wie bei Hunden oder Katzen, weshalb ich dem Urteil dann auch vertraue.


    In deinem Fall würde ich wohl auch einen Ultraschall machen lassen, weil es so schwierig ist das einzuschätzen - aber nicht notallmäßig sondern über einen regulären Termin.

    Ich habe zwei Praxen als Anlaufstelle.


    1. Kleine Tierarztpraxis 10min entfernt mit zwei erfahrenen Tierärztinnen, die sich beide gut mit Meerschweinchen auskennen und bei der auch das Personal gut geschult ist (findet man auch in der TA-Liste hier im Forum). Hier habe ich die Kastrationen durchführen lassen + Nachbehandlungen. Die beiden Ärztinnen haben mich schon bei dem allerersten Termin genau über die Lebensumstände der Meerschweinchen ausgefragt und mir direkt auch Hinweise zur richtigen Fütterung gegeben. Außerdem wurde mir genau erklärt welche Anzeichen es für Krankheiten geben kann, auf die ich achten sollte. Die Beratung ist also jedes Mal sehr ausführlich, was entsprechend lange Wartezeiten mit sich bringen kann. Kurzfristige Termine bekommt man nur, wenn man entsprechend flexibel ist (z.B. 11Uhr Vormittags oder früher Nachmittag). Nach 18:30Uhr oder am Wochenende wird es dort schwierig bis unmöglich.


    Preislich hat diese Praxis ein sehr gutes Modell: Die Medikamente werden nicht komplett verkauft, sondern abgefüllt und anteilig berechnet. So habe ich für die Behandlung eines Kastrationsabszesses mit Öffnen und zweimal Spülen/Nachsorge + Medikamente z.B. insgesamt nur 45€ bezahlt.


    2. Wegen zwei Notfällen am Wochenende bin ich auch noch bei einer zweiten Praxis in meiner Stadt, die auch eine kleine Klinik ist. Dort arbeiten 5 Tierärztinnen, von denen 3 die Zusatzausbildung für Heimtiere haben. Bei zwei von denen war ich schon und hatte einen ebenfalls sehr guten Eindruck (eine Andere war mir sehr unsymphatisch). Auch hier wurde ich genauestens nach den Lebensumständen und nach dem Verhalten gefragt. Die Praxis ist super auf Notfälle ausgerichtet, hat regulär auch am Wochenende auf (ohne Notzuschlag) und moderne Untersuchungsgeräte.


    Die Erstbehandlung kann dort ziemlich ins Geld gehen mit Medikamenten. Folgebehandlungen werden aber nur zu 50% abgerechnet und ich konnte auch telefonisch absprechen, ob ein Nachsorgetermin nötig ist oder nicht.


    Ich kann mich also grundsätzlich sehr glücklich schätzen - es sei denn es ist nach 20Uhr unter der Woche. Dann bleibt nur die Tierklinik in 45min oder in 50min Entfernung. Einen regulären Bereitschaftsdienst gibt es in meiner Stadt nur am Wochenende.