Beiträge von michaela174

    Tja, zu früh gefreut. Nachdem ich heute von der Tierklinik telefonisch erstmal erfahren hatte, dass für eine Euthanasie kein Grund bestanden hätte, da auf dem Röntgenbild nichts Auffälliges zu sehen gewesen sei, klang das vor Ort wieder ganz anders.


    Mein Meerie wurde in Narkose nochmal geröntgt und es wurde Blut entnommen.


    Blutbildmäßig war alles wunderbar, also irgendeine innere Geschichte wie Nierenversagen oder sowas kann 100% ausgeschlossen werden, da war alles im absolut grünen Bereich.


    Während ich dachte, dass nun nach neuem Röntgenbild ein Kiefertumor 100% ausgeschlossen wär, ist das doch nun wieder nicht so. Was man nun 100% ausschließen kann, ist, dass die ganze Geschichte von diesem "Loch" im Zahnfleisch herrührt. Da sei wohl nix dahinter, und das sei wohl auch nicht so groß wie zuerst gedacht.


    Das Röntgenbild hat keinen eindeutigen Befund erbracht. Was man sehen konnte, war, dass die Backenzähne auf der rechten Seite weniger abgenutzt sind und insgesamt etwas "gekippt" stehen. Warum, was genau darunter war, konnte man nicht eindeutig sehen. Das Bild sei an der Stelle etwas "verschattet"- man könne da aber nicht eindeutig einen Kiefertumor sehen. Nun kann es entweder eben doch ein Tumor sein oder irgendeine Entzündungsgeschichte, die sich unter den Zähnen abspielt.


    Neue Therapie: Wir geben weiterhin Metacam, 0,1 ml am Tag, dazu Bird Bene Bac und Critical Care zum Päppeln. Bisher hatten wir ja Baytril als Antibiotikum, jetzt bekommt sie Chloromycetin, das habe ein anderes Wirkungsspektrum.


    Wir sollen das jetzt erstmal 10 Tage lang so versuchen und dann müsse man weitersehen.


    Ich habe dem TA gesagt, er soll mir bitte ganz ehrlich sagen, was er vermutet: Er sagte, er würde auf jeden Fall erstmal auf eine Entzündungsgeschichte tippen, weil das einfach viel häufiger wäre, ein Kiefertumor wäre angeblich sehr selten und mit knapp 3 Jahren sowieso nochmal seltener.


    Tja, das ist der Stand der Dinge.


    Was meint ihr denn dazu?


    Hinterher zuhause ist mir eine Sache eingefallen: Kann denn eine Entzündung wirklich die Zähne zum seitlichen Abkippen bringen oder spricht das nicht doch eher für einen Tumor? :(

    Tja, ich bin auch mal gespannt. Dass sie nicht eingeschläfert werden musste, ist jetzt für mich erstmal das Wichtigste.. alles weitere muss ich jetzt sehen. Sie muss wieder ans Fressen kommen, sonst wird das so oder so nix mehr, aber es muss ja irgendeinen Grund geben.


    Wir haben ja jetzt schon sehr viel ausgeschlossen:


    - Tumore im Bauch/Lungen-Raum wurden 100% ausgeschlossen
    - Sie hat keine Blasensteine und keine Ovarialzysten
    - Herz und Lunge wurden mehrmals abgehorcht, absolut keine Auffälligkeiten
    - dass es was am Bewegungsapparat ist, kann, so wie die Kleine durch die Gegend rennt, auch definitiv ausgeschlossen werden
    - Augen und Nase sind klar bzw sauber, sie hat nicht mal einen Schnupfen
    - Sie hat aber diese dunklen Kauflächen einseitig und eben dieses "Loch" im Zahnfleisch.... heißt, irgendwie deutet ja viel darauf hin, dass es irgendwas mit dem Kauen zu tun hat... aber was?

    Sie lebt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Oh Gott ich bin so erleichtert!!!!


    Habe eben in der TK angerufen: Sie haben sie nochmal in Narkose geröntgt und der Zahnspezialist hat sich das angeguckt, und es wurde "nichts Auffälliges gefunden"- ich darf sie heute Abend wieder heimholen.


    Jetzt weiß ich im Moment natürlich trotzdem nicht, warum sie nicht fressen will, aber das Schlimmste- Tumor im Kiefer, Abszess am Kiefer-können wir ja ausschließen. Alles andere ist ja sicherlich irgendwie machbar...

    Aber was mich an dieser Tumor-Geschichte stören würde, wäre, dass das ja dann alles einen sehr schnellen Verlauf genommen hätte... am 1. April ist mir zum ersten mal aufgefallen, dass sie nicht richtig fressen wollte, das ist ja noch nicht mal 4 Wochen her... davor war ja immer alles super... könnte das denn wirklich so schnell gehen mit einer Zersetzung des Kiefers??


    Und: Was ja komisch an der Sache ist, ist, dass das zwischendrin ja immer wieder besser wurde- auch ohne Metacam!! Als sie das erste Mal dann die Zähne gekürzt bekommen hat, was so 3 Wochen her ist,wurde es danach ja schlagartig besser, und da hatte sie noch kein Metacam... und als sie dann die Milben-Spritzen bekommen hatte, ging es auch wieder deutlich besser... auch kein Metacam... bei einem Tumor, der den Kiefer mehr oder mehr zersetzt, müsste es ja eigentlich immer schlimmer werden, oder? aber es wurde ja bei ihr zwischendrin immer wieder für ein paar Tage deutlich besser, fast normal...

    Diese Ungewissheit macht mich richtig fertig :( Hoffentlich höre ich morgen nicht erst spät irgendwas.


    Man macht sich ja jetzt Gedanken um jede KLeinigkeit. Der TA, mit dem ich nochmals am Telefon gesprochen habe, meinte, man müsse sie einschläfern, wenn ein eventueller Tumor den Kiefer zersetzen würde. Als wir sie gestern Abend nochmal draußen hatte, haben wir sie gestreichelt und wollten ihr ja auch Essen eingeben, und dabei ist uns mehrmals aufgefallen, dass sie manchmal beik Kauen so "geknirscht" hat, so wie, wenn man irgendwie Schmirgelpapier im Mund hat.... ach, komisch ausgedrückt... als wäre irgendwas halt bröselig... meint ihr, das könnte auf eine eventuelle Zersetzung des Kiefers hindeuten?


    Ich überlege ja jetzt auch dauernd, ob es wirklich ein Tumor sein kann, weil das ganze dann ja einen relativ schnellen Verlauf genommen hätte... die ganze Geschichte begann ja "erst" vor gut drei Wochen... könnte das denn so schnell gehen? :(

    Danke dir trotzdem, lieb von dir!


    Ja, die TÄ meinte auch, dass der Zahn-TA eventuell nochmal ein Bild in einer anderen Ebene machen muss, um jetzt alle Eventualitäten auszuschließen.


    Wie gesagt, Sorgen macht mir, dass sie offenbar trotz Metacam Schmerzen beim Fressen gehabt haben muss. Ansonsten war sie aber ja immer sehr lustig, ist beim Auslauf umhergedüst... also ich denke, man kann nicht sagen, dass es ihr die ganze Zeit total dreckig ging.

    es ist echt zum verrücktwerden :( ich hab auch ein schlechtes gefühl bei der sache :(


    also ich sag mal so, dass schwein ist erst 3, war vorher nie krank und wenn es eine realistische chance auf heilung gibt, die dem tier zumutbar und medizinisch zu vertreten ist, dann würde ich es versuchen. aber man kann halt nie in ein tier reingucken und sagen, was jetzt sache ist.


    und alle 2-3 stunden päppeln können wir auch nicht. ich bin zwar immer um 14 h von der arbeit zurück, aber von halb 8 bis 14 ist dann niemand hier, mein lebensgefährte kommt abends erst spät zurück. und es ist für uns beide klar, bei aller traurigkeit, dass wir sie nicht leiden lassen wollen.


    was für ursachen könnte denn so ein loch im zahnfleisch noch haben?


    die TÄ war ja, was zähneziehen angeht, ganz optimistisch und meinte, damit könne ein schwein problemlos zurechtkommen. aber ich denke auch, dass die wundheilung ja sicher eine langwierige sache ist usw.

    Nee, ich werd hier langsam auch echt verrückt :(


    Swantja ist natürlich auch geschwächt, das ist klar, sie hat aber noch Reserven, 930 Gramm hat sie noch. Die Narkose ist natürlich ein gewisses Risiko, aber wir haben ja keine Alternativen mehr. Das Tier hat ja Schmerzen, und wir müssen irgendwas tun, auch wenns notfalls eingeschläfert werden muss. Das wäre so traurig, sie war immer so ein lustiges, liebes, extrem zutrauliches Schweinchen, sie ist gerade 3 geworden, sie könnte ja noch viele gute Jahre haben...


    Ich versuche dauernd positiv zu denken, aber ich muss dauernd weinen :(


    Ich google schon die ganze Zeit rum, ob ich irgendwas Wissenswertes finde, aber ich finde nix richtiges. Ich überlege dauernd was dafür oder was dagegen spricht, dass es ein Tumor ist, aber man kann es sicher nicht eindeutig sagen.


    Was mir so große Sorgen macht, ist, dass sie ja trotz hochdosiertem Metacam anscheinend Schmerzen gehabt hat :(


    Andererseits wurde ja ein Röntgenbild gemacht und die TÄ meinte, man habe darauf nichts auffälliges gesehen :( Und ertasten kann man auch nichts.

    Tja, ich weiß es auch nicht :(


    Ich weiß halt nicht genau, woher sie es haben könnte. Die Schweine haben immer Heu in unbegrenzter Menge zum Fressen und sie hat auch immer und gerne viel Heu gefressen...


    Die Frage wäre ja auch, wie man so einen Wurzelabszess behandeln kann.

    Vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag!


    Wir kamen eben aus der Tierklinik zurück, siehe neuer Beitrag. Ich dachte, ich mache mal einen neuen auf, jetzt haben wir ja immerhin mal eine definitive Spur.


    Sie hat einen Fistelkanal im Zahnfleisch, woher das kommt, was genau dahintersteckt ist noch unklar, morgen guckt ein anderer Arzt mit entsprechendem Spezialwissen drauf.


    Paprika hat sie früher immer gerne gefressen, jetzt leider nicht mehr...