Tierschutz heißt nicht immer Tierschutz.....
Jeder der möchte, kann eine sogenannte "Notstation" eröffnen. Gerade die, die nicht an einen größeren Verein angebunden sind und alles im Alleingang erledigen müssen, haben oft nicht die Kapazität, großflächig ihre Tiere von Tierärzten betreuen zu können.
So ist es durchaus keine Seltenheit, dass Notstationen Tiere aufnehmen, anschauen und sind sie augenscheinlich gesund, keinem Tierarzt vorstellen, auch keine Kotprobe machen....
Diese Anzeigen: wenn sie ihr Schweinchen nicht mehr halten können, nehme ich es auf, es lebt dann in einer schönen großen Gruppe mit Außenhaltung... kann man 1 +1 zusammenzählen. Dann noch das Wort Notstation in der Anzeige fallen lassen und jeder Halter denkt: Schweineparadies und Gutmensch.... einen Tierarzt sehen die Tiere zum Eingang nicht....
Denn diese Untersuchungen auszulassen, kommt durchaus vor! Sie kosten einfach zu viel für eine 1 Man- Show.
Ich würde von der Notstation den Tierarzt verlangen, der das Böckchen kastriert hat und mich dort melden. Evtl wurde er "angeblich" kastriert in der Notstation abgegeben... und ein Hoden war "oben", oder es hat eben niemand unter das Schwein geschaut....
Sollte der Bock nicht kastriert sein und auf dem Kaufvertrag steht kastriert, würde ich diese Notstation oder Verkäufer haftbar für die Folgen machen. Denn die können, bei einer Trächtigkeit für das alte Weibchen schrecklich sein.