Beiträge von Molea

    Um ganz sicher zu gehen, dass es wirklich nur Schuppen sind, pack deine 3 Süssen ein und geh mit ihnen zum Tierarzt. So "harmlos" sich das ganze anhört, aber so manche Parasiten können einem Meerschweinchen so zusetzen, dass es daran stirbt.


    Wenn du dir aber 190%ig sicher bist, dass es wirklich nur Schuppen sind, würde ich das Bürsten mal mindestens zwei Wochen sein lassen. Möglicherweise ist die Haut, die bei Meerschweinchen eh schon sehr empfindlich ist, ausgetrocknet und gereizt. Glatthaarmeerschweinchen brauchen eh nicht gebürstet werden, bei Rosettenmeerschweinchen ist es sogar mehr als unangenehm, wegen den Haarwirbeln.


    Als Hilfe von Außen kannst du ihnen ein bis zwei Sonnenblumkerne mehr anbieten. Das Öl in den Kernen hilft den Meerlis, dass sie sie Haut und Fell regenerieren können... Auch eine extra Vitaminbombe (Fenchel/Paprika/Hagebutten) kann hilfreich sein.

    Meerschweinchen sind in der Tat keine Kuscheltiere. Aber jedes Tier ist auch anders. Unsere Charlotte kam ganz von alleine an, legte ihren Kopf auf meine Hand und hat es genossen, wenn ich sie dann unter dem Kinn gekrault habe. Für Lulu war das überhaupt nichts. Mal irgendwas fressbares aus der Hand zu nehmen, das war das höchste der Gefühle.


    Bei Debbie und Vicky ist es wieder ganz anderes. Sie mögen es zwar nicht, direkt angefasst zu werden, da laufen sie auch direkt weg. Aber sie lieben es, uns Zweibeiner mal ganz intensiv zu untersuchen. Wenn ich mich ins Bodengehege setze, nur um die zwei bißchen zu beobachten, dauert es selten länger als 5 Minuten, und die erste Fellnase krabbelt mir schon auf den Beinen herum. Vicky hat sich auch schon getraut mir ins Hosenbein zu krabbeln. Da war es auch schön warm und dunkel.


    Streicheln mit der flachen Hand lassen sie sich so gerade gefallen. Greifen (wegen TÜV) ist natürlich nach wie vor bäh.


    Ich denke man kann viel erreichen, wenn man sich die Neugierde der Meerlis zu nutze macht und sie selber entscheiden lässt ob und wieviel Nähe sie zulassen möchten. Auch mit meinen Kaninchen habe ich damit die besten Erfahrungen gemacht.

    Mir wären da zuviele Kräuter drin. Es ist ja bekannt, dass getrocknete Kräuter sehr viel Kalcium enthalten. Da Heu aber unseren Meerlis ständig zur Verfügung stehen muss, hätte ich da keine Kontrolle mehr drüber, wer wieviele Kräuter zusich nimmt.


    In meinem Trockenfutter habe ich auch nur 100 g getrocknete Kräuter auf eine Gesamtmenge von von 3000 g gemischt.

    Hallo Alex,


    du hast es schon richtig erkannt, am Anfang stehen erst einmal kleine Mengen an. Du kannst mit zwei Gemüsesorten anfangen. Beispielsweise eine 1/4 Paprika und ein bis zwei kleine Karotten. Du kannst auch gern von anfang an Fenchel füttern. Fenchel wirkt beruhigend auf den empfindlichen Magen-Darm-Trakt der Meerlis. Natürlich auch hier zum Anfang nur ein paar Stückchen. Im wöchentlichen Rhytmus habe ich den Speiseplan erweitert bzw. die Mengen erhöht. Wo ich immer noch Vorsicht walten lasse ist bei Gurke (kann - muss nicht - zu Durchfall führen).


    Ich bin dazu übergegangen, dass unsere Fellnasen lieber mehrere kleine Portionen Frischkost am Tag bekommen, als ein oder zwei große Portionen. Hat einfach den Grund, dass es mir lieber ist, wenn sie alles direkt auffuttern und nichts mehr liegenbleibt, was dann welken oder gären kann.


    Das gleiche mit Gras oder frischen Kräutern. Gut, die Gras- und Löwenzahnsaison neigt sich dem Ende. Aber man kann sich Getreidegras im Blumentopf auch selber ziehen. Dennoch bekommen unsere Meerlis nur kleine Mengen.


    Unsere futtern gern Möhren, Paprika, frische Petersilie, Fenchel, Salat, Gurke, Brokkoli und Zucchini. Jetzt in der Urlaubsbetreuung ist der Speiseplan um Mairübchen erweitert worden.


    Anhand der Futterliste hier wirst du sehen, dass du nahezu endlose Möglichkeiten hast, wie du deine Süssen glücklich machen kannst. Natürlich kannst du hier auch jeden Fragen, wie das ein oder andere Gemüse ankommt.


    Solltest du Trockenfutter füttern wollen, dann achte darauf, dass es getreidefrei und melassefrei ist. Beides hat nichts im Trockenfutter für Meerlis zu suchen. Wichtig ist, dass die Meerlis nur so viel oder so wenig bekommen, dass das Heufressen darunter nicht leidet.


    Wenn deine Fellnasen aber problemlos ihr Gewicht halten ist es nicht notwendig Trockenfutter zu füttern.

    Bei uns ist es ähnlich. Unsere Fellnasen bekommen morgens nach dem Aufstehen (6.00 Uhr) ihre Portion Trockenfutter, frisches Heu und frisches Wasser. Wenn ich dann meine Tochter zur Schule gebracht habe, kommt die erste Portion Frischfutter (Salat, Möhre, Gurke, Fenchel, Karotte, Paprika, Löwenzahn, Gras, Spitzwegerich) und dann dampfe ich erst mal ab zur Arbeit. Gegen 18.30 Uhr komme ich wieder heim und dann wird die Heuraufe neu aufgefüllt (jetzt futtern sie ja endlich mal ordentlich Heu) und die zweite Portion Frischfutter wird gereicht. Immer so viel oder so wenig, dass alles restlos aufgefutter wird.

    Wir hatten im Bodengehege erst nur den alten Teppich als Untergrund und dann Decken und Laken ausgelegt. Nach meinem Empfinden fing es schon nach wenigen Stunden an zu riechen und so viele Laken und Decken hab ich nun auch wieder nicht um jeden Tag zu wechseln.


    Außerdem wollte ich nicht jeden Tag für Unruhe sorgen. Also sind wir wieder zum Streu zurückgekehrt. Die Pippiecken werden 2 x in der Woche aufgefrischt und alle 10 Tage wird das gesamte Streu gewechselt. Die Geruchsbelastung ist selbst nach 10 Tagen nicht annähernd so extrem, als wenn sie auf Decken und Laken sind.

    Bei uns wird nichts mehr geschnitten. Ein kleiner Kamm und viel Geduld und Feingefühl. Beim Anblick der Schere (Charlotte (Merino) musste ihre Mähne in der letzten Sommerhitze lassen) bricht die Panik aus. Der Kamm ist vollkommen in Ordnung.


    Alle drei (Debbie und Vicky sind Shelties) lassen sich das Kämmen sehr gut gefallen und futtern dabei in aller Ruhe ihre Lieblingsspeise.

    Wir haben unsere Merinodame nur wegen der sommerlichen Hitze das Fell gekürzt. Das Schneiden hat sie sich wesentlich weniger gefallen lassen, als das 2x wöchentliche Kämmen. Sie hält still, mümmelt in aller Ruhe ihre Gurkenstückchen und lässt sich alles gefallen.


    Sobald sie eine Schere sieht ists vorbei mit der Ruhe. Also wird diese frühestens zur nächsten Hitzewelle im Sommer gezückt.

    So abrupt war es bei uns auch nicht, aber so Phasen habe die drei Damen immer mal, wo man es ihnen nicht wirklich Recht machen kann. Vermutlich ist manches Gemüse auch nicht mehr so schmackhaft. Was will man da machen als Zweibein? Müssen die Wutzen halt durch.

    Die Geschirrablage aus Holz war ganz eindeutig der Renner um daraus das Heu zu futtern. Hatte aber den Nachteil, dass man sich als Schweinchen auch mal gerne selber ins Heu gelegt hatte und das Heu wurde dann ordentlich eingepiselt und eingeköttelt, sodass es dann natürlich nicht mehr gefressen wurde.


    Zum Wegschmeißen war mir das Heu zu teuer, also wurde eine Heuraufe wieder fest an die Gehegewand montiert. Ich dachte, dass sich dann keins der Meerlis mehr rein legen würde. Tja, noch liege ich da falsch. Unsere kleinen Damen sind noch so klein, dass sie bequem rein- und raus hüpfen können und natürlich wird auch im frischen Heu gerne genächtigt.


    Beruhigend zu wissen, dass auch die beiden Gören noch wachsen werden.

    Diese scheinbare "Verwöhntheit" scheint überall gleich zu sein. Unsere drei Damen haben auch momentan ihre "Null-Bock-Phase auf alles frische". Was sonst in Turbogeschwindigkeit gefressen wird, wird mit Missachtung gestraft, nicht oder nur sehr sehr widerwillig aufgefuttert. Etwas besser ist es mit der Ration, die abends bei uns gefüttert wird. Irgendwie sind Meerschweinchen ja auch in der Dämmerung aktiv...(jedenfalls unsere werden nach Sonnenuntergang richtig munter).


    Die Dame vom Gemüsemarkt gab mir den entscheidenden Hinweis, woran dieses Phänomen liegen könnte. Für manches Gemüse ist jetzt einfach nicht mehr die Jahreszeit. Entsprechend schmeckt es jetzt nicht mehr so. Gleiches dürfte auch mit Gras, Löwenzahn und Co. der Fall sein. Das ganz frische und neugewachsene Grün im Frühjahr schmeckt ganz einfach besser, als das, was man später im Jahr pflücken kann.


    Nun, da müssen wohl unsere Meerlis durch, denn Zweibein kann leider nicht die Zeit zurückdrehen. Mir persönlich wäre Frühjahr und Sommer auch lieber.

    Einfach nur in Kürze...


    Brot bitte weglassen
    Trockenfutter, wenn dann nur getreide-melasse-und pelletfrei (manche meerlis können nur mit Frischfutterfütterung nicht das Gewicht halten).
    Heu, Heu, Heu und nochmals Heu
    Frischfutter mehrmals in kleinen Portionen anbieten, damit alles weggefuttert wird und nichts liegen bleibt. (Salat, Gurke, Fenchel, Paprika, frische Petersilie, Karotten)


    1x im Monat darf es auch mal ein Stück Apfel sein oder eine Weintraube ohne Kerne pro Meerlinase.

    Jule Nach unserer bösen Erfahrung mit unserer Lulu, sammeln wir kein Gras oder Löwenzahn mehr, um es erst am nächsten Tag zu verfüttern. Welkes Gras wird von unseren Mädels auch nicht mehr angerührt, aber Lulu hat davon gefressen und davon schlimme Blähungen bekommen.


    In diesem Zusammenhang habe ich dann auch die TÄ gefragt bis wann man im Jahr frisches Gras füttern kann. Auch sie hat dringend davon abgeraten, dass man nach dem ersten Frost noch Gras verfüttern sollte. Die Nährstoffe sind durch die Kälte quasi verdorben und können ebenso zu tödlichen Blähungen führen.