Beiträge von Pardona

    Bei mir war noch nie ein Kastrat der Chef. Wird eine Weile dauern, bis sich alles eingespielt hat, aber klingt doch alles prima. Schönes Gehege. Ich stelle den Wassernapf gewöhnlich auf ein kleines Strohpolster, dann rutscht die Einstreu durch. Allerdings trinkt hier auch niemand. Würde dir auch noch ein zwei Unterstände empfehlen, Hängematten sind bei den meisten Schweinen sehr beliebt.

    Ein Ultraschall kann ein sehr aufschlußreiches Bild geben. Der Gewichtsverlust spricht für eine erhebliche körperliche Belastung, ohne OP wird sie wohl nicht mehr sehr lange leben. Wenn eine Mädels-Kastra durchgeführt würde, müsste sie ein paar Tage ins Haus, vor allem wegen der Wärme und zur Überwachung. Wenn die Wunde gut verheilt, könnte sie normalerweise (im Sommer) wieder zu ihrer alten Gruppe, ich würde sie aber nach längerem Aufenhalt im Haus diesen Winter nicht mehr raussetzen. An deiner Stelle würde ich ihr Haupt-Bezugsschwein mit ihr reinnehmen, wenn du dich zur OP entscheidest und die Dame die OP gut übersteht. Das Risiko ist hoch, aber wenn der Gewichtsverlust nicht durch die Zahnproblematik zu erklären ist könnte sie ihr Leben deutlich verlängern und die Lebensqualität erhöhen.

    Ich kann dir nicht garantieren, dass sie beste Freunde werden. Hatte hier Vergesellschaftungen die zwei Wochen gedauert haben, bis es sich normalisiert hat. Aber bisher klingt es nicht problematisch, was du beschreibst. Sofern genug Platz da ist, keine Engpässe vorhanden sind (Häuser mit nur einem Eingang, Rampen etc) können sich die Schweinchen ja auch aus dem Weg gehen. Mehrere Futterstellen reduzieren den Stress.

    Jedes Mal wenn ich hier reinschaue erhoffe ich mir endlich mal positive Neuigkeiten. Es tut mir so leid. Ich kann mir gut vorstellen, was für Sorgen du dir jetzt machst. Schon ein außergewöhnliches und beunruhigendes Ergebnis. Leider kann ich nur mit euch hoffen und bangen. Gebt nicht auf, dass bisher keine offensichtliche Ansteckung erfolgt ist, macht doch etwas Hoffnung.

    Zitat von Abnoba


    Gibt es irgend ein Argument, das eine solche, in meinen Augen Qualzucht, befürwortet?


    Nein, gibt es nicht.


    Manche Menschen wollen etwas Außergewöhnliches, je bizarrer und entstellter desto besser. Ein Blick auf die heutigen Hunderassen genügt. In einer Notstation saßen mal sehr viele Schweinchen ohne Augen, nur einem Auge, blind, mit ungleich großen Augen. Die ehemalige Halterin des Muttertieres fand es "schön", dass das Muttertier ein fehlgebildetes Auge hatte und hat munter vermehrt um möglichst viele dieser außergewöhnlichen "Schönheiten" zu produzieren. Sicherlich hätten sich auch dafür letztlich begeisterte Abnehmer gefunden.


    Gegen die Aufnahme eines Skinnys aus einer Notstation spricht nichts, die Tiere können ja nichts dafür.

    Das Sandmännchen hat hier flexible Arbeitszeiten. Mal um elf, mal um halb zwei, am Wochenende auch mal später... Das Licht stört sie nicht sie ziehen sich in eine dunkle Ecke zurück und schlafen, wenn sie müde sind.

    Wenn du den Käfig ganz weglässt und ein Gehege 1,6mx1,6m baust ist das schon mal ganz gut für drei Tiere. Der Stress wird ohne Engstellen und bei mehr Platz abnehmen. Bei drei Tieren brauchst du mindestens 4 Häuschen/ Unterstände mit mindestens zwei Ausgängen. Ein Kastrat könnte helfen.


    Beobachte erstmal wie es sich unter den verbesserten Bedingungen entwickelt.