Beiträge von Werschweinchen

    Sagt mal, täusche ich mich, oder ist das Röntgenbild echt schlecht? Da ist ja alles weiß, man sieht gar nix... Sollte wirklich alles weiß dein, wäre das ja ne massive Entzündung, das kann ja fast nicht sein 😅.

    Ich kenne solche Haltungen auch von Schweinen mit Spondylitis. Da wäre echt ein besseres Röntgen angebracht...

    Hey, ich würde morgen in der Klinik auf jeden Fall ein Übersichtsröntgenbild machen lassen. Darauf kann man große Aufgasungen, Blasensteine, Arthritis und sonstige größere Entzündungen recht gut sehen, auch Hinweise auf Tumore sieht man manchmal, als Schatten zum Beispiel.

    Und Schmerzmittel mitgeben lassen; denn egal was es ist, es scheint weh zu tun. Wenn sie gut frisst, würde ich im ersten Schritt nicht an Zähne denken, aber wenn ihr sonst nix findet, wäre das natürlich auch einen Check wert.

    Eine Blasenentzündung sieht man erst recht spät im röntgen, daher bietet sich ein Urintest an. Auf Blut z.B. kann man selber auch testen, mit Teststreifen, aber für einen Bakterien-Check braucht es den TA. Auch eine Kotprobe würde ich an deiner Stelle machen lassen, falls ihr nicht was anderes findet. Am besten heute schon anfangen zu sammeln; oft ist eine Sammelprobe über mehrere Tage wichtig, um alle potentiellen Übeltäter zu finden.

    Alles Gute deinem Schweinchen!

    Wenn du das Gefühl hast, er schafft es besser Zuhause, dann könntest du ihm morgen Calmin Tropfen vom Tierarzt holen. Das ist Cannabis (also nicht THC, sondern CBD) und wird gegeben bei Angstzuständen, wie lange Reisen oder an Silvester. Mein Schweinchen hat das damals bekommen, um entspannt zu bleiben als es dem Ende zuging. Vielleicht hilft euch das auch. Alles Gute für euch, ich hoffe sehr, es bleibt friedlich

    Mit so etwas kann man sich auch an das Tierheim oder die Polizei wenden. Nicht, dass die unbedingt das Schweinchen retten können, aber da kann man dir vielleicht weiterhelfen, was für Schritte du unternehmen kannst und an wen du dich wenden kannst. Vielleicht kann besonders das Tierheim auch Hilfestellung beim Umgang mit solchen Menschen geben. Vielleicht ist die Familie auch Willens, das Tier abzugeben, wenn man es so aufzieht, dass dringend eines gesucht wird und es in gute Haltung kommt als Gesellschafter etc? Dann wäre wichtig, woher du kommst, damit man evtl tatsächlich so ein Arrangement treffen könnte. Eventuell will die Familie sich gar nicht mehr wirklich um das Tier kümmern, aber es auch nicht ins Tierheim geben... Schwierige Situationen, alles Gute!

    Dann mal herzlich willkommen.😉

    Klebsiellen habe ich noch nie gehört? Du hattest geschrieben eine kam damit aus dem tierheim.

    Danke 😅

    Kannte ich vorher auch nicht. Sie waren in geringem Maß zu finden, weshalb das Tierheim mir die beiden als "befundfrei" mitgegeben hat; meine Heimtierspezialistin fand das aber gar nicht witzig und meinte, Klebsiellen gehören nicht in Schweine, auch nicht in geringen Mengen. Wird wohl vor allem bei geschwächten Tieren zum Problem; meine haben Infektion und Behandlung zum Glück recht gut weggesteckt. Draus gelernt hab ich trotzdem... Moin-Moin blieb dann in Quarantäne, bis das Tierheim alle Untersuchungsergebnisse zugesendet hat Habe dir einen Link und den Befund angehängt.

    https://www.birgit-drescher.de/meerschweinchen.html

    Hi zusammen, ich bin seit einigen Jahren im Forum aktiv und ich denke, die meisten von euch kennen meine Haltung grob, aber ich habe festgestellt, dass ich mich hier nie offiziell vorgestellt habe 😅 also:

    Die Bande besteht momentan aus sechs Schweinen:

    - Rémy: Kastrat, 5.5 Jahre alt, weiß und wuschelig, kam zweijährig aus dem Tierheim zu mir, lebte bis dahin unter Kaninchen und war lange Zeit überzeugt, dass er viel zu groß für die Häuschen ist. Er hatte Gott sei Dank noch nie was heftiges, außer mal Haarlinge. Jetzt wird er langsam ein älterer Herr.

    - Plötze: bunte crested Dame, drei Jahre alt, kam knapp einjährig von einer Notstation zu mir. Sie hatte schon alle möglichen kleinen Sachen und leider auch immer mal wieder Blasensteine, wobei wir das inzwischen im Griff haben. Sie ist die schlaueste der Gruppe und auch die Chefin

    - Panda: auch bunt und crested, ebenfalls drei Jahre alt, kam mit Plötze. Sie ist gutmütig und freundlich und sehr selbstständig. Ihre Schwachstelle sind Aufgasungen, da haben wir zusammen schon drei überstanden. Panda ist die einzige mit fest definierten Lieblingsschlafhäusern; die müssen dann bitte auch bereit stehen!

    - Safi: schwarz-weiß crested, kürzlich zwei geworden, das verfressenste Viech der Welt und (leider?) ähnlich schlau wie Plötze; zusammen sind sie wie so ein Ganster-Duo unterwegs. Sie heißt Safi, weil man das in Marokko zu bettelnden Hunden oder nervenden Kindern sagt, wenn es reicht, und das passt sehr gut zu ihr. Außer einem ausgeschagenen Zahn hatte sie zum Glück noch nichts, aber sie kam, als sie drei Monate alt war, mit Klebsiellen aus dem Tierheim... Die haben wir natürlich inzwischen losgekriegt.

    - Zora: witzige Mischung aus Langhaar und crested, zwei Jahre alt, kam mit Safi aus dem Tierheim. Dort mussten sie unbedingt raus, weil die zwei Kleinkinder sich ohne Erzieher weder zum Fressen noch zum schlafen aus der Ecke des Stalls getraut haben. Heißt Zora, weil sie rotes Fell hat. Auch sie ist zum Glück bisher topfit. Sie ist mein kleinstes Schwein und auch das lauteste.

    - Moin-Moin: schokobraunes Glatthaarmädchen. Ich wollte kein sechstes Meerschweinchen, aber das Tierheim rief an, ob ich sie nehmen könnte. Sie war zu der Zeit dort das einzige Schwein und schoss in Panik im Stall herum, ohne zu fressen. Also zog sie mit etwa sieben Monaten zu mir. Außer Remy hab ich noch nie ein glücklicheres Schwein gesehen, als sich die Umstände für sie verbessert haben. Sie wurde ehemals im Schuhkarton gehalten und kroch deshalb relativ lang. Inzwischen weiß sie, dass sie Luft nach oben hat, klettert gerne und lernt, wie man sich putzt und wie man popcornt. Seit einer Hornhautverletzung, im Zuge derer ich sie mehrmals täglich fangen musste, ist sie auch nicht mehr ganz so scheu, aber ein Streichelschwein wird sie wohl nie werden.

    - Ich selber: bin Biologin im Zwischenzustand zwischen Promotion und "echtem" Job, habe ein goldiges altes Pferd zur Reitbeteiligung und lerne nebenbei Pferdephysio.


    Immer im Herzen dabei sind Farny, mein Seelenschwein, Wulle, meine kleine Grande Dame, Ina, die Selbstbewusste, und Smilla, mein kleines Fräulein, die leider viel zu früh gehen musste. Außerdem Olga, Charlotte und Carino, meine Kindheitsschweine, bei denen ich vieles hätte besser machen können, durch die ich aber unglaublich viel gelernt und die ich sehr geliebt habe.


    Die Bande lebt in Innenhaltung in meinem Schlafzimmer im ausgebauten Dachgeschoss auf 9 qm Streu und 2 qm Stoff, dazu haben sie das ganz Zimmer (nochmal etwa 15 qm) dauerhaft zur Verfügung. Wenn es sehr heiß ist im Sommer, ziehen sie ein Stockwerk tiefer, wo dann das Gästezimmer zum Schweinestall wird. Im letzten Sommer sind wir sieben Wochen an die Ostsee gezogen; dort war es nicht so heiß. Im Sommerhalbjahr kommen sie stundenweise und unter Beobachtung in ein nach oben gesichertes Außengehege auf die Wiese. Dazu üben wir den ganzen Winter über stressfreies Einsteigen in die Transportbox. Wulle, Farny und Remy war Auslauf immer wichtig; die jetzige Gruppe findet es weniger essentiell, deshalb wird im Frühling abgewogen, ob Stress oder Glück überwiegt.

    Gefüttert kriegen sie blättriges aller Art, auch Kohl, im Sommerhalbjahr überwiegend Wiese, dazu Paprika, Gurke, Karotte, Fenchel, Kohlrabi, Tomate, etc, selten Obst.


    Liebe Grüße von uns!