Beiträge von Fetty007

    Hallo:)


    Es gibt immer genug Heu, ansonsten täglich (nur für das kranke Schweinchen jetzt gesprochen) insgesamt ca. 1/8 Gurke, ca. 1/4 Fenchel, ein wenig Stangensellerie, Basilikum, Dill, ab und an ein wenig Paprika, seltener Romanasalat (oder auch andere Salate). Ab und an gibt es für das kranke/untergewichtige Schweinchen Sonnenblumenkerne. Bevor das Schweinchen krank wurde, gab es wesentlich mehr Frischfutter, auch mehr Auswahl, da ich aber keine Blähungen oder anderen Verdauungsprobleme etc. riskieren möchte, habe ich das Frischfutter reduziert.



    Liebe Grüße

    Hallo Ihr Lieben, ich bräuchte einmal Euren Rat.


    Es geht um ein 5 Jähriges Weibchen (Fetty), es war lange krank (Hefepilze, extreme Bläungen & Verstopfung), kuriert sich nun scheinbar, nimmt auch endlich wieder Gewicht zu.

    Vor ein paar Tagen wies es einen weichen, schwabbeligen Bauch auf. Heute hatte es ein starkes, weiches, schwabbeliges Doppelkinn, welches fast bis auf den Boden hängt. Ein paar Tage davor hatte es (direkt nach einem TA Besuch) einen kleinen Knubbel unter seiner linken Achsel bekommen, welcher beim Berühren schmerzte, jetzt jedoch seltsamerweise verschwunden ist.

    Ich hatte das "Doppelkinn" heute abgetastet, fühlte sich genau wie der Hängebauch sehr weich an, wie überschüssige Haut.

    Dabei ist das Tier eigentlich eher untergewichtig, da man seine Schulterblätter, Wirbelsäule und vor allem die Hüftknochen noch immer stark tasten kann.

    Woher kommt das? Was ist das?





    Hintergrund/Vorgeschichte (Achtung sehr lang..):

    Angefangen hat alles, dass sieim September 2022 fremden Kot zu fressen begann, siehat ein anderes Weibchen regelrecht verfolgt, um an dessen Kot zu kommen. Kurz darauf saß die Kleine zusammengekrümmt in seinem Haus, hat sich nicht bewegt, nicht gekotet, hatte stark geschwollene, rote Pfoten, welche offensichtlich auch stark geschmerzt haben.


    Ich ab zum Tierarzt, dieser spritzte Schmerzmittel & MCP, gab mir MCP und "Fibreplex" für Zuhause mit.


    Dann fing die wochenlange Tortur an, in der die Kleine stark abnahm. TA fand keine Ursache. Zwischendurch hatte die Kleine (wie wir jetzt wissen) lebensbedrohliche Blähungen, es gab 2-3 Abende, an denen mein Mann und ich dachten, dass die Kleine nicht mehr aufwachen würde und vollkommen ratlos waren, vor allem, weil unser TA nicht helfen konnte.

    Nach langer Recherche im Internet haben wir herausgefunden, was ihr bei Blähungen helfen kann, sind nachts zu einer Notapotheke gefahren und haben Sab Simplex geholt, es ihr sofort gegeben.

    Die Kleine hat die Nacht überlebt, am nächsten Tag ging es der Kleinen etwas besser, sie lief sogar etwas herum, fraß sogar selbst etwas.

    Die ständingen Verstopfungen und Blähungen habe ich selbst mit RodiCare Hairball und Sab Simplex unter Kontrolle halten können, habe die Kleine auch viel gepäppelt, doch es wurde nicht viel besser, also wechselte ich den TA und gab dort eine Kotprobe ab.


    Befund kam noch am selben Tag: extremer Hefepilzbefall. Tiefstes Gewicht zu dem Zeitpunkt des Hefeilzbefalles ca. 709Gramm, bei einem Schweinchen, dessen gesundes Gewicht etwa bei 1000Gramm lag.

    Die Kleine wurde mit Nystatin behandelt. Gewicht stieg langsam an, auf etwa 760 Gramm, später auf etwa 800 Gramm.



    Vor etwa drei Wochen ging es er Kleinen sehr gut, als wäre nie etwas gewesen. Sie wuselte herum, bettelte, quiekte, lief sogar herum, war glücklich. Eben wieder ganz normal.


    Doch sie nahm nicht zu, nahm dann sogar wieder leicht ab (knapp 780Gram) und wurde auf einmal wieder etwas stiller, zog sich mehr zurück. Auch hatte sie noch immer mal ein nasses Nasenloch.


    Daraufhin ging es wieder vor 2 Wochen zum neuen TA. Befund, auch via Röntgen sichtbar: Extreme Blähungen. So stark, dass es die gesamte Bauchhöhle extrem in alle Richtungen dehnte.

    Eine neue Kotuntersuchung ergab nichts Auffälliges, weder Parasiten, noch Pilze oder zuviele Bakterien. Der Kot roch alledings sehr säuerlich, wie alte Milch und war etwas grünlich.

    Der TA und ich waren uns einig, die Kleine erst einmal auf "natürliche" Weise zu behandeln und zunehmen zu lassen, sprich: Keine Antibiotika, sondern Darmflora aufbauen, Vitaminpräparate etc.


    Ich gebe ihr momentan u.a. Bene Bac, Vitamine. Sie hat nun auch endlich wieder zugenommen, der Kot geht auch immer besser ab und riecht immer weniger. Es kommen auch immer mehr normale Bohnen hinten heraus und der Bauch sieht wieder schlank aus. Allerdings ist sie an manchen Tagen aktiv, manchmal sehr müde, frisst jedoch gern und viel, wenn es etwas ist, das sie mag. Gewicht vor 7 Tagen morgens 861Gramm.


    Gestern hatte die Kleine dann einen hängenden Bauch. Ich tatstete sie ab, hatte Angst, dass es Blähungen oder eine Verstopfung sein könnte, doch sie fühlte sich sehr schlank an, der "Hängebauch" fühlte sich sehr schwabbelig an, wie lose Haut. Heute hat sie weniger einen hängenden Bauch, dafür ein starkes "Doppelkinn" / Wamme. Auch dort ist nichts Hartes zu tasten, alles weiches, schwabbeliges Gewebe. Sie wog heute morgen 927Gramm, man fühlt ihre Knochen jedoch noch immer. Stärker, als bei meinen anderen, schlanken Schweinchen.

    Sie ist noch etwas müde, schläft viel, doch lebt richtig auf und wird munter, wenn es Futter gibt, das sie mag und man sich dem Gehege nähert, sich mit ihr beschäftigt.

    Was könnte das sein? Woher kommt die Haut an ihrem Kinn? Und hat jemand eine Idee, was es mit dem Knubbel in ihrer Achsel auf sich hat, der nur etwa einen Tag dort war?





    Vielen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben, das hier zu lesen und vielen, vielen Dank im Voraus für alle Tipps und Hilfe. Das kleine Tierchen liegt mir unsagbar am Herzen, doch ich habe Angst, den gleichen Fehler noch einmal zu machen, mich auf einen einzigen TA zu verlassen, daher würde ich mich über Eure Meinungen und Euren Rat sehr, sehr freuen.




    Liebe Grüße:)