Beiträge von Pardona

    Guten Morgen ihr Lieben, bin gerade in meinem Spam-Ordner über Benachrichtigungen aus dem Forum gestolpert. War in den letzten Monaten beruflich und privat sehr eingespannt und bin es noch. Umzug etc.


    Zu den Fragen: Ich hatte jetzt insgesamt 5 Zuckerschweinchen (bzw. 6). Wobei ich davon ausgehe, dass der Diabetes bei allen hier durch ein Virus-ähnliches Partikel ausgelöst und verbreitet wurde. Gibt leider nur wenig Fachliteratur dazu.


    Futterumstellungen hatten praktisch keinen Effekt auf die Blutzuckerwerte. Insulin spritzen beim Meerschweinchen ist einfach nur Gewöhnungssache für beide Seiten.

    Zur Einstellung fängt man mit einer sehr kleinen Dosis an. Ich beginne je nach Schwere (Ausgangswert) mit 0,8 bis 1 IE pro Tag. Mit den richtigen Spritzen ist das Insulin sehr leicht in zu dosieren. Ich nutze Caninsulin, das nur einmal täglich gegeben werden muss.

    Die kleine Menge Insulin wird über mehrere Tage immer etwa zur selben Zeit gegeben und zweimal am Tag der Blutzuckerwert kontrolliert. In der Regel ändert sich bei der niedrigsten Dosis nicht allzu viel. Die Dosis wird dann in kleinen Schritten (0,2-0,4 IE) erhöht. Immer mindestens drei Tage die Blutzuckerwerte beobachten. Es dauert etwas, bis sich ein Gleichgewicht einstellt. Zielwert liegt bei etwa 140-180 vor der nächsten Insulingabe.

    Was ein Schweinchen benötigt, ist sehr unterschiedlich. Rai bekommt derzeit 1,8 IE, Amy 5,8 IE.


    Es ist nicht schlimm, wenn mal einen Tag kein Insulin gegeben wird. Amy lebt seit rund 4,5 Jahren mit ihrem Zucker. Sie hatte allerdings vor ein paar Jahren einen Schub (plötzliche Erhöhung des Blutzuckerwertes) in Folge dessen sie fast erblindet ist. Ansonsten geht es ihr generell gut. Alle meine Zuckerschweinchen haben nach Diagnose noch mindestens 3 Jahre gelebt. Amy ist jetzt fast fünf, der Zucker wurde diagnostiziert, bevor sie ein halbes Jahr alt war.

    Wegen einer möglichen Überdosierung mit Insulin muss man immer einen Zuckersirup wir Jubin im Haus haben. Frisst das Schweinchen nicht ausreichend und es zeigen sich neurologische Ausfallerscheinungen wird der Sirup direkt ins Mäulchen gegeben. Der Zucker wird über die Mundschleimhaut aufgenommen und muss nicht geschluckt werden.


    Wenn nichts auffälliges bei den Schweinchen ist, messe ich nach Blutzuckereinstellung selten den Blutzucker. Maximal einmal im Monat.


    Ich hoffe ich habe die wesentlichsten Fragen abgedeckt. Beste Grüße

    Nach dem was ich hier gelesen habe, hast du wirklich viel für Temari getan. Wenn sie nicht mehr kann und möchte, ist es für sie und für dich besser Abschied zu nehmen. Ich weiß, man hat immer ein schlechtes Gewissen, aber leider können wir unsere Schweinchen auch nicht gesund zaubern.


    Trotz Corona durfte ich Boe auf seinem letzten Weg begleiten, ich denke das erlauben die meisten TÄ. Vielleicht schafft sie den Weg ja auch zuhause. Ich wünsche euch Kraft für alles was kommt.

    Ihre Gebärmutter war nicht entzündet. Es hatte sich blutendes Gewebe gebildet. Die Blutungen sind unberechenbar und können zum Verbluten führen. Ihr Allgemeinbefinden war vor der OP gut. Sie hatte vorher aber auch immer wieder hormonell aktive Zysten.


    Heute geht schon alles wieder ein bisschen besser. :)

    Inara wird in zwei Monaten 4.


    Verhaltenstechnisch sind kastrierte Mädels etwas entspannter und schwerer aus der Ruhe zu bringen. Tribbel hat sich nach der Kastration endlich nicht mehr wie ein Kerl verhalten.


    Ich hatte bei Tribbel damals das Gefühl, dass die (vorher schon regelmäßigen) Blasenentzündungen etwas zugenommen hatten. Kann aber auch am fortschreitenden Alter gelegen haben. Yuki hatte erst ernsthafte Probleme mit dem Immunsystem als der Krebs in praktisch jedem Organ war. Immer schwer im Einzelfall zu sagen. Rai ist seit ihrer OP topfit, fröhlich und immer zu Blödsinn zu haben. Wie vorher eigentlich, nur ohne Brunst. :)

    Hämometra und Eierstockzysten. Es wurde alles entfernt. Nun können wir auf ruhigere Zeiten hoffen. Damit bleiben ihr zumindest weitere Hormonspritzen erspart.


    Nun sind wieder 50 % meiner Mädels kastriert. Das reicht dann auch erstmal.

    Hallo ihr Lieben,

    Die letzten 1,5 Tage haben uns ziemlich geschafft. Inara hat die OP überstanden. Die Zysten waren ziemlich mit den umgebenden Organen verklebt. Seit heute frisst sie wieder. Allerdings mit etwas mehr Enthusiasmus, wenn ich sie auf den Schoß nehme oder neben mich setze. Ich hoffe sie ist über den Berg. Bin sehr stolz auf die kleine Dame.

    Heute waren wir beim Tierarzt. Inara hatte Todesangst. War hart das anzusehen, hat aber die Untersuchung einfacher gemacht als beispielsweise bei Rai, die beim Tierarzt zur Furie wird.

    Zysten rechts und links, die Gebärmutter ist verändert, aber glücklicherweise noch nicht so sehr, dass ich befürchten muss, das über das Wochenende etwas passiert.

    Die OP ist am Montag.

    ca. 200-250 Euro. Nein, diese OP macht man keineswegs vorsorglich. Die OP ist nicht ohne und man würde den Tieren auch aller Wahrscheinlichkeit völlig unnötig einen Teil ihres Verhaltens vorenthalten, da die Brünstigkeit entfällt. Die fehlenden Hormone können sich auch ungünstig auf Knochen und Immunsystem auswirken. Insgesamt ist die Mädels-Kastra ein seltener Eingriff. Inara ist mit ihren4 Jahren auch so in einem guten Zustand und hat gute Chancen die OP gut zu überstehen. Ich denke nicht, dass viele Tierärzte den Eingriff einfach mal so machen würden.